[Kaufberatung] Ubuntu Home-Server

ubit

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12.08.2010
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Hi,
ich möchte mir einen Homeserver mit Ubuntu 10.04 basteln. Einige Funktionen habe ich mit einem alten (lauten, stromfressenden) AMD-System schon ausprobiert. Alles was ich machen möchte scheint mit Ubuntu machbar. Das Teil soll folgende Aufgaben haben:

1. Fileserver
für 2 Windows-PCs und 1 Notebook. Davon normalerweise nur 2 gleichzeitig in Betrieb

2. Printserver
aktuell ein Canon ip 4300. Wichtig ist vor Allem, dass man CDs bedrucken kann.

3. Datenbankserver
Eine kleine Firebird Datenbank mit höchstens einigen dutzend Megabyte für die Bildverwaltung Imabas

4. Medienserver
Vor Allem für MP3s, schön wäre es, wenn das Teil auch als DVB-T Videorecorder fungieren könnte und die Videos in locale Netz streamt

Ich programmiere auch mal gerne oder probiere Sachen aus.

Der Preisrahmen sollte 300 Euro nicht spürbar übersteigen. Zunächst hatte ich an eine Atom CPU gedacht. Die wäre Leistungsmäßig sicherlich ausreichend. Ich hätte aber gerne etwas mehr Leistung und denke daher im Moment an einen Intel Pentium E5300 oder E5400 oder E5500 oder einen AMD Athlon II X2 240. Dazu ein günstiges Board mit geringem Stromverbrauch. Welche Boards könnte man da nehmen?

Anforderungen Mainboard:
  • Zuverlässig (natürlich)
  • Gigabit LAN
  • On-Board-Grafik
  • Möglichst schnelles hochfahren (aus Suspend-To-Disk)
  • Wake-On-Lan
  • Möglichst stromsparend

Wenn ich das richtig gelesen habe, dann sind die Intel-Prozessoren im Leerlauf (und das wird sicher die "Hauptbetriebsart") sparsamer als die AMDs? Ein Intel Clarkdale-Prozessor wäre natürlich im Bezug auf den Stromverbrauch super - aber die Q1... kann man ja als Privatmensch offenbar nicht kaufen. Bzw. nur in Amiland und dann zu Preisen für die man hierzulande einen I5 oder I7 bekäme... Wie laut sind eigentlich die Boxed-Lüfter? Leise soll das System natürlich auch werden. Wobei da keine extremen Anforderungen gestellt sind, da die PCs die daneben stehen auch nicht sooo leise sind. Lautlos muss es nicht werden.

Speicher dürften 2 GByte genügen, denke ich. Mein aktueller "Spielserver" hat nur 1 GByte und läuft damit einigermaßen rund. 1x2048 oder 2x1024? Macht sich der Unterschied eigentlich stark bemerkbar?

Als Festplatte dachte ich an 1000 GByte "nutzbaren" Speicher.

Komplett also z.B. so:
  • Asus-M4N68T-M-NF630a
  • AMD Athlon II X2 240 2,8 GHz AM3 2MB 65W Tray
  • CPU Kühler - welchen? Oder doch die CPU als Box?
  • 2x1024MB-OCZ-Value-DDR3-1333-CL9
  • Netzteil quiet! Pure Power L7 300W ATX 2.3 80+
  • 1000GB-Samsung-SpinPoint-F3 (ggf. 2 mal, gespiegelt per Software Raid)

Bei den Platten bin ich mir noch nicht ganz sicher. Eigentlich hätte ich gerne ein Software-Raid um die Daten zu spiegeln und bei Ausfall einer Platte sofort weiter arbeiten zu können. Zusätzlich will ich regelmäßig auf eine externe USB-Festplatte (vorhanden) sichern. 1000 GByte würde bei uns auch noch für eine lange Zeit ausreichen. Trotzdem sollte das System noch etwas Luft nach oben haben. Womit wir beim Gehäuse wären:

Ich hätte noch einen alten, kleinen Tower. Aber der ist häßlich (meint nicht nur meine Freundin). Eigentlich wäre etwas schickeres angesagt. Es sollte aber halt auch Platz für bis zu vier 3,5"-Platten bieten.Ob Desktop, Minitower oder was-auch-immer ist dabei egal. Hauptsache alle Komponenten passen rein. Bevorzugtes Design wäre eher schlicht. Keine knalligen Farben (ich hab' da mal was in rosa gesehen *schüttel*), keine übermäßige Lichtorgel. Ein simples, preisgünstiges Gehäuse halt.

