Suche günstige, aktuelle Hardware für FreeNAS-Server (ECC)

Elmario

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Hallo!

Ja, wie der Titel sagt, möchte ich mir einen neuen Fileserver aufbauen, der wegen ZFS ECC unterstützen (und natürlich auch nutzen) soll. Ich brauche keine große CPU-Power, sondern nur genügend RAM (16 oder 32GByte sollen es werden) und einen möglichst geringen Stromverbrauch im Idle. Mein momentaner Server (Poweredge T20) soll weg, wegen des Gedönses mit dem zu kleinen und schlecht belüfteten Gehäuse und den nötigen Adaptern, falls man generische Hardware verwenden möchte. Außerdem ist mir der Idle-Verbrauch mit ca. 35Watt (inkl. IBM M1050 und vier schlafenden Festplatten und einer SSD) viel zu hoch.

Ich suche also eine CPU+Mainboard-Kombination, die:
1. Möglichst wenig kostet
2. Einen sehr geringen Idle-Verbrauch hat
3. Ein Standardformat hat, so dass ich den Controller und ein beliebiges Gehäuse sowie Netzteil verwenden kann.

Früher war es leicht, als auch viele günstige AMD CPUs ECC unterstützt haben. Zur Zeit scheint es da aber zumindest bei AMD schwierig zu sein. Die Behauptungen, ob jetzt die "normalen" Ryzens (ohne PRO) ECC auch wirklich nutzen könnten widersprüchlicher kaum sein. Bei Intel habe ich z.B. den i3-9100F gefunden, der angeblich (laut Alternate) ECC-fähig ist.

Aber es wird doch sicher noch günstigere Lösungen geben. Und welches Board dazu?
Auch die Vorgängergeneration (Also Ryzen 2xxx oder Intel 8xxx) würde ich nutzen, wenn es denn nicht viel beim Idle-Verbrauch ausmacht.

Habt ihr ein paar Vorschläge? :)

Gruß,
 
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Den idle-Verbrauch wirst Du kaum senken können, der Dell T20/T30 ist schon recht sparsam - HBA + 4x HDD + 1x SSD verbrauchen alleine vermutlich schon 12-18W.

Warum einen neuen server und nicht einfach das Dell T20 Innenleben in ein neues Gehäuse, das mehr Platz + Lüftung bietet? Bzw. überlegen, ob/warum Du überhaupt mehr Platz brauchst oder ob es nicht zB neue größere und sparsamere Helium-HDDs tun?
 
Ich weiß nicht wie es bei Dell ist, aber HP hat proprietäre Formate, da ist nichts mit Umbau in anderes Gehäuse.
 
Ich habe mehrfach *gelesen*, dass das beim Dell T20/T30 möglich *sei*. Grundsätzlich aber die Frage, warum überhaupt der Neukauf/Umbau nötig ist -- wenn nicht CPU, dann doch wohl Plattenplatz oder PCIe-Steckplätze/Lanes?
 
Hallo!

Mein Wunsch ist (mit den bisherigen 4 HDDs) wenigstens unter 20W Idle insgesamt kommen, falls nötig, dann mit einem zusätzlichen 80plus-Titanium-Netzteil. (Die Pico-PSU scheidet wegen der anlaufströme wohl leider aus).

18W mit den Festplatten im Sleep-Mode meinst du? Wenn man von diesem Wert ausgeht, dann würde der T20 bei 35W Gesamtverbrauch immer noch zwischen. 17W und 23Watt fressen mit laufendem FreeNAS, das Nichts tut.
In den Powersave-Threads werden ja im Luxx Systeme vorgestellt die unter 10W und teilweise sogar unter 5W im Idle laufen sollen; nur ist dort ECC ja kein Thema.

Weniger Festplatten kann ich leider nicht verwenden, weil ich ein Raid-Z2 nutze, wodurch es mindestens 4 Stück sein müssen um nicht übermäßig ineffizient Platz zu verschwenden (Ich würde aber lieber auf 5 oder 6 HDDs hochgehen, vielleicht mit der Option auf später noch mehr). Im Moment sind es 8TB HDDs. Das Z2 nutze ich, weil ich die Datenintegrität sicher gestellt haben möchte, bevor dann auf dem Backupserver eine Kopie davon erstellt wird. (Ich weiß nicht, wie sicher die ZFS-Checksums alleine dafür wären, und bei so großen HDDs ist ja ein Z1 heute eher als unausreichend angesehen, wegen der langen Rebuilddauer).

