SSD-Kaufberatung/-Informationsthread + Diskussion [Update 04.01.11] [4]

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Hallo,

ich möchte mir zu Weihnachten auch endlich eine SSD holen und schwanke zwischen der OCZ Vertex 2 Extended 120 GB und der Intel Postville G2 120GB. Mein System ist von Anfang 2009 und wird mit dem MSI DKA790GX betrieben, das heißt basierend auf dem AMD 790GX/SB750 Chipsatz. Nun würde mich interessieren ob es bei dem Chipsatz Probleme mit den SSDs gibt und zu welcher ihr greifen würdet? Benutzt werden Windows 7 zum Spielen und Ubuntu 10.10 für den Rest.

Danke schonmal!

probleme mit deinem chipsatz wird es keine geben. jedenfalls wüsste ich nicht was dagegen sprechen würde.

nehmen kannst du beide ssds ohne dir sorgen machen zu müssen.
aktueller ist die vertex2. sie bietet jedenfalls auf dem papier hohe leistungen, im alltag relativiert sich das dann wieder ein wenig.
durch ihre komprimierung schont sie allerdings den flash, was die lebensdauer erhöhen sollte.

die intel ist schon etwas länger auf dem markt. dadurch sehr ausgereift und ein sehr problemloses produkt.

im alltag wird es spürbar keine unterschiede geben.
wenn du unsicher bist, nimm im zweifel das günstigere produkt ;)
 
Bei Normalen Festplaten sind die Raten aber noch wesentlich schlechter.
Nein.
Laut der Statistik fallen Solid-State Disks (SSD) mit Flash-Speicher (2,07 Prozent) etwa gleich häufig wie die Massenspeicher mit Magnetscheibe (2,1 Prozent) aus. schreibt heise.
Es gibt aber deutliche negative Ausreißer bei den Festplatten, z. B. die WD2001FASS, ein 2 TB-Modelle, mit 9,71%.

mfg
 
Ich vermisse SuperTalent in der Statistik... :asthanos:
 
Die Statistik ist doch fürn A.....

Da werden Hersteller verglichen die nur eigene Controller verkaufen (Intel) mit Herstellern die mehrere Fremdcontroller verkaufen (z.B. OCZ). Was soll man denn da vergleichen können?

@ Cippoli

STT verkauft den selben Stoff wie OCZ, was also fehlt dir daran?
 
MMn ist solch Statistik für die Hose und dann bleibt noch die Frage ob die ganze Hardware wirklich ein DOA Fall ist oder wegen inkompatibilität zurückgeht.
Viele User bestellen wie die Jecken, ohne sich vorher einen Kopf drüber zu machen, ob
des Zeugs bei ihnen funzt. Bis vor kurzer Zeit gab es viele Probleme in der Hinsicht...
insbesondere bei Boards auf dem semi professionellen Sektor. SSD's wurden beim Kaltstart nicht erkannt etc. Umfangreicher wird die Problematik dann noch bei den Revos, IBIS und "Z" Drives. Insbesondere Asus liefert nach und nach Bios Ups. nach und ich schätze mal,
dass dann auch die RMA's nachlassen.

Cippoli, Hoffnung brauch ich mir da keine machen bzgl. dem umflashen. Die Frage stellt sich hier nicht. Es ging ja hauptsächlich nur darum, einem User zu veranschaulichen, was es mit dem Freespace lassen etc. auf sich hat. Aber trotzdem Danke für die Ergänzungen.
Für mich immer wieder interessant.

Denn mal allen schoene Tage noch. Werde bald mal urlauben.

Gruß
Crock
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stimme ich voll und ganz zu. Fakt ist aber auch, das der SF-Controller Daten bereits verschlüsselt in den Flash schreibt. Wird nun zusätzlich per Software verschlüsselt (FDE) stört das den Controller bei seinen Arbeitsabläufen enorm, da er dafür nicht entwickelt wurde. Zweitens ergeben sich dadurch erhebliche Leistungseinbußen ohne Nutzwert. Aber doppelt gemoppelt hält ja bekanntlich besser... ;)

Ist denn der Leistungsabfall bei TC und einer SF-SSD größer als beispielsweise einer Intel? Hab hier nur die Postville und verzeichne als größten Verlust rund 40% beim 4k random read. Ist das bei SF-SSDs mehr? Ansonsten wäre es ja egal ob SF oder anderer Controller.

