Telekom baut VDSL-Anschlüsse zurück und kündigt 30.000 Anschlüsse

Frage dich, wie du handelst wenn ca 50-70% der 400.000 Einwohner schon eine 16Mbit/s Leitung von dir hätten? Es wäre rein wirtschaftlich gesehen wenn überhaupt rentable VDSL auszubauen. Selbst wenn nicht, als Carrier würdest du doch trozdem genug verdienen. Versteh mich nicht Falsch aber die Telekom baut, zumindest bei mir in der Gegend, jedes Neubaugebiet (Sofern nicht von der Stadt untersagt) mit Glasfaser aus.

Das ist ja das Ding an der Sache: Ein Großteil der Leute ist inzwischen zu einem anderen Anbieter gewechselt. Da versuche ich doch als größtes deutsches Telekommunikationsunternehmen mit Milliarden-Umsätzen, in diesem Gebiet (wo, salopp gesagt, verdammt viel Umsatz pro Fläche wohnt) doch zumindest halbwegs konkurrenzfähig zu bleiben, um Bestandskunden zu halten oder alte Kunden zurückzuholen, oder etwa nicht? ;) UnityMedia schaffts ja auch, alle paar Monate eine schnellere Leitung (sogar zum gleichen Preis) anzubieten - dabei ist der Ausbau zwar nicht so kompliziert, aber sicher auch nicht ganz umsonst
 
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UnityMedia schaffts ja auch, alle paar Monate eine schnellere Leitung (sogar zum gleichen Preis) anzubieten - dabei ist der Ausbau zwar nicht so kompliziert, aber sicher auch nicht ganz umsonst

Nicht umsonst, aber sehr nahe dran. CTMS Updaten oder Wechseln für nen schmalen Taler und fertig ist das Upgrade. Ein paar Fernsehsender aus der Leitung werfen, fertig ist das Upgrade.
Steckst wohl nicht wirklich im Thema, dass du glaubst, dass DOCSIS Update einem DSL-Update gleichzusetzen sind?!

PS: Bei DSL sinkt seit Jahren die Reichweite, aufgrund der Übertragungstechnologie. Die Folge ist, dass immer mehr DSLAMs aufgestellt werden müssen um die Kupferleitungen immer kleiner werden zu lassen und Glasfaser immer näher an den Kunden rankommt.
Bei Cable ist das so nicht zwingend erforderlich. Hier müssen ab und an mal die Knoten geteilt werden, aber eher wegen der Useranzahl (und Gesamtbandbreite), die Reichweite der Leitungen ist gleich geblieben und liegt im Kilometerbereich.
 
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Wieder mal ein Beispiel dafür, daß die privaten Unternehmen es nicht hinbekommen.

Hu? Nö! Gerade weil ein Konkurrent den Ausbau hinbekommen hat, gibt es ja das Problem. Hier muß die liebe Telekom nämlich mal von ihrem hohen Roß steigen und die Gespräche aus der Position führen, der sie am Verhandlungstisch sonst immer gegenübersitzt.

"Es gibt schlimmeres als Geld zu sparen"->So wie bei EWE für Leistung zu bezahlen die NICHT ankommt?
Da bezahl ich lieber mehr und habe eine stabile Leitung.

Mr.Mito hat aber recht. In den meisten Meldungen zu der Angelegenheit klingt es so, als stünden die Kunden hinterher ohne Möglichkeit für VDSL++ da. Ist aber nicht so, denn sie können einfach einen Vertrag mit EWE abschließen.

Weshalb sollte man bei EWE für Leistung bezahlen, die nicht ankommt? Hast du ein Fallbeispiel dazu?

Auch interessant in dem Zusammenhang die Aussage des EWE-Sprechers zur Meldung bei heise:

Ein EWE-Sprecher erklärte gegenüber heise online, dass das Unternehmen mit der Telekom bereits eine Vereinbarung geschlossen habe, um gegenseitig VDSL-Leistungen einzukaufen. Wer heute 40 MBit/s im Download bei der Telekom erhalte und in einem EWE-Nahbereich wohne, könne künftig bis zu 80 oder 90 MBit/s erhalten – prinzipiell von beiden Anbietern. Dieser Vertrag existiere und komme bereits zur Anwendung. Bis spätestens Mitte Februar 2019 stünden die höheren Bandbreiten zur Verfügung. Zusatzprodukte wie das IPTV-Angebot Entertain der Telekom könnten darüber aufgrund technischer Hürden aber nicht angeboten werden.

Übrigens ist das kein spezielles Problem, sondern ein prinzipielles in allen ONKZ-AsB, die Wettbewerber gegen die Telekom gewonnen haben: Alle Details: Hier wollen Wettbewerber VDSL im Nahbereich bauen - teltarif.de News
 
Nicht umsonst, aber sehr nahe dran. CTMS Updaten oder Wechseln für nen schmalen Taler und fertig ist das Upgrade. Ein paar Fernsehsender aus der Leitung werfen, fertig ist das Upgrade.
Steckst wohl nicht wirklich im Thema, dass du glaubst, dass DOCSIS Update einem DSL-Update gleichzusetzen sind?!

Häh? Du drehst mir jetzt aber schön das Wort im Mund um, ich hab doch prinzipiell nichts anderes gesagt als du ;) Es kostet nicht so viel, ist aber auch nicht umsonst - da ist doch nichts falsch dran?!
 
Ne, ich drehe dir nicht die Worte im Mund um, sondern sage, dass du auf dem Holzweg bist.

Du glaubst, dass es für die Telekom ein Leichtes ist DSL auszubauen. UM schafft es ja auch. So schwer und teurer kanns als nicht sein.
Und das ist defakto ganz anders, als du es dir vorstellst.
 
