[Kaufberatung] Threadripper 3970X oder 3990X oder warten auf die 4000er Serie?

joys

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Hallo an alle!

Bin neu hier im Forum und gebe hiermit meinen Einstand! :-) Ich freue mich auf konstruktive Beiträge und gepflogene Fachsimpelei mit euch allen!

Meine "alte" Kiste (mit einem Intel i7-3930K 6-Kerner und einer nVidia GTX 690) wird bald ersetzt werden müssen. Diese Kiste ist mittlerweile 8 Jahre alt und kein Computer hat mir jemals so lange (äusserst zuverlässig) seinen Dienst erwiesen. (Ausser die Commodore C128c, die ich immer noch zuhause stehen habe... 8-) ) Da Intel aktuell im Vergleich mit AMD voll im Hintertreffen ist, kommt mir zurzeit lieber kein Intel-Prozessor ins Haus (bzw. in die neue Kiste). Ich liebäugele mit einer (was Highly Multithreaded Software, Games, und Betriebssysteme angeht) zukunftssicheren CPU, die noch in 5-7 Jahren eine hohe Leistung bringt.

AMD ist mit seinen Threadripper Modellen 3990X und 3970X im Moment sehr gut aufgestellt. Preislich ist halt der 3990X im Vergleich zum 3970X doppelt so teuer, hat aber bei eine, zwar (durch Softwares/und gewissen Betriebssystemen) aktuell meistens nicht vollumfänglich ausreizbare, aber exorbitante Leistung, die vielleicht mit Leistungsreserven für ein paar Jahre hinaus, die Ausgaben für so eine Monster CPU heute rechtfertigen könnten. Auch wird wohl in absehbarer Zeit auch ein Windows-Betriebssystem erscheinen, die z.B. die NUMA Gruppen Problematik ausräumt.

Zugegeben, ich bin etwas nerdig, und wünsche mir grundsätzlich einen 3990X Prozessor. Eine 3970X CPU würde ich kaufen, wenn meine alte Kiste "jetzt" aussteigen würde, was ich nicht hoffe. Die alte CPU wird nach 8 Jahren intensiven Gebrauchs, wohl wegen der alten Prozessor-Kühlpaste, derzeit sehr heiss und mit meiner GTX 690 unerträglich laut. Das System überhitzt ständig. Müsste wieder mal einen Dyson-Staubsauger Durchlauf machen und die Kühlpaste ersetzen. Aber VR liegt mit der alten Grafikkarte gar nicht erst drin.... :-( Ich habe mir für mein neues System eine RTX 2070 Super gekauft, die ich eventuell in den aktuellen oder erst im neuen System einsetzen werde.

Back to Topic: Die Leistung eines Threadrippers 3970X ist wohl zurzeit mehr als genügend für viele Anwendungen, ausser den Killer-Applikationen, die eh fast nie genügend Leistung bekommen können. Ausserdem sind Flaschenhälse durch andere Komponenten bei einem 3990X aktuell sicher ein Thema, was sich aber im Laufe der Jahre und neuen Technologien/Komponenten wohl relativieren wird. Im Herbst wird AMD neue CPUs herausgeben (4000er Serie), die entweder wofür man sich entscheidet, für die aktuellen Modelle wohl Preisreduktionen bringen werden und für die neuen mehr Leistung. Ausserdem werden neue Features (z.B. PCIe 4.0) eingeführt, mit welchen man gut eine Weile unterwegs ist und bleibt.

Anders ausgedrückt, wenn ich jetzt 3900.- € für einen Threadripper 3990X ausgebe, werde ich im Herbst das Nachsehen haben, für den Preis ein 4000er Modell zu bekommen. Da Intel im Moment kaum aufholen kann/wird, hätte ich am liebsten erst im Herbst eine neue CPU gekauft.... vielleicht mit einer RTX 2080 Ti....Zeit zum sparen hätte ich noch, und einen Schnellschuss will ich verhindern. Ich setze voll auf Leistung, was denkt ihr, soll ich auf den neuen Threadripper warten? Ich weiss, am leistungsfähigsten sind stets die neuesten Modelle, und 4000€ könnte ich ausgeben für ne CPU (und wollen auch), aber muss nicht grad zum jetztigen Zeitpunkt sein.....Die restlichen Teile für das System, wie RAM, Mainboard etc., die gut miteinander skalieren, muss ich ja auch noch berücksichtigen.

Soll ich die alte Kiste mit ner 2070 Super aufrüsten und für das Threadripper System eine RTX 2080er Ti (oder besser) einsetzen? Fragen über Fragen.... Was würdet ihr an meiner Stelle in dieser Situation tun (wenn Geld nicht das Hauptproblem ist)? Gern würde ich euer Feedback hören... Vielen lieben Dank!

Gruss, Pit
 
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Hi, also ich würde ja den 3990X nehmen wenn Ich zuviel Geld hätte, aber lohnen würde der sich nur wenn man noch was anderes als Spiele auf der Kiste laufen lässt...
Bzgl der neuen CPU Generation kann man noch nichts sagen, da heisst es abwarten u. Tee trinken.

Wenn du die 2070 schon hast, bau sie ein, deine CPU solltest du bei ner vernüftigen Kühlung auch noch etwas übertaktet kriegen und dann kannst du die Zeit bis zum Herbst gut überbrücken, bis dahin sollte man auch mehr über die nächste Grafikkarten Generation Wissen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum warten, man soll kaufen wenn man die Leistung braucht.
Daher rate ich jetzt zu einem 3990X System natürlich in Verbindung mit der RTX 20180ti.

Man darf auch nicht vergessen, dass die nächste TR Generation viel später raus kommen wird!
 
Das ist ja die Frage ob er die Leistung jetzt braucht, wenn nicht kann man halt auch warten, wenn doch zuschlagen ;)
 
OK
Ich frage direkt:
@joys

Was möchtest du genau mit dem PC machen?
 
