[Kaufberatung] Storage & TV-Server

knuddelbaer1989

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30.09.2015
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Hallo zusammen,

ich plane gerade einen neuen Storage & TV-Server aufzubauen. Insgesamt ist folgende Ausstattung geplant:

- Windows Server 2012R2 (oder Server 2016 je nach dem wann ich mit der Realisierung beginne)
- 4 x 8TB HDD
- 4 x 4TB HDD (bereits vorhanden)
- 2 x 256GB SSD (als Cache; bereits vorhanden)
- Das Storage wird unter wahrscheinlich über Storage Spaces zur Verfügung gestellt, welches in Windows Server 2012R2 integriert ist. Teilweise wird es hier Parity (Raid 5) und teilweise Mirror (Raid 1) geben
- 1 x 120GB SSD (als OS; bereits vorhanden)
- TBS 6985 DVB-S2 Quad-Tuner
- gleichzeitiges Streaming von mehreren Kanälen (SD/HD) auf unterschiedliche Endgeräte (Android; iOS; Windows) - bedeutet Codierung muss Live erfolgen können - TV Server wird Mediaportal sein.
- gleichzeitg Zugriff auf gespeicherte Daten

Separat wird es ein kleines Backup-System mit 4 x 2TB (bereits vorhanden) geben - das tut hier allerdings nichts zur Sache.

Da ich bei diesem Server einen 24/7 Betrieb ansetze, soll das System natürlich möglichst wenig Strom verbrauchen.

Bei meinen Anforderungen bin ich auf folgendes Mainboard inkl. verbauter CPU gestoßen:

ASRock C2550D4l mit einem Atom C2550, 12 x Sata (leider auf 3 Sata-Controller verteilt...) und 2x1Gbit Netzwerkkarte, welche Teaming unterstützt (Switch auf der anderen Seite kann das natürlich auch).

Ich bin mir hier nur etwas unsicher, ob die CPU-Leistung wirklich ausreichen wird. Die Daten sollen teilweise auch verschlüsselt vorliegen und werden beim Boot automatisch über ein Keyfile, welches natürlich nicht lokal vorliegt, entschlüsselt, sodass bei Physikalischer Entwendung, die Daten nicht ohne weiteres Zugänglich sind - das sollte aber durch native AES Unterstützung nicht sonderlich ins Gewicht fallen.

Also was denkt ihr? Reicht der Prozessor oder sollte ich doch lieber die knapp 100€ mehr für das Board ausgeben und den großen Bruder dieses Boards (ASRock C2750D4l; 8-Kerner statt 4-Kerner ansonsten identisch) holen? Oder doch lieber ein richtiger Xeon-Server - hier finde ich nur kein Preislich vertretbares Board mit Minimum 11 Sata Anschlüssen. Ein zusätzlicher RAID-Controller fällt für mich aufgrund des Stromverbrauchs raus.

Ein weiteres Must-Have ist für mich die IPMI-Schnittstelle (inkl. iKVM) um Remote auch bereits Preboot Änderungen durchführen zu können.

Evtl. läuft hier auch noch ein AD/DNS/DHCP mit drauf - hier bin ich mir allerdings nicht sicher und das sollte auch für die Hardwareanforderungen egal sein, da diese Dienste bei einer Heimumgebung nicht wirklich viel zu tun haben. Ob und in welchem Umfang auf dem Server auch VM's laufen würde ich von der Verfügbaren Leistung abhängig machen. Ansonsten wird halt auf einem anderen Rechner mit VM's gespielt... Produktiv ist kein Einsatz von Virtualisierung geplant.

Ich hoffe, ihr habt hier eventuell die ein oder andere Anregung für mich.

Vielen Dank und freundliche Grüße
Florian
 
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Ich glaub egal ob 4 oder 8 Kerner wirst du mit dem Atom nicht glücklich werden bei Transcodierung von sagen wir einer untouched Bluray o.ä. ... würde definitiv auf den Xeon wechseln. Verkauf die zwei 256GB SSDs und leg lieber bei Board + CPU noch was drauf.
 
Klar bei einer untouched Bluray würde es sehr lang dauern (aber auch nur lang nicht unmöglich) - das ist aber auch nicht der Anwendungsfall. Auch sonstiges Codieren von vorliegenden Dateien würde nicht auf diesem System laufen.