Und wie soll es denn den Controller stören? Schlechteres GC? Kein Trim mehr? Schlechtere Komprimierung?

Ich bezweifle auch das Truecrypt oder andere Software Lösungen 100% sicher sind. Die Verschlüsselungsalgorythmen mögen es vielleicht noch sein, aber die Implementierung ist immer irgendwie angreifbar. Man muss sich die Frage stellen vor was man die Daten schützen möchte. Für die meisten geht es sicher nur darum seine Daten, im Falle es Diebstahls seines Notebooks vor unbefugten Zugriff zu schützen. Will es aber jemand wirklich wissen, dann wird ihm eine Verschlüsselung auch nicht aufhalten...

security4x9y.png
Sicherlich gibt es nie 100%tige Sicherheit, da sind wir uns absolut einig. Die Gib-Mir-Den-Code-Oder-Du-Stirbst-Methode ist natürlich nicht zu vernachlässigen. Aber selbst wenn diese Methode existiert und selbst wenn die Verschlüsselung an sich nur statistisch sicher ist, im Grunde das Passwort theoretisch aber auch in der ersten Sekunde "erraten" werden kann, gibt es doch keine größere Sicherheit zur Zeit. Und sicher hat jede Verschlüsselungssoftware auch seine Schwachpunkte in der Implementierung. Da das aber überall so ist und oftmals der Mensch vor dem Bildschirm der größte Schwachpunkt ist, ist das doch noch lange kein Grund zu sagen, weil es nicht 100%tig ist, verschlüssel ich lieber gar nicht...finde ich zumindest, kann ja jeder halten wie er will.

Man kann es natürlich machen, nur ratsam ist es nicht. Die angeblich verkürzte Lebenszeit ist ein ernstes Problem, da es sich hier nicht mehr um Jahre, sondern um Monate handeln kann. Wenn man die Arbeitsweise von SSDs näher betrachtet, dann wird man schnell feststellen, das eine Full Disk Encryption purus Gift für diese Laufwerke sind. Deshalb rate ich jeden, wenn es nicht unbedingt sein muss, einen weiten Bogen um eine Verschlüsselung zu machen. Aber man kann niemanden vor sich selbst schützen...

Wie immer hängt das alles sehr vom Nutzerverhalten ab. Klar ist, dass je mehr Schreibvorgänge durchgeführt werden - was durch eine Vollverschlüsselung verstärkt wird - die Lebensdauer sinkt. Klar ist auch, dass jemand, der sagen wir mal 50% seiner SSD täglich mit neuen Daten beschreibt, die SSD schneller abschreiben können wird. Gerade als Systemlaufwerk sollte sich die Schreiblast - abgesehen von den ständigen Windows-OS-Writes - aber einigermaßen in Grenzen halten, jedenfalls sollte durch diesen Anwendungsbereich nicht ständig alles neu geschrieben werden. Meine Intel läuft seit Anfang Januar 2010 ständig vollverschlüsselt und hat in den ersten 1-2 Monaten häufige Benchmarks über sich ergeben lassen müssen...:rolleyes: heute sind nach rund einem Jahr 2,08TB Hostwrites entstanden. Das ergibt grob auf 365 Tage gerechnet (und auf 2,1 aufgerundet, weil sind ja noch ein paar Tage) rund 5,75 GB pro Tag Schreblast. Wenn man das mal hochrechnet, wird mir die SSD wohl noch ein paar Jahre erhalten bleiben. 74,5 GB x (min.) 3000 Zyklen = 223500 GB / 1000 = 223,5 TB / 2,1 = 106,42 Jahre...Ich bin täglich einige Stunden am Rechner und fordere mein System auch, halte mich nicht zurück. Auch wenn meine Berechnung vielleicht nicht ganz 100%ig richtig sein sollte (sind ja Zellen und keine GB ;-)), kann ich wohl davon ausgehen, dass angesichts der von Intel angegebenen Mindestlebensdauer von 35 TB ich ca. 16,6 Jahre lang was von der SSD habe. Jetzt meine ernsthafte Frage, sieht das alles bei SF-SSDs anders aus? Oder gibt es die von Dir aufgeworfenen Probleme nur, wenn man jeden Tag die SSD neu mit Daten füllt?

