Update:
Letztlich waren 3 HDDs defekt:
- 160 GB Matrox (14 Jahre alt)
- 2 TB Samsung (11 Jahre alt)
- 16 TB Toshiba (neu, aber für Lieferung unzureichend verpackt)
Bei der Toshiba habe ich um Nachlieferung gebeten, wobei statt 1 nochmals 3 Platten nachgeliefert wurden, die zwar erneut ohne Schaumstoffverpackung, aber etwas besser gegen Lieferschäden verpackt waren. Man kam mir obendrein insofern entgegen, dass ich hiervon gleich alle 3 auspacken und parallel testen konnte und letztlich die hätte behalten können, die mir am ehesten zusagten, statt diese einzeln auszupacken und jeweils ggf. nach einem 3-Tage dauerndem Intensivtest festzustellen, dass diese nicht ginge und mit der nächsten Platte fortzufahren, was schlimmstenfalls 3x solange gedauert hätte.
Kurz zuvor hatte ich mich dafür entschieden, die alten, kleineren Platten kleiner 12 TB im Array bis auf Weiteres nicht mehr zu verwenden und mir stattdessen zusätzlich 3x Seagate Exos 18 TB zu besorgen. Die Idee des diesbezüglichen Shuckings habe ich wieder verworfen, da ich keine Lust auf Gewährleistungshickhack wg. 20-30 € je Platte hatte. Leider verzögerte sich die Lieferung um etwa 2 Wochen, da ich für meine Workstation zwei 3,5" HDD auf 5,25"-Schacht-Adapter bestellte, der nicht auf Lager war.
Derweil habe ich die nachgelieferten 3x 16 TB Toshibas erfolgreich getestet und mich dazu entschieden, alle guten zu behalten und die 1 defekte der 1. Lieferung zu retournieren. So konnte ich ein (zunächst paritätsloses) 80 TB Array aufbauen, alle Daten meiner alten Festplatten zusammenführen, mit dem Sortieren beginnen und mit Unraid-Einstellungen sowie Dockern experimentieren. Dies funktioniert dank den Plugins "Unassigned Devices" und "Unassigned Devices Plus" innerhalb des Unraid-Servers (bspw. im Midnight Commander), so dass man nicht gezwungen ist, die Daten per Netzwerk zu übertragen.
Vor 3 Tagen sind dann auch die 3x 18 TB Seagate eingetroffen, deren Intensivtest nun ebenfalls abgeschlossen wurde. Davon habe ich nun 1 als Array-Disk und die anderen beiden als Paritäts-Disks hinzugefügt. Das Erstellen der Parität dauert dabei ca. 18-24 Stunden.
Sobald dies abgeschlossen ist, werde ich zuguterletzt noch die 3x 12 TB HGST-Platten, auf denen momentan noch alte Daten liegen, ins Array einbinden und formatieren. Damit habe ich dann insgesamt 134 TB, wovon aktuell ca. 44 TB belegt sind.
Zusätzlich dazu habe ich noch die 500 GB SATA-SSD Samsung Evo über, bei der ich überlege, sie entweder als Cache-Drive, als VM-Drive oder doch als Work-Drive für meine Workstation zu verwenden.
Ansonsten habe ich auf Unraid mittlerweile eine MySQL-Datenbank mittels MariaDB- und phpMyAdmin-Docker eingerichtet. Ferner dienen ein DuckDNS- und SWAG-Docker (mittels Reverse Proxy) zum eigenen Webhosting. Experimente mit dem kodi-headless-Docker haben leider nicht gefruchtet (er aktualisiert die Library nicht). Dahingehend werde ich die Anbindung an die zentrale Datenbank jeweils an den lokalen Kodi-Clients ohne kodi-headless vornehmen. Emby scheidet aus, da ich dort für jedes einzelne Medium die Sperre der Metadaten vornehmen müsste, was praktisch ewig dauern würde. Zuguterletzt läuft noch ein SABnzbd-Docker für Usenet-Downloads (wobei die Automatisierung mittels radarr, sonarr, headphones usw. mangels deutschem Indexer leider flachfällt).
Darüber hinaus habe ich auf dem Server S3-Sleep sowie WakeOnLan eingerichtet und mir auf der Workstation ein kleines Shell-Script zum "Wecken" des Servers erstellt.
Die Zugriffszeiten von der Workstation empfinde ich sehr gut (ca. 50-180 MB/s, je nachdem ob viele kleine oder wenige große Dateien übertragen werden). Es gibt lediglich hier und da mal eine 1-sekündige "Denkpause" beim Wechseln der Verzeichnisse. Obendrein musste ich einen "rootshare" einrichten, damit zwischen Shares, die auf den gleichen Disks liegen, die Daten nicht physisch kopiert, sondern direkt bewegt werden (also lediglich der Pointer auf die Dateien geändert wird).
Den Stromverbrauch werde ich dann messen, sobald das Array vollständig eingerichtet ist.
Achja - die drei 3-Pin-Lian-Li-Lüfter habe ich nun doch auch mit drei Noctuas ersetzt, da ich ansonsten ein Lüftersteuerungs-Plugin, das auf PWM-Steuerung basiert, nicht hätte nutzen können. Somit war das Ganze wieder etwas leiser und die Platten besser gekühlt. Insgesamt fiel mir auf, dass vor allem die größeren Platten etwas wärmer wurden. Aktuell schlimmstenfalls 41-43° bei Dauerlast, wobei die Lüfter erst ab 45° komplett hochdrehen würden. Die kleineren Platten wurden bei Dauerlast schlimmstenfalls etwa 35° warm.