Vielen Dank für Eure Antworten!

@Holzmann:

Meine Vorstellung ist, dass ich möglichst lange von einem sehr schnellen System profitieren kann. Deshalb bin ich bereit, in die (im Moment verhältnismässig) hohe Leistung zu investieren. Soweit ich informiert bin, ist der 3990X ein besonders bei Software, die von hoher Core Anzahl profitiert, eine Rakete. Bei Single-Core Anwendungen, oder Software die heute vergleichsweise wenige Cores unterstützen, ist ja die hohe/höhere (Turbo)Taktfrequenz wichtiger als wahrscheinlich bis zu 48 Cores die nicht unterstützt werden bei niedriegerer Taktfrequenz. Die Software dürfte aber in den nächsten Jahren, mit grösserer Verbreitung von Prozessoren mit grosser Kerne-Anzahl, die Hardware immer besser ausreizen können. Insofern investiere ich darin, dass ich nicht in 3 oder 4 Jahren einen neuen Computer brauche und schon jetzt super Leistung habe.

Meine Kiste benutze ich eigentlich recht universell; Komprimieren von grossen Dateien, Verschlüsselung, gelegentlich Games (3D/4K wünsche ich mir), Arbeitsprogramme (Photoshop, Dragon Naturally Speaking u.a.), Musik DAW (Ableton Live Suite mit vielen Plug-Ins), Audio-Bearbeitung grosser Dateien, Virtual Box, Programmierung mit Visual Studio 2017 oder Linux (der den 3990X scheinbar mit SMT ohne Probleme verträgt) und Faszination für schnelle Hardware ganz allgemein.

Da ich meine Zeit nicht gerne mit Warten verbringe, kommt mir die schnelle Abarbeitung von vielen parallellen Threads sehr entgegen. Rendering, für welches der 3990X besonders geeignet sein soll, ist noch kein Thema. Aber weil ich für die Unity-Engine bald ein grösseres Projekt habe, ist man mit Visual Studio 2017 sicherlich froh, wenn das Compiling flott geht, bzw. die Rechner-Architektur leistungsfähig ist.

@Jesus84:

Ich glaub, ich mach das, aber zuerst muss ich das Problem mit dem heissen Prozessor lösen. Neue Wärmeleitpaste drauf, neuen Noctua-Kühler und Ventilatoren, Druckluft und das System bleibt kühl und leise (hoffe ich). Aber es reizt schon die 2070S einzubauen! :-) Würde heissen statt PS4 VR irgendwann mal HTC Brillen mit angenehmer Auflösung und vielleicht kabelfrei geniessen dürften! Und auch gewisse Games (Flugsimulatoren), die im Moment nicht flott laufen können. Dann habe ich Chance, mal im FS2020 auch auf der alten Kiste fliegen zu können. Und eine 2080 Ti später im neuen Rechner! Betreffend der neuen 4000er CPUs kann man zumindest mit einem (mehr oder weniger) erheblichen Performance Schub rechnen, da es eine neue bzw. technisch fortschrittlichere Architektur ist. Wenn ca. 20% oder 30% mehr drinliegen, wäre das schon ein Grund zu warten.

Also, kurz, es kommt wahrscheinlich auf den Zeitpunkt an, an dem mein System konfiguriert/zusammengebaut wird, um auch die Frage 3990X oder die 4000er Modelle (die für mich wahrscheinlich zu spät erscheinen, zu beantworten. Bis 2021 kann ich, möchte ich aber nicht warten für ein neues System. Wenn die 2070S in meine alte Kiste kommt, kann sie mit ihren 6 Kernen und einem Takt von 3.2/3.8 Ghz vielleicht doch noch ein wenig Pixel-Zauber vollbringen...

Nochmals herzlichen Dank!
 
Also ich denke der Zeitpunkt ist gekommen für einen 3990X, denn der Nachfolger wird erst late 2021 kommen und solange möchtest du nicht warten.
Tu es. :)
 
Vielen Dank @Holzmann: langsam lichten sich die Schwaden und ich werde deinem Rat folgen...und freue mich schon, wenn ich Ostern, Pfingsten und Weihnachten noch im Sommer feiern kann! 8-)
 
Sehr gerne, wenn noch Fragen sind, einfach fragen. 8-)
 
Der8auer hatte doch in seinem Video gesagt das grade der 3990X bein Windows Probleme macht.
Er hatte empfohlen ein 3970 zu nehmen
 
Spart euch die kohle und greift zum 3970.
 
Ich mag jetzt ketzerisch klingen, aber ist ein Threadripper wirklich nötig? Immerhin bist du bisher mit 6 Kernen ausgekommen... Davon abgesehen stellt sich die Frage inwiefern deine Software überhaupt von den 32 Kernen profitiert. Bevor das nicht klar ist würde ich mir den 3970X oder gar 3990X sehr genau überlegen. Ich denke außerdem das die parallelisierung zwar kommt, aber bis 32 oder 64 Kerne wirklich effektiv von "Alltags" Software ausgelastet werden können ist das System wohl hoffnungslos veraltet.

Warum keinen Ryzen 3950X? 16 Kerne, kleine Plattform, vergleichsweise günstig und noch immer ein riesiger Sprung vom 3930K.

Warum warten, man soll kaufen wenn man die Leistung braucht.
Daher rate ich jetzt zu einem 3990X System natürlich in Verbindung mit der RTX 20180ti.

Die Frage ist a) ob er die Leistung braucht und b) ob er sie überhaupt nutzen kann. Von daher ist deine Empfehlung einfach die fetteste Cpu zu kaufen ziemlich undifferenziert.
 
Wahrscheinlich wegen Quad statt Duel Channel.
 
