Suche ein nicht alltägliches OS

Cantor

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Hallo zusammen,
wie in meiner Signatur zu sehen ist, suche ich für meinen FSC Esprimo ein nicht alltägliches System. Ihr fragt euch jetzt sicher nach dem "warum?".
Ich würde gerne meine Horizont erweitern.
Derzeit nutze ich sowohl Ubuntu 9.10 als auch 8.04 sowie Mac OS X Snow Leopard und Windows XP. Alles ziemlich Mainstream, finde ich.

Welche Systeme kommen also in Frage? Ich hatte mal kurz Solaris 10 10/09 installiert. Leider funktionierte die grafische Oberfläche nicht, weswegen ich FreeBSD probierte. Auch hier startete keine grafische Oberfläche. Seit dem liegt das Notebook in der Ecke.

Was muss das OS können?
1. im Internet surfen
2. Instant Messaging über ICQ und Jabber
3. Musik abspielen
4. Filme wiedergeben
5. Wlan Unterstützung: Atheros AR242x

Dank msdnaa habe ich Zugriff auf sämtliche Windows Versionen seit 2000. Win 98SE und Win ME habe ich noch original im Schrank.
Aber irgendwie reizt mich das nicht wirklich, eine Windows Version zu installieren.

Was bleibt?
Solaris (10 10/09, Nevada Build, OpenSolaris)
FreeBSD, NetBSD
ArchOS (wird sicher happig)
Debian (schon wieder fast zu sehr Mainstream)
Gentoo (traue ich mir nicht zu)

Ich weiß, dass das eine seltsame Frage ist, mir geht es hier aber hauptsächlich um Anregungen.

Welches "außergewöhnliche" OS könnt ihr empfehlen?
 
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Bald kannst du das Google OS testen. (Kommt irgendwann zweites Halbjahr?)
Zugegeben ich weiß nicht viel darüber, aber das fiel mir nur grade so ein. ^^
http://googleblog.blogspot.com/2009/07/introducing-google-chrome-os.html
Ich hab gehört, dass das OS seine Services (Media player u.ä.) auf Web-Services beschränkt, was wohl der Grund dafür ist, dass ich mich nicht weiter damit beschäftigt habe. Was es sonst kann -> keine Ahnung.

Wüsste aber gerne, was du genau unter "Mainstream" verstehst.

Ansonsten: Wenn du viel Zeit kannste mal Arch Linux ausprobieren, da kannste/musste praktisch alle deine Anwendungen erst installieren/konfigurieren. Auch grafische Oberfläche einrichten. Ist aber sehr gut dokumentiert! So hast du auf jeden Fall ein OS was nicht jeder hat, da du es völlig individuell gestalten kannst.
http://www.archlinux.org/
http://wiki.archlinux.org/ oder auf deutsch: https://wiki.archlinux.de/title/Hauptseite

MFG
The Keeper
 
GoogleOS fällt flach, da ich inzwischen eine Abneigung gegenüber dem Konzern habe. Mir wird das Unternehmen zu mächtig, überall mischen sie mit (Suchmaschine, Mail Anbieter, Routenplaner, Fotoalbum um nur einen Teil zu nennen).

Unter Mainstream verstehe ich ein Betriebssystem, welches nicht selten ist. Windows hat fast jeder auf dem Rechner, derzeit wohl am häufigsten XP und 7. Ubuntu ist eine sehr weit verbreitete Linux Distri und Mac OS X ist auf fast jedem Apple installiert.

Arch ist wirklich eine Überlegung wert. Ich wollte es mal vor einiger Zeit installieren, aber sowohl in einer VM als auch nativ bekam ich immer die gleiche Fehlermeldung. Vielleicht hat sich da inzwischen etwas getan.
 
Das mit Google kann ich vollkommen nachvollziehen.

Okay dann probiere einfach mal Arch. Mit Hilfe der Beginners Guide: http://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners'_Guide geht die Installation eigentlich recht einfach und die weitere Konfiguration wird auch Anfangs beschrieben. Genaueres kann man dann in den einzelnen Artikeln nachlesen.
Wenn es Fragen/Probleme dabei gibt, poste sie einfach hier. ;)
 
was auch nicht so alltäglich ist - ist Crunchbang *werb*

ok - man muss relativ viel per Hand machen - nee keine Zeilencodes - eher Paket nachinstallieren.

Der Vorteil ist halt:
- sehr schlank dank Openbox-Desktop
- sehr stabil
- ein kinderleichtes Update-System (überprüft Paketkonflikte vor dem installen)
- VLC ist standardmäßig installiert (kann also alle Video-Codecs)
- W-LAN kompartibilität ist auch hoch da die Basis Ubuntu 9.04 ist
- man hat je nach Festplatte (in meinem Fall 36,7GB SCSI 10k Umdrehungen) ein System was in 25sek. betriebsbereit ist
- verbraucht mit 2 Browsern + Pidgin + amule + Thunderbird grad mal 250-440MB RAM

Nachteil :
- ist halt der relativ alte Kernel

http://s7.directupload.net/file/d/2052/w3x3obb4_jpg.htm
w3x3obb4_jpg.htm
 
- man hat je nach Festplatte (in meinem Fall 36,7GB SCSI 10k Umdrehungen) ein System was in 25sek. betriebsbereit ist

9.10 ist bei mir auf meiner SSD viel viel schneller als 9.04. 15s zu 25s oder so.

