[Kaufberatung] Sparsamer Homeserver gesucht

tefracky

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Hallo zusammen,

ich habe ein ähnliches Problem/Anliegen wie in diesem Thread hier: https://www.hardwareluxx.de/communi...-stromverbrauch-und-passiver-kühlung.1346373/

Auch ich nutze aktuell einen Raspi 4, allerdings mit ein paar mehr Anwendungen (HomeAssistant, Plex, Paperless, PhotoPrism und PiHole, evtl. sollen Nextcloud, OnlyOffice Server und Obico (für OctoPrint) noch dazukommen). Insgesamt macht besonders die Leistung bei Plex-Konvertierungen sowie die immer mehr schwindende HomeAssistant-Unterstützung, wenn es nicht auf dem eigenen OS bzw. entsprechend virtualisiert läuft. Obico brauche ich bar nicht probieren, viel zu leistungshungrig.

In Zukunft würde ich gerne mit Proxmox arbeiten, nur bevor ich mir die Arbeit mit der Umstellung mache, dann auch gleich mit passender Hardware.

Ich würde sowohl einen fertigen ThinClient kaufen, aber auch selbst etwas in Tower-Größe zusammenstellen. Ob das Ganze jetzt passiv oder aktiv gekühlt ist, ist mir eigentlich egal, so lange es leise ist. Was den Stromverbrauch angeht, würde ich mir maximal 10 Watt im Idle wünschen, wenn es dann um Obico und Plex-Konvertierungen geht, dann ist das vermutlich utopisch.

Folgende Komponenten hätte ich noch im Kelle und könnte sie verwenden. Ansonsten verkaufe ich die Sachen auch und kaufe was anderes.

32 GB (2x 16 GB) RAM (Crucial Ballistix DDR4-3600; ECC bräuchte ich eher nicht, da ich nichts laufen habe, wo es zwingend auf die Datensicherheit ankommt, zur Not kommt halt das Backup vom letzten Tag drauf))
256 GB SSD (Samsung 850 EVO; reicht prinzipiell von der Größe)
CPU-Lüfter für (Alpenföhn Brocken)
Gehäuse (ATX; Cooltek Antiphon)
Netzteil (480 Watt be quiet! Straight Power E9 CM Modular 80+ Gold)
Diverse leise Gerhäuse-Lüfter

Hat jemand konkrete Empfehlungen für mich?
 
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Das ist ein schnuckeliger kleiner Rechner. Also Augenmerk nicht auf maximaler CPU Power. Irgend ein i5 (8400/8500/9400/9500; T oder nicht ist egal). RAM je mehr desto besser (also eher 32GB). Preis nicht viel mehr als 200 ausgeben (mit 8GB).

Wenn Du viele Laufwerke, PCIE karten, ... reinmachen willst oder Fette CPU Power brauchst ist das natürlich nicht geeignet.

Aus Deinen Hardware Beständen kann man sicher auch günstig einen "großen" Rechner basteln.
 
die Lenovo's sind schon genial, aber wenn du etwas mehr Optionen bzgl. Aufrüstbarkeit haben willst, dann vlt. mal Richtung Fujitsu D3402-Bxx schauen, dazu ein PicoPSU und du hast einen ähnlichen idle Verbrauch wie bei nem Thin Client. Mein Board benötigt 2,9W headless mit LAN-Verbindung und 1 NVME.
 
Insgesamt macht besonders die Leistung bei Plex-Konvertierungen
[...]
Obico brauche ich bar nicht probieren, viel zu leistungshungrig.
Dann gibt wohl sowieso Plex-Konvertierung die Leistung vor, die deine CPU haben muss (wenn keine GPU vorhanden ist, die das Beschleunigen kann).

