Steam: Valve mustert alte Windows-Versionen aus

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Alte Liebe rostet nicht, heißt es. Allerdings hat auch Software ein Verfallsdatum. Und in Anbetracht der Tatsache, dass einige Betriebssysteme aus dem Hause Microsoft das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben, hat sich auch Valve dazu entschlossen, die offizielle Unterstützung von Windows 7, Windows 8 und Windows 8(.1) für Steam zu beenden. Mit Beginn des nächsten Jahres, am 1. Januar 2024, stellt Valve daher den Support auf diesen Plattformen ein. Weiter gibt Valve in seiner Erklärung zu verstehen, dass der Steam-Client im Anschluss nicht mehr auf diesen Betriebssystemen laufen wird und ein Update auf eine neuere Windows-Version nötig ist. Microsoft hat die Unterstützung von Windows 8(.1) bereits Anfang des Jahres beendet, für Windows 7 war offiziell schon 2020 Schluss.
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Den Schritt kann ich verstehen, es verhindert den Vorschritt und bindet Ressourcen/Personal.
Vor allem muss man eines bedenken, Win12 macht sich schon warm um Win11 zu ersetzen, wer da noch Win7 nutzen will hat größere Probleme am Hals.
Die Windows 7 und 8 Schlüssel sind auch Windows 10 und 11 Schlüssel, es kostet einem also nichts auf Win10 oder 11 zu wechseln.
Wer Technisches von Win11 nicht erfüllt, kann doch mindestens bis Oktober 2025 bei Win10 bleiben.
 
Also wenn ich im Game Shift+Tab drücke und dann den Steam Browser ingame aufmache, sieht das alles andere als nach Chome aus.
Das sieht eher nach Webkit aus.
 
Vermutlich wird Windows 10 auf PCs, auf denen Windows 7 oder 8 lief, auch laufen, nur werden auch Spiele, die für Windows 7 programmiert wurden, auch auf Windows 10 laufen?
 
Also wenn ich im Game Shift+Tab drücke und dann den Steam Browser ingame aufmache, sieht das alles andere als nach Chome aus.
Das sieht eher nach Webkit aus.
Steam (der Großteil der Client UI nicht nur der Browser) basiert auf CEF.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

nur werden auch Spiele, die für Windows 7 programmiert wurden, auch auf Windows 10 laufen?
Und vor allem auch Spiele, die für noch ältere Windows Versionen geschrieben wurden, aber auf 7 gerade noch so irgendwie laufen. DX8 Titel laufen z.B. unter 10+ ohne Direct3D Wrapper nicht mehr ordentlich.

Ist imo generell problematisch bei Online-DRM. Irgendwann unterstützt der Client aktuelle Betriebssysteme nicht mehr und ältere Versionen können sich nicht mehr mit dem Server verbinden. Dann kann man seine Spiele auch auf „retro“ Hard-/Software nicht mehr benutzen.

Was die Verbreitung angeht liegt Windows 7 (1,52%) auch nur knapp hinter macOS (2,37% über alle Versionen hinweg) und vor Linux (1.27% über alle Distributionen und Versionen hinweg).
 
Zuletzt bearbeitet:
nur werden auch Spiele, die für Windows 7 programmiert wurden, auch auf Windows 10 laufen?
Wenn nicht gibt es zum Glück ja Wine bzw Proton, damit laufen die allermeisten dieser alten Spiele ziemlich Problemlos ^^

Generell absolut richtiger Schritt - wer heute noch Win 7 auf einem Rechner der am Internet hängt nutzt hat den Schuss eh nicht mehr gehört...
 
So langsam wird es also interessant, wenn es um Retro-Gaming mit Titeln aus der Anfangszeit von Steam geht. Jetzt ist nicht mehr nur die Frage, ob man die Titel unter 10/11 zum laufen bekommt, sondern überhaupt noch an die Setups, wenn Win7 den Steamclient nicht mehr nutzen kann.

