suche gute Firewall (Freeware)

SANY

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Hallo,
da Zone Alarm mit Avast v.4.6 HE (Antivirus) nicht kompatibel ist, suche ich grad eine gute Firewall.
Am besten Freeware (irgendwie HomeEdition, oder sowas)
Zur Zeit nutze ich nur die Windows-Firewall von XP SP2.

Kann mir da einer was empfehlen und ein Link geben wo ich es ziehen kann??? :bigok:

THX
 
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Wiso benutzt Ihr so dämliche Software Firewalls ? Die sind doch eh alle nur Schrott !!

Leiste Dir doch mal ein Hardware Firewall von DLINK oder Netgear so ca. um die 60 Euro und da bist Du besser bedient !

Alles andere ist doch 4 nix und wieder nix !!!
 
Wenn es eine ordentliche Software-Firewall sein soll teste mal die Sygate personal Firewall 5.5. Download unter

http://www.sygate.de/

Die Standard-Version ist für den privaten Gebrauch kostenlos.

Diese Firewall hatte ich auch auf dem Rechner bevor ich mir BitDefender 8 Pro Pro Plus gekauft habe.

SniperMK :coolblue:
 
Zuletzt bearbeitet:
Btw.: Das hier ist auf Seite 2 im diesem Unterforum zu finden ;)
Und nimm die Sygate, die is wirklich top :bigok:

@Cage: Software Firewalls können dein System sehr wohl gut schützen, aber ich habe jetzt keine Lust auf diese sinnlose Diskusion ... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh sorry dass da noch ein Thread war, hab ich gar nicht gesehen.
Ich entschuldige mich!
 
beQuiet schrieb:
@Cage: Software Firewalls können dein System sehr wohl gut schützen, aber ich habe jetzt keine Lust auf diese sinnlose Diskusion ... :rolleyes:

Hm na ja beQuiet. Da gibt es wirklich nix zu diskutieren ! Es bringt doch wirklich nix das Sys auf der Aplikationsschicht 7 zu schützen. Da blokst du ja quasi den Angriff erst ab wenn er bereits im Sys ist. :confused:

Also sicherlich besser den Firewall vor das Sys setzen dass Du schützen willst ! :wall:

Aber jedem dass seine. Wenn keine kosten verursacht werden sollen bleibt einem nur sone Softwarelösung.
 
hab ne Hardware fw von netgear und ne Software fw von kerio, da ich an der Netgear fw ports fürs online gaming usw öffnen musste (und diese somit nicht mehr sicher sind), und ich mit der kerio auch bestimmten Progs das "nachhause telefonieren" verbieten kann. Kann die kerio wärmstens empfehlen
 
Zuletzt bearbeitet:
cage schrieb:
Hm na ja beQuiet. Da gibt es wirklich nix zu diskutieren ! Es bringt doch wirklich nix das Sys auf der Aplikationsschicht 7 zu schützen. Da blokst du ja quasi den Angriff erst ab wenn er bereits im Sys ist. :confused:

Also sicherlich besser den Firewall vor das Sys setzen dass Du schützen willst ! :wall:

Aber jedem dass seine. Wenn keine kosten verursacht werden sollen bleibt einem nur sone Softwarelösung.
Ich hab's geahnt :rolleyes:
 
lol na dann klär mich halt auf PN. Aber so einfach kauf ich Dir dass nicht ab. :d
 
Außer Erfahrung gibt's da nicht viel zu erklären. Ich bin lange Zeit ohne Router und nur mit PFWs rumgegurkt und hab mir nur sehr selten was eingefangen. Klar ist ne HW FW sicherer, das kann niemand bestreiten, aber Fakt ist auch, dass eine PFW ebenfalls gut schützen kann.
Mir wurde auch noch nie eine meiner PFWs ausgeschaltet, wie es so oft als "große Schwäche" dargelegt wird und einige PFWs haben auch eine automatische Restartfunktion, sodass sie wieder starten, sollten sie beendet werden, oder man muss ein PW eingeben, um sie zu beenden (s.z.B. Norton).
Also so einfach auszuschalten wie immer behauptet wird sind sie nicht ...
Und würden sie nichts bringen, würden sie auch nicht entwickelt, erst recht nicht in so einer großen Vielfalt (schreibt man das so ??? :hmm: ).
 
OK. Im Grunde genommen gibt es eine Hardware Firewall ja nicht. Denn Firewall ist immer Software !

Also besser eine Firewall auf dem zu schützenden Rechner als gar keine ! Aber für einen Gamer kommt NORTON ned in Frage lol

Aber eben bei den Preisen die heute so ein Kästchen mit Installierter Firewall kostet kann man früher oder später sicherlich einen Umstieg wagen und hat dan sicherlich eine bessere Lösung.