Obico hat als Mindestanforderung "eine Intel-CPU der 4ten Generation". Das würde auch z.B. ein N100 erfüllen. Aber der wird wohl für Plex-Konvertierung eher nicht taugen.
 
die Lenovo's sind schon genial, aber wenn du etwas mehr Optionen bzgl. Aufrüstbarkeit haben willst, dann vlt. mal Richtung Fujitsu D3402-Bxx schauen, dazu ein PicoPSU und du hast einen ähnlichen idle Verbrauch wie bei nem Thin Client. Mein Board benötigt 2,9W headless mit LAN-Verbindung und 1 NVME.
Mir fällt gerade ein, ich habe noch einen 4590s im Keller, der funktionieren müsste. Wäre das bezüglich stromsparendes System eine sinnvolle Option? Dann bräuchte ich eigentlich nur noch ein passendes sparsames Board und ein Netzteil. Das be quiet ist vermutlich viel zu überdimensioniert und ineffizient. Hat da jemand passende Vorschläge?

edit: Mein Vorschlag ist Blödsinn, der 4590s kommt nicht mit DDR4-Ram klar.

edit 2: Ich habe einmal ein wenig rumgesucht, den 9500 (ohne T) gibt es ja verhältnismäßig günstig zu kaufen. Wäre das in Verbindung mit einem Fujitsu D3402 und meinem RAM eine sinnvolle Option für einen 24/7 Betrieb? Könnte man den Ben Nevis auch als passiven Kühler nutzen und nur zuschalten, wenn wirklich mal was gerechnet werden muss und die CPU dann wirklich warm wird? Dann bräuchte man aber auf jeden Fall Gehäuselüfter, oder? Habt ihr konkrete Vorschläge für ein passendes Netzteil?
 
Zuletzt bearbeitet:
für das D3402 kommen entweder Skylake (Gen 6) oder Kaby Lake (Gen 7, dann nur mit dem D3402-B22) in Frage. Die CPUs sind mittlerweile extrem günstig zu haben (wenn man sich mit Celeron, Pentium und i3 zufrieden gibt). Würde einen Kaby Lake nehmen, da wurde die iGPU deutlich aufgewertet

Wegen Netzteil: PicoPSU 90W, Leicke Netzteil mit 90W...
 
für das D3402 kommen entweder Skylake (Gen 6) oder Kaby Lake (Gen 7, dann nur mit dem D3402-B22) in Frage. Die CPUs sind mittlerweile extrem günstig zu haben (wenn man sich mit Celeron, Pentium und i3 zufrieden gibt). Würde einen Kaby Lake nehmen, da wurde die iGPU deutlich aufgewertet

Wegen Netzteil: PicoPSU 90W, Leicke Netzteil mit 90W...
Das Board gibt es quasi gar nicht zu kaufen, kennst du adäquate Alternativen?
 
@tefracky
Reichen 10 für die erste Installation?

all inkl.?
 
Es gab zu der Zeit oftmals 2 Versionen von Boards.
1x mit Skylake Support
1x mit Kaby Lake (und Skylake) Support

Wenn man mit Skylake klarkommt, dann tut es eben jeweils die erste Revision der Boards (-B11),
Ansonsten ist für Kaby Lake das neuere Board notwendig, wie eben das verlinkte -B21.

EDIT:
Das gab es auch beim beliebten C236 Pendant, dem D3417. (-B11 Skylake, -B21 Kaby Lake)

2ndEDIT:
Immer schauen, dass es die B-Variante ist. Die A-Variante ist für FSC FertigPC gewesen und hat andere Stromstecker, da bricht man sich dann einen ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte man den Ben Nevis auch als passiven Kühler nutzen und nur zuschalten, wenn wirklich mal was gerechnet werden muss und die CPU dann wirklich warm wird? Dann bräuchte man aber auf jeden Fall Gehäuselüfter, oder? Habt ihr konkrete Vorschläge für ein passendes Netzteil?