Der Anwendungsfall ist der, dass wenn ich mit meinem iPad oder meinem Android Tab auf ein laufendes Fernsehsignal schalte dieses zunächst für das Gerät aufbereitet werden muss. Ein iPad kann mit einem .ts leider nicht viel anfangen. Bedeutet es muss möglich sein 1-2 Live TV-Streams (sagen wir mal in HD) in Echtzeit von .ts in einen HTTP-Stream zu wandeln. Das ganze natürlich am besten noch mit einer brauchbaren Qualität - Qualitätseinbußen wären okay aber eben nicht so, dass man das Bild am Ende nicht mehr erkennen kann ;). Für das Streaming von Windows zu Windows entsteht keine CPU-Last, da des dekodieren des S2-Streams hier auf dem Client stattfindet und nicht auf dem Server. Nur bei den mobilen Geräten muss das Server seitig gemacht werden.

Die SSDs werden nicht verkauft - es wäre aber auch kein Problem mehr Geld für CPU & Board auszugeben, wenn es sich lohnt (deshalb habe ich auch kein Budget genannt). Das Hauptproblem sind die nicht vorhanden Sata Ports bei sämtlichen (momentan) verfügbaren Boards für Sockel 1150, sodass ein zusätzlicher HBA nötig wäre, was ich aufgrund des Stromverbrauchs nicht möchte. Nur das ASRock Rack C226 WS hat wenigstens 10 Sata Ports aber reicht leider nicht für 11 Geräte. Evtl. ändert sich das mit Skylake Xeons...

Das ganze soll so Leistungsfähig wie nötig aber so Stromsparend wie möglich sein, da ich nicht plane den Server auszuschalten - außer bei einer Stromabschaltung.

Danke & Gruß
 
Bedeutet es muss möglich sein 1-2 Live TV-Streams (sagen wir mal in HD) in Echtzeit von .ts in einen HTTP-Stream zu wandeln. Das ganze natürlich am besten noch mit einer brauchbaren Qualität - Qualitätseinbußen wären okay aber eben nicht so, dass man das Bild am Ende nicht mehr erkennen kann .
und genau das nennt man dann transcodieren :d

So nebenbei ... mein Xeon 1230 + 32GB Ram + quad sat karte + 4 port raid controller + 4 x 6TB WD RED braucht unter ESX mit 5 VMs gerade mal 35-40 Watt Idle. Finde das ist wirklich nicht viel. Du sagst ... Geld spielt bei der Anschaffung keine Rolle. Dann sollte es doch auch keine Rolle spielen ob der Stromverbrauch im Jahr 100€ beträgt oder 150€.
 
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Naja Strom spielt aus genau einem Grund eine Rolle: meine Frau :d

Ich habe jemanden gefunden der mir mit dem 8-Kerner einige Live-Demos macht mal schauen was dabei rumkommt.

Davon abgesehen welchen schnellen/guten/günstigen/(stromsparenden) Storage-Controller würdest du/ihr den empfehlen?

Spontan bin ich über diese beiden gestolpert finde allerdings keine Tests dazu (hier würde ich dann alle HDDs anstecken und die SSDs alle Onboard):

IBM ServeRAID M5110 (http://geizhals.de/ibm-serveraid-m5110-00d7082-a1217853.html?hloc=de)
Dell PERC H200 (http://geizhals.de/dell-perc-h200-405-11540-a1225498.html?hloc=de)

Adaptec oder LSI sind mir an sich zu teuer - zumal ich ja auch "nur" die Sata Anschlüsse ohne RAID-Features brauche.

Danke & Gruß
 
oder du nimmst gleich ein Mainboard mit Controller an Bord
z.B. Supermicro X10SL7-F
 
warum wollt ihr alle "transkodieren" ....

und btw das "rippen" einer BR ist immernoch in DE verboten (Umgehung von Kopierschutzmechanismen) ... hat nix mit privatkopie zu tun !
 
Habe ich auch noch nicht begriffen...
Transkodieren muss man doch nur für Geräte, die nicht in der Lage sind hochauflösendes Material mit "normaler" Bitrate wiederzugeben.
Wie man sich Spielfilme auf 'nem Handy angucken kann werde ich wohl nie begreifen :)

-oder aber man will von zu Hause aus mit beschränktem Upload Streamen, aber wozu?

Die für mich einzig legitime Verwendung von Transkodieren ist, wenn man Material mit DTS vorliegen hat und der Fernseher nur AC3 kann (also auch kein DTS Downmix kann).
 
