@caramel Kamel
Hey, ein gut zusammengefasster und pointierter Post in #23. Ich habe ihn sehr gerne gelesen, vielen Dank
die beste bildqualtiät hat...
...TN, wenn es auf die schärfe bei schnellen bewegungen ankommt
...IPS, wenn es auf allerhöchste farbtreue ankommt
...VA, wenn es auf den besten kontrast ankommt
Da sehe ich 2 ‚Probleme‘:
1.) Die 3 Panelarten könnten!!! in den jeweiligen Kategorien -> Bewegungsschärfe/Farbtreue/Kontrast führend ein, aber selbst wenn man leidlich die dazugehörigen Specs interpretieren kann, lässt sich nicht unbedingt erkennen, ob es auch wirklich die Stärke eines Monitorkanditaten einer bestimmten Panelart ist.
So wie Du es mit
…es gibt deutliche unterschiede bei der umsetzung der verschiedenen paneltechniken in den verschiedenen modellen…
und
ich mein, sowohl IPS, als auch TN und VA haben alle ihre daseinsberechtigung und es ist hilfreich, ihre grundsätzlichen stärken und schwächen zu kennen. was davon aber in den einzelnen modellen ankommt, ist nochmal ne andere frage...
auch formulierst.
2.) Reizt ein Monitor die Vorzüge des Paneltyps aus, sodass es in diesem Punkt wirklich den anderen Typen überlegen ist…
na dann wird der Hersteller sein Teil nicht! im Schnäppchen-Teil der Preislisten, wo erstmal alle! mit ihrer Produktsuche beginnen, plazieren.
Aber die Haltung jedes einzelnen der 7.5Milliarden Users/Kunden ist es , dass die Dinger gefälligst alles gleichzeitig auf dem Kasten zu haben hätten und dabei mit einen 150-Euro Preisschildchen einfach mal ‚gut‘ sein sollen.
Sprich: Das Für und Wider der Paneltypen wird nicht als einzelne technische Aspekte gesehen, sondern nur in ‚gut‘ und ‚schlecht‘ kategorisiert.
Das Grundproblem: Der User hat eine ‚Anwendung‘ im Sinn. Meist: zocken.
Dann bastelt er sich aus diffusen Versatzstücken von Halbwissen eine ‚Anforderungsliste‘ an den Monitor zusammen. Mit dieser Wunschliste geht er dann auf die Suche und er meint, wenn er einen Moni mit diesen Specs gefunden hat, dann hat er das richtige Teil für seine ‚Anwendung‘.
Das Problem: Er ist zu teuer. Ätsch.
Beliebtes Beispiel: ‚ne fette 1080TI im Gehäuse, aber zu geizig für einen Moni mit G-Sync.
Nächster Schritt: Stück für Stück werden Wunschanforderungen 'geopfert' , bis der Preis stimmt.
Schließlich kauft man: Irgendwas.
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Meine These: Wie bei dem meisten Elektronik-Geraffel, haben die Hersteller und vor allem die diversen Groß-/Zwischen-/ und Endkunden-Verkäufer, eine lukrative Gewinnmarge. Der Straßenverkaufspreis/Ladenpreis in den Erstwelt-Ländern, so auch Deutschland, hat garnichts mit der Milchmädchenrechnung: Entwicklungkosten+Herstellungskosten+Versand+Marge zu tun.
So wie in allen Branchen, checken auch Monitorhersteller regelmäßig die Konkurrenz ab und wägen ihre Marktchancen mit der Preislage des Konkurrenzproduktes ab.
Mal ist in dem einen Segment ein LG ein paar Euro teurer als ein Samsung, mal ist es umgekehrt.
Es wird schon seinen Grund haben, aber mit der ‚ist-gut-oder-ist-schlecht‘-Formel wird man der Sache nicht auf den Grund gehen können.
Bei den 08/15-Teilen unterbieten sich die Händler gegenseitig zuweilen um lächerliche Cent-Beträge, um in den Preisvergleicherlisten weiter oben zu stehen. Und bei den aktuellen oder hochpreisigen Geräten herrscht Einigkeit, die Preise möglichst hoch zu halten. Ist ein bestimmter Monitortyp sehr gut verkäuflich sind bald alle Monihersteller mit sowas am Start.
Ist ein Hersteller mit einer bestimmten Funktion erfolgreich -> Beispiel Gamingfeatures wie Sync oder viel Hz, dann versuchen andere Hersteller, zuweilen sogar mit halbgarem Zeug, diesen Markt ebenfalls bedienen zu können.
Hat ein Endkunde also nur die Formeln ‚ist gut‘ , ‚ist schlecht‘ und ‚billig muss es ein‘ zur Hand, dann bleiben ihm Hersteller und Verkäufer natürlich regelmäßig haushoch überlegen.