Und zum Thema, Vollverschlüsselung schädlicher als ohne. Letztlich wird bei der Verschlüsselung doch nur einmal das gesamte Laufwerk verschlüsselt und damit "verschlissen". Sobald das einmal erledigt ist müssen doch nur die Daten/Zellen neu beschrieben werden, die sich ändern und das ist doch bei einem unverschlüsselten System genauso, oder übersehe ich da jetzt etwas?
 
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Hier gibt es einen englischen Artikel über diese SSD. Halt eine SSD der allerersten Generation mit wenig Leistung. Ich würde sie selbst in ein Notebook nicht mehr einbauen, da es für einen kleinen Aufpreis deutlich ausgereiftere Technik und mehr Speicherplatz gibt.

gruß
 
Könnt ihr mir sagen, welche von den beiden noch am besten ist bzw. ob es mit einer davon bekannte Probleme gibt?

32GB OCZ Onyx Series (OCZSSD2-1ONX32G)
32GB PATRIOT MEMORY PS-100 Solid State Drives (PS32GS25SSDR)

Danke im voraus.
 
mal ne frage bin absoluter ssd neuling und will mir vlt. eine zu weihnachten zu legen.

nur welches model verträgt sich gut mit einer truecrypt vollverschlüsselung
 
stw500 schrieb:
Ist denn der Leistungsabfall bei TC und einer SF-SSD größer als beispielsweise einer Intel? Hab hier nur die Postville und verzeichne als größten Verlust rund 40% beim 4k random read. Ist das bei SF-SSDs mehr? Ansonsten wäre es ja egal ob SF oder anderer Controller.

Egal ist das nicht, denn beide Controller unterscheiden sich in ihrer Arbeitsweise und es wirkt sich schließlich auch noch auf den Faktor Haltbarkeit aus. Es ist aber schon so, das ein SF-Controller damit definitiv schlechter zurecht kommt als ein Intel-Controller. Wie groß da der Unterschied im einzelnen genau ausfällt, weiß ich nicht. Was ich aber bisher an Informationen herausgefiltert habe, sieht es bei Sandforce teilweise wirklich nicht schön aus.

stw500 schrieb:
Und wie soll es denn den Controller stören? Schlechteres GC? Kein Trim mehr? Schlechtere Komprimierung?

Um das im Detail verstehen zu können, müsste man zuerst wissen wie ein SF-Controller arbeitet. Ich selbst kenne dessen Funktionsweise nur oberflächlich, deshalb kann ich da keine verbindliche Aussagen treffen. Ich kann wenn dann nur ein paar Theorien in den Raum werfen. Sandforce gibt da leider nur sehr wenig an die Öffentlichkeit weiter, was natürlich auch irgendwo verständlich ist.

Festhalten kann man aber, das durch eine Vollverschlüsselung (FDE) die transparente Kompression des SF-Controllers nicht zum tragen kommen kann. Es werden stets nicht komprimierbare Zufallsdaten auf das komplette SSD geschrieben. Das ist ein ernstes Problem, denn dafür ist er einfach nicht designed worden.

Ich weiß, leider eine etwas magere Antwort ohne den gewünschten Tiefgang. Aber bevor ich irgendwelchen Stuss erzähle, bin ich lieber ruhig.

stw500 schrieb:
Sicherlich gibt es nie 100%tige Sicherheit, da sind wir uns absolut einig. Die Gib-Mir-Den-Code-Oder-Du-Stirbst-Methode ist natürlich nicht zu vernachlässigen. Aber selbst wenn diese Methode existiert und selbst wenn die Verschlüsselung an sich nur statistisch sicher ist, im Grunde das Passwort theoretisch aber auch in der ersten Sekunde "erraten" werden kann, gibt es doch keine größere Sicherheit zur Zeit. Und sicher hat jede Verschlüsselungssoftware auch seine Schwachpunkte in der Implementierung. Da das aber überall so ist und oftmals der Mensch vor dem Bildschirm der größte Schwachpunkt ist, ist das doch noch lange kein Grund zu sagen, weil es nicht 100%tig ist, verschlüssel ich lieber gar nicht...finde ich zumindest, kann ja jeder halten wie er will.