Joa, Quadchannel haben ist besser als Quadchannel brauchen. Am Ende kommts aber drauf an ob man einen Unterschied merkt oder nicht. Und das ist mir hier noch nicht soooo klar ;)
 
Du kennst die einzig richtige Antwort:
 
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Joa, Quadchannel haben ist besser als Quadchannel brauchen. Am Ende kommts aber drauf an ob man einen Unterschied merkt oder nicht. Und das ist mir hier noch nicht soooo klar ;)
Naja, da würde ich mir aber eher nen Epyc holen...:coolblue:
 
  • Danke
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Da würden RAMSES Simulationen mal nett durchrennen...
 
@joys ich hab genau dasselbe System wie du und würde auch gerne noch mal so eine schöne Investition wie den 3930k machen und wieder 8 Jahre Ruhe haben. Ich arbeite neben dem Gaming auch ab und an mit dem PC zu Hause. Beruflich bin ich im CGI Bereich mit 3D Rendering und Simulations unterwegs. Wir haben 2x64 Core Epycs in unserer Office Renderfarm und haben auch 64Core Threadripper mit 256GB getestet. Wirklich doppelt so schnell sind sie ja dann leider doch nicht. Da wäre also ein 32Core Threadripper mit 128GB, das Optimum für zu Hause. Natürlich kann ich das jetzt nur für Rendering beurteilen und nicht wirklich was Compiling etc angeht. Aber selbst im Rendering macht ein Sprung von 16 Core Ryzen zu 32Core Threadripper enorm viel aus. Ich würde beim Warten von 10 vs 20 Minuten auf ein Rendering ne Menge Zeit sparen mit nem Threadripper, aber am Ende verdiene ich von zu Hause dann doch nicht hauptberuflich das Geld, sondern über die PCs im Büro.

Leisten könnte ich mir den Threadripper locker, aber es macht dann doch nicht sooo viel Sinn. Und ich rüste gerade auch auf, weil ich sehr technikbegeistert bin, unbedingt brauchen würd ichs auch nicht. Der Ryzen mit 16Core ist immer noch ein richtig potenter Rechner der sicherlich lange durchhalten wird.

Nur mal meine Gedanken :) Am Ende entscheidest natürlich du.
 
Soll ich die alte Kiste mit ner 2070 Super aufrüsten und für das Threadripper System eine RTX 2080er Ti (oder besser) einsetzen? Fragen über Fragen.... Was würdet ihr an meiner Stelle in dieser Situation tun (wenn Geld nicht das Hauptproblem ist)? Gern würde ich euer Feedback hören... Vielen lieben Dank!

Um es kurz zu machen, ich denke du wirst ziemlich entäuscht werden.
Die ganzen Kerne lohnen nur wenn du JETZT Software einsetzt die das ganze nutzt und auch von Quadchannel-Ram profitiert. Ich nutze hier eine Kartenanwendung und wenn man dann eine Vektorkarte mit 1 Gb Dateigröße lädt, dann noch 5 oder 7 Layer offen hat und scrollt oder bearbeiten will, dann ist das genial. Bei Bildbearbeitung oder Videobearbeitung ist es auch genial. Aber danach wird es langsam finster bei der Software, Compiler sind auch noch eine Sache die jeden Kern dankbar annehmen. Aber bei Spielen? Wenn ich ein Spiel wie Fallout 4 oder Witcher lade, dann gehen 60+% meiner Kerne eine Runde Solitär spielen weil ihnen einfach langweilig ist. Ich warte nur darauf das die sich ein Taxi bestellen und eine Runde shoppen gehen aus Langeweile. Und das wird sich auch nicht so schnell ändern, einfach mal bei Steam nachsehen was die meisten Leute so als Hardware nutzen, über 90% der User nutzen maximal 2, 4 oder 6 Kerner. Dabei legen 6 Kerner ganz langsam zu, bilden aber trotzdem erst etwa 23,7% (Quelle: https://store.steampowered.com/hwsurvey/cpus/?sort=pct ). Da werden sich die Entwickler nicht groß auf mehr Kerne konzentrieren. Zwar kann niemand in die Zukunft sehen, aber ich behaupte mal das es mindestens noch 5 Jahre dauert bis man mal 12 Kerne großflächig unterstützt, vieleicht sogar noch weit länger. Daher machen 32 oder gar 64 Kerne im Moment so gut wie keinen Sinn. Ich habe hier den 3960X mit 24 Kernen und der ist wie schon gesagt fast immer unterfordert. Vorteil ist das die Singlecoreleistung sehr gut ist im Moment. Man hat also, zumindest im Moment, eine gute Kombi aus Single und Multicorepower. Allerdings werden auch gut 1.850€ für den Spaß fällig (1.400€ CPU und dann nochmal 450+€ für das Mainboard), dazu nochmal 400+€ für den RAM und eine aufwändigere Kühlung um die 280W abzuführen. Wenn es dir das wert ist dann schlag zu, mehr Power bekommt man im Moment nicht für sein Geld. Steck noch eine 2080 Ti dazu und man hat ein nettes Powerpaket das die nächsten 24-36 Monate definitiv gut aufgestellt ist. Was dann ist wissen allein die Götter des Siliziums, weil wie wir wissen braucht kein Mensch mehr als 640 kb RAM.

Ich bin vom Threadripper 1900X (den ich immer noch für genial halte) über den 12 Kerner 3900X zum Threadripper 3960X gewechselt, der Plan hatte eigentlich vorgesehen das der 3900X den 1900X ablösen sollte. Tja wenn man schonmal einen Plan hat. Die Schwuppdizität vom 3900X war schlechter als die vom 1900X. Vermutlich werden gleich welche mit Benchmarks kommen und da den langen Peni....ähmm, das lange Balkendiagramm zeigen, aber für mich kommt es darauf an wie es sich anfühlt beim arbeiten. Der 3960X war dann wirklich eine Verbesserung, aber nicht überall, da er seine Stärken halt wirklich da ausspielt wo mehr Power gefordert ist. Und sollte mich jemand fragen was er sich kaufen soll, dann würde ich ihm eher zum "alten" 1900X als zum 3900X raten. Aber das ganze ist halt sehr subjektiv und kann bei jedem anderen wieder anders ausfallen. Wenn du wirklich den Threadripper kaufen willst mache dir unbedingt Gedanken über die Ableitung der Wärme! Weil die takten auch schnell runter wenn ihnen warm wird, und den Kernen wird schnell warm.
 