Da wird GOG direkt wieder einen weiteren Zacken attraktiver.
 
Einer der Gründe warum ich GOG gegenüber Steam vorziehe. Quasi der einzige Grund warum das überhaupt für irgendwen relevant ist ist DRM. Wenn dir der Client Zugang zu deinen gekauften Inhalten verwährt weil der Distributor selbigen kaputtpatcht ist das halt eher nicht so toll. Da ziehe ich es dann doch vor die Installer runterladen und lokal speichern zu können. "Darfst du jetzt nicht mehr nutzen weil wir entschieden haben dass wir dein OS nicht mehr mögen" sehe ich da jetzt nicht als etwas das für die Nutzung einer Plattform spricht.
 
Ich hätte im grunde so gar kein Problem mit dieser Meldung und damit dass es normal ist neuere Software zu benutzen... wenn es nicht so wäre dass ich mit immer neueren Windows immer weniger nutzen möchte aber gezwungen bin wenn ich zb zocken möchte ...
Spiele die älter sind als Direct X 11 laufen nur bedingt oder garnicht
Individualisierung oder Einstellungen in Windows immer mehr eine Katastrophe... entweder weil Windows random immer wieder von selber Dinge umstellt die man nicht haben möchte oder irgendetwas verändert was es schwerer oder unmöglicht macht... dafür gibt es haufenweiser übertrieben ätzender tastenkombinationen die ich nicht brauche aber sich ständig aktivieren und selbst wenn man sie mal abstellen konnte, spätestens halbes Jahr später sind se wieder da und nerven erneut, habe jetzt die Windows taste auf dem Keyboard deaktiviert weil es anders nicht mehr ging.. meine Fresse...,
Wer würde schon noch Windows benutzen wenn sämtliche Spiele auch auf Linux laufen würden?
Aber die Casual Masse ist das alles ja egal.. und die Casual Masse bringt das Geld ein also wird nur noch für Casuals entwickelt und .. Pech halt... ich bin nur noch genervt... auch weil über 90% aller neuen Spiel genauso entwickelt werden... määäääh
(und das ist in dem Moment wo ich gerade einen Drittrechner aus etwas älterer Hardware zusammen gesetzt habe um darauf ein Windows XP zu installieren um zb Freelancer, JA2 oder Black&White fehlerfrei zu spielen lul)
 
Was ist das bitte, habe nie davon gehört? Was kann man damit machen?
Wine ist eine Kompatibilitätsschicht, mit der man Windows-Anwendungen unter Linux und macOS ausführen kann.

Proton ist ein von Valve entwickeltes Tool – basierend auf Wine mit zusätzlichen Patches und anderen Technologien wie DXVK und VKD3D-Proton – das von Steam verwendet wird, um Windows Spiele und Anwendungen unter Linux auszuführen. Proton selbst und seine Komponenten sind allerdings FOSS und können auch unabhängig von Steam genutzt werden.

Wine/Proton haben teilweise bessere Kompatibilität mit älterer Windows-Software als noch unterstützte Versionen von Windows selbst und stellen damit eine Möglichkeit dar, diese auf einem modernen Betriebssystem auszuführen.

Für Windows-Nutzer ist das nicht direkt relevant. Aber einige Komponenten können auch unter Windows verwendet werden um Kompatibilität oder Performance zu verbessern, z.B. WineD3D For Windows (OpenGL Wrapper für Direct3D 8-11 / DirectDraw) oder DXVK (Vulkan Wrapper für Direct3D 9-11). Das wird allerdings nicht von den Upstream-Projekten unterstützt.
 
"Darfst du jetzt nicht mehr nutzen weil wir entschieden haben dass wir dein OS nicht mehr mögen"
Hat denke ich weniger mit mögen zu tun, die Gründe wurden sogar genannt. Außerdem sind diese OS Versionen zum Teil seit längerer Zeit offiziell EOL, warum also weiter supporten? Und wie im Artikel schon erwähnt, nutzt das eh kaum noch wer. Alle drei Versionen deren Support eingestellt wird kommen in den Stats zusammen nicht mal mehr auf 2% Verbreitung (noch nicht mal knapp).

