[Kaufberatung] Sinnvolle NAS-Erweiterung/ -Umstellung bzw. Backup

bastiii

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Hallo miteinander,
war hier lange nichtmehr aktiv und habe mich damals auch eher nur für den Dell T20 interessiert.

Da ich mit meiner Backuplösung nicht zufrieden bin und das nun endlich mal vernünftig lösen möchte, möchte ich gerne noch einmal ein paar sinnvolle und kompetente Meinungen einholen.

Aktuell:
Qnap TS-251 mit 2x 4TB Ironwolf im Raid1
Neben der eigentlichen Fileserveraufgabe läuft darüber noch mittels LXC-Containern:
  • Pihole,
  • FireflyIII,
  • Dovecot als Mailarchive und rainloop Webinterface,
  • nzbget,
  • gitea,
  • Mariadb und nginx fürs intranet,
  • ein Letsencrypt-Container welche die Zertifikate einer .de-SubDomain für die Container und Dienste für ssl bereitstellt sowie
  • ein paar weitere mit Nodejs für paar kleine Projekte

Momentan läuft das Backup mithilfe der BackupApp von Qnap HBS3: täglich nachts ein sync auf eine externe Festplatte, unverschlüsselt und ext4

Plan wäre jetzt:
Weiteres Spiegel-NAS im Elternhaus zu betreiben und den bestehenden VPN-Tunnel zu nutzen. Bonusfrage: Gibt es Bedenken oder Gegenmeinung zum Linken zweier Fritzboxen mittels dem AVM-Tunnel?

Nun habe ich überlegt ein Qnap TS-451 zu holen und das ganze eben jede Nacht zu syncen. Außerdem täglich noch jeweils auf eine externe Festplatte zu syncen.
Machen die Gedanken bis hierhin Sinn?

Bei meiner Recherche bin ich dann aber auf weitere Möglichkeiten gestoßen, welche ich gerne nutzen würde aber nicht so recht weiß wie sinnvoll und wie ich es am besten umsetze:
  • Snapshots
  • LDAP-Server, für Linux- und Windowsclients
  • Nextcloud
  • Firewall
  • DMS
  • Mirror/ Backup des Caldav von Mailbox.org - ist das sinnvoll?
  • Freenas eventuell? hier könnte ich auch den T20 nehmen welcher mometan noch als Desktop dient aber generell frei wäre.
  • Was ist mit Proxmox? Ich blicke einfach mit der ganzen Virtualisierungsthematik nichtmehr durch. Kenne eigentlich nur die Container-Station von Qnap. Genügen mir eventuell die Jails von Freenas?

Generell noch: Administration per Shell ist okay, ein Webinterface ist schön aber kein muss. Debian und Freebsd ist auch beides fein für mich. Gerne natürlich auch stromsparend ;-)
Ich weiß, dass es durcheinander ist und möcht mich dafür schonmal entschuldigen. Allerdings schreibt es sich am Smartphone nicht so tolle...

Für eure Hilfe und Gedanken bedanke ich mich jedenfalls schonmal.

Grüße
Basti
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich würde fürs Backup auf ein ZFS-System setzen.
Die ganzen Features, die dir ZFS bietet sorgen erst dafür, dass das Backup robust wird.
Gleichzeitig würde ich das System dann so minimalistisch halten, wie es nur geht.
Ein Weiteres NAS würde allenfalls das Einrichten vereinfachen, weil alles in einer Umgebung läuft.
Mit Rsync und Co, ist das aber auch kein Problem.
Im Idealfall zieht sich das Backup die Daten und wird nicht geschoben.


AVM ist halt AVM. Nicht besonders toll, aber auch nicht grottenschlecht. Lediglich die Rechenleistung könnte ein Problem werden, je nach Bandbreite.

Deine anderen genannten Sachen haben mit einem Backup nichts zu tun und beziehen sich auf Serverdienste.

EDIT:
Es gibt auch QNAP mit ZFS, die liegen aber preislich in einer anderen Liga. Dafür ist die Umgebung eben die selbe wie beim HostNAS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir für die schnelle Antwort.

Wie es halt immer so ist kommen beim Schreiben bzw. Sprechen immer noch andere Gedanken dazu.
Während des Schreibens kam halt noch der Gedanke, das NAS zu ersetzen um eben die Servergeschichten doch etwas besser hinzubekommen und weg vom QNAP-Softwarekatalog zu kommen. Macht das denn Sinn? Das Qnap-Nas könnte ich dann als Remote-Backup nutzen.

Also zwei NAS-Geräte die voll gesynct wären, sind nicht so sinnvoll oder? Habe dabei irgendwie an Ausfallsicherheit gedacht, wenn der Tunnel mal ausfällt. Da denke ich aber wohl einfach falsch.
Also wäre ein Open- bzw. Wireguard-VPN auf je ner VM hinter der Fritzbox besser.

Edit:
Gerade kommt mir in den Kopf, ob ich die Sache falsch sehe oder angehe.
Sollte ich das NAS, also Datendienst, vielleicht eher als Serverdienst sehen? Bisher habe ich diesen nämlich nicht gleich einem Mailserver oder sowas gesehen...
Also, sollte ich eben Proxmox nehmen und dann Freenas etc. virtualisieren?