@ChromeOS: Man kann sich von vielen Seiten builds laden bzw. sich den Sourcecode holen und es selber bauen.

@Cantor:
Ich frage mich was dieses außergewöhnliche System bringen soll.
Was wirklich außergewöhnliches ist wohl menuetOS. Aber sowas schränkt dich ja zu sehr ein. Wenn man was "außergewöhnliches" haben will darf man aber nicht jammern, dass viele Dinge nicht funktionieren. So geht das einfach nicht. :d

Ansonsten kann man auch ein Ubuntu so anpassen, dass es sich vll "außergewöhnlich" anfühlt. :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Is ja nur UW-SCSI160 :fresse: (also theoretische 160MB/s :p)

Wobei es immernoch nur 1/4 Bootzeit von Windoof ist :bigok:
 
@vento: Der Sinn dieses "Projektes" ist es, etwas zu lernen. Das Notebook steht zur Zeit nur in der Ecke, wird nicht verwendet. Also ist es prinzipiell auch egal, wenn nicht alles funktioniert (Webcam, Mikrofon, Stromsparfunktion der CPU). Aber um zumindest ein paar sinnvolle Dinge damit machen zu können, wäre es eben nützlich, wenn die oben angesprochenen Punkte erfüllt werden.
Insbesondere beim WLan sehe ich da Probleme in Hinblick auf MenuetOS, welches mich durchaus reizt zu testen.
 
Wie wär's mit ReactOS oder versuchen mal Coreboot zum Laufen zu bringen?
 
Wenn es primär darum geht, etwas zu lernen, kann ich dir nur Gentoo empfehlen.


Es gibt eine gut dokumentierte Installations-Anleitung, mit der man im Normalfall nichts falsch machen kann.

Desweiteren sind genau dort immer wieder Querverweise, wo man sich über das, was man gerade macht, noch genauer informieren kann.

Damit baust du dir dein Linux Stück für Stück selbst zusammen und lernst wie es aufgebaut ist und wie es funktioniert.

Gentoo würde sich aus diesem Grund genau dafür empfehlen.


Ich hab es vor kurzem auch ausprobiert und war sehr begeistert. Das Installieren von Programmen dauert jedoch recht lange, da jedes Paket kompiliert wird.
Damit ist aber alles an deine Hardware angepasst und läuft echt gut.
Bei einem Laptop musst du dann jedoch aufpassen, dass du nicht unterwegs "mal schnell" dies und jenes Programm installierst, da es deinen Akku dann ganz schön fressen wird.

Daher solltest du dir ruhig eine Woche Zeit nehmen, täglich immer mal ein paar Stunden da ransetzen und die Software vervollständigen.


Auf meinem Nexoc E625 mit 2*2ghz Intel C2D, 4Gb Ram und GF 9600M GT hat das kompilieren von Gnome gute 4h gedauert, daher würde ich für Gentoo immer etwas mehr Zeit mitbringen ;)

mfg
foxxx :wink:
 
ReactOS werde ich sicher nicht probieren. So etwas kann man mal in einer VM testen, für mehr taugt es jedoch nicht (IMO).
Coreboot ist mir denke ich ein wenig zu heftig. Ich habe mir das gerade mal auf der Website angeschaut.

Gentoo oder Arch, das ist hier die Frage. Lernen kann ich bei Gentoo vermutlich mehr.

CPU ist ein 1.86GHz Dual Core. Nicht der schnellste, aber für das Kompilieren sicher ausreichend.
 
@r4iner: Danke für den Tip, werd ich mal ausprobieren.
 
Da fällt mir ein, dass ich Gentoo noch nie getestet habe. :O
Aber das lange kompilieren schreckt mich ein wenig ab, weil Zeit hab ich fast keine.

Du kannst Gentoo und Arch auch parallel installieren :d
Da hast du gleich noch was anderes gelernt.
 
wie wäre es mit opensolaris? das hat eine menge style, und ist defenitiv nicht mainstream, dafür nutzen und kennen es zu wenige. trotzdem ist es wirklich gut - und es ist ein wirkliches unix und kein linux. die gui ist standardmässig gnome, aber es sieht einfach schick aus.

optisch würde ich es direkt nach mac os x einordnen. wirklich toll gemacht.
 
Ich bin in die Linux Welt direkt mit Gentoo eingestiegen, und kann diesen Schritt, wenn du ein wenig Hardware/Software-visiert bist nur empfehlen.

Desweiteren kann man mit sachen wie RamFS Compile-Vorgänge sehr stark beschleunigen ;)

Gruß,
Sebastian
 
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