Wer würde schon noch Windows benutzen wenn sämtliche Spiele auch auf Linux laufen würden?
Gewagt Frage, der Anteil an Linux User ist tatsächlich niedriger als jener Teil der User deren Support ihrer Windows Version nun eingestellt wird... Tendenz sogar sinkend (Stand 29.03).
 
Ich bin kein Fachmann, aber ich würde davon ausgehen, dass jede neue Windows-Version auch die älteren DirectX-Versionen mitbringt, wenn denn DirectX der springende Punkt ist - das weiß ich alles nicht.

Im Grund bedeutet es ja, dass Nutzer von Windows 7 und 8 bald nicht mehr auf ihre Spielebibliothek werden zugreifen können. Da sehe ich schon ein gewisses rechtlichers Problem, obwohl Lizenzrecht nicht gleich Eigentum ist.
 
jaja, man kann aber nicht immer jeden Rotz bis in alle Ewigkeit supporten.
Das sprengt jegliche Kosten / Nutzen Rechnung, noch dazu, wenn Microsoft selbst die Betriebssysteme gar nicht mehr unterstützt.
Als nächster kommt irgend ein Spinner daher der noch ein Windows 98 im Einsatz hat und da soll Steam bitte noch drauf laufen.

Ich bin kein Fachmann, aber ich würde davon ausgehen, dass jede neue Windows-Version auch die älteren DirectX-Versionen mitbringt, wenn denn DirectX der springende Punkt ist - das weiß ich alles nicht.

Im Grund bedeutet es ja, dass Nutzer von Windows 7 und 8 bald nicht mehr auf ihre Spielebibliothek werden zugreifen können. Da sehe ich schon ein gewisses rechtlichers Problem, obwohl Lizenzrecht nicht gleich Eigentum ist.

Kann ich mir nicht vorstellen, das Problem hätte jeder ernstzunehmender Softwarehersteller.
 
Was soll hier das ganze geflame?
Wer, so wie ich, noch Win7 benutzt. Weiß in der Regel um die möglichen Risiken. Und der Artikel macht ziemlich deutlich, dass das Valve das nicht gerade freiwillig macht. Google hat bei Chrome etwas geändert und Steam hat auf Chrome Abhängigkeiten.
Und wer der Meinung ist, dass Win7 eine Sicherheitsrisiko ist. Weil es nicht mehr weiter Entwickelt wird, den mehr waren die ganzen Patches nicht. Nun der wir warscheinlich nie Verstehen, dass das größte Sicherheitsrisiko sich zwischen Tastatur und Stuhl befindet.

Und für all die schon den Linux Abgesang angestimmt haben. Hier mal, ein paar Daten mit Referenz (die ihr irgendwie nie Verlinkt, Warum nur? :unsure:).
Vom Februar 2023:
https://gs.statcounter.com/os-market-share/desktop/worldwide?ref=itsfoss.com und das ist nur Desktop, wenn ihr "All Plattforms" anklickt. Nun dann wird Windows Welt sehr schnell klein.

Und nur mal so, vom Valve hat vom Steam Deck mehr als 1 Mio Einheiten verkauft. Darauf läuft Steam OS, eine Arch Distro. https://gamerant.com/steam-deck-1-million-shipped/
 
Hat denke ich weniger mit mögen zu tun, die Gründe wurden sogar genannt. Außerdem sind diese OS Versionen zum Teil seit längerer Zeit offiziell EOL, warum also weiter supporten? Und wie im Artikel schon erwähnt, nutzt das eh kaum noch wer. Alle drei Versionen deren Support eingestellt wird kommen in den Stats zusammen nicht mal mehr auf 2% Verbreitung (noch nicht mal knapp).
Selbstverständlich hat das was mit mögen respektive der unterliegenden DRM-Problematik zu tun. Es wäre für Valve relativ simpel den Leuten weiterhin Zugang zu der gekauften Software zu ermöglichen. Wir sprechen hier über angebliche Inkompatibilitäten in einem Client über den Valve vollständige Kontrolle hat. "Aber Chrome" ist hier kein Argument.
 