Danke fürs Teilen eurer wertvollen Erfahrungen!

Nun, die Core Skalierung vs. nutzbarer Effizienz scheint gemäss euren Erfahrungen bei den Threadrippern 3990X / 3970X auch auf lange Zeit hinaus nur für spezielle Anwendungen zu gelten. Nun, wird wohl der 3990X, so schön die Spezifikationen auch klingen mögen, ausscheiden. Wenn ich Leistung kaufe, möchte ich Sie auch irgendwann nutzen können. Das Komprimieren von grossen Dateien oder die Verschlüsselung, oder das Umherschieben von grossen Datenmengen, Rendern, Compilen rechtfertigen aber eine Threadcruncher CPU.

Wir haben 2x64 Core Epycs in unserer Office Renderfarm und haben auch 64Core Threadripper mit 256GB getestet. Wirklich doppelt so schnell sind sie ja dann leider doch nicht. Da wäre also ein 32Core Threadripper mit 128GB, das Optimum für zu Hause.

Auch wenn ich Blender und die Unity-Engine brauchen werde, genügt mir wohl ein 3970X mit happig RAM. Froh und lustig um Leistung bin ich bei Ableton Live Suite, das mit 32 Kernen arbeiten kann, da viele Plugins (VST) gleichzeitig recht an der Performance nagen. Spracherkennung profitiert auch abseits von vielen Kernen besonders von viel RAM, da sind 32 Kerne schon genug. Und gegenüber eines Intel I9-10980XE rauscht er meistens immer noch ab. Und was Intel mit seinen 14nm++ CPUs bald vorstellen wird, ist wahrscheinlich auch nicht mehr nur ein Architektur-Refresh. Bleibt abzuwarten ob 8 schnelle und 8 langsame Cores gleichzeitig die Aufholjagd zu AMD spannend machen werden...ich glaub eher nicht....

Ich habe auch einen Intel 10980XE (oder auch I9-10990XE) in Erwägung gezogen, aber da einige Intel CPUs über <Spectre> und <Meltdown> Sicherheitslücken (Software patchable) verfügen, ist mir Intel im Moment sowieso unheimlich.....Wäre aber preislich in Bezug zu den oben genannten Tatsachen von Core/Efifizienz/Preis, eine (suboptimale) Option gewesen. Aber ich gebe AMD diesmal den Vorzug.


Die ganzen Kerne lohnen nur wenn du JETZT Software einsetzt die das ganze nutzt und auch von Quadchannel-Ram profitiert. Ich nutze hier eine Kartenanwendung und wenn man dann eine Vektorkarte mit 1 Gb Dateigröße lädt, dann noch 5 oder 7 Layer offen hat und scrollt oder bearbeiten will, dann ist das genial. Bei Bildbearbeitung oder Videobearbeitung ist es auch genial. Aber danach wird es langsam finster bei der Software, Compiler sind auch noch eine Sache die jeden Kern dankbar annehmen. Aber bei Spielen? Wenn ich ein Spiel wie Fallout 4 oder Witcher lade, dann gehen 60+% meiner Kerne eine Runde Solitär spielen weil ihnen einfach langweilig ist. Ich warte nur darauf das die sich ein Taxi bestellen und eine Runde shoppen gehen aus Langeweile. Und das wird sich auch nicht so schnell ändern, einfach mal bei Steam nachsehen was die meisten Leute so als Hardware nutzen, über 90% der User nutzen maximal 2, 4 oder 6 Kerner. Dabei legen 6 Kerner ganz langsam zu, bilden aber trotzdem erst etwa 23,7% (Quelle: https://store.steampowered.com/hwsurvey/cpus/?sort=pct ). Da werden sich die Entwickler nicht groß auf mehr Kerne konzentrieren. Zwar kann niemand in die Zukunft sehen, aber ich behaupte mal das es mindestens noch 5 Jahre dauert bis man mal 12 Kerne großflächig unterstützt, vieleicht sogar noch weit länger. Daher machen 32 oder gar 64 Kerne im Moment so gut wie keinen Sinn. Ich habe hier den 3960X mit 24 Kernen und der ist wie schon gesagt fast immer unterfordert. Vorteil ist das die Singlecoreleistung sehr gut ist im Moment. Man hat also, zumindest im Moment, eine gute Kombi aus Single und Multicorepower. Allerdings werden auch gut 1.850€ für den Spaß fällig (1.400€ CPU und dann nochmal 450+€ für das Mainboard), dazu nochmal 400+€ für den RAM und eine aufwändigere Kühlung um die 280W abzuführen. Wenn es dir das wert ist dann schlag zu, mehr Power bekommt man im Moment nicht für sein Geld. Steck noch eine 2080 Ti dazu und man hat ein nettes Powerpaket das die nächsten 24-36 Monate definitiv gut aufgestellt ist. Was dann ist wissen allein die Götter des Siliziums, weil wie wir wissen braucht kein Mensch mehr als 640 kb RAM.

@Thorsteen: Auch deine Aussagen sind jetzt ziemlich ernüchternd. Ich denke, ich werde mich also für einen 3970X oder 3960X entscheiden, Für ein paar Jahre wird er also immer potent genug sein. Quadchannel Memory wird bei RAM-Vollausstattung sicher interessant! Mit 640kb RAM (+EGA Grafikkarte....lol) kann man schon ziemlich viel machen, das waren 10x mehr als genung früher...wir wurden durch die Verbesserung der Technik immer verwöhnter halt, und die Leistungssteigerung der Hardware hat vieles ermöglicht, was wir (die meisten) nicht mal träumten früher. Und träumen ist schön! Die Realität ist oftmals anders. Und auf dieser sollte man bauen. (Aber bitte nicht aufhören zu träumen!!!). Und ich glaube, mein Traum in Bezug mit Leistung wird wohl in den nächsten paar Jahren durch einen Threadripper 3970X/3960X erfüllt. Da kan ich eine 2080Ti locker noch diesen Herbst/Winter mit einpacken!