Ich selbst verwende gar keine Firewall und habe eigentlich auch keine Probs. kommt wohl immer darauf an was man so auf dem Sys installiert hat !
 
Klar. Das HW war nur dazu da, zu verdeutlichen was ich jetzt meine ;)
Seit ich meinen Router habe brauche ich die PFW eigentlich nur noch um die Zugriffe der Programme zu regeln ...
Soll ja auch nicht alles raus und rein, wie's will ...
 
ElGrande-CG schrieb:
Firewalls sind niemals kostenlos und bestehen immer aus mindestens einer Hardware- und einer Softwarekomponente
Hmm,
also Linux respektive Netfilter ist sehr wohl kostenlos...


Zum anderen halte ich Pfw auch komplett für unnötig. Warum sie trotzdem Produziert werden, und so ein großer Markt existiert? Ganz klar Windows ist eben nicht dafür bekannt Sicher zu sein. Und jeder DAU möchte ja vor den Bösen "Hacker" Angriffen beschützt werden. Genau solche Sachen verkaufen sich gut.

Dabei gibt es dann meistens noch zu beachten, dass man diese Pfw installiert, und es soll bloß noch alles genau so Funktionieren wie vorher. Und den Benutzer bloß keinen Aufwand machen.

Bei solchen Benutzern bringt eine Pfw überhaupt nix. Das eine Pfw nur auf Osi Schicht 7 arbeitet stimmt auch nicht so ganz. Man kann damit auch Ports Blocken. Wenn man sie so Konfiguriert das sie es tut. Allerdings braucht man dafür keine Pfw. Das kann die Windows Firewall auch von Haus aus.

Noch besser ist eh ein Router. Den dann sind die Windows Ports sowieso nicht direkt zum internet offen, und der Windows Rechner nicht direkt erreichbar. Viren über die Windows Ports kann sich dann nur noch dann ausbreiten, wenn sie lokal verfügbar sind. Z.b. ein verseuchter Laptop etc. ans LAN kommt.



Zum anderen ist das ganze gedöns mit der "Welche Programme raus dürfen" auch schwachsinnig. Bei RealPlayer weiß ich Beispielsweise das er jede Firewall umgeht, auch wenn man das Programm blockt. Den der RealPlayer erstellt eine Temporäre HTML Datei, wenn er nicht direkt heraus kann. Diese HTML Datei wird dann mittels eines Browsers aufgerufen. Und der hat ja meistens die Rechte das man Browsen kann.


Eine Pfw braucht meiner Meinung nach kein Mensch. Ein Router ist dort deutlich effektiver. Etwas Schutz kann eine Pfw bringen. Wer aber meint sich damit sicherer zu fühlen soll sie sich ruhig installieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist das man für einen vernünftigen Router (für mehrere PCs) wieder eine ganze Stange Geld bezahlen muss!

Wir haben jetzt z.B. einen Lancom-Router für ~250€, als erstes hatten wir einen D-Link Router, der ist erstens ständig abgestürtzt und zweitens war die Konfiguration ein Witz, ein sehr schlecht imho.
 
-Clawhammer- schrieb:
Das Problem ist das man für einen vernünftigen Router (für mehrere PCs) wieder eine ganze Stange Geld bezahlen muss!

Wir haben jetzt z.B. einen Lancom-Router für ~250€, als erstes hatten wir einen D-Link Router, der ist erstens ständig abgestürtzt und zweitens war die Konfiguration ein Witz, ein sehr schlecht imho.
Naja kann ich nicht nachvollziehen.

Linksys WRT54G gibt es für 50€ im Handel.

Der bietet eigentlich alles, und läuft ohne Probleme durch. Dieser basiert auch auf Linux und es gibt sehr viele Freie Firmware Versionen die den Funktionsumfang deutlich erweitern. Es existiert sogar eine komplette Distribution (OpenWRT) mit kompletten Paketmanagment.

Mit iptables kenntnisse kannst du damit letztendlich eine super Hardware Firewall daraus machen.

Habe wie gesagt den WRT54G jetzt knapp 1 Jahr im Dauerbetrieb. Und der hatte bisher noch nie Probleme gemacht, kein einzigen Absturz etc.


Jedenfalls sind 50€ da deutlich besser Investiert als in irgendeiner Software Firewall.


EDIT:
Dazu kann ich noch sagen. Wer einen alten Rechner noch zuhause rumstehen hat, 486er z.B. kann damit auch eine Firewall bauen. Die auch jeglichen Funktionsumfang eines herkömlichen Router übertrifft.

Beispielsweise IPCop, fli4l oder diverse andere GNU/Linux Distributionen die dafür speziell ausgelegt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin von meiner Sygate 5.5 bis jetzt sehr zufrieden und Ressourcen schonend!!!! :drool:
 
Man kann damit auch Ports Blocken. Wenn man sie so Konfiguriert das sie es tut. Allerdings braucht man dafür keine Pfw. Das kann die Windows Firewall auch von Haus aus.
Am effektivsten ist es die Dienste, die hinter diesen Ports lauschen, einfach zu beenden. Dann sind die Ports nämlich dicht und keiner kann mehr eine eventuell vorhandene Sicherheitslücke ausnutzen. Das ist auch noch ganz einfach, da es dafür ein Skript gibt, dass das automatisch erledigt. Eine PFW (wozu auch die Windows-eigene zählt) braucht man dann auch dafür nicht mehr.

Wie war das nochmal? Manche PFWs öffnen sogar Ports nach außen (Outpost, Tiny und noch eine andere), wodurch ein Angreifer über diese offenen Ports in das System gelangen und sogar bei beschränkten Benutzerrechten Adminrechte erlangen kann (laut Chaos Computer Club Ulm). PFWs machen einen PC keinesfalls sicherer. Im Gegenteil sogar. Sie sind oft ein zusätzliches Sicherheitsrisiko!

Besser ist es das System vernünftig zu konfiguriere (was mit dem Skrip ganz einfach ist) das System und alle Programme, die mit dem Internet zu tun haben, stets aktuell zu halten, und/oder einen Router einzusetzen.

Das man für einen vernünftigen Router viel Geld bezahlen muss, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Brauchbare Router gibt es bereits ab ca. 40 Euro. Und das kann sich wohl wirklich jeder leisten und das sollte man auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Madnex schrieb:
Am effektivsten ist es die Dienste, die hinter diesen Ports lauschen, einfach zu beenden. Dann sind die Ports nämlich dicht und keiner kann mehr eine eventuell vorhandene Sicherheitslücke ausnutzen.
Ja, dass sagte ich ja oben. Allerdings meinen ja viele hier sie müssten ja unbedingt eine Pfw haben. Und ich sagte ja, sie ist komplett nutzlos. Der einzige Sinn einer Pfw ist das man Ports Blockt, und selbst wenn man das macht, kann man eine Pfw vergessen, da man das von Haus aus kann. Pfw macht also 0 Sinn. Selbst wenn man ihr einen Sinn geben möchte, braucht man sie nicht.

Das ist auch noch ganz einfach, da es dafür ein Skript gibt, dass das automatisch erledigt. Eine PFW (wozu auch die Windows-eigene zählt) braucht man dann auch dafür nicht mehr.
Ja, hättest auch gleich die Links nennen können. ;)
http://www.dingens.org/
http://www.ntsvcfg.de/


Wie war das nochmal? Manche PFWs öffnen sogar Ports nach außen (Outpost, Tiny und noch eine andere), wodurch ein Angreifer über diese offenen Ports in das System gelangen und sogar bei beschränkten Benutzerrechten Adminrechte erlangen kann (laut Chaos Computer Club Ulm). PFWs machen einen PC keinesfalls sicherer. Im Gegenteil sogar. Sie sind oft ein zusätzliches Sicherheitsrisiko!

Besser ist es das System vernünftig zu konfiguriere (was mit dem Skrip ganz einfach ist) das System und alle Programme, die mit dem Internet zu tun haben, stets aktuell zu halten, und/oder einen Router einzusetzen.
Ja, hatte dazu in einem anderen Thread mal ein Link zu einem Video des CCC gepostet. Der erklärt genau das was du sagst. Ist jedenfalls sehr Interessant das Video. Empfehle ich jeden anzuschauen. Zumindest jeden Windows Benutzer mit einer Personal Firewall ;)

http://copton.net/vortraege/pfw/index.html
http://ulm.ccc.de/chaos-seminar/personal-firewalls/recording.html


Zum anderen sieht man hier die Problematik die du bereits sagtest. Man selber vertraut einem Hersteller einer Closed Source Software. Woher will man Wissen das sie nichts macht, was man nicht möchte? genau es geht einfach nicht. Die Sicherheit liegt bei einer Pfw nur darin dass du den Hersteller vertraust. Die Software selber kann aber immer noch alles machen was sie möchte. Eben weil sie Closed Source ist, und niemand es nachprüfen kann was sie genau macht.