Sicher kann es jeder halten wie er möchte. Nur darf man sich eben auch nicht der Illusion hingeben eine Verschlüsselung würde jemanden davon abhalten an die Daten heranzukommen, welche man versucht zu schützen. Nur weil man sich das bewusst macht, ist das kein Grund seine (sensiblen) Daten nicht zu verschlüsseln. Das Ziel ist es dem potenziellen Datendieb es so schwer wie möglich zu machen.

Übrigens birgt das Wear-Leveling einer SSD auch ein gewisses Risiko... ;)

TrueCrypt - Free Open-Source Disk Encryption - Documentation - Wear Leveling

stw500 schrieb:
Wie immer hängt das alles sehr vom Nutzerverhalten ab. Klar ist, dass je mehr Schreibvorgänge durchgeführt werden - was durch eine Vollverschlüsselung verstärkt wird - die Lebensdauer sinkt. Klar ist auch, dass jemand, der sagen wir mal 50% seiner SSD täglich mit neuen Daten beschreibt, die SSD schneller abschreiben können wird. Gerade als Systemlaufwerk sollte sich die Schreiblast - abgesehen von den ständigen Windows-OS-Writes - aber einigermaßen in Grenzen halten, jedenfalls sollte durch diesen Anwendungsbereich nicht ständig alles neu geschrieben werden. Meine Intel läuft seit Anfang Januar 2010 ständig vollverschlüsselt und hat in den ersten 1-2 Monaten häufige Benchmarks über sich ergeben lassen müssen...:rolleyes: heute sind nach rund einem Jahr 2,08TB Hostwrites entstanden. Das ergibt grob auf 365 Tage gerechnet (und auf 2,1 aufgerundet, weil sind ja noch ein paar Tage) rund 5,75 GB pro Tag Schreblast. Wenn man das mal hochrechnet, wird mir die SSD wohl noch ein paar Jahre erhalten bleiben. 74,5 GB x (min.) 3000 Zyklen = 223500 GB / 1000 = 223,5 TB / 2,1 = 106,42 Jahre...Ich bin täglich einige Stunden am Rechner und fordere mein System auch, halte mich nicht zurück. Auch wenn meine Berechnung vielleicht nicht ganz 100%ig richtig sein sollte (sind ja Zellen und keine GB ;-)), kann ich wohl davon ausgehen, dass angesichts der von Intel angegebenen Mindestlebensdauer von 35 TB ich ca. 16,6 Jahre lang was von der SSD habe. Jetzt meine ernsthafte Frage, sieht das alles bei SF-SSDs anders aus? Oder gibt es die von Dir aufgeworfenen Probleme nur, wenn man jeden Tag die SSD neu mit Daten füllt?

Vergiss die Rechnung. Das ist zu einfach gedacht. Genauso gut könnte ich folgende Rechnung aufstellen:

Löschzyklen x SSD-Kapazität (MB) / Schreibrate (MB/s) = Lebenszeit in Sekunden

5000 (MLC) x 80.000 MB / 80 MB/s = ca. 2 Monate Lebensdauer

Aber ganz ehrlich, ich halte nicht viel davon. Ich kenne niemanden dessen Nutzerprofil 2 Monate sequenzielles Dauerschreiben aufweist. :fresse:

Außerdem geht es bei einer Vollverschlüsselung nicht nur um die Host-Writes, sondern insbesondere auch um die interne Reorganisation, sprich Write-Amplification. Je mehr Daten sich auf der SSD befinden, desto höher die Write-Amplification. Da das SSD aus Sicht des Controllers durch die Vollverschlüsselung quasi immer voll ist, kann ein effizientes Wear-Leveling nicht stattfinden. Die Write-Amplification steigt und die Lebensdauer sinkt.

Halten wir deshalb einfach nur fest, das eine Vollverschlüsselung (FDE) negative Auswirkung auf Leistung und Haltbarkeit haben.

Mit diesen Wissen steht es jeden frei selbst zu entscheiden ob er eine Vollverschlüsselung (FDE) eingehen soll oder nicht.

stw500 schrieb:
Und zum Thema, Vollverschlüsselung schädlicher als ohne. Letztlich wird bei der Verschlüsselung doch nur einmal das gesamte Laufwerk verschlüsselt und damit "verschlissen". Sobald das einmal erledigt ist müssen doch nur die Daten/Zellen neu beschrieben werden, die sich ändern und das ist doch bei einem unverschlüsselten System genauso, oder übersehe ich da jetzt etwas?