Ich nutze das wenn ich z.b. im Hotel bin und auf meine Serien/Aufnahmen zugreifen möchte. Mit 1Mbit Upload muss ich eben Live transcodieren damit das Flüssig abspielt.
 
als ob es nicht genug Streaming Dienste gäbe wie Amazon Prime Video, Maxdome oder Netflix und andere...

naja jedem das seine ...
 
Ich nutze das wenn ich z.b. im Hotel bin und auf meine Serien/Aufnahmen zugreifen möchte. Mit 1Mbit Upload muss ich eben Live transcodieren damit das Flüssig abspielt.

O geil, Full HD mit 1 Mbit datenrate :)

Für sowas hat der liebe Gott z.B. USB Sticks erfunden oder man packt das gleich auf den Lappi oder das Tablett
 
Ich versteh nicht warum hier jetzt eine Grundsatzdiskussion starten muss. Der Threadersteller hat doch klar geschrieben:
gleichzeitiges Streaming von mehreren Kanälen (SD/HD) auf unterschiedliche Endgeräte (Android; iOS; Windows) - bedeutet Codierung muss Live erfolgen können
... und das geht nun mal nicht ohne Transcodierung. Wäre schön, geht aber nicht. Schon gar nicht mobil.

Klar kann man auch, wie damals als die Gummistiefel noch aus Holz waren, alles auf einen USB Stick packen. Kann man machen, muss man aber nicht.
 
kein Problem, mitnehmen auf HDD oder USB-Stick wenn sie "mein streamer" nicht anbietet.

HDD oder USB Sticks in Zeiten von 1 gb/s FFTH und flächenddeckend LTE?
Und wenn man ultra-mobil Reisen will ist das auch keine Option.
Ich reise auch viel (hauptsächlich ÖV) und ich will nicht immer mein Notebook mit schleppen.


€dit
Ich versteh nicht warum hier jetzt eine Grundsatzdiskussion starten muss. Der Threadersteller hat doch klar geschrieben:

... und das geht nun mal nicht ohne Transcodierung. Wäre schön, geht aber nicht. Schon gar nicht mobil.

Klar kann man auch, wie damals als die Gummistiefel noch aus Holz waren, alles auf einen USB Stick packen. Kann man machen, muss man aber nicht.

/sign
 
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HDD oder USB Sticks in Zeiten von 1 gb/s FFTH und flächenddeckend LTE?
Der Witz des Tages!

Nebenbei bemerkt: LTE ist ein shared Medium, wenn also gerade viel los ist in der jeweiligen Funkzelle, kannst du trotzdem jedes Byte mit Handschlag begrüssen!
 
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Ich nutze das wenn ich z.b. im Hotel bin und auf meine Serien/Aufnahmen zugreifen möchte. Mit 1Mbit Upload muss ich eben Live transcodieren damit das Flüssig abspielt.

schonmal an eine 75€ 2TB 2,5" USB HDD gedacht ?
 
@Digi-Quick: Shiga kommt aus der Schweiz ;) Also nicht mit Deutschland vergleichen^^

@Alle mit dem USB: Ihr habt aber schon gelesen, dass er was von iPad geschrieben hat? Und selbst wenn das Android Pad nen passenden Anschluß für hätte, dann hat er ja ständig die Pladde dran rumbaumeln... Also wenn ihr sowas schon empfehlt, dann nehmt wenigstens eine WLAN Pladde :d
 
Der Witz des Tages!

Nebenbei bemerkt: LTE ist ein shared Medium, wenn also gerade viel los ist in der jeweiligen Funkzelle, kannst du trotzdem jedes Byte mit Handschlag begrüssen!

Klar ist es ein Shared Medium, aber wenn der Provider das Netz vernünftig gebaut hat,
kommt auch genug Speed durch.
Sprichwort Femto- und Mikrozellen. ;)

Turboschnecke
@Digi-Quick: Shiga kommt aus der Schweiz Also nicht mit Deutschland vergleichen^^

Das ist so, super Abdeckung durch meinen Provider.
Wenn ich unter 8mb/s komme, ist das langsam.
In der Regel bin bei etwa 20mb/s, hab aber auch schon 60mb/s gemessen zu nicht "Stosszeiten".
Man darf sich nur nicht durch die Proxy-Lösungen der Provider ausbremsen lassen. ;)
 
Ihr habt Probleme :) Da bin froh das ich mir, mit meinen DSL 2000, dazu keine Gedanken machen muss meinen Server von außen zu erreichen :)
 
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