Ich selber halte es wie gesagt zweifelhaft das überhaupt eine Closed Source Software jemand 100%ige Sicherheit geben kann. Das ist aus meiner Sicht nur mit Open Source möglich.



Das man für einen vernünftigen Router viel Geld bezahlen muss, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Brauchbare Router gibt es bereits ab ca. 40 Euro. Und das kann sich wohl wirklich jeder leisten und das sollte man auch.
Sagte ich ja bereits.


---


Ansonsten heißt es aber nicht das eine Firewall überhaupt keinen Sinn macht. Zuerstmal müsste man den Begriff Firewall klären. Eine Firewall ist viel mehr ein Konzept. Nicht nur ein Programm oder ein Stück Software.

Meistens meint man damit in der Umgangssprache aber einen Paketfilter. Der Paketfilter sollte dann die Internetverbindung herstellen, und die Pakete routen. Der Paketfilter ermöglicht dann auch Beispielsweise eine DMZ, oder auch NAT. Auch ein Proxy ist Teil eines Firewall Konzeptes. Alles zusammen ist letztendlich eine Firewall.

Und genau da macht es doch etwas mehr Sinn als lediglich auf einen OS alle nicht benötigten Dienste auszuschalten. Z.B. sollte keine Verbindung von der DMZ -> LAN hergestellt werden. Sowas geht auch nur über den Paketfilter.

Zum anderen möchte man manchmal zum Testen einen Dienst starten, ohne diesen jedoch gleich jeden anzubieten. Ich selber habe Beispielsweise auf meinen Rechner SQL und Apache2 am laufen weil ich Mambo lokal testen wollte. Allerdings wollte ich diesen Service nicht jeden anbieten. Deswegen habe ich einen Paketfilter auf meinen Rechner laufen, der nur Dienste erlaubt die ich auch wirklich zu lasse. Das wäre bei mir nur SSH.

Zum anderen macht das Port Blocken auch dann Sinn, wenn dahinter kein Service läuft. Zum Beispiel wenn ein Rechner ungewollt, aus welchen Grund auch immer, einen Trojaner installiert hat, und dieser jetzt auf einen Port horcht. Der Paketfilter blockt den Zugriff auf diesen Port, weil der Zugriff nicht erlaubt ist. Bei sowas kann dich die erste Möglichkeit einfach nur dienste zu schließen nicht weiter helfen. Auser du überprüfst deinen Rechner jede paar Minuten ob nicht ein Port offen ist. Allerdings hilft hier keine Pfw oder die Windows Firewall. Da diese dann einfach umgangen werden kann.

Genauso sollte man Regeln das bestimmte Dienste nur in einer Richtung zugelassen werden. Beispielsweise ein Webserver der aus dem LAN aufrufbar ist, aber nicht aus dem Internet. Da macht ein Paketfilter sinn.

Allerdings macht dieses schon NAT. Oberes brauch man nur wenn man öffentliche IP Addressen besitzt. NAT ist halt nun mal auch ein Firewall Konzept. Und es ist eben so dass keine Dienste eines Rechners im LAN zum Internet verfügbar sind. Diese sind nur dann verfügbar wenn man ein Port Forwarding einrichtet. Ansonsten woher sollte den auch der Paketfilter Wissen wohin er das Paket Routen soll wenn man mehrere Host im LAN hat.


Ansonsten halte ich es wie gesagt doch deutlich besser 40€ für einen Router auszugeben, anstatt für eine Pfw. Der Router schützt mit NAT das LAN, und es kostet keine System Ressourcen auf den Hosts.



Eine Richtige Firewall macht aber wie gesagt nur dann Sinn, wenn man mehrere Öffentliche IP Addressen besitzt. Meistens ist dies nur in Firmen gegeben. Und genau da macht es auch Sinn Ports zu Blocken ohne den Host zu überprüfen, und dort die Dienste nicht zu deaktivieren. Zum einen kann der Dienst im lokalen Netz benutzt werden. Zum anderen kann ein Administrator nie genau Wissen welche Dienste jetzt Beispielsweise ein Entwickler auf seinen WebServer sonst noch zur Verfügung stellt. So Blockt man einfach alles Zentral. Jeden einzelnen Rechner ständig zu überprüfen und dort dann Dienste auszuschalten ist einfach nicht praktikabel.

Allerdings sind wir dann eher im Firmenbereich, und das sollte hier eigentlich bei keinem zu treffen. Genauso hat jeder auch nur eine öffentliche IP Adresse, und nicht mehrere. Aber da reden wir auch schon eher von einer richtigen "Firewall". Keine Pfw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, Monsterpost :eek:
Haste dafür 3 Tage gebraucht ? :d

Was mich jetzt interessieren würde. Was macht ein Router anders, als ein Rechner mit PFw drauf? Beide Male gibt es Hard- und Software. Klar hat ein Router noch NAT etc aber ist das der einzige Grund, warum er sicherer ist ?
 