Das ist das denken ausgehend von einer konventionellen Festplatte. Bei einer SSD müssen Blöcke aber zuerst gelöscht werden ehe sie neu programmiert (beschrieben) werden können. Und da Flash-Speicher eine begrenzte Lebensdauer hat, kommt Wear-Leveling zum Einsatz. Hier unterscheiden sich also konventionelle Festplatte und SSD.

Durch eine Vollverschlüsselung (FDE) wird die nutzbare Kapazität einer SSD mit Zufallsdaten beschrieben. Aus Sicht des SSD-Controllers ist es dann eine komplett befüllte SSD. Das hat dann natürlich auch Einfluss auf das Wear-Leveling und die Write-Amplification der SSD. Zwar steht dem Controller eine Spare Area (bei Intel sind es 7%) zur Verfügung, jedoch ist diese nicht für den Fall einer Vollverschlüsselung gedacht. Für eine effiziente Funktion ist dies von entscheidender Bedeutung. Man kann dem aber entgegenwirken, indem man etwa 10-20% der Gesamtkapazität unpartitioniert lässt. Over-provisioning ist somit ein sehr wichtiger Faktor bezüglich Leistung und Haltbarkeit.

http://cache-www.intel.com/cd/00/00/45/95/459555_459555.pdf
 
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Ich stell als frischer SSD-Interessent auch mal ne Frage.

Mein System besteht noch aus Q9550 auf nem Striker II Formula und als OS kommt Vista Home 64Bit zum Einsatz.
Ich habe jetzt die XLR8 120GB ins Auge gefasst. Da ich im Bios und im Gerätemanager nix finde zum Thema AHCI sondern nur IDE, ergeben sich dadurch irgendwelche Besonderheiten bei der Installation oder beim Betrieb was man beachten müsste?


Gruß David
 
...Es ist aber schon so, das ein SF-Controller damit definitiv schlechter zurecht kommt als ein Intel-Controller...

... Das Ziel ist es dem potenziellen Datendieb es so schwer wie möglich zu machen.

...Da das SSD aus Sicht des Controllers durch die Vollverschlüsselung quasi immer voll ist, kann ein effizientes Wear-Leveling nicht stattfinden. Die Write-Amplification steigt und die Lebensdauer sinkt...

Halten wir deshalb einfach nur fest, das eine Vollverschlüsselung (FDE) negative Auswirkung auf Leistung und Haltbarkeit haben.

Mit diesen Wissen steht es jeden frei selbst zu entscheiden ob er eine Vollverschlüsselung (FDE) eingehen soll oder nicht.

...Over-provisioning ist somit ein sehr wichtiger Faktor bezüglich Leistung und Haltbarkeit...

Ich habe mal ein paar Kernsätze zitiert, damit das hier nicht zu lang wird. Ich denke wir sind uns im Grunde einig. Vielleicht bekommt man ja noch mehr Informationen mit der Zeit zur Frage, ob SF bei einer FSE tatsächlich schlechter ist oder nur keine Vorteile gegenüber anderen aufweist. Das Wear-Leveling Problem wird immer wieder genannt. Allerdings kann ich das nicht einmal von der Performance bestätigen. Ich hatte vor meiner jetzigen Installation einige Monate lang eine 10GB Partition freigelassen. Die Performance entsprach laut Benchmarks meinem jetzigen System, wo nur eine vollverschlüsselte Partition existiert. Gebencht wurde mit CrystalDiskMark, dadurch leider keine IOPS-Werte. Haltbarkeit konnte ich natürlich nicht gegenüber stellen.

Danke für das Intel-Sheet, das kannte ich noch nicht. Insbesondere wenn SSDs dann demnächst größere Kapazitäten aufweisen, wird es sicherlich noch einfacher sein, hier eine Partition extra offen zu lassen.
 
Gebencht wurde mit CrystalDiskMark, dadurch leider keine IOPS-Werte. Haltbarkeit konnte ich natürlich nicht gegenüber stellen.

Wenn man die Testgröße kennt kann man sich die IOPS ausrechnen.