Ich bin kein Fachmann, aber ich würde davon ausgehen, dass jede neue Windows-Version auch die älteren DirectX-Versionen mitbringt, wenn denn DirectX der springende Punkt ist - das weiß ich alles nicht.
Das Problem ist weniger, dass die entsprechenden Bibliotheken nicht mehr Teil von Windows wären, sondern eher, dass sie nicht in einem Vakuum existieren und an den Rest des Systems angepasst werden.

Um mal das DirectX Beispiel aufzugreifen: Als diese Spiele Entwickelt wurden gab es in Windows noch keinen Compositor und Exlusive Fullscreen hieß genau das: Exklusiven Zugriff auf die Bildschirm- / Grafikressourcen. Unter Windows 10 laufen DirectX 8 Titel effektiv als Vollbildfenster, womit einige Spiele nicht klar kommen.

Im Grund bedeutet es ja, dass Nutzer von Windows 7 und 8 bald nicht mehr auf ihre Spielebibliothek werden zugreifen können. Da sehe ich schon ein gewisses rechtlichers Problem, obwohl Lizenzrecht nicht gleich Eigentum ist.
Naja, Ziffer 2.A der Steam-Abonnementvereinbarung besagt u.a.
[…] gegebenenfalls ist es erforderlich, dass Sie den Steam-Client betreiben und eine Internetverbindung unterhalten.
Valve nimmt […] gegebenenfalls automatische Updates und Pre-Loads vor und entwickelt neue Versionen oder anderweitig verbesserte Angebote der vertragsgegenständlichen Inhalte und Leistungen, sodass sich die Systemvoraussetzungen für die Nutzung der vertragsgegenständlichen Inhalte und Leistungen gegebenenfalls mit der Zeit verändern.
Ihnen ist bekannt und Sie erkennen an, dass die vorliegende Vereinbarung (einschließlich der einschlägigen Abonnementbedingungen) Ihnen im Zusammenhang mit einem bestimmten Abonnement keinerlei Anspruch auf zukünftige Updates, neue Versionen oder sonstige Verbesserungen der vertragsgegenständlichen Inhalte und Leistungen verleiht
Diesen Bedingungen hat jeder zugestimmt, der auf Steam Spiele gekauft hat.

jaja, man kann aber nicht immer jeden Rotz bis in alle Ewigkeit supporten.
Das sprengt jegliche Kosten / Nutzen Rechnung, noch dazu, wenn Microsoft selbst die Betriebssysteme gar nicht mehr unterstützt.
Das Problem hier ist eher dass sich viele nicht bewusst machen, dass sie die Nutzungsrechte an Software mit Online-DRM (sei es bei Ubisoft, EA, Sony oder eben Valve) nur auf Zeit kaufen. Wenn der Anbieter den Support für die Plattform (oder den kompletten Dienst) irgendwann einstellt verliert man auch den Zugang zu gekauften Inhalten. Bei Stadia gab es viel gejammer von der Sorte „warum sollte ich mir Spiele dort kaufen, wenn ich sie nicht mehr nutzten kann, sobald Google den Support einstellt?“. Das ist bei den zuvor genannten Anbietern nicht anders, nur eben über einen längeren Zeitraum.
 