Das Ganze muss natürlich ohne Treiberprobleme unter Ubuntu 10.04 (Desktop) laufen. Ich will die Desktop-Version einsetzen, weil ich dann einfach remote per xdmcp leichter auf den Rechner komme. Das Ding soll schließlich normalerweise ohne Tastatur und Bildschirm vor sich hin dümpeln. Wobei ich mit XMing noch Probleme habe. Remote kann ich keine Admin-Aktionen ausführen :-( Aber das ist eine andere Geschichte.

Ciao, Udo
 
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AMD Athlon II X2 245 Box ~55€
ASUS M4A785TD-V EVO ~70€
2GB Corsair DDR3 ~40€
Samsung SpinPoint F4 320GB ~35€
Samsung SpinPoint F3 1000GB ~55€
Xigmatek Asgard ~25€
be quiet! Pure Power 300 Watt ~35€

Kommst du etwa bei 300€ raus.

Hab auf die schnelle kein günstiges Board mit onboad Grafikkarte gefunden, da gibts auf jedenfall günstigere würd ich sagen. RAM einfach das billigste DDR3 2 GB KIT vom einem Hersteller mit Name.

Bei den Festplatten würd ich immer eine für Betriebssytem und Software machen, eine für Storage. Machts bei Ausfall einer von beiden deutlich leichter!

Allgemein sieht deine Konfig gut aus. Sparen kannst du wenn du vll bei 2 Händlern bestellt über geizhals.at! Vielleicht kannst dann sogar eine X3 reinpacken!
 
Hallo,

ich hab sowas in der Art mit openSuSE laufen; ebenfalls per xdmcp vom normalen PC aus remote (trusted network).
Hardware hab ich halt gänzlich was anderes mit Core2Duo e6400, 4GB Ram, 7,5TB (mdadm Raid)... darauf läuft jedoch noch ein Windows Home Server zum bequemen wegsichern der Windows-Clients bei Bedarf.
Medienserver setze ich nicht ein; dafür hab ich smb und nfs. Darauf greift dann ein xtreamer mediaplayer zu.
Statt einer externen Platte setze ich auf Sharkoon SATA QuickPort 1-Bay, 3.5" SATA II Wechselrahmen (4044951009305) Preisvergleich bei Geizhals.at Deutschland und mounte mir das device dann kurz irgendwohin. Nachteil ganz klar die Kiste muß offline gehen zum reinstöpseln... nix hotplug.
Als Gehäuse kommt ein Sharkoon Rebel9 Economy-Edition zum Einsatz; dort rein dann noch ein Cooler Master Stacker 4in3 Modul (oder was ähnliches). Bei 2 Platten wird aber auch der 120er Lüfter in der Front reichen. Denke das Xigmatek von oben ist vergleichbar... mein Gedanke war, dass das gehäuse im Vgl. zum Gamer PC doch relativ wenig oft geöffnet werden muß... soll ja keine Bastelwiese sein.
Naja geplant ist noch ein Hardware Raid Controller... sowas wie der Perc 6i... aber das steht noch in den sternen ;) ka wie es da mit der verwaltung unter Linux aussähe... würde da schonmal gerne draufsehen können.
 
Die CD Druckfunktion kannst dir wohl abschmatzen, wenn du das ganze im LAN freigeben willst. Wir haben hier auf Arbeit einen iP4600 und die zugehörige Software läuft nur, wenn der Drucker auch physisch an der Kiste steckt... Da das bei uns umständlich ist und mehrere PCs die Druckfunktion nutzen sollten haben wir uns entschlossen eine USB auf LAN Konverterbox inkl. zugehöriger Software zu kaufen. Diese pinnt den Drucker quasi wie physisch an die Client Maschine, so läuft die Software und das ganze tut wie es soll. Nachteil, es geht immer nur ein gleichzeitiger Zugriff auf den Drucker ;)
Das Teil ist ein Silex SX-1000U...
 
Hmm per xdmcp wäre er ja lokal auf der Kiste. Ok xdmcp würd ich jetzt nicht unbedingt *hust* ;) auf Arbeit einsetzen aber z.b. freenx mit Domänenlogin würds da auch tun.
Die Konverterbox ist imho aber vermutlich (auch was den Pflegeaufwand angeht) die bessere Wahl ;)
 
Hi,

das Ubuntu wäre im Fall der Fälle extrem schnell neu aufgesetzt. Außerdem sollte es doch bei Software-Raid 1 munter weiterlaufen, falls eine der Platten den Geist aufgibt, oder?

Ich hab' mir jetzt mal bei zwei Onlinehändlern zwei neu Konfigurationen zusammengestellt die bei den jeweiligen Händlern kurzfristig lieferbar sein sollen. Ich möchte nach Möglichkeit bei einem einzelnen Händler bestellen.