4k test mit Ergebnis 50mb = 12800 IOPS

50 * 1024 * 1024 / 4096 = 12800
 
Hi Jungs,
momentan hab ich ein 80GB Postville V2 im Rechner.
Von der Performace her war ich eigentlich immer zufrieden damit.
Nur ist sie mir leider zu klein. Bräuchte mindestens 128 GB. Hab keine Lust irgendwann sparen zu müssen und Sachen von der C Platte auszulagern.

Als Budget stehen so 300 € zur Verfügung. Da könnte man also doch langsam zur 160GB Variante greifen.

Oder gibt es inzwischen bessere Leistunge als die Postvilles? Der Sandforce Controller ist ja in aller Munde. Gibt es ander 120 bis 160 GB Platten mit besserer Leistung für ähnliches Geld?
 
Servus Buwe,

der Lumpensammler möchte sich gerne eine SSD zulegen.
Ich weiss nur das sie schnell und leise sind
Welche wären da zu empfehlen?
 
z.B. Crucial C300 Serie, gibts in 64, 128 und 256Gb. Hab die 128er und die 256er hier, beide Top. Preislich m.E. interessant.
 
stw500 schrieb:
Allerdings kann ich das nicht einmal von der Performance bestätigen. Ich hatte vor meiner jetzigen Installation einige Monate lang eine 10GB Partition freigelassen. Die Performance entsprach laut Benchmarks meinem jetzigen System, wo nur eine vollverschlüsselte Partition existiert. Gebencht wurde mit CrystalDiskMark, dadurch leider keine IOPS-Werte. Haltbarkeit konnte ich natürlich nicht gegenüber stellen.

Nun, ich kenne dein Benchsetup nicht. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass es nur Spekulation wäre irgendeine Ursache zu nennen.

Da müsste man also noch viel mehr nachforschen...

stw500 schrieb:
Danke für das Intel-Sheet, das kannte ich noch nicht. Insbesondere wenn SSDs dann demnächst größere Kapazitäten aufweisen, wird es sicherlich noch einfacher sein, hier eine Partition extra offen zu lassen.

Ich gehe mal davon aus, dass in Zukunft bei gut durchdachten SSDs das Over-provisioning auch ab Werk schon größer dimensioniert sein wird. Man sieht es zur Zeit auch schon bei den Sandforce Modellen, wo man die Wahl zwischen Extended (7% OP) und normalo Version (28% OP) hat. Die Extended Versionen haben zwar das bessere $/GB-Verhältniss, aber die Modelle mit großen Over-provisioning sind ihnen in Sachen Leistung und Haltbarkeit überlegen.

Es soll jetzt nicht der Eindruck entstehen, dass die Extended Modelle generell schlecht wären. Für den Normaluser sind sie mehr als ausreichend. Nur im Vergleich zu ihren großen Brüdern stellen sie einen Kompromiss dar. Da hat der Markt nämlich auch ein Wörtchen mitdiktiert... ;)

Übrigens, auch wenn man das Over-provisioning der Extended Modelle manuell partitioniert, haben sie dennoch nicht den vollen Funktionsumfang wie die echten Laufwerke mit 28% OP. Es muss schon von Anfang an fest in die Firmware programmiert sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Jungs,

ich hab jetzt meine Vertex 2, hab mein Mainboard mal auf AHCI umgestellt und festgestellt, dass Windows nun 20 Sekunden länger zum Booten braucht. Bei IDE geht es echt wesentlich schneller, und auch gefühlt ist IDE schneller. Kann ich da getrost wieder auf IDE umstellen, oder sollte man das bei Sandforce eher nicht machen?
 
mit welchem treiber hast du das gestestet?
 
Ich stell als frischer SSD-Interessent auch mal ne Frage.

Mein System besteht noch aus Q9550 auf nem Striker II Formula und als OS kommt Vista Home 64Bit zum Einsatz.
Ich habe jetzt die XLR8 120GB ins Auge gefasst. Da ich im Bios und im Gerätemanager nix finde zum Thema AHCI sondern nur IDE, ergeben sich dadurch irgendwelche Besonderheiten bei der Installation oder beim Betrieb was man beachten müsste?


Gruß David

Ich zitiere mich mal selbst. Vielleicht ist das ja bei den ganzen langen Beiträgen untergegangen.
Ich wäre echt dankbar für Aufklärung, besonders wegen dem fehlenden AHCI Modus des Boards.


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