Selbstverständlich hat das was mit mögen respektive der unterliegenden DRM-Problematik zu tun. Es wäre für Valve relativ simpel den Leuten weiterhin Zugang zu der gekauften Software zu ermöglichen. Wir sprechen hier über angebliche Inkompatibilitäten in einem Client über den Valve vollständige Kontrolle hat. "Aber Chrome" ist hier kein Argument.
Windows Version upgraden und fertig ist die Problematik. Es liegt nicht an Valve alte und nicht unterstütze veraltete und demnächst unsichere Betriebssysteme weiter am Leben zu erhalten als nötig. Dass sie es länger tun als Microsoft ist schon mal ziemlich hoch anzurechnen. Wenn ein paar wenige User der Meinung sind, sie müssen da jetzt ihre Sicht der Dinge da hineindichten zu müssen dann ist dass deren eigenes Problem. Wie du selbst sogar angeführt hast können sich die Systemvoraussetzungen zur Nutzung des Clients ohne Probleme verändern.

Windows 7 ist mittlerweile 14 Jahre alt, Support vor 3 Jahren eingestellt. Seit 3 Jahren gibt es nicht mal mehr Sicherheitsupdates wenn du nicht von den Extended Security Updates profitierst. Der Windows 8 Support wurde 7 Jahren eingestellt und der Support von 8.1 endete mit Januar. Nicht mal mehr Sicherheitsupdates wird es noch geben.
Wenn du eine gültige Lizenz von Windows 7 hattest musste man seit 14 Jahren nichts mehr für ein Betriebssystem zahlen. Die Liste der Ausreden dass nicht zu nutzen ist denkbar kurz. Vor allem wenn man die Hardware ebenfalls aktuell hält, und noch kürzer wenn man alle möglichen Gaming Clients installiert hat.

Das sind tote Betriebssysteme die nicht mal mehr ans Netz sollten.
 
dass das größte Sicherheitsrisiko sich zwischen Tastatur und Stuhl befindet.
Ah ja, die berühmten Botnets aus übernommenen IoT-Geräten - die primär wegen der unfähigen Typen, die zwischen dem winzigen Stuhl und der winzigen Tastatur (die immer hinten an der Sicherheitskamera, Waschmaschine und sonstigem IoT-geraffel montiert sind) saßen übernommen wurden - sollten ja jedem bekannt sein...:rolleyes2:
 
Windows Version upgraden und fertig ist die Problematik. Es liegt nicht an Valve alte und nicht unterstütze veraltete und demnächst unsichere Betriebssysteme weiter am Leben zu erhalten als nötig.
Wäre mir jetzt neu dass Valve Windows 7 herausgebracht hat, aber okay. Bei deiner restlichen Argumentation wundert mich ehrlich gesagt nicht dass du das zu glauben scheinst.

Dass sie es länger tun als Microsoft ist schon mal ziemlich hoch anzurechnen. Wenn ein paar wenige User der Meinung sind, sie müssen da jetzt ihre Sicht der Dinge da hineindichten zu müssen dann ist dass deren eigenes Problem. Wie du selbst sogar angeführt hast können sich die Systemvoraussetzungen zur Nutzung des Clients ohne Probleme verändern.
Schon lustig wie die Leute weiterhin solchen Schwachfug wiederkäuen. Kleiner Tip: Selbst Microsoft hat hier arbiträr den Support für bestimme Windows-Versionen entzogen, während andere Systeme auf der gleichen Basis (NT 6.1) natürlich auch weiterhin mit Updates versorgt werden. Und oh wau, echt nice von Valve dass hier auf gleiche Weise arbiträr der Zugang eingeschränkt wird obwohl dass schlichtweg nicht nötig ist und quasi aktiv Arbeit dahingehend investiert wird Nutzern den Zugang zu gekaufter Software zu versperren.

Erinner mich kurz warum Chrome überhaupt für den DRM-Scheiß nötig ist?

Wie gesagt, ein hoch auf GOG, wo die Kompatibilität tatsächlich noch vom gekauften Produkt und nicht von DRM-Client-Dependencies abhängt.
 