Variante 1:
ASRock M3A785GM-LE 128M 785G AM3 µATX*** 50 Euro
AMD Athlon II X2 250 3.00GHz AM3 2MB 65W BOX*** 54 Euro
2 mal 1000GB Samsung F3EG HD105SI 5400U/m 32MB 3,5" (8,9cm) SATA*** 105 Euro
2x1024MB Kingston Value DDR3-1333 CL9 Kit 45 Euro
ATX be quiet! Pure Power L7 300W ATX 2.3 80+ 32 Euro
Summe: 286 Euro + Versand

Variante 2:
MSI 785GTM-E45, 785G (dual PC2-8500U DDR2) 55 Euro
AMD Athlon II X2 250, 2x 3.00GHz, boxed (ADX250OCGQBOX) 54 Euro
1000GB (1TB) Samsung EcoGreen F3, SATA II (HD105SI) 102 Euro
2x1024MB Kingston Value DDR3-1333 CL9 Kit 45 Euro
300W be quiet Pure Power L7-300W ATX 2.3 (BN103) 33 Euro
Summe: 288 Euro + Versand

Unterscheiden sich eigentlich nur beim Mainboard. MSI oder ASRock? Vom MSI habe ich hier im Forum gelesen, dass man damit recht stromsparende Systeme bauen kann. Das ASRock dürfte sich aber kaum unterscheiden, oder?
Die Boards haben doch beide eine integrierte Grafik, oder? Viel Leistung wird von der Grafik ja nicht verlangt. Minimaleinstellung für Shared-Memory sollte genügen.

@fdsonne: Das mit der CD-Druckfunktion hatte ich heute nacht ausprobiert. Das CD-Label-Programm startet, findet den Drucker und es scheint soweit alles zu funktionieren. Gedruckt hab' ich aber nicht, weil ich gerade keine bedruckbare CD zur Hand habe.

Ciao, Udo
 
Zuletzt bearbeitet:
@fdsonne: Das mit der CD-Druckfunktion hatte ich heute nacht ausprobiert. Das CD-Label-Programm startet, findet den Drucker und es scheint soweit alles zu funktionieren. Gedruckt hab' ich aber nicht, weil ich gerade keine bedruckbare CD zur Hand habe.

Ciao, Udo

Du meinst, wenn du den Drucker auf der Serverkiste ansteckst und freigibst und die Software aus von einem anderen PC aus nutzt (nicht remote oder ähnliches)
Sprich der Drucker quasi als Netzwerkdrucker am Client PC hängte geht das trotzdem?

Wäre echt gut, dann kann ich das hier bei uns umbiegen... Vllt gehts ja mit aktueller Software/Treibern, unser Zeug hier ist von Mitte 2009 wenn ich mich recht entsinne...
 
Hi,

jo. Wichtig ist, dass CUPS den Drucker auch als RAW-Drucker anbietet. Auf dem Windows-PC installiert man dann den ganz normalen Canon-Druckertreiber und gibt als Anschluss den freigegebenen Linux-RAW-Drucker an. Dann sollten alle PC-Programme ganz normal mit dem Drucker funktionieren. Kann nur sein, dass alles etwas träge geht. Das CD-Label-Print von Canon war bei mir unter Vista ziemlich lahm, wenn man versucht hat zu drucken.
Was nicht ging war der Rückweg. Windows bekommt keine Infos vom Drucker - insbesondere nicht die Füllstände der Tinten. Das ist ein Nachteil.

Ciao, Udo
 
Wenn du sowieso keinen Bildschirm anschließt kauf ein Board ohne onboard Chip und besorg dir von irgendwem den du kennst ne alte PCI Karte, sowas hat sicher noch jemand rumliegen. Wär wieder gespart.
 
Ich sehe gerade. Zwischen den Boards (MSI 785GTM-E45, 785G und ASRock M3A785GM-LE 128M 785G) gibt es doch einen Unterschied. MSI verwendet DDR2 und ASRock DDR3. Also wohl besser das ASRock-Board nehmen, oder?

Ciao, Udo

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:16 ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:12 ----------

Hi upt0zer0. Dann käme das ASRock m3a770de in Frage. Macht die interne Grafik viel aus im Bezug auf den Stromverbrauch? Die kann man im Bios doch sicherlich abschalten, oder?
So eine on-board-grafik hätte halt auch Vorteile, wenn es mal Probleme gibt. Monitor und Tastatur dran und man kann "Wartungsarbeiten" schnell und einfach durchführen.
Einen wirklichen Preisunterschied zwischen Boards mit und ohne integrierