[Kaufberatung] Strategiefrage für semi-prof. Server-Infrastruktur (SOHO)

Zunächst mal steht klar, dass es FreeNAS on BareMetal werden soll, der gleichzeitig als kleiner Docker-Host dienen soll. (Alternativ steht da noch SmartOS im Raum...) Für die Docker-Gäste wird der FreeNAS dann den Plattenspeicher als NFS oder iSCSI stellen. Für die Windows-Clients im Arbeitszimmer dann vermutlich direkt über die ZFS Eigenschaften (im FreeNAS brauchte es glaub ich kein SAMBA).

Oracle Solaris und die freien Solaris Forks wie NexentaStor, OpenIndiana, OmniOS und SmartOS haben einen in ZFS integrierten NFS und SMB Server. BSD und Linux nutzen immer SAMBA für SMB.

ps
OmniOS integriert seit Version 151020 die Linux Container von SmartOS (LX zones)
 
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@ Digi-Quick:

Ich wage sehr stark zu bezweifeln dass ein 4-Kern Skylake Xeon (dann noch ohne HT) mit eher niedrigem Takt ein 32 Thread 16 Kern Sandy-Bridge System schlägt.
Allerhöchstens in Single-Threded Anwendungen da die IPC ein wenig höher ist wie auch der Takt.

Was allerdings stimmt, ein Dual-CPU Sandy Bridge System zieht im Leerlauf mehr wie 120W.
Ein "Server" mit Skylake CPU und diesen paar HDD's wird sicher weit unter 50W im Leerlauf sein (vielleicht Region 30-40W).

Ich würde für das vorhaben vom TE schon auf ein Sockel 2011-3 System setzen und eher 6 Kerne.

Ach ja und das Fujitsu Board ist auch ungeeignet für einen richtigen Server.

Es fehlt die Fernwarte-Möglichkeit.
Klar gibt es intel iAMT/vPro, aber solange die genutzte CPU keine igp hat, und das hat dein vorgeschlagener Xeon nicht, geht auch kein iKVM.
Dann kann man grob gesagt nur reboot machen und vielleicht (bin mir unsicher) ins BIOS.

Daher würde ich sehr zu einem Supermicro raten, dass du auch vorgeschlagen hast.

Nachtrag:

Es geht übrigens auch sparsam mit den "alten" Xeons.
So gäbe es durchaus Systeme die 12 Kerne (Sandy Bridge) haben und unter 70W im IDLE brauchen.

Z.B der ominöse Sockel 1356 (ich baue grade so ein System). Da gabe es Systeme mit 2x E5 2430L (6 Kern CPU mit eher niedrigem Takt) welche schon als sehr sparsam zu betrachten sind.
Im Link: Intel Xeon E5-2430L Review and Benchmarks with Dual Processors - STH sind es zwar 84W, aber auch nicht optimal konfiguriert.

Im Forum dieser Website sieht man ähnliche Systeme die ohne HDD's aber mit >24GB RAM wengier als 70W im IDLE benötigen (und das mit aktivem IPMI).
Also so grosse Stromfresser sind die alten Xeons mit nichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du auf Sandy Bridge und 16C/32T?
E5620 = Westmere EP 4C/8T bei 2,4 GHz und somit "EDV-Steinzeit" (Markteinführung 2010).
Intel QPI) Produktspezifikationen
Obwohl die TDP mit 80 Watt recht moderat angegeben ist, werden halt nicht die Energiesparmodi aktuellerer CPUs unterstützt.

IPMI hatte ich nicht im Sinn beim Filtern, das Fujitsu Board ist tatsächlich eher was für Workstations, sorry :)
 
Hej Luxxe,

erstmal danke für Eure Beiträge. Ja, der E5620 ist wahrlich kein Stromsparer (Gulftown/westmere). Aber manchmal ist man betriebsblind, besonders, wenn die eigene Aktivzeit ebenfalls schon "etwas" zurückliegt und benötigt einen Schubbser. Von der Energie-Effizient ist der Server also wirklich nicht gerade wirtschaftlich. Im Endeffekt rechnet sich das wirklich nicht.

Aber welcher System-Generation würdest Du die Suche nach einem Entry-Level Server denn empfehlen? lohnen sich DDR3 Systeme noch? Ich würde halt zumindest gern mal die Option des Gebrauchtserverkaufs gegen den Neubau gegenhalten.

Zu den Gehäusen:
ja, ich habe bewusst die 2 Varianten wenige und viele Einschübe als Alternative drin (2 gleiche sind nicht wirklich Alternativen). Xcase kenne ich aber danke für die Bestätigung, Du scheinst mit denen gute Erfahrungen gesammelt zu haben?

Habe mich nun aber durch Eure Hinweis zu folgendem entschlossen:
Baue mir zunächst ein kleines System mit folgenden Specs, welches ich bei Mehrbedarf an Leistung zu einem Backup-NAS umfunktionieren würde als reiner Storage-Versorger. Ein Applikationsserver/Virtualisierer würde dann eben daneben gestellt werden und Storage per ISCSI aus dem kleinen System gezogen. Bis dahin kommen die Container per LX auf den kleinen STorageserver, umziehen sollte dann kein Hexenwerk sein.

Specs vom kleinen:
Supermicro X11SSM-F retail Preisvergleich Geizhals Deutschland
Intel Xeon E3-1220 v6, 4x 3.00GHz, boxed Preisvergleich Geizhals Deutschland
Kingston ValueRAM DIMM Kit 32GB, DDR4-2133, CL15-15-15, ECC Preisvergleich Geizhals Deutschland (über die Preise von DDR4 bin ich schon etwas erschrocken, aber scheint ja derzeit eher ein Aufwärtstrend)
für's OS dann eine:
Intel SSD DC S3510 120GB Preisvergleich Geizhals Deutschland ( habe den Eindruck, dass die 3510 besser im Server steht, als die 3520, könnt Ihr das bestätigen?

Thema Online oder zumindest Smart USV bliebe dann noch. Ich hatte damals einen deutschen Hersteller fürs RZ, der hat aber auch die Notstromaggregate etc. geliefert. Im SOHO Segment war damals APC sehr verbreitet. Wie ist das heute. Was ist für "zuhause" als USV für so eine kleine Büchse wie oben konfiguriert (vermutlich um die 120Watt Peak, 50Watt Leerlauf) von Nöten, um das Ding zusammen mit dem Switch "geordnet" runterzufahren, wenn es mal schwarz wird?
 
Beim Stromverbrauch sehe ich zwischen Xeon v4-v6 (Broadwell, Skylake, Kaby) nicht wirklich das "Grosse" Potential zum Sparen.
Selbst mit einem Xeon v1-v3 (Sandy, Ivy, Haswell), liegst du immer noch in einem vernünftigen Bereich (für Gebrauchtgeräte).

Wenn man für jede Generation bei gleichem Takt eine Steigerung der Rechenleistung von 10-15 % zu Grunde legt, dann liegt zwischen v1 und v6 eine Gesamtsteigerung von ca. 80-100%

Bei der Leistungsfähigkeit zwischen DDR3 & DDR4 ist der Unterschied eher im Meßbaren als im "fühlbaren" Bereich - für Gamer springt da vieleicht 1-3 FPs mehr raus.

Ich habe bei xcase bislang nur einmal bestellt, das war aber Problemlos! Das Schöne ist, daß sie eine recht grosse Auswahl haben - gerade bei 3He/4He.
 
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