Danke für eure Meinungen, ihr seid eine grosse Hilfe!

Grüsse, Pit
 
@joys

Meine Empfehlung wäre der 3960X, der Unterschied zum 3970X sind ja 588€ aktuell (Mindfactory). Ja man hat 8 Kerne weniger, aber im Praxisalltag merkt man das meist gar nicht. Arbeitest du extrem viel mit der Tonsoftware oder verdienst damit sogar dein Geld damit, dann nimm natürlich besser den 32 Kerner. Sonst würde ich persönlich das Geld besser in eine Custom-Wasserkühlung mit eingeschleifter GraKa stecken. Die CPU-Leistung dürfte beim 3960X oder 3970X einige Jahre ganz locker ausreichen! Im Rechner meiner Mutter habe ich einen alten FX-8350 drin, der geht immer noch Leistungsmäßig ab und genügt für den Surf/Video-Betrieb zu 100%, nur bei AAA Games kommt er öfter mal ans Limit, aber auch hier bremst eher die Grafikkarte. Im Moment hinkt doch eher die Software um Jahre hinterher. Und ohne die ganzen PC-Games würden wir heute wohl immer noch nur bei 486/DX2 100 Mhz-CPUs rumkrebsen. :) Für mich persönlich ist die Threadripper-Familie einer der großen Würfe von AMD.

Beim Speicher hatte ich G.Skill (F4-3600C16D-32GTZNC) und Corsair (CMW32GX4M2Z3600C18) getestet, allerdings nur als Dual da ich vorm Kauf des 128 GB Kits sehen wollte ob die Module überhaupt laufen. Das G.Skill-Kit hat mir einige graue Haare beschert und lief nie in voller Geschwindigkeit, ich bin dann auf unter 3200 gegangen damit es bei allen Tests über längeren Zeitraum stabil lief. Das Corsair Kit lief ab Start auf meinem Gigabyte Aorus Wifi Pro, im Stresstest kippte es aber öfter mal um. Mit dem Bios F4C lief es dann auch im Stresstest stabil. Zur Zeit warte ich auf ein zweites Kit um dann 64 GB im Quadchannel zu betreiben, paar Tests haben mir gezeigt das meine verwendete Software wohl mit 64 GB am Limit liegt. Daher gehe ich nur bis dahin, dann nochmal 400€ für den Sprung auf 128 GB halte ich für rausgeworfenes Geld im Moment. Aber das trifft nur für die von mir verwendete Software zu! Dein Limit wirst du wohl selber rausfinden müssen da es ja von deiner Software abhängt.

Ich habe mal, auch wenn es nicht unbedingt der AAA-Gamebuster ist, bei "Empyrion-Galactic Survival" den Hardwaremonitor mitlaufen lassen. Langeweile Pur für die CPU. Aber der Takt geht auch nicht mehr bis 4.500 Mhz hoch, die Kerne bremsen sich wegen der Abwärme doch relativ schnell ein (wobei 4300-4.000 Mhz immer noch genug Feuer hat). Mach dir also unbedingt Gedanken wegen der Abwärme, die 280er AiOs die einige YT-Videos empfehlen halten dir zwar die CPU im erträglichen Bereich, aber dann wird auch so gut wie nie der Boost-Takt erreicht. Also fahren mit angezogener Handbremse. Der Basistakt von 3.700 bzw 3.800 Mhz wird aber immer erreicht (Seti@Home). Overclocking habe ich nie probiert, soll bei den Threadrippern aber sehr einfach möglich sein, nur geht die Abwärme dann wohl bis 500W hoch. Keine Ahnung wie man die so schnell aus der CPU rausbekommen soll damit die nicht ständig runter taktet. Vieleicht den ganzen Rechner in flüssigen Stickstoff werfen. :)

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Im Moment hinkt doch eher die Software um Jahre hinterher. Und ohne die ganzen PC-Games würden wir heute wohl immer noch nur bei 486/DX2 100 Mhz-CPUs rumkrebsen. :) Für mich persönlich ist die Threadripper-Familie einer der großen Würfe von AMD.

Naja, grosse Software-Projekte nehmen nun mal gerne einige Jahre in Anspruch. Auch sind wohl nicht alle Programmierer mit der Hoch-Parallelität auf der Höhe, da gibt es denke ich (auch was Programmiersprachen angeht), noch viel Nachholbedarf. Ein intressantes, einfach gehaltenes PDF-Dokument dazu gibts hier: http://dublin.zhaw.ch/~tham/MPC/week07/ParallelProg.pdf . Da Games schon seit jeher System-Seller sind, werden wohl die Spiele, was Darstellungsqualität, wie auch Komplexität, die am meisten verbreiteten Architekturen zügig unterstützen. Je mehr Durchschnittsleistung bei Spielern vorhanden ist, desto schneller geht auch hier der Fortschritt, die Leistung auszunutzen. Moderne Spiele haben Jahre im voraus mit Leistung gespielt, die erst noch realisiert werden musste.

Dass AMD mit der Zen-Architektur allgemein und insbesondere den Threadrippers einen wirklich grossen Wurf gelandet hat, spricht für die aktuelle Popularität ihrer Prozessoren. Insbesondere preislich kann Intel (lange Zeit führend) AMD zurzeit nicht die Stirn bieten, von der Leistung ganz zu schweigen. Auch im Business-Bereich was Server Prozessoren angeht, strebt AMD einen zweistelligen Marktanteil für 2020 an, und hat die letzten 2 Jahre schon Anteile gewonnen, auch wenn nicht ein Erdrutschsieg vonstatten geht. Investitionen müssen sich halt amortisieren...