Das Problem hier ist eher dass sich viele nicht bewusst machen, dass sie die Nutzungsrechte an Software mit Online-DRM (sei es bei Ubisoft, EA, Sony oder eben Valve) nur auf Zeit kaufen. Wenn der Anbieter den Support für die Plattform (oder den kompletten Dienst) irgendwann einstellt verliert man auch den Zugang zu gekauften Inhalten. Bei Stadia gab es viel gejammer von der Sorte „warum sollte ich mir Spiele dort kaufen, wenn ich sie nicht mehr nutzten kann, sobald Google den Support einstellt?“. Das ist bei den zuvor genannten Anbietern nicht anders, nur eben über einen längeren Zeitraum.

Erstens kannst du jederzeit auf eine entsprechende Plattform upgraden und zweitens hab ich das Thema doch in so gut wie allen digitalen Bereichen?

Nintendo stellt den GameCube auch nicht mehr her, das heißt, wenn mein aktueller stirbt, kann ich auf meine ganze GameCube Bibliothek nicht mehr zugreifen.
 
Erstens kannst du jederzeit auf eine entsprechende Plattform upgraden
Mit der dann aber ggf. nicht mehr alle Spiele (vollständig) kompatibel sind. Erste Titel betrifft das bereits, weitere werden folgen.
und zweitens hab ich das Thema doch in so gut wie allen digitalen Bereichen?
Gewissermaßen. Das Problem hier ist DRM, nicht dass Valve den Support für alte Windows Versionen einstellt. Dass das irgendwann passieren würde war von Anfang an klar.

Meine Feststellung ist lediglich, dass Leute das i.d.R. konsequent ignorieren / verdrängen bis es sie einholt. Bei Kindle war der Aufschrei auch groß als Amazon bereits gekaufte eBooks nachträglich aus den Bibliotheken entfernt hat. Daraus gelernt hat scheinbar keiner was.

Nintendo stellt den GameCube auch nicht mehr her, das heißt, wenn mein aktueller stirbt, kann ich auf meine ganze GameCube Bibliothek nicht mehr zugreifen.
Sicher, außer du reparierst ihn. Oder besorgst dir einen anderen. Irgendwann wird es natürlich keine Konsolen oder Ersatzteile mehr zu vernünftigen Preisen geben, aber das hat dann nichts damit zu tun, dass Nintendo vor Jahrzehnten den Support für den GameCube eingestellt hat.
Ein besserer Vergleich wäre vielleicht die PS3: Wenn Sony die Konsolen vom PSN abklemmt werden alle digital erworbenen Titel ungültig, sobald die RTC Batterie gewechselt werden muss.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich SNES/SFC Spiele noch länger auf meiner Super Famicom spielen werde als auf der Switch (wenn sie dann NSO eher früher als später absägen).
 
Mit der dann aber ggf. nicht mehr alle Spiele (vollständig) kompatibel sind. Erste Titel betrifft das bereits, weitere werden folgen.

Klar, aber das Problem lässt sich nicht vermeiden. Gibt ja auch neue Spiele, die zum Beispiel nicht mehr mit Windows 7 funktionieren.

Aber ja ich verstehe deine Punkte schon, eine schönere Lösung wäre trotzdem, wen Publisher nach 10-15 Jahren verpflichtend eine DRM freie Version zur Verfügung stellen müssen. Anstatt zu erwarten, dass Plattformen wie Steam bis in alle Ewigkeit veraltete Betriebssysteme unterstützen.
 
Das ist halt weil die meisten Leute nur "bis zur Nasenspitze denken" bzw. immer bequemer werden... wer sich DRM-("verseuchte")-Medien/Inhalte zulegt, egal ob das früher MP3's waren, oder später E-Books, oder halt wie in diesem Beispiel Spiele... oder aber auch heutzutage üblich zb. so beliebte Handy-Apps, ist halt immer vom Anbieter abhängig!
Wenn ich eine App für mein Handy will, dann besorge ich mir die apk-Datei... teste die meist noch auf einem Emulator am PC und installiere sie erst dann auf meinem Handy... und dann ist es mir ganz egal, ob zb. ½ Jahr später nur noch eine (ev. "verschlimmbesserte") Nachfolge-Version im App-Store vorhanden ist oder nicht, ich habe ja die apk... natürlich ist das etwas mühsamer, aber das mach ich 1x und dann habe ich sie, egal ob ich sie dann nochmal aufs Firmenhandy oder ein 3. Mal auf mein Tablet kopiere...

