Dazu braucht der Benzin Direkteinspritzer inzwischen auch noch einen Partikelfilter, der auch irgendwann mal getauscht werden muss.
Der gleiche FUD wie beim Dieselpartikelfilter. Hält ein Fahrzeugleben lang, wenn man mit dem Auto einigermaßen ordentlich umgeht.
Wenn ich natürlich jeden Tag 2km und nie Langstrecke damit fahre brauche ich mich nicht zu wundern wenn der Motor Stück für Stück den Geist aufgibt.
Hier muss man sich einfach der Tatsache stellen, dass Verbrennungsmotoren - insbesondere Diesel - nicht dem Mobilitätsprofil der Masse entsprechen. Wenn ich mit meinem sparsamen Motor erst nach 30km Fahrtstrecke am Stück eine gesunde Motortemperatur und die volle Abgasreinigung erreiche, dann sind irgendwas zwischen 80 und 90% der gefahrenen Strecken eben schädlich.
Gerade die Geringverdiener werden also künftig ein Problem bekommen, denn auf dem Lande ist der ÖPNV immer noch mies und in den Städten sind die Mieten höher den je. Wie sollen diese Leute dann noch in die Stadt zur Arbeit kommen, zumal Homeoffice in den unteren Lohnsegmenten eher nicht üblich ist und wer in einem WG Zimmer wohnen muss, wird eher keine Familie gründen und damit wird sich das demographische Problem eher noch weiter verschärfen. Aber die Poltik die nun darauf hinarbeitet die individuelle Mobilität zu verteuern, wird sich dann damit rausreden, dass man diese Folgen ja leider nicht vorhersehen konnte
Nein. Die Geringverdiener haben längst ein Problem, weil sie aus den Ballungsräumen verdrängt werden trotz Anfahrtzeiten von >1h mit dem PKW. Der höhere Mobilitätsbedarf ist das Symptom des Problems "Wohnraum ist völlig überteuert". Aber statt das Problem zu bekämpfen willst du irgendwas mit den Symptomen machen. Die traurige Realität ist dass ein ordentlicher ÖPNV-Anschluss die Mieten durch die Decke treibt. Im Raum München bezahlst du das gleiche am Ende der S-Bahn-Linien wie in der Innenstadt. Meine bessere Hälfte erzählt von Kolleginnen, die einen zweitjob antreten, weil sie da wohnen wollen. Ohne Auto.
Individualverkehr ist NIE die richtige Antwort auf ein Massentransport-Bedürfnis. Sieht man in Asien ja sehr schön.
Klar, aber so ganz problemlos sind die eben auch nicht und man schau sich nur an wie oft Tesla bei manchen Autos die Motoren tauschen musste.
Ja bei den ersten Model S, wo man
a) Die Motoren permanent in Überlast betrieben hat (70-90 PS Dauerleistung sind etwas wenig für eine 2t-Limousine)
b) Die Motoraufhängung eine Fehlkonstruktion war was zu einer mechanischen Zerstörung der Motoren geführt hat. (NVH ist nicht unbedingt intuitiv).
Gerade wenn sie mit langen Ölintervallen versehen sind, würde ich diese eher nicht ausnutzen sondern die Ölwechsel vorziehen. Der einzige Grund dafür ist, dass die meisten Hersteller inzwischen mehr Autos an gewerbliche Leasingnehmer absetzen als an Privatkunden und deren Flottmanager schauen eben auch auf die Wartungskosten und da zählen dann eben auch die Ausfallzeiten für einen Ölwechsel. Andererseits fahren damit die Erstkunden und nur die sind ja die eigentlichen Kunden des Herstellers, die Autos 3 oder maximal 4 Jahre und was danach kommt, ist denen egal, denn die gewerblichen Kunden haben meist ein Kilometerleasing und kein Restwertrisiko.
Die typische "früher war es so"-Argumentation. Ganz einfach: Die Wartung und Ölwechselintervalle müssen an den Bedarf angepasst werden. Wer Langstrecken fährt und nicht nur "digital", der wird mit Longlife-Service mehr als auskommen. Wer seinen Motor mit Kurzstrecken vergewaltigt darf halt wie früher üblich alle paar tausend Kilometer zum Ölwechsel.
Trotzdem gab es auch Zeiten wie die eines coder W124 Diesel wo 1 Millionen km für einen Motor bei regelmäßigem Ölwechsel kein Thema waren.
Da wechselst du alle 5000km das Öl, das Teil verträgt auch kein modernes Mehrbereichsöl. Damit wäre ich gut und gerne 4 Mal im Jahr in der Werkstatt. Das kommt mit entsprechenden Kosten. Ich kenne Leute, die mit sowas richtig auf die Schnauze gefallen sind...
Ja, die Autos halten lange - wenn man bereit ist Unsummen an Zeit und Geld rein zu stecken.
Da fragt man sich ob es nicht unterm Strich ebenso wirtschaftlicher wie auch umweltfreundlicher gewesen wäre, wenn der Wagen ohne diese Kram produziert worden und noch 5 Jahre länger gelaufen wäre. Aber bei Politikern die in ver Vergangenheit Abwrackprämien beschlossen haben, ist man mit solchen Überlegungen natürlich ein Ketzer.
Hach ja, die Nostalgie. Früher durfte man noch ungehindert seinen ganzen Dreck in die Umgebung pusten. Betrifft ja nur die anderen.
Tatsache ist, dass die Folgen für Gesundheit und Umwelt verheerend waren - und es immer noch sind. Beim ganzen Geheule mit "hält ja nicht mehr" vergisst man gerne, dass Autos aber generell immer länger halten und immer länger gefahren werden. Vor 20-30 Jahren waren 8-10 Jahre noch ein stattliches Alter für einen PKW. Mittlerweile sind 16 -20 Jahre überhaupt kein Problem. Leute die mit "brot- und Butter-Autos" auf Oldtimer-Veranstaltungen kommen sorgen für Irritation.
Fahrzeugalter von Pkw in Deutschland bis 2020 | Statista
als drin wie lange die Hersteller diese noch als Ersatzteile anbieten.
10 Jahre sind VDA-Standard.
Gerade wenn sie so lange halten das sie kaum mal getauscht werden müssen, dürfte es ja wenig Anreiz dafür geben diese lange als Ersatzteil zu liefern, aber irgendwann ist deren Austausch eben doch nötig um wieder die gewünschte Reichweite erzielen zu können. Aber selbst wenn man die Akkus noch bekommt, dürfte sich in vielen Fällen die Frage stellen ob der Tausch sich wirtschaftlich überhaupt noch lohnt.
Es hat sich mittlerweile längst eingebürgert, statt der Original-Kapazität auf neuere Akkutypen aufzurüsten. Auch wenn die Akkus noch gut in Schuss sind. Gerade bei i3 und Zoe, manchmal auch bei Tesla.
In einer i3-Gruppe hat jemand (ohne Not) dafür 6000€ inklusive Einbau hingelegt - und hat jetzt einen i3 120Ah REX, der bis aufs Infotainment auf dem neuesten Stand ist. Deutlich günstiger als das Fahrzeug zu verkaufen und ein Neues zu besorgen.