Mach dir also unbedingt Gedanken wegen der Abwärme, die 280er AiOs die einige YT-Videos empfehlen halten dir zwar die CPU im erträglichen Bereich, aber dann wird auch so gut wie nie der Boost-Takt erreicht. Also fahren mit angezogener Handbremse.

Wasser in (m)einem Elektrischen System war mir immer schon ein bisschen unheimlich, auch wenn die Dinger nicht lecken sollten!! Irgendwie hab ich mich da nie so recht getraut, auch wenn ich einen Doppelradiator und Kühlelemente (und mal eine Pumpe) noch zuhause habe. Die CPU Kühler sehen schon schick aus, zweifelsfrei,, und auch die Kühlleistung ist, gegenüber Luft wegpusten, viel effektiver. Wenn da nicht Murphys Law und die Physikalischen Gesetze wären. Es würde mir wirklich sehr leid tun, einen Threadripper zu verbraten.

Übrigens: Deine Temperaturen aus der Grafik sind echt "cool", wortwörtlich...Kühlst du mit Wasser?

Grüsse, Pit
 
Wasser in (m)einem Elektrischen System war mir immer schon ein bisschen unheimlich, auch wenn die Dinger nicht lecken sollten!! Irgendwie hab ich mich da nie so recht getraut, auch wenn ich einen Doppelradiator und Kühlelemente (und mal eine Pumpe) noch zuhause habe. Die CPU Kühler sehen schon schick aus, zweifelsfrei,, und auch die Kühlleistung ist, gegenüber Luft wegpusten, viel effektiver. Wenn da nicht Murphys Law und die Physikalischen Gesetze wären. Es würde mir wirklich sehr leid tun, einen Threadripper zu verbraten.

Ich habe mir vor einiger Zeit ein neues Gehäuse geholt, eigentlich wollte ich mit dem Kauf vom 3960X noch bis zum Jahresende warten, aber hatte dann keine Lust die Wasserkühlung im Herbst wieder zu zerpflücken und habe gleich den Sprung auf den 3960X gewagt. Beim Zusammenbau habe ich das Gehäuse ankippen müssen um die Luft aus den seitlichen Radiatoren zu bekommen und dabei einen Radiator aus der Halterung gerissen. Es ist "toll" wenn eine Pumpe fleißig einen vollen AGB (Heatkiller 200) über zwei Mainboards, drei Grafikkarten und in zwei Netzteile verteilt. Zum Glück war nur die Pumpe unter Spannung. Der Threadripper hat es klaglos weggesteckt, der Zweitrechner im Gehäuse startet nicht. Und was lernt man daraus? Sicherungsschrauben sind nicht ohne Grund vom Hersteller eingeplant und man sollte Hardware vorm Einbau auf dem Tisch testen, vor allem wenn man sie vorher ersäuft hat. :d Aber das ist in 20 Jahren Wasserkühlung das erste Desaster das ich damit erlebe. Passieren kann immer was aber ich sehe bei den heutigen AiO eher Probleme als bei einem Custom-Loop. Aber anders bekommt man die Wärme ja kaum noch von den Prozessoren weg. Meine zwei Rechner sind in einen Kreislauf mit 4 x 560er Radiatoren eingebunden, bissel Overkill vieleicht aber die Radiatoren kosten ja nicht wirklich die Welt. Ich liege bei den Wasser-Temperaturen etwa 2 Grad über Raumtemperatur und das bei einem Rechner der zwar nicht flüsterleise, aber doch nicht besonders laut ist. Mit besseren Lüftern könnte man da noch einiges machen denke ich, aber ich habe 20 Stück hier am drehen und die gegen Noctua Lüfter auszutauschen wäre ein ganz schöner Schlag. Du siehst das Drumherum bei den Threadrippern kostet auch noch den einen oder anderen Taler. :d Das übersieht man bei solchen Anschaffungen sehr oft und ist am Ende erstaunt wo denn das ganze Geld hin geflossen ist.
 
Passieren kann immer was aber ich sehe bei den heutigen AiO eher Probleme als bei einem Custom-Loop. Aber anders bekommt man die Wärme ja kaum noch von den Prozessoren weg. Meine zwei Rechner sind in einen Kreislauf mit 4 x 560er Radiatoren eingebunden, bissel Overkill vieleicht aber die Radiatoren kosten ja nicht wirklich die Welt.

280 Watt TDP ist keine Kleinigkeit abzuführen. Ganz zu schweigen von den übrigen Komponenten. Wenn aber möglich, würde ich das System lieber mit Luft kühlen. Auch die Luftzirkulation im Gehäuse spielt hier eine grosse Rolle, denke ich. Ich riskiere wahrscheinlich eine Taktsenkung, bei Vollast des Prozessors. Ab welchen Temperaturen wird die Kernleistung gedrosselt? Wenn Wasserkühlung die einzig mögliche Alternative ist, muss ich mir Gedanken machen (und mein System versichern lassen....:fresse:), und es wäre meine erste Wasserkühlung, die ich in Betrieb nehme....wenn das nur gut geht....gibts anständige Lüfter-Kühllösungen für Threadripper CPUs, ohne dass grad 90° anstehen, oder ohne dass die Lüfterlautstärke in extremen dB Bereichen rauscht?

Du siehst das Drumherum bei den Threadrippern kostet auch noch den einen oder anderen Taler. :d Das übersieht man bei solchen Anschaffungen sehr oft und ist am Ende erstaunt wo denn das ganze Geld hin geflossen ist.

HEDT Systeme kosten halt, bieten aber auf der anderen Seite sehr gute Leistung, die über die Jahre verteilt, sich halt doch rechnen...Ich habe leistungs- und qualitätsmässig nie bereut, in solche Hardware zu investieren und werde es weiterhin tun. Ich denke mir, YOLO!! Und meine jetzt über 30 Jahre alte Leidenschaft für Computer wird ständig grösser (und auch meine Kisten...). Freude schöner Götterfunken!!!!