Sid Burn, kannst Du mir mal bitte sagen, welche Ports man im Router freigeben sollte ?

Und wozu ist Port 3389 (MS Remote Desktop) ? bzw. braucht man den ?

Vielen Dank

Penny
 
beQuiet schrieb:
Wow, Monsterpost :eek:
Haste dafür 3 Tage gebraucht ? :d

Was mich jetzt interessieren würde. Was macht ein Router anders, als ein Rechner mit PFw drauf? Beide Male gibt es Hard- und Software. Klar hat ein Router noch NAT etc aber ist das der einzige Grund, warum er sicherer ist ?
Okay, ganz einfach.
Von deinen Provider bekommst du eine IP Addresse zugewiesen. Diese IP Addresse ist eine öffentliche IP Addresse. Das heißt über diese IP kannst du einen einzigen Rechner über das Internet ansprechen.

In deinem Lokalen LAN, haben jedoch deine Rechner Private IP Addressen. Zum Beispiel 192.168.0.0/24 ist ein Privater Netzbereich. Diese IP Adressen kannst du frei vergeben, und solche Pakete sollten eigentlich nicht weiter geroutet werden.

Wenn dein Windows Rechner also sagen wir mal die IP Addresse 192.168.1.10 hat, dann kann dein Freund im Internet deinen Rechner nicht erreichen indem er "192.168.1.10" angibt.

Ich denke diese Grundlage sollte klar sein. Jeder kann Private IP Adressen so benutzen wie er möchte, und diese sind nur lokal verfügbar. 192.168.1.10 kann hunderte mal auf der Welt vergeben sein. Bei öffentlichen IP Addressen ist das aber anders. Diese darf weltweit nur einmal vorhanden sein. Sonst könnte man das Ziel im Internet ja nicht bestimmen, wenn es mehrere gleiche Ziele gibt.



Jetzt ein beispiel wenn dein Rechner direkt ohne NAT Router am Internet hängen würde:

Wenn du eine Verbindung aufbaust zu einem Dienst.Dann musst du die "Ziel IP+Ziel Port" angeben. genauso aber auch deine "Quell IP + Quell Port". Denn der Dienst muss ja auch Wissen von wo die Anfrage gekommen ist, damit er seine Daten zu dir schicken kann.


Kleines Beispiel: Du gibst im Browser www.heise.de ein. Dann schickst du ein Paket das als ziel IP "193.99.44.85 + Port80" hat. Damit möchtest du den Web Server erreichen. Jedoch musst du ja auch eine Quelle angeben. Woher sollte den auch der Web Server Wissen wohin er seine Daten schicken soll, wenn du deine IP nicht angibst?

Daher schickst du als Quelle deine IP Adresse. Das wäre zum Beispiel "212.202.3.58 + HoherPort" (zufällig ausgesucht). Der Hohe Port wird zufällig gewählt und ist zwischen 1024-65535.

Auf diesen Port wartest du jetzt auf deine Antwort vom WebServer www.heise.de. Diese wird natürlich auch ankommen.


Dieser Verbindungsaufbau wäre jetzt ohne NAT Router. Das hat aber letztendlich auch zur Folge das jeder deinen Windows Rechner auch erreichen kann. Sagen wir du würdest einen WebServer auf deinen Windows Rechner betreiben. Dann wäre diese über "212.202.3.58 + Port 80" für jeden austehenden im kompletten Internet erreichbar.

Das gleiche Gilt für die Ports 135, 137-139, und Port 445. Das sind die normalen Windows Ports die bei einer Standard Installation offen sind.


Wenn du jetzt eine Sicherheitslücke in einem Dienst hast, der über diese Ports erreichbar ist, dann kann jemand diese Sicherheitslücke ausnutzen. Bestes Beispiel ist LSASS und der Wurm SASSER der dies ausgenutzt hat.



Jetzt das gleiche Szenario hinter einem Router.
Wenn du ein Router hast, dann ist es so dass dein Router die öffentliche IP Addresse besitzt. Dein Router hat also "212.202.3.58", während dein Windows Rechner "192.168.1.10" hat. Wenn du jetzt von Windows Rechner eine Verbindung zu www.heise.de aufbaust dann wird als Quell IP jedoch jetzt "192.168.1.10" eingetragen. Wenn du kein NAT hättest, dann würdest du nicht Surfen können. Weil der Web Server nicht weiß wohin er das Paket schicken soll. Den er müsste das Paket zu "192.168.1.10" schicken. Allerdings ist das ein Privater Address Bereich, und diese kann hunderte mal auf der Welt vergeben sein.