Edit2:
Je mehr ich nachdenke komme ich zu Proxmox mit ZFS und VMs/Container.. Nun die Frage:
Macht es Sinn Proxmox auf die SSD und in Proxmox mittels 4Hdds ein Raidz einzurichten und dann an einen Sambacontainer für die Windowsclients durchzureichen? und mit Hilfe von diesem dann die weiteren Container mittels nfs zu versorgen?
Oder kann der Sambacontainer ganz weg und man macht das im Proxmox-Host?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiteres Spiegel-NAS im Elternhaus zu betreiben und den bestehenden VPN-Tunnel zu nutzen. Bonusfrage: Gibt es Bedenken oder Gegenmeinung zum Linken zweier Fritzboxen mittels dem AVM-Tunnel?
Prinzipiell erst einmal eine gute Idee!
Wie sieht denn deine Uploadgeschwindigkeit aus?
Von welchen regelmäßig anfallenden Datenmengen sprechen wir?
Die Fritten haben nämlich nicht allzuviel VPN-Durchsatz - man munkelt, daß mit der aktuellen Firmware dieser zwar deutlich erhöht wurde - von ursprüglich ca. 7 MBit - ich befürchte aber daß dieses nur durch eine möglicherweise "schlechtere" zumindest aber optimalere Wahl der Verschlüsselungsparameter möglich ist, da die Hardware selbst unverändert ist.
Aber selbst eine Durchsatzsteigerung auf 12-15 MBit würe bei einem Upload von 50 Mbit ein Flaschenhals.

Je mehr ich nachdenke komme ich zu Proxmox mit ZFS und VMs/Container.. Nun die Frage:
Macht es Sinn Proxmox auf die SSD und in Proxmox mittels 4Hdds ein Raidz einzurichten und dann an einen Sambacontainer für die Windowsclients durchzureichen? und mit Hilfe von diesem dann die weiteren Container mittels nfs zu versorgen?
Oder kann der Sambacontainer ganz weg und man macht das im Proxmox-Host?
?????

Freigaben richtet man doch direkt auf dem Dateisystem ein, das könnnen doch sowohl Samba als auch NFS Freigaben sein - auch Paralell...
Wobei hier wohl generell die Problematik besteht, daß Proxmox selbst wohl keine brauchbaren Verwaltungswerkzeuge mitbringt >> so ziemlich alles per Shellbefehl.

Schau dir mal als Alternative Gea's "Napp-In-One" Konzept an : https://napp-it.org/setup.html
 
Prinzipiell erst einmal eine gute Idee!
Wie sieht denn deine Uploadgeschwindigkeit aus?
Von welchen regelmäßig anfallenden Datenmengen sprechen wir?
Die Fritten haben nämlich nicht allzuviel VPN-Durchsatz - man munkelt, daß mit der aktuellen Firmware dieser zwar deutlich erhöht wurde - von ursprüglich ca. 7 MBit - ich befürchte aber daß dieses nur durch eine möglicherweise "schlechtere" zumindest aber optimalere Wahl der Verschlüsselungsparameter möglich ist, da die Hardware selbst unverändert ist.
Aber selbst eine Durchsatzsteigerung auf 12-15 MBit würe bei einem Upload von 50 Mbit ein Flaschenhals.

Hallo und erstmal danke für deine Antwort!

Also ich habe mich jetzt für folgendes Szenario entschieden:
  • "Neues" Nas/ neuer Homeserver
    • Als Basis nehme ich meinen Dell T20 mit Xeon 1270v3 (4 Kern + HT)
    • 16GB DDR3 ECC
    • 1x SSD für Proxmox und LXCs:
      • Pihole
      • PfSense/ OpenSense
      • Firefly
      • Mailserver/ Dovecot
      • Ldap
      • Samba für Windows-Shares
      • Nextcloud, vorallem zum Sync der Smartphones
      • etc.
    • 3x Seagate Ironwolf 4TB als ZRaid1
    • Externe HDD zum Spiegeln der wichtigsten Daten
  • Nach "Umzug" meiner Daten und Dienste werde ich mein bisheriges Qnap TS-251 als Backup ins Elternhaus bringen.
    • 8GB Ram
    • 2x Seagate Ironwolf 4TB als Raid1
      • Paar LXCs: Vorallem Pihole, Firewall
    • Externe HDD zum Spiegeln der wichtigsten Daten
Das Qnap ersetze ich dann später vielleicht auch nochmal...

Da ich auch eine MariaDB benötige, wäre die auf der SSD oder dem Pool besser aufgehoben?

Wegen AVM-Tunnel:
  • Hier habe ich 100/50 Mbit
  • Bei den Eltern 50/10 Mbit
  • Sollte also zum Spiegeln bzw. Snapshot schicken von hier zu den Eltern funktionieren (sowieso nachts).
  • Wireguard habe ich noch keine Erfahrung, aber einiges gelesen. Würde das eventuell auch per Container an beiden Stellen nutzen und so den AVM-Tunnel umgehen.
  • Ich möchte bei den Eltern auch den Smartphones per Nextcloud syncen... sollte ich das durch den Tunnel direkt auf den T20-Server machen oder eher eine Lokale Instanz und dann spiegeln/ syncen?
?????

Freigaben richtet man doch direkt auf dem Dateisystem ein, das könnnen doch sowohl Samba als auch NFS Freigaben sein - auch Paralell...
Wobei hier wohl generell die Problematik besteht, daß Proxmox selbst wohl keine brauchbaren Verwaltungswerkzeuge mitbringt >> so ziemlich alles per Shellbefehl.
Was ich damit meinte: Sollte das Freigaben direkt über PVE oder doch durch einen Samba im Container geschehen?
Bzw. sollte der Nutzerverwaltung in PVE erfolgen?
Hier bin ich viel zu unerfahren und bastel (leider wirklich) gerade noch mit Proxmox etwas herum.

Schau dir mal als Alternative Gea's "Napp-In-One" Konzept an : https://napp-it.org/setup.html
Meinst du als VM oder als alternative zu Proxmox?

Was wäre denn mit den Lösungen: Univention oder Turnkey Linux? Wäre so ein Ansatz für mich sinnvoll?

Für Anmerkungen und aufzeigen von Fehlern bin ich natürlich sehr dankbar!
 
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