Die T20 Hardware möchte ich nicht mehr verwenden, wegen der proprietären Teile und Anschlüsse. Auf Dauer macht mir das zu viel Ärger
-Ich würde gerne mehr Festplatten verbauen können (evtl. bis zu 8)
-Die Kühlung der Festplatten ist im T20-Gehäuse en sehr großes Problem, trotz extraflacher Lüfter, die ich überall wo es nur mögich ist verbaut habe
-Für ein anderes Gehäuse bräuchte ich aber einen Adapter für den Powerbutton
-Für ein sparsameres Netzteil bräuchte ich einen Adapter
-Für eine leisere CPU-Kühlung muss ein spezieller Adapter für den Fan-Stecker her


Und halt die Ungewissheit ob das Alles ist, oder ob da noch mehr auf mich zu käme. Ich mag die Idee mit der Transplantation der Hardware mittels Adaptern in ein Standardgehäuse auch deshalb nicht, weil man damit immer mehr in eine Sackgasse investiert. Geht mal das Board defekt müsste ich das gleiche Board wiederholen, anstatt gleich auf moderne Hardware (die eventuell sogar günstiger und einfacher zu bekommen wäre) aufrüsten zu können usw, denn ansonsten hätte ich die Adapter dann ja umsonst gekauft usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte dein Vorhaben nicht für zielführend.
Der T20 ist relativ sparsam. Ich denke dein 'hoher' Stromverbrauch liegt hauptsächlich an den vielen HDDs, welche alleine mindestens 20W verbraten (mindestens 5-8W pro HDD) , da diese mit ZFS nicht in den Spindown gehen können.
Der HBA verbraucht mit Sicherheit auch nochmal 5 Watt. Eventuell könntest du ein bisschen was am Board und dem weg fallenden HBA sparen.... Aber der eingesparte Strom steht mit Sicherheit in keiner relation zu den Kosten für eine Neuanschaffung. Weder finanziell noch ökologisch.
Deswegen lautet meine Empfehlung dir ein neues Gehäuse + eventuell ein neues Netzteil inkl Netzteilmod zu kaufen und ein bisschen zu basteln um die Hardware im Gehäuse unterzukriegen.
Sollte dann irgendwann mal das Mainboard sterben hast du nichts verloren (außer den kosten für den Netzteilmod).
Ich verstehe deinen Wunsch nach etwas neuem. Rational gesehen wäre es jedoch Geldverschwendung deine Hardware zu ersetzen.
 
Der HBA verbraucht mit Sicherheit auch nochmal 5 Watt.
Eher 7-10W für einen SAS2008 bzw. 10-15W für SAS2308 / SAS3008. RAID-Controller mit BBU vermutlich eher noch ein bisschen mehr.

Ich verstehe deinen Wunsch nach etwas neuem. Rational gesehen wäre es jedoch Geldverschwendung deine Hardware zu ersetzen.
Jupp. Stromersparnis kaum vorhanden, Kosten hoch.

Ich werfe mal folgendes in den Raum:

Wäre da nicht ein externes Festplattengehäuse (mit SAS-Anschluss und Backplane/expander) das Mittel der Wahl?
- viel Platz für HDDs & Lüfter
- kein neuer Rechner notwendig
- den externen SAS-Anschluss im PC kann man sich ja notfalls ersetzen indem einfach ein SAS-Kabel vom internen Anschluss aus dem Gehäuse herausgeführt wird
- Festplattengehäuse später beliebig auch an neuem Rechner verwendbar.
Klar, die Dinger sind erstmal teuer, aber eben langjährig mit vielen Rechnern verwendbar bzw. später auch immer noch als erweitertes backup-Gehäuse denkbar.
 
Die HDDs werden über ein im FreeNAS-Forum erhältliches Skript schlafen gelegt. Das funktioniert auch, was ich hören kann und durch Messung mit einem Wattmeter bestätigt habe. Mit laufenden Platten (ohne Zugriff) verschlingt er stolze 55Watt. Mir erscheint das im Vergleich zu anderen Berichten zum T20 auch zu viel. (Es befinden sich allerdings auch noch zwei von mir zusätzlich eingebaute Gehäuselüfter im System!).

Eventuell liegt es am uralten BIOS. Aber die BIOS-Situation beim T20 ist ja auch sehr konfus. Da wurde einerseits von Vielen auf T1700 crossgeflasht, weil es für den T20 lange Nichts gab, nun gibt es ja für den T20 doch wieder ein Update, dann wurde wieder zurückgezogen usw. Dann gab es Updates wo nur Teile geupdatet wurden, aber andere (wie z.B. IME glaube ich!?) nicht. Man müsste wohl genau die richtigen Zwischenschritte vom richtigen Gerät nacheinander flashen, um das BIOS vollständig auf einen aktuellen Stand zu bringen. Da ich nicht genau weiß, welche BIOS Versionen ich nun in welcher Reihenfolge alles darauf flashen sollte, um das Optimum heruaszuholen, ist das keine schöne Sache. Ehrlich gesagt nerven mich diese Ungewissheit und der Aufwand.