Daher existiert NAT damit du in deinem LAN trotzdem browsen kannst. NAT macht nichts anderes als IP Adressen in einem Paket zu verändern. Es existiert SNAT (Source NAT) und DNAT (Destination NAT). Source NAT ändert die Quell IP Adresse eine Paketes. Und Destination NAT ändert die Ziel IP eines Paketes.


Damit du jetzt trotzdem Browsen kannst, wird das Paket was du verschickt hast durch den NAT Router verändert. Den dort wird die Quell IP "192.168.1.10" durch seine eigene IP Adresse ausgetauscht. Dies wäre "212.202.3.58". Auch wird der Port verändert, und der Router benutzt einen neuen Port. Diese veränderung wird in einer Tabelle im Router festgehalten. (Das Verfahren auf den normalen Routern wird auch eher Masquerading genannt, eine Form des SNAT)

Wenn jetzt das Paket am Webserver www.heise.de ankommt, dann weiß diesmal der WebServer wohin er das Paket schicken soll. Nämlich zu "212.202.3.58 + Quell Port".


Wenn dieses paket an deinem Router ankommt schaut der Router in seiner Tabelle nach. Er weiß anhand seiner Tabelle, und an welchen Port es gerichtet ist, wohin er das paket im LAN weiter leiten soll. und schickt es daraufhin zu "192.168.1.10".


Damit ist es folglichermaßen so, dass nur die Pakete auch zu dir kommen, die du letztendlich selber angefordert hast. Wenn jetzt Beispielsweise ein Wurm zum Port "137" eine Verbindung aufbaut, dann wird das Paket zum router geschickt. Er selber findet aber keinen Tabellen Eintrag also wird das Paket verworfen.

Selbst wenn du also eine Sicherheitslücke hast, kann der Wurm diese nicht ausnutzen. Da dein Windows Rechner hinter dem Router gar nicht erreichbar ist.



Genau deswegen ist beispielsweise auch ein WebServer im lokalen netz nicht sofort im Internet erreichbar. Wenn du ihn startest ist Port 80 auf deinen lokalen Rechner zwar offen. Aber die Verbindung läuft ja über deinen Router. Das heißt wenn jemand deine öffentliche IP Adresse angibt, und als Ziel Port 80 angibt. Würde er versuchen eine Verbindung zu deinem Router aufzubauen, und nicht zu deinem Windows Rechner.

Dieser sollte aber Grundsätzlich diese Abfrage abweisen.


Möchtest du einen Dienst trotz lokalen Netz erreichbar haben, musst du Port Forwarding einrichten (Eine Form des DNAT). Denn dort passiert nichts anderes als das der Router die Ziel IP eines Paketes verändert, wenn die Verbindung über einen Speziellen Port läuft.


Zum Beispiel leitet er alle Pakete dann nach "192.168.1.10" weiter wenn die Verbindung über Port 80 läuft. Damit könnten leute aus dem internet dann deinen WebServer erreichen, machst du kein Port Forwarding geht das natürlich nicht.



Und so schaut es dann eben auch im Alltag aus. Hängt dein Windows Rechner direkt am Internet sind die genannten Ports offen. Und Würmer können Sicherheitslücken in deinem Windows Rechner ausnutzen. Eine Pfw kann in diesem Fall helfen. Da diese meistens diese Standard Ports sofort Blocken. Allerdings kommt dann dort das Sicherheitsrisiko dazu was die Firewall selber hat, zum Beispiel Sicherheitslücken in der Firewall. Besser ist es dann in diesem Fall einfach die Services zu Stoppen. Läuft kein Service kann dieser auch nicht angegriffen werden, die Pakete werden dann verworfen. Aber wenn du halt die Service stoppst brauchst halt keine Pfw mehr.

Der einzige Sinn dahinter ist was Pfw noch versprechen, dass du die Programme bestimmen kannst welche einen Zugriff auf das Inernet haben. Und genau dies lässt sich leicht umgehen. Schau dir die Links an zu dem CCC Video was ich gepostet habe. Dort wird das auch Praktisch gezeigt wie man sowas umgeht.

Genauso kann man auch keine Windows Programme von einem Internet aufbau letztendlich schützen. Den die Pfw baut auf Informationen auf die Windows selber liefert. Der IE und Media Player sind jedoch fest im System verdrahtet. Microsoft kann also letztendlich ihr System so verändern das sie den Verbindungsaufbau ihrer Programme gar nicht der Pfw sichtbar machen. So das doch wieder eine Hintertür entsteht.