Wäre gespannt zu erfahren, ob Threadripper mit Lüfter passabel gekühlt werden können....

Grüsse, Pit
 
280 Watt TDP ist keine Kleinigkeit abzuführen.

Die 280W TDP sind ja Maximum, aber man kauft sich solche Prozessoren ja nicht wenn man nur etwas surfen will. Daher würde ich persönlich auch mit der Wärmemenge rechnen.

Wenn aber möglich, würde ich das System lieber mit Luft kühlen. Auch die Luftzirkulation im Gehäuse spielt hier eine grosse Rolle, denke ich.

Ich bin mit meinem Gehäuse vom Big Tower zum Mega-Ultra-Super-Tower gegangen. :d In dem jetzigen großen Gehäuse ist es kühler und ich benötige auch weniger Drehzahl an den Gehäuselüftern, wobei ich da jetzt auch mehr Lüfter habe und es sich von daher mit der Geräuschkulisse ausgleicht. Aber ich persönlich finde das der Luftdurchsatz im jetzigen Gehäuse besser ist, die ganzen Luftkühler sind ja alles riesige Klopper die auch noch am Mainboard zerren und viel Platz verbrauchen.

Ab welchen Temperaturen wird die Kernleistung gedrosselt?

Maximaltemperatur soll laut AMD 95 Grad sein, aber das Drosseln fängt schon eher an. Zum einen fahren nicht mehr alle Kerne auf vollen Boosttakt hoch und je heißer es wird um so niedriger fällt der Takt aus. Und ich persönlich bin der Meinung das es schon ab 60-70 Grad mit den ersten Maßnahmen gegen Hitze losgeht. Allerdings habe ich das noch nie genau beobachtet, im normalen Alltag bleibt der ja kühler und voll auslasten tut man ihn ja meist mit Testprogrammen oder mit Programmen zum verteilten Rechnen bzw. Videoencoding. Im Moment haben wir allerdings auch noch keine 35-38 Grad Außentemperatur, wenn es Hochsommer ist werden die CPUs auch wärmer weil ja auch die Kühlluft, egal ob am Radiator oder Luftkühler, weit aus wärmer ist. Ob der dann vieleicht sogar unter seinen Standarttakt drosselt muss ich mal beobachten, durch die große Kühlfläche von den 4 x 560er Radiatoren habe ich da aber keine sehr großen Bedenken.

Wenn Wasserkühlung die einzig mögliche Alternative ist, muss ich mir Gedanken machen (und mein System versichern lassen....:fresse:), und es wäre meine erste Wasserkühlung, die ich in Betrieb nehme....wenn das nur gut geht....gibts anständige Lüfter-Kühllösungen für Threadripper CPUs, ohne dass grad 90° anstehen, oder ohne dass die Lüfterlautstärke in extremen dB Bereichen rauscht?

Gehen wird es definitiv. Nur bist du auch bereit mit den Nebenwirkungen zu leben?
Ich habe seit 20 Jahren eine Wasserkühlung in den Rechnern, in den Jahren hat sich so viel getan das es heute eigentlich kein wirkliches Problem mehr darstellt sowas in seinen Rechner einzubauen. Man wird eher von der gewaltigen Menge an Produkten erschlagen. :) Das einzige was wirklich negativ gegenüber einer Luftkühlung ist, das ist der Preis und das man sich etwas mehr Gedanken um sein System machen muss. Viele Hersteller geben heute an wo welche Radiatorengrößen bzw. welche Lüftergrößen verbaut werden, früher durfte man erst einmal mit dem Dremel ein Gehäuse zersäbeln um die Radiatoren einzuschrauben. :) Freunde dich besser mit dem Gedanken an eine Wasserkühlung an, das macht es einfacher. Und überspring am besten gleich die AiO und leg dir einen Custom-Loop zu. Da noch mit Luftkühlungen rumzumachen ist so als wenn du dir einen V10 Audi mit 400 PS kaufst und den dann auf 25 km/h-Zulassung umrüsten lässt.
 
Gehen wird es definitiv. Nur bist du auch bereit mit den Nebenwirkungen zu leben?
Ich habe seit 20 Jahren eine Wasserkühlung in den Rechnern, in den Jahren hat sich so viel getan das es heute eigentlich kein wirkliches Problem mehr darstellt sowas in seinen Rechner einzubauen. Man wird eher von der gewaltigen Menge an Produkten erschlagen. :) Das einzige was wirklich negativ gegenüber einer Luftkühlung ist, das ist der Preis und das man sich etwas mehr Gedanken um sein System machen muss. Viele Hersteller geben heute an wo welche Radiatorengrößen bzw. welche Lüftergrößen verbaut werden, früher durfte man erst einmal mit dem Dremel ein Gehäuse zersäbeln um die Radiatoren einzuschrauben. :) Freunde dich besser mit dem Gedanken an eine Wasserkühlung an, das macht es einfacher. Und überspring am besten gleich die AiO und leg dir einen Custom-Loop zu. Da noch mit Luftkühlungen rumzumachen ist so als wenn du dir einen V10 Audi mit 400 PS kaufst und den dann auf 25 km/h-Zulassung umrüsten lässt.

So ein Custom Loop wäre mir das Geld schon wert, da ich aber noch nie eine Wasserkühlung installiert habe, sollte ich das wahrscheinlich mal dann an meinem 6-Kerner ausprobieren. Ich hab einfach paranoide Angst wegen Lecks..... aber dafür wär das System schön leise und kühl....und für die CPU sind niedrigere Temperaturen (über)lebensfördernd. Naja, ich werde über das Nachdenken...vor Stickstoff-Kühlung hätte ich weniger Angst, höchstens, dass mir ein Finger abfällt oder so...:asthanos: Das war jetzt ironisch gemeint, Stickstoff Kühlungen sind ganz am extremen Ende....kommt für mich nicht in Frage....