Dass es rechnerisch sehr lange dauern würde, bis sich eine Neuanschaffung amortisiert is natürlich richtig, aber mit diesem Argument könnte man ja ein Update auf moderne, sparsamere Hardware, über Jahrzehnte aufschieben, was ich wegen der ganzen kleinen Ärgernisse nicht möchte.

Auf den HBA verzichte ich natürlich gerne, wenn ich ein Board mit mindestens 6 SATA-Ports habe :)

Ich erhoffe mir quasi eine Art Schnäppchen, wie es damlas der T20 ja auch war (nur ohne die ganzen proprietären Einschränkungen), so wäre das P/L auch einigermaßen gewahrt. Falls nötig würde ich aber z.B CPU und RAM auch gebraucht kaufen, wenn da jemand einen momentan sehr empfehlenswerten Geheimtipp hat.

Edit:
Der Server hängt an einer APC-USV; hat aber keine BBU auf dem HBA.
Achso, was vielleicht nicht ganz unwichtig ist für Alle, die den T20 nicht gerne auf dem Abstellgleis sehen wollen:
Der t20 würde vermutlich dann aufrücken zum Backup-Server, denn das macht bis her immer noch ein Athlon 64, und der wird könnte doch langsam mal in den Ruhestand gehen :)


Um Mal einen Anfang zu haben:

-Als Netzteil schwebt mir dieses hier vor:
(BitFenix Formula Gold 450W PSU Review: Compact, Efficient, And Near-Silent | Tom's Hardware)
-Gehäuse habe ich schon (ein altes Chieftech mit ordentlich Platz für E-ATX-Board, HDDs und Lüfter).
-RAM: wird einfach der günstigste ECC-DDR4. Nur ein Riele, um bei Bedarf einfach auf 32GByte aufrüsten zu können.
-CPU: Z.B: der oben genannte I3-9100F? Oder gibt es da eben einigermaßen aktuelle und bessere Alternativen (egal ob von AMD oder Intel)?
Board: Kann erst abhängig vom CPU-Hersteller entschieden werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte es auch nicht für zielführend, wend es nur um Stromsparen geht .
-10 Watt machen pro Jahr eine Ersparnis von etwa 25-30 Euro aus je nach Tarif.
Dafür macht es wirtschaftlich keinen Sinn, hunderte von EUR zu investieren.

Ein neues System hinstellen ist natürlich immer interessant für den Basteltrieb. :-)
Aber auch da sollte man Stromsparen mit Augenmaß betreiben und immer mit dem Storage-/VM-Bedarf vernünftig abwägen. Nicht wegen +-5W sich verrennen.

Zum Vergleich:
Mein X11SSH-CTF (E3-1240v5) zieht mit 6xHC530 plus 6xSM863 plus 1x960 Evo 1TB und vollem RAM-Ausbau etwa 46W, wenn die HDDs schlafen. Plus 35W für die sechs HDD, wenn sie Idle laufen. Plus 3W, wenn ich den 10Gbase-Link zusätzlich zum 1G aufgeschaltet hab (mein 10G Switch ist nur bei Bedarf an derzeit)
(ESXI 6.7U1 plus Xigmanas 11.2 als VM)

Mein X399D8A mit 1920X zieht Idle etwa 55W (derzeit 4x16GB und 4 SSD drin) und 260W @ "All Ahead Full" (CPU Takt @ Stock).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich suche doch nur Tipps zur neuen Hardware :(
Es gibt (außer dem Stromverbrauch) genügend andere Gründe, weshalb ich den T20 nicht mehr als Server verwenden möchte, die ich ja in den bisherigen Posts erläutert habe.
Ich muss nur RAM,Board,CPU und Netzteil kaufen und würde RAM und CPU gerne auch gebraucht kaufen
Der Umzug in ein neues Gehäuse ist wegen der geplanten Erhöhung der Festplattenanzahl und der dauernden Hitzeprobleme sowieso nötig, wodurch die Kosten für die nötigen Adapter bei Verwendung der T20 Hardware noch vom Preis der neuen abzuziehen sind, und deren Kostennachteil etwas kompensieren
Dadurch stünde das neue System gar nicht so schlecht da, was P/L angeht, abgesehen davon dass es doch eh sein muss.
 
Drum hab ich Dir zwei Systeme als Vergleich rein. :-)

Wenn Microatx und keine ausgeprägten Features notwendig , könntest Dir das Fujitsu D-3644B ansehen. Hat auch 6*Sata. Fujitsu ist typischerweise recht stromsparend.
 
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1. Sag doch einfach, dass Du was neues willst ;-)
2. Dein verlinkter RAM funktioniert nicht mit den CPUs - das ist RDIMM
 
Gut, dass du es sagts. Da bin ich schon wieder auf eine Suche hereingefallen..
 
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