Die Fujitsu-Boards haben eine ganz brauchbare Regelung, wenn die einen Lüfter mit PWM-Anschluss hast. Du musst nur die Option setzen und das wird ausreichend leise sein. Bevor du jetzt ein neues Netzteil holst, solltest du es mit dem vorhandenen probieren. Der Stromverbrauch sollte so im Bereich 10W liegen. Das Netzteil würde auch die Kühlung unterstützen, weil es die Luft aus dem Gehäuse befördert. Auf einen Gehäuselüfter kannst du auch erstmal verzichten und schauen, ob er wirklich notwendig wäre. Wenn das Gehäuse groß genug, kann es auch gut ohne zusätzlichen Lüfter klappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
der 9500 wird aber nicht auf dem D3402 laufen, da bräuchte man ein D3644 oder auch Gigabyte C246M oder C246N, welche aber immer noch sehr sparsam sind - allerdings sehr schwer zu bekommen. Am besten mal in den Thread "die sparsamsten Systeme <30W" reinschauen. Das Gigabyte könnte dann sogar mit ECC Ram umgehen.
 
Alternativ: Wie wärs mit einem Asrock Deskmeet X300 oder Deskmini X300 und ner 4000er/5000er APU drauf? (was ich da nicht einschätzen kann ist Plex, da hab ich keine Erfahrung mit).

Ein Deskmini in der Basisausstattung mit 4600G/5600G braucht etwa 7-8W Idle unter Windows oder Ubuntu. ein Deskmeet etwa 17W. Der Deskmeet X300 kann auch ECC mit der passenden CPU (= "Pro" APU 4650G oder 5650G z.b.) und kann auch den x16-Slot per Bifurcation aufteilen, wenn per Riser mehrere SSDs oder noch ne Netzwerkkarte rein soll.
Als Kühler würde ich bei beiden einen NH-L9a empfehlen, dann sind die Dinger schön leise.
 
die Lenovo's sind schon genial, aber wenn du etwas mehr Optionen bzgl. Aufrüstbarkeit haben willst, dann vlt. mal Richtung Fujitsu D3402-Bxx schauen, dazu ein PicoPSU und du hast einen ähnlichen idle Verbrauch wie bei nem Thin Client. Mein Board benötigt 2,9W headless mit LAN-Verbindung und 1 NVME.

Was verbraucht die Kombination den mit ein bisschen last? Also 5-10 Docker und einer VM?.
 
das D3402 läuft nur testweise, habe aber noch ein D3417 als Server im Einsatz, das verbraucht 100-200mW mehr, hat aber dafür einen Server-Chipsatz mit ECC Unterstützung.
Darauf läuft Ubuntu mit momentan nur 4 Docker Containern, verbaut ist noch ein Xeon 1240 v5, 8 GB ECC RAM, 1 NVME und 2 SATA SSD's. Der Verbrauch hält sich recht konstant auf 3,8W.
Geht beim Booten mal kurz auf 30W hoch, aber im laufenden Betrieb nur selten über 10W. Hängt halt von der LAst ab, meistens machen die Docker nichts...

VM's zu vergleichen ist noch mehr Äpfel mit Birnen vergleichen als Docker... Eine Windows VM kann schnell mal 5-10W ausmachen, Ubuntu deutlich weniger...
 
Vom D3402 auf das D3417 ist aber ein gewaltiger Preis Sprung. Ob die D3402 Variant mit i5 auch noch < 10Watt im idle (Docker Container) läuft 🤔. Ein i3 mit 2 Kernen wäre mir vermutlich zu wenig.

Ich hab mich mal getraut: D3402-B1 + i5 7400T + 16GB RAM für ~100€ Wenn der Tatsächlich so wenig Strom verbraucht kann man HP Gen8 in Rente gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, ist leider ein größerer Preisspung, ich wollte unbedingt ECC haben, konnte aber auch noch ein Board für 95€ bekommen.
Wie gesagt, das D3402 verbraucht aufgrund des etwas einfacheren Chipsatzes etwas weniger Strom. Alles andere hängt dann von den ausgewählen Komponenten und deren Anzahl ab;-)

Es gibt SATA SSD's die 2W im idle verbraten, meine WD Green brauchen je ca. 300mW. Die NVME verbraucht so gut wie nix, muss aber ASPM unterstützen.