Zu der Problematik mit den programmen kann ich letztendlich nur sagen. Entweder ihr benutzt Closed Source Software, und hofft das der Hersteller bloß nichts macht, was ihr nicht wollt. Oder ihr nehmt Open Source Software. Die einzige Möglichkeit zu Wissen das dort nur das passiert was ihr auch wollt.

Auch kann man das System auch leicht umgehen. Bestes Beispiel der RealPlayer. Wenn der RealPlayer beispielsweise keine Verbindung zum Internet aufbauen kann, dann legt der RealPlayer im Temp Verzeichnis "html" Dateien ab. Diese werden mit dem Standard Browser aufgerufen, der Rechte haben sollte eine Internet Verbindung aufzubauen. Über diese html Dateien macht der RealPlayer dann letztendlich eine HTTP verbindung und holt sich seine Daten die er möchte.

Eine Pfw kannst du also wirklich in die Tonne hauen. Sie macht letztendlich nichts. Alles kannst du durch kostenlose Möglichkeiten erreichen. Entweder Service ausschalten, wenn du direkt im internet hängst, oder noch besser du kaufst einen Router anstatt einer Pfw. Den dann ist dein Rechner wirklich "unsichtbar" im Internet. Da er nicht direkt erreichbar ist.



Noch ein Beispiel was ich nennen möchte ist die Norton Personal Firewall. Diese hat ein IDS System. Das scannt sozusagen jedes Paket nochmal nach Inhalten. Erstens ist das Scannen eine extreme große Prozessor Last. Dein Rechner wird dadurch extrem langsam. Auch ist das IDS System schlecht eingestellt. Beispielsweise wenn du ein Paket empfängst das von UDP Port 666 kommt, macht die Norton Firewall nichts anderes als sofort diese IP Adresse zu sperren.

Ein Angreifer kann also letztendlich ein Rechner vom Internet "abschneiden" indem er Norton Personal Firewalls benutzer einfach ein UDP Paket schickt an Port 666. jedoch nimmt er dann als Quell IP die IP des DNS Servers. Der ja namen wie "www.heise.de" nach IP Addressen auflöst, damit man eine Verbindung aufbauen kann. Wird dieser DNS Server geblockt kann man nciht mehr Browsen.

Solch ein Paket zu erstellen ist mit Tools auch recht einfach. beispielsweise hping.

"hping3 212.202.3.58 --udp -p 666 -a 193.99.144.85"
Dieser Befehl würde dann schon reichen das unser Windows Rechner der direkt am Internet hängt und Norton installiert hat, nicht mehr zu www.heise.de surfen könnte.

Mit einem NAT Router davor ist das ganze volkommen egal. Da dieses Paket dann zum Router geht, und nicht zum Windows Rechner. Und dort sollte kein Tabellen Eintrag für den port vorhanden sein. Sprich das Paket kommt erst gar nicht an deinem Rechner an.


Aber wie gesagt, in diesem Fall kannst du dann eine Pfw dann auch so vergessen. Da es letztendlich nur die Pakete überprüft, die du sowieso angefordert hast, und letztendlich auch haben möchtest.


Mehr zu der Problematik empfehle ich halt das obere Video vom 21CCC3. Genau dort wurde die Sache auseinander genommen.

Ich hoffe das ist jetzt verständlicher.


EDIT:
Achso kleine ergänzung. Eigentlich gibt es keine Hardware Firewall. Es gibt nur Software Firewall. Da dahinter immer irgendeine Software steckt, die die Pakete auswertet. Eine Hardware Firewall gibt es in dem Sinne nicht. Allerdings bezeichnet man meistens mit Hardware Firewall ein einzelnes Geräte das nur als Firewall fungieren soll, und ansonsten nichts macht. Ändert aber nichts daran das es letztendlich auch nur eine Maschine ist, irgendein OS darauf läuft mit einer Software.

Mit Software Firewall ist ja meistens "Personal Firewall" gemeint, was ja so komplett Falsch ist. Eine Personal Firewall hat in dem Sinne nichts mit einer Firewall zu tun.

Und NAT selber ist eine Firewall technik. Genauso kann Router und Firewall selber etwas schlecht auseinander halten. Okay kann man schon aber nicht im Sprachlichen gebrauch. Den kleinen 40€ Router den du kaufst kannst du eher als Firewall ansehen anstatt einen Router.

