NOTEBOOK: Consumer- vs. Business-Notebooks - oder: Plastikschrott vs. Qualität | netzwelt.de - Forum
Das ist wahrscheinlich ein deutlicher Qualitätsunterschied. Ein Thinkpad X1 Carbon mit ähnlicher Ausstattung kostet trotz Studentenrabatt fast das doppelte.
Es gibt im Grunde bei Notebooks 2 Segmente:
1. MM - Niveau: Nur das, was man aufs Verkaufsschild schreiben kann, darf was kosten, also: Displayauflösung, Prozessor, RAM. Prozessor und RAM sind auch identisch zu den Business- Modellen.
Ob IPS oder TN, Tastenanschlag, Hitzeentwicklung, Spaltmaße, Belastungsresistenz, Klarheit des Mikros und der Kamera für Skype, Treiberkompatibilität, Lautstärke und Haltbarkeit sind alles Punkte, die nur mit einem Ziel umgesetzt werden: Möglichst billig muss die Herstellung sein.
Ich kenne Leute, die echt monatelang Ärger mit Billigstgeräten(vermeintliche Schnäppchen) hatten, weil sie immer welche bekommen haben, die irgendeinen Defekt hatten, und die Austauschgeräte waren teilweise auch an der selben Stelle kaputt/fehlkonstruiert/mangelhaft... Interessanterweise führt das in der Regel bei den entsprechenden Personen nicht zur Einsicht, dass die reinen Komponenten in dem Pappkarton nicht alleine den Wert ausmachen, sondern es auch auf das Gehäuse, Kühlkonzept, Darstellungsqualität etc. (eigentlich viel mehr) ankommt. Sondern am Ende findet man dann wohl nach einem Jahr Suche mal ein Modell, das so wenige Macken hat, dass man sich damit arrangiert...
2. Business- Modelle: Robuste Laptops mit gutem Tastendruckpunkt, haltbarer Tastatur, klarem Webcam- Bild und Stimmaufnahme, komfortable Bedienung, ausschließlich nützliche, lange erprobte Features... kein Tweaking- "Spielzeug", entspiegeltes IPS- Panel mit ausreichend Helligkeit, guter Treibersupport, durchdachtes Anschlusskonzept und hochwertiges, leises Kühldesign.
Ich habe selbst ein älteres Thinkpad X1 Carbon, und ich weiß jetzt schon, dass ich es mit Linux noch in 15 Jahren für mobile Office- Anwendungen benutzen kann. (Vorausgesetzt, es hält so lange, aber das ist keinesfalls unwahrscheinlich)
In einem Consumer- Notebook, was ich früher hatte, als ich noch dachte, man könne mit einem Notebook anständig zocken, habe ich trotz seltener Benutzung schon nach wenigen Monaten die herausgebrochenen Gewindeteile der Gehäuseschrauben rasseln hören und auch das Betriebsgeräusch war unerträglich. Obwohl ich es immer in ziemlich staubfreier Umgebung benutzt hatte, verstopfte dann auch noch die Kühlung, das Gerät wurde zu heiß und schaltete sich aus. Ich musste das komplette Ding auseinanderschrauben und neu zusammenbauen, um den Kühler zu reinigen. Diese Schraubengewinde werden dadurch übrigens nicht besser
(Edit: teurere Business- Geräte haben übrigens auch oft noch eine sehr einfach zu öffnende Wartungsklappe an der Geräteunterseite, sodass man darin auch mal sauber machen, oder aufrüsten kann, ohne dass man das komplette Gerät kompliziert zerlegen muss.)
Also ich denke, man kann sich jetzt einen guten Überblick darüber verschaffen, was für Optionen es gibt und welche Vorzüge und Nachteile sie jeweils haben. Ein ZenBook hatte ich noch nie in der Hand, aber tendenziell weiß ich auch nicht, ob man das in seinem Leben unbedingt muss.