Synology DS220J Übertragung viel zu Langsam!? NAS Anfänger braucht Hilfe!

nord-rider

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Ich habe mir nach langen überlegen endlich ein NAS gegönnt, da ich hier mehrere alte USB Festplatten voll mit Dateien habe, dachte ich mir ein NAS währe auf dauer die beste Lösung.
Da ich mir im Vorfeld, einige Videos angeschaut habe, habe ich mich letztendlich für die Synology DS220J entschieden.
Es war soweit auch super einfach das NAS einzurichten...
Ich habe mir gleich 2x 4TB HDDs Seagate IronWolf als Datenspeicher dazu gekauft.
Soweit so gut bin ich auch super damit zufrieden, ich weiß auch das HDDs relativ langsam sind, aber ich bekomme bei einer Datenübertragung Max. 5MB/s zusammen und das auch nur mit glück, sonst ca. 2,5MB/s bis 3MB/s
Ist das normal? ich kann mir das nicht vorstellen, ich brauche so tage bis ich meine ganzen daten übertragen habe.
Die Synology NAS und mein PC sind an ein Huawei AX3 Router angeschlossen,.
CPU und Speicherauslastung sind im grünen Bereich, also auch nicht komplett ausgelastet.
Wie hoch sollte die Übertragungsrate normalerweise sein?
Hab ich irgendeine Einstellung übersehen WIN 11 oder DSM?
 

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Sind NAS und PC per LAN an dem Router angeschlossen oder überträgst du über WLAN?
Liegen alle Daten auf dem PC vor oder steckt da eine externe HDD am PC deren Daten du auf das NAS übertragen möchtest?
Was für Daten transferierst du vom PC zum NAS? Viele kleine Daten wie zB Bilder?
 
Hi,

hast du viele kleine Dateien oder auch große für einen Test?
Was nutzt du zum kopieren? Upload über den Browser/DSM oder hast in Windows einen freigegebenen Ordner (SMB-Freigabe) eingebunden?
Ist die Quelle beim Kopieren eine angeschlossene USB-Platte am PC? Oder kopierst von der SSD deines Computers auf das NAS?
Die Synology NAS und mein PC sind an ein Huawei AX3 Router angeschlossen
Heißt das, dass du LAN Kabel vom PC und auch vom NAS zum Router nutzt oder WLAN?
Netzwerkgerät im PC ordentlich konfiguriert? Was wird dir als LINK angezeigt? 10/100/1000Mbit?
Stromsparmechanismen im Gerätemanager des PC für den Netzwerkport mal deaktiviert?
 
Moin,
Ja sind insgesamt fast 60.000 Fotos gewesen^^
Das hat ewig gedauert, fast 24 Std., es sind Teilweise Übertragungseinbrüche mit nur 70 bis 80 KB/s gewesen.
Hatte zum Kopieren den Browser genommen, habe jetzt allerdings über SMB Freigegeben..
Anscheinend liegt es wirklich an den kleinen Dateien, danke das ihr mich darauf gebracht habt! hab jetzt mal zum Testen eine 5GB Datei hin und her geschoben
Habs über den Browser und über einen freigegebenen Ordner gemacht, beides ist gleich schnell, mit der großen Datei liegt die Übertragung zwischen 110MB/s und 120MB/s
mit der Geschwindigkeit bin ich super zufrieden...
Hätte nicht gedacht, das viele kleine Dateien die Übertragung so einbrechen lassen...
 
Doch, gerade die kleinen, die belasten die CPU auch mehr.
 
Ich sehe folgende Faktoren die dafür sorgen dass viele kleine Dateien so viel langsamer sind als ein großer sequentieller Transfer

- Bei einem idealen sequentiellen Transfer wird Spur um Spur gefüllt. Es finden wenig Neupositionierungen der Köpfe einer Platte statt.
Bei vielen kleinen Dateien werden diese auf der Platte verteilt. Die Köpfe müssen laufend neu positioniert werden. Damit wird die io Leistung wichtig und die ist bei mechanischen Platten mit ca 100 iops sehr niedrig (NVMe bis 500000). Da nützt es nichts dass eine Platte sequentiell auf den äußeren Spuren >200 MB/s kann. Übrig bleiben da gerne mal nur 10-30 MB/s, bei sync write und ganz kleinen Blöcken gar nur 3-10MB/s

-Bei Copy on Write Dateisystemen wie btrfs oder ZFS die wegen der Prüfsummen eh mehr Daten schreiben müssen, werden vorhandene Datenblöcke nicht aktualisiert sondern immer neu geschrieben. Es fallen also mehr Daten an und Fragmentierung ist bei diesen modernen Dateisystemen größer als bei "alten" Dateisystemen. Als Ausgleich dafür erhält man Datensicherheit und Crash Unempfindlichkeit (Kein korruptes Dateisystem nach Absturz beim Schreiben).

- Bei kleinen Blöcken sagen wir mal < 128k arbeiten Platten (und SSD/NVMe) extrem ineffektiv. Gut sieht man das an einem Atto Benchmark. Mit einem RAM Schreibcache kann man dafür sorgen dass so kleine Blöcke nicht anfallen. Man hat dann aber das Problem dass bei einem Absturz Datenverluste auftreten können. Um das abzusichern hatte man früher Hardwareraid und BBU. Bei ZFS gibts als Cache Absicherung das sync write Konzept.

CPU ist sofern man nicht verschlüsselt oder sehr hohe Performance anstrebt eher unkritisch. RAM kann helfen als Schreib/Lesecache, Bei ZFS beispielsweise ist RAM Nutzung fast immer > 80%.


Performance vs Blocksize
atto.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ ruhig USB-Platten direkt an das NAS anschließen, im WebInterface einloggen und dann über die File-App kopieren, in solchen Fällen.
Außer die 60k Photos waren schon auf deinem PC.
 
Ich sehe folgende Faktoren die dafür sorgen dass viele kleine Dateien so viel langsamer sind als ein großer sequentieller Transfer

- Bei einem idealen sequentiellen Transfer wird Spur um Spur gefüllt. Es finden wenig Neupositionierungen der Köpfe einer Platte statt.
Bei vielen kleinen Dateien werden diese auf der Platte verteilt. Die Köpfe müssen laufend neu positioniert werden. Damit wird die io Leistung wichtig und die ist bei mechanischen Platten mit ca 100 iops sehr niedrig (NVMe bis 500000). Da nützt es nichts dass eine Platte sequentiell auf den äußeren Spuren >200 MB/s kann. Übrig bleiben da gerne mal nur 10-30 MB/s, bei sync write und ganz kleinen Blöcken gar nur 3-10MB/s

-Bei Copy on Write Dateisystemen wie btrfs oder ZFS die wegen der Prüfsummen eh mehr Daten schreiben müssen, werden vorhandene Datenblöcke nicht aktualisiert sondern immer neu geschrieben. Es fallen also mehr Daten an und Fragmentierung ist bei diesen modernen Dateisystemen größer als bei "alten" Dateisystemen. Als Ausgleich dafür erhält man Datensicherheit und Crash Unempfindlichkeit (Kein korruptes Dateisystem nach Absturz beim Schreiben).

- Bei kleinen Blöcken sagen wir mal < 128k arbeiten Platten (und SSD/NVMe) extrem ineffektiv. Gut sieht man das an einem Atto Benchmark. Mit einem RAM Schreibcache kann man dafür sorgen dass so kleine Blöcke nicht anfallen. Man hat dann aber das Problem dass bei einem Absturz Datenverluste auftreten können. Um das abzusichern hatte man früher Hardwareraid und BBU. Bei ZFS gibts als Cache Absicherung das sync write Konzept.

CPU ist sofern man nicht verschlüsselt oder sehr hohe Performance anstrebt eher unkritisch. RAM kann helfen als Schreib/Lesecache, Bei ZFS beispielsweise ist RAM Nutzung fast immer > 80%.


Performance vs Blocksize
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Okay danke, das ist sehr Verständlich erklärt!
Hab mich mit der Materie vorher nie so weit auseinander gesetzt , wusste ja schon das so ein NAS mit HHDs nicht so schnell ist, aber das ist dann schon extrem langsam gewesen, aber jetzt auch verständlich!
Bin schon sehr froh das es nur an den kleinen Dateien liegt, kommt ja auch nicht so oft vor das man so viele kleine Dateien auf einmal aufs NAS zieht^^
Trotz allem war die Anschaffung das richtige für mich, jetzt kann ich endlich die ganzen externen USN Festplatten in Rente schicken!
 
Mach dir kein Kopf, du hast weder BTRFS noch ZFS als Dateisystem. Es liegt an den Festplatten und an der extrem Schwachen arm CPU. SMB Overhead kommt noch dazu. J Serie ist halt die Kleinste und kann nicht so viel leisten. Ich habe auch ne Synology für meine Daten, aber ich kann/habe bei mir 2x M.2 als Lese und Schreib Cache für die HDDs verbaut.
Als zweite und dritte Absicherung habe ich alles in der Cloud. Haus kann ja auch mal abfackeln.
 
Mach dir kein Kopf, du hast weder BTRFS noch ZFS als Dateisystem. Es liegt an den Festplatten und an der extrem Schwachen arm CPU. SMB Overhead kommt noch dazu. J Serie ist halt die Kleinste und kann nicht so viel leisten. Ich habe auch ne Synology für meine Daten, aber ich kann/habe bei mir 2x M.2 als Lese und Schreib Cache für die HDDs verbaut.
Als zweite und dritte Absicherung habe ich alles in der Cloud. Haus kann ja auch mal abfackeln.
Bringt das BTRFS viele Vorteile bzw. wäre es eine bessere Lösung?
Ich finde es schade das man die Festplatten nicht Defragmentieren kann und das soll ja auch nur unter BTRFS gehen oder?
Bin grade am überlegen ob ich nicht eventuell doch ein wenig mehr Geld hätte ausgeben sollen und mir eventuell eine DS220+ oder DS223 kaufen sollte!?
In Moment nutze ich das NAS ja nur als Datengrab und habe die Handys mit Synology Photo verbunden, mehr nicht, habe noch keine Ahnung wofür ich die NAS noch nutzen sollte..
 
Btrfs wird leider nicht bei allen Modellen unterstützt, vgl

Hauptvorteile von neueren Dateisystemen wie btrfs u.A.:
Prüfsummen auf Daten (bessere Fehlerkontrolle), doppelte Metadaten, Copy on Write (kein defektes Dateisystem nach Absturz beim Schreiben, Snapshots).

Reparaturmöglichkeiten bei entdeckten Prüfsummen-Fehlern bei Synology (kein btrfs Softwareraid)
nur bei Metadaten Fehler
 
habe mir jetzt doch das Synology DS220+ NAS geholt und gleich das btrfs Dateisystem genommen, hat schon einige Vorteile!
Man merkt auch das die Ds220+ einiges schneller und vor allem Leiser ist!.
Am ende zahlt man doch sein Lehrgeld^^
Hab mir jetzt noch zusätzlich 4GB RAM bestellt, mal sehen ob ich den zusätzlichen RAM überhaupt brauchen werde,...
 
Mit der + Serie macht man nie was falsch.
Kannst dir auch nen günstigen 2,5G/5G USB LAN Adapter kaufen und so mehr als 1G LAN nutzen. (y)
 
Mit der + Serie macht man nie was falsch.
Kannst dir auch nen günstigen 2,5G/5G USB LAN Adapter kaufen und so mehr als 1G LAN nutzen. (y)
Danke vorerst reicht mir 1G^^
kann mir hier vielleicht jemand bei der Einrichtung von MailPlus Server helfen, bevor ich einen neuen thread aufmache!?
Ich will mir den MailPlus Server einrichten und habe mich soweit schon über diverse Videos bei youtube schlau gemacht.
Leider bleibe ich immer wieder bei den Daten für den Relay-Host hängen, ich habe nicht ganz verstanden wo ich die herbekomme, wegen der festen IP!?
Alles weitere habe ich soweit schon nach Video eingerichtet.
Bin in Österreich zuhause und habe schon bei mein Internet Provider Magenta (Telekom) angerufen, die konnten mir leider auch nicht helfen.
Gibt es da noch irgendwelche Services wo ich mich kostenfrei anmelden könnte um die Daten für Server und Port zu bekommen?
 
Kann ich dir nicht sagen, ich besitze Home: 5 Feste IP Adressen für die ich extra bezahle, darüber läuft mein Mail Plus Server.
 
Leider bleibe ich immer wieder bei den Daten für den Relay-Host hängen, ich habe nicht ganz verstanden wo ich die herbekomme, wegen der festen IP!?
Alles weitere habe ich soweit schon nach Video eingerichtet.
Wenn Du die Frage stellst, hast Du noch nicht genug Youtube Videos gesehen. Mail-Server ist auch nicht die einfachste Sache an der Syno:

"Als SMTP-Relay-Server, Mail-Relay-Server oder Smarthost wird ein Mail-Server bezeichnet, der von einem Sender E-Mails annimmt und an beliebige Dritte weiterleitet. A → B → C"
Das kann dann wie aktuell bei mir Dein Email-Zugang zum Telekom-SMTP Server sein. Gerade wenn DU keine feste eigene IP zum versenden hast, ist das sinnvoll.

Aber da gibt es noch ein paar Themen mehr wie DKIM etc. auch an den DNS Daten Deiner Domains, damit Du nicht auf die Blocklists kommst. Ich habe das damals auch durch Fehler lernen müssen.
Absicherung nach aussen ist auch sehr wichtig, sonst wirst Du als SPAM-Schleuder missbraucht,

Es gibt für alles genug Infos im Netz.
Stell Dir aber auch die Frage: brauche ich wirklich einen eigenen Mail-Server@home?
 
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