Wegen Custom-Loop, eine aquacomputer aquastram Pumpe, soll 10 Jahre Dauerbetrieb durchhalten. Ich hab mir vorhin ein paar Kühlkörper angeschaut. Irgendwie haben die vor 10 Jahren cooler ausgesehen, wurden aber ständig optimiert nehme ich an. Kann jemand optisch ansprechende Komponenten für eine Threadripper Wasserkühlung nennen? Wenn möglich mit RAM und Chipsatz und GraKa Kombi? Klar, ich werde auch googeln, aber eure Erfahrungen sind mir sehr wertvoll. Thx!
 
Wegen Custom-Loop, eine aquacomputer aquastram Pumpe, soll 10 Jahre Dauerbetrieb durchhalten. Ich hab mir vorhin ein paar Kühlkörper angeschaut. Irgendwie haben die vor 10 Jahren cooler ausgesehen, wurden aber ständig optimiert nehme ich an. Kann jemand optisch ansprechende Komponenten für eine Threadripper Wasserkühlung nennen? Wenn möglich mit RAM und Chipsatz und GraKa Kombi? Klar, ich werde auch googeln, aber eure Erfahrungen sind mir sehr wertvoll. Thx!

Ich habe meine alte Eheim-Pumpe immer noch hier rumliegen. :) Beim Neubau vom Gehäuse habe dann allerdings auf eine D5-Pumpe gewechselt, die steckt unten am Watercool AGB dran. Das vereinfacht die ganze Verrohrung ziemlich da man mit zwei Anschlüssen gleich Pumpe und ABG eingebunden hat. Weiterer Vorteil gegenüber der Eheim ist das man die D5 regeln kann, allerdings habe ich die Version mit dem 5 Stufenregler genommen, ich habe in meinem Gehäuse aber auch Platz von unten mit dem Schraubenzieher die Stufen zu ändern falls ich eine andere Leistung haben will. Die mit PWM sind da einfacher zu regeln, aber ich bin immer noch der Meinung das man seine Pumpe ja nur einmal einstellt und dann läuft die konstant. Und die sieht am Heatkiller AGB auch noch ganz gut aus. :) Ram-Kühler würde ich persönlich weglassen, die Temperatur die er so bekommt wird er schon abkönnen. Und wenn er schmilzt hat er nichts getaugt. :d Chipsatz wäre eine Überlegung wert, gerade die TRX40-Boards haben alle wieder Lüfter drauf. Aber so extrem heiß wird der nicht wie ich finde, stellt man so ein das die Lüfter erst ab 50 Grad kommen und dann hat man Ruhe. Bei meinem Baord gibt es einen Minilüfter unter der Anschlußabdeckung, der kühlt wohl ein paar Bauteile. Den habe ich deaktiviert und daher stört der nicht mehr. Ob nur Gigabyte so einen Mini-Quirl versteckt oder auch andere Marken weiß ich allerdings nicht. Bei den CPU-Kühlblöcken finde ich den XSPC Neostorm (habe ich verbaut) und den Heatkiller IV ganz gut. Machen beide optisch was her und die Kühlleistung ist auch gut, der Heatkiller liegt in der Optik (und auch Kühlleistung) sogar noch etwas weiter vorn.

So sieht der Kram bei mir aus, nicht so hübsch wie bei anderen, aber er funktioniert tadellos. :)

1587376335151.png

(Die leichte Unschärfte sind Staubpartikel, die Plexiglasscheibe zieht Staub magisch an. Steht so neben dem Tisch. :) )

Wenn du einen kompletten Neuaufbau machen willst dann fang doch am besten ganz anders an, überlege dir was für ein Gehäuse du nutzen willst bzw. such dir ein Gehäuse das deinen Ansprüchen genügt.
Ich würde mindestens 2 x 360er Radiatoren verbauen (2 x 420+ wäre noch besser), wenn du ein Gehäuse findest das größere oder mehr Radiatoren verbauen kann, dann schlag zu (mir fallen zwar ein paar ein, aber da musst du sehen was dir persönlich zusagt). Wobei man sagen muss das es dann nervenausfreibend sein kann die alle zu verbinden. Mit Hardtubes ist es da noch am nervigsten da diese nicht wirklich flexibel sind, Schläuche sind da einfacher aber geben mit der Zeit auch gern mal ihre Weichmacher ins Wasser ab bzw. werden milchig. Vorteil sind allerdings die günstigen Preise der Fittinge. Bei besseren Fittingen für Hardtubes zahlt man schonmal 7-12€ pro Fitting. Was ich gleich fertig kaufen würde ist eine GraKa mit montiertem Kühler, zum einen spart man nicht wirklich viel Geld und man hat keinen Streß mit der Garantie. Aber man zuckt beim Preis für eine 2080 Ti mit Kühlblock schon sehr stark zusammen, das ist nichts für Leute mit schwachem Herzen. Und ich sehe auch keine wirkliche Preissenkung im Moment, selbst wenn NVidia dann seine 3xxx rausbringt werden die wohl nicht massiv fallen und die neuen Karten werden wohl nochmal eine kräftige Schippe Euros drauflegen.

Den Umbau von deinem Intel kannst du zwar machen, aber der Kühlblock ist auf jeden Fall rausgeworfenes Geld. Die wenigsten Blöcke passen auf mehrere Sockel und mir ist nur einer bekannt der den AM4 und TRX-Sockel abdeckt. Dann lieber neben dem aktuellen Rechner in aller Ruhe den neuen aufbauen und dann nur SSDs/HDDs/ODDs tauschen. Solltest du den alten Rechner weiterhin behalten wollen dann kenne ich das passende Gehäuse für das Problem. :d (Gut das war jetzt böse :) )
 
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