Ich bin mir sicher, wenn ich meine Konfiguration auf das D3402 packen würde, würde ich bei 3,7W landen :d Also am Board selbst sollte es nicht liegen. Die Werte beziehen sich aber alle auf eine PicoPSU!

Ich hatte davor übrigens einen Celeron im System, für die Docker reicht das locker, für VM's aber vlt. etwas zu wenig Power...
 
Zuletzt bearbeitet:
PicoPSU nehme ich aus meinen Gen8 und baue dort das Original Netzteil wieder ein. Ich bestelle dann mal noch eine WD Green :)
 
übrigens: die WD Green NVME ist nicht wirklich stromsparend für nen Server (geht vermutlich nicht in ASPM L1), aber die normalen SSD's sind OK
 
Und wie ist es mit Supermicro Mainboards?
Verbrauchen die deutlich mehr als Fujitsu und Gigabyte?
 
Das kann man nicht pauschal beantworten, z.B. sind auch nicht alle Fujitsu Boards so sparsam, sondern nur bestimmte Produktlinien, die explizit auf "green" getrimmt sind. Da hilft nur nach bestimmten Modellen zu suchen und zu hoffen, dass jemand anderes sie hier schon gepostet hat.
 
Das wird nicht gehen. Das D3644 hat nen C246 und ist dementsprechend ein S1151 Mainboard.
Der i3-9100 hingegen ist eine S1151v2 CPU.
Das v2 ist wichtig, es beschreibt einen anderen Sockel und damit ist MB und CPU aus dem Vorschlag nicht kompatibel.

Korrekt wäre ein D3646. Das ist aber nicht so richtig zu bekommen.
 
C246 ist aber S1151 v2
das D3646 verwendet den gleichen chipsatz.
 
Das wird nicht gehen. Das D3644 hat nen C246 und ist dementsprechend ein S1151 Mainboard.
Der i3-9100 hingegen ist eine S1151v2 CPU.
Das v2 ist wichtig, es beschreibt einen anderen Sockel und damit ist MB und CPU aus dem Vorschlag nicht kompatibel.

Korrekt wäre ein D3646. Das ist aber nicht so richtig zu bekommen.

Ist v2 oder Geizhals und Fujitsu sind inkorrekt
 
Folgende Angebote für Kontron (ehemals Fujitsu) neue Mainboards, Netto habe ich erhalten:
D3644-B
Micro-ATX Industrie-Mainboards, LGA 1151 (H4), Intel C246, 288 Pin DIMM DDR4, 1 x DVI-D, 2 x Displayport, 1 x G-LAN,
1 x USB v3.0, 8 x USB v3.1, 1 x Seriell I/O, 2 x PCIe x1, 2 x PCIe x16, Stromversorgung ATX
Stückpreis: 240,00 €
Lieferzeit: ca. 12 Wochen (Last Time Buy 29.03.24!!)

D3641-S
Micro-ATX Industrie-Mainboards, LGA 1151 (H4), Intel C246, 288 Pin DIMM DDR4, 1 x DVI-D, 2 x Displayport, 2 x G-LAN, 1 x USB v3.0, 6 x USB v3.1, 4 x Seriell I/O, Digital I/O (8-Bit), 2 x PCIe x1, 2 x PCIe x16, Stromversorgung ATX
Stückpreis: 277,00 €
Lieferzeit: ca. 12 Wochen

Lohnt sich das, oder ist das zu teuer?

Und wenn, welches von beiden macht mehr Sinn?

244+19%=290,36 Euro
270+19%= 321,30 Euro

Für 1151 Boards erscheint mir der Preis sehr hoch.
 
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