Ich weiß es wird heutzutage gerne belächelt, aber ich habe mir zb. in meinen Leben noch nie ein einziges MP3-File gekauft... Für was... man kann (zum Glück auch noch heute) CDs kaufen... und diese dann in MP3 umwandeln... ist natürlich auch erstmals mühsamer und "Old-School", aber die CDs (oder viel früher LPs) hat man auch Jahrzehnte später noch immer zur Verfügung...
War doch früher nicht anders, man hat sich eine LP gekauft, diese auf Tonband-Kassette kopiert, und wenn die Kassette kaputt war, dann hat man halt eine neue Kopie erstellt...

Das Gleiche galt für mich auch immer bei Konsolenspielen, habe immer noch 2 PS3 zuhause, und sämtliche Spiele auf Scheibe... funktioniert alles völlig offline! Auch bei E-Books habe ich schon vor über 10 Jahren auf Amazon's Modell verzichtet, mir statt dessen lieber einen Thalia E-Book-Reader besorgt (der damals schon viel offener für verschiede Formate war), und mir halt alle E-Books als "Offline" epub-Datei besorgt...

Mir ist schon klar, das - gerade bei Mulitplayer - Spielen man nicht ganz um die Anbieter herum kommt, aber dann muss man sich halt schon beim Kauf bewusst sein, dass man die mit "Ablauf-Datum" bezahlt!

Auch ich habe einen Steam-Account, aber die Summen die ich dort reinstecke sind sehr überschaubar, damit ich dann zb. mit Freunden die hunderte km entfernt wohnen zocken kann, und ich sage es mir dann halt so, bevor ich zb. ins Kino gehe, dort für einen neuen 2h-Film, Parkplatz Popcorn & Co schnell mal EUR 20,- bis EUR 25,- hinlege, warte ich lieber 1-2 Jahre kauf mir den Film dann auf Scheibe für zb. EUR 10,- fürs Heimkino (wenn es ein guter Film ist, ist er es auch noch, wenn er schon 1-2 Jahre alt ist), und investiere dafür zb. 2-3x pro Jahr EUR 10-20 für ein Steam-Spiel, wo ich dann weiß da werde ich jetzt für die nächsten Wochen oder ev. Monate gemeinsam mit Freunden zocken und Spaß haben...
Und wenn ich es danach nicht mehr nutzen kann, was solls, die gemeinsamen Stunden mit den Freunden waren die paar Euros wert...
Steam, Battle.net & Co sind halt wie heutzutage ein Kino Besuch, man zahlt für eine begrenzte Nutzung!

Ich habe dann auch absolut kein schlechtes Gewissen, wenn ich mir zb. manche der alten Spiele Klassiker, für die ich ev. 10-15 Jahre zuvor schon gezahlt habe, eine "Sicherungskopie" aus dem Netz hole, die dann auch völlig offline heute funktioniert...

Aber das ist halt "die schöne neue Welt"... die Konzerne hätten am liebsten, wenn wir für alles 3x bezahlen, nichts davon nützen, und möglichst rasch, das nächste kaufen... Ist jeder selber schuld der dieses "Spiel" mit macht, und sich dann ein anderes "Ergebnis" erwartet, als das (mit etwas logischem Denken) zu erwartende...

Ach ja: Wo sind nur die Zeiten hin, als man sich mit Freunden noch regelmäßig zu LAN-Partys getroffen hat, da gab es solche Probleme noch nicht... ;-)
 
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