Mit einer Firewall ist immer ein Gerät(eher Konzept) gemeint das einem LAN beispielsweise Firmen Netzwerk die verbindung zum Internet ermöglicht, und diese verbindungen Regelt. Jede Verbindung muss über diese "Firewall" (in diesem Fall passt eher Paketfilter) laufen.

Ein Router ist in dem Sinne etwas ganz anderes. Dieser steht im netzwerk und routet einfach nur pakete zu anderen Routern. Dabei versucht der Router immer den kürzesten Weg zu finden.

All sowas macht ein handelsüblicher Router den du dir Privat kaufst ja nicht. Er routet alle Pakete einfach nur zu dem Router der zu deinem ISP gehört.

Deswegen ist hier eigentlich Paketfilter das richtigere Ausdruck. Den ein vernünftiger Paketfilter solte eben auch Pakete Routen können. Aber eben nur von einer Quelle zu einem Ziel. Er sucht nicht den kürzesten Weg oder sonst etwas. Und NAT ist teil eines Paketfilter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pennywise09 schrieb:
Sid Burn, kannst Du mir mal bitte sagen, welche Ports man im Router freigeben sollte ?

Und wozu ist Port 3389 (MS Remote Desktop) ? bzw. braucht man den ?

Vielen Dank

Penny
Sorry wegen 2 Posts, aber der andere ist schon zu lang, deswegen habe ich das in nem neuen gemacht.

Hängt davon ab was du als Port Freigeben bezeichnet. Grundsätzlich frei geben musst du Beispielsweise 20+21(ftp), 80(http), 443(https), 53(dns). Um überhaupt Surfen zu können und mittels http Internet Seiten anzuschauen. Das freigeben heißt dann immer von einem Hohen Port 1024-65535 zu diesen Port als Ziel IP. Du brauchst aber für normales "Internet" noch mehr. beispielsweise eMail 25(smtp), 110(pop3),


ich denke aber du selber meintest jetzt Port Forwarding?
Beim normalen Router den du dir kaufst ist die Einstellung nämlich so das eigentlich alle Ports erlaubt werden. Und die Verbindung funktioniert durch die tabelle wie ich oben sagte. Dadurch werden letztendlich nur Verbindungen und Daten zu dir geschickt, die du auch selber angefordert hast.

Port Forwarding brauchst du nur dann, wenn du jemand anderen im internet ein Verbindungsaufbau zu deinem Rechner erlauben möchtest.

Entweder hast du selber einen Service den du im internet frei geben möchtest. z.B. Web Server dann musst du Port 80 auf deinen Rechner Forwarden.

Ansonsten musst du bei P2P eine Möglichkeit haben das jemand zu dir eine Verbindung aufbauen kann. Dafür wird Beispielsweise. 4661-4663,4665-4672 von eMule benutzt. Shareaza benutzt 6346-6347, Gnutelle Netzwerke benutzen meine ich 6680-6699.

Am besten ist es in der Situation einfach mal die Dolumentation der Software zu Lesen. Meistens findet man unter Firewall die entsprechenden angaben. Oder man googled einfach mal. Machst du aber kein P2P und bietest du keine Service an, musst du gar keinen Port Forwarden.
 
beQuiet schrieb:
Wow, Monsterpost :eek:
Haste dafür 3 Tage gebraucht ? :d

Was mich jetzt interessieren würde. Was macht ein Router anders, als ein Rechner mit PFw drauf? Beide Male gibt es Hard- und Software. Klar hat ein Router noch NAT etc aber ist das der einzige Grund, warum er sicherer ist ?
Sid ist für die lange Version zuständig, ich für die kurze. ;)

Ein Router ist sicherer, da die "Schutzsoftware" nicht auf dem Rechner läuft, den sie schützen soll. Der Router ist ein sogenanntes dediziertes Gerät. Ergo: Ein Router kann nicht einfach von einem Programm abgeschaltet werden, wie eine PFW. Mit anderen Worten: Ein Router lässt sich nicht beeinflussen. Einen effektiven Schutz vor "Home-Phoning" kann weder ein Router noch eine PFW bieten. Dafür öffnet ein Router keine zusätzliche Sicherheitslücke, wie manche PFW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow Sid. Erstmal vielen Dank für deine Erklärung, war sehr verständlich erklärt.
Und ich dachte schon dein erster Post wäre lang :-[

@Madnex: Das war mir schon klar. Ich wollte aber gerne die genaue Funktionsweise des Routers wissen, also warum er nicht beeinflussbar ist.
 
Vielen Dank Sid !!!

Und ja, ich meinte Port Forwarding. Deine Erklärungen haben mir sehr geholfen.

Also nochmal Danke

Gruß

Penny
 
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