sequentiell ca 80 mb/s und bei 4 k ca. 0,05 mb/s. Scheinen also noch verbugt zu sein
Das klingt als wenn der Schreibcache der deaktiviert würde, obwohl selbst dann 0,05MB/s sehr wenig sind, es sollte so 2 bis 5MB/s sein.
Nochmal, mit es auch der letzte begreift:
HD Tune ist als Low-Level Benchmark zum Benchen von SSDs komplett ungeeignet, sondern taugt nur für HDDs, weil HDDs die LBAs fest auf Kopf, Zylinder und Sektor umrechnen und diese dann einfach auslesen wobei aufeinander folgenden LBAs auch hintereinander auf den Platten liegen. SSDs mappen aber die LBAs auf immer wieder wechselnde Speicherbereiche. Da kann nichts ausgelesen werden, wenn eine LBA noch nie beschrieben, getrimmt oder die ganze SSD gerade erst secure ereased wurde und damit nichts gemappt ist! Der Controller liefert dann einfach irgendwas zurück, ohne überhaupt ein NAND auszulesen, i.d.R. ist es einfach 00, was natürlich schneller geht.
Das Problem hat auch AS-SSD beim benchen der Zugriffszeit Lesend, denn die wird Low-Level gemacht, als einiger Test und wenn Windows bzw. seine Sicherheitssoftware oder -Einstellungen das dem Benutzer nicht erlauben, dann gibt es da auch eine Fehlermeldung. Da nicht sichergestellt ist, dass wirklich beschriebene Adressen dabei gelesen werden, wie mir der Entwickler auch bestätigt hat, steigt die Zugriffszeit bei vollen SSDs gewaltig an, die 4k Lesend bleiben aber praktisch gleich. Das ist eben genau der Effekt, dass bei einer leeren SSD sehr wahrscheinlich kaum je aus dem NAND gelesen werden muss und bei einer vollen eben fast immer. Schau Dir ältere SSD Reviews bei Computerbase an, dass siehst Du es dort deutlich.
Bei Low-Level Benchmark wie HD Tune HD Tach kommt dann bei Lesetests genau so ein Müll heraus wie bei
diesem alten Review einer Intel X25-V bei awardfabrik.de:
bzw.
Die getestete SSD kann gar keine 200MB/s oder gar mehr lesen, die Kurven zeigen nur da die reale Geschwindigkeit halbwegs richtig an, wo der Speicher auch wirklich belegt ist. So schnell kann die lesen, wenn man auch wirklich Daten zum Lesen hineingeschrieben hat:
Da sieht man nun auch, dass zwischen dem Test mit HD Tach und dem mit HD Tune noch etwas im Bereich von 20GB bis 24GB geschrieben wurden.
Bei der kleinen alten X25-V mit nur 5 belegten Kanälen des Controllers kommt es zwar nicht zum Tragen, aber obendrein wird mit der Standardeinstellung von HD Tune immer nur alle paar MB mit 64k Zugriffen gemessen, aber 64k sind zu wenig für eine SSD um die maximalen seq. Leseraten auch nur annähernd zu erreichen. Moderne SATA SSDs brauchen dafür bis zu 512k lange Zugriffe und PCIe SSDs noch längere, daher ergeben sich bei heutigen SSDs in den meisten Reviews die mit HD Tune die Leserate benchen (was die Kompetenz des Reviewers zum Ausdruck bringt) dann auch geringere Werte als z.B. beim AS-SSD. Das nun auch noch ein Vollidiot einen Low-Level Benchmark in ein neues Tool namens SSD-Z integriert hat, macht die Sachen auch nicht besser, sowas disqualifiziert das Programm welches scheinbar eine Menge mehr Informationen auslesen kann als andere, diese aber in Wahrheit aus einer Hintergrund-DB hat, nur noch mehr.
- - - Updated - - -
PS: Sollte sich jemand fragen woher die Zacken da am Anfang kommen, die ja zwischen HD Tach und HD Tune eine gewissen Ähnlichkeit aufweise, so liegt das an einem anderen Grund der Low-Level Benchmarks für SSDs disqualifiziert. SSD Controller führen eine Art Schattenfilesystem und verteilt die Daten entsprechend so zum Auslesen optimiert über die NANDs, wie sie zusammenhängend geschrieben wurden, auch weil sie diese ja sonst nicht hätten schnell schreiben können. Bei einem Low-Level Benchmarks funktioniert das nicht, weil da die eben direkt aufeinander folgende LBAs statt Dateien gelesen werden und dabei keinerlei Zusammenhang mit dem Filesystem und den Dateien besteht. Liegt auf den LBAs gerade ein Teil einer großen Datei, dann ist die Performance beim Low-Level Benchmark besser als wenn dort viele kleine Dateien, stückweise geschriebene Dateien oder eben Verwaltungsdaten des Filesystems stehen. Also Daten die nie so abgelegt wurden, dass sie nun vom Low-Level Benchmark zusammen ausgelesen werden, die können also auch gar nicht unbedingt schnell gelesen werden.
Wenn man z.B. die Leserate mit bestehenden Dateien prüfen will, dann bencht man sinnvollerweise mit einem Tool welches Dateien auch als solche liest wie das File Bench Tool von Blublah (
Quelle).