Kurz und knapp: Die Telekom ist reguliert, da stehen die Preise fest.
EWE kann da jedoch jeden Preis in den Raum werfen (da unreguliert) und wird in dem Wissen, dass es 30k Kunden sind (gutes Druckmittelt), auch entsprechend einen Betrag genannt haben... ob bei dem betrag die Anschlüsse dann noch wirtschaftlich sind sei mal dahin gestellt...

Von daher: Vielleicht mal weniger Anti-Telekom, sondern mal mehr versuchen zu verstehen wie es zu sowas kommen könnte...
Ich glaube kaum, dass die Telekom sagen würde "nee machen wir nicht", wenn EWE einfach den gleichen Beitrag für ne TAL genannt hätte, wie die Telekom.

Warum sollte es jetzt der Telekom nun besser gehen, als zu der Zeit als sie quasi die Monopolstellung hatten. So ganz unschuldig ist die Telekom hier auch nicht, auch wenn es versucht wird so darzustellen. Im Gegensatz zu deiner lieben Telekom, konnte ich hier live erleben wie EWE hier die Straßen aufgerissen hat und Glasfaser verlegt hat. Dank denen habe ich meine 100K, statt wie ehemals 10K von der Telekom.
 
Ne, ich drehe dir nicht die Worte im Mund um, sondern sage, dass du auf dem Holzweg bist.

Du glaubst, dass es für die Telekom ein Leichtes ist DSL auszubauen. UM schafft es ja auch. So schwer und teurer kanns als nicht sein.
Und das ist defakto ganz anders, als du es dir vorstellst.

Meine Aussage zu den Kosten für den Ausbau bei Unity hat einfach mal 0 mit einer Aussage zu den Ausbau-Kosten bei der Telekom zu tun. Das es leicht wäre habe ich auch nirgendwo geschrieben. Ich habe gesagt, dass ich von einem milliardenschweren Konzern zumindest innerhalb von 10-15 Jahren etwas Entwicklung und Investitionen erwarte - eine Entwicklung, die andere Unternehmen Ihren Kunden nunmal bieten, ob nun mit hohen oder niedrigen Kosten verbunden oder nicht. Aber für mich ist das Thema jetzt auch gegessen, ist mir zu mühsam mich hier für Sachen rechtfertigen zu müssen, die ich nie gesagt habe. Ich stimme dir und deinen Argumenten ja sogar zu, aber anscheinend wird mein Beitrag lieber so interpretiert, dass man auf Teufel komm raus eine Konfrontation starten kann
 
Ich habe deinen Beitrag auch so verstanden wie underclocker. Les ihn doch nochmal in ner ruhigen Minute durch. ;)
 
Man hat irgendwie den Eindruck der Schreiberling versteht selbst nicht was er schreibt.
Das ist ein völlig normales Prozedere im Nahbereichsausbau. Wer nicht den Zuschlag bekommen hat, muss den Kunden kündigen und auf ADSL2+ ausweichen.
Es ist ja Sache des Ausbauenden den Einwohnern das neue Angebot schmackhaft zu machen.

Der designierte Chef des Bundeskanzleramts, Helge Braun, hat einen Stop der Förderungen für einen solchen Ausbau angekündigt. Nur noch der echte Glasfaserausbau soll künftig staatlich gefördert werden.
Ist doch bereits durch, oder? Wenn nicht, dann isses so gut wie durch.

Die genauen Gründe für die Kündigungswelle sind in der Zusammenarbeit der Deutschen Telekom mit dem niedersächsischen Versorgungsunternehmen EWE, die sich in den betroffenen Regionen um den Netzausbau kümmern, zu suchen
Die Gründe sind simpel: Die Telekom muss ein Bitstream Zugang zum regulierten Preis anbieten. EWE als "kleiner" Player muss das nicht, die können von der Telekom mehr verlangen. Da fühlt sich die Telekom natürlich veräppelt. Dass man den Kunden dann nicht sagt: "Wechsel doch zu EWE, da gibts weiterhin VDSL" sollte klar sein.

Ich verwalte zwar nur einen EWE Anschluss (gegen 4 Telekom Anschlüsse) aber bei dem einen läuft bis auf die ursprüngliche doppelte Kundennummer alles reibungslos - kein Telekom Anschluss/Account läuft so problemlos.

Ich habe gesagt, dass ich von einem milliardenschweren Konzern zumindest innerhalb von 10-15 Jahren etwas Entwicklung und Investitionen erwarte - eine Entwicklung, die andere Unternehmen Ihren Kunden nunmal bieten
Solange die Konkurrenz nur labert und die Zeit dafür nutzt der Telekom Steine in den Weg zu schmeißen statt selbst auszubauen kann/muss die Telekom ja gemütlich machen.
 
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Solange es der Telekom erlaubt wird, die alten Kupferkabel (die meisten vom Steuerzahler vor Jahrzehnten bezahlt) mit Staatsförderung weiter auszulutschen und wegen angeblicher techn. Hürden die letzte Meile zu blockieren, kann sich nichts ändern. Aufholen kann man den Vorsprung anderer Länder eh nicht mehr. Ich habe vor einen Jahr VDSL 50 bekommen. Davor 2 Mbit mit 2 gekoppelten 1 Mbit Leitungen. Da soll ich dann wahrscheinlich noch dankbar sein.
Internet in Bussen bis 2050 geplant... das hat im Urlaub schon jetzt in jedem Bus funktioniert, allerdings in Florida... und außer den Schnellbussen waren die normalen Trolley-Busse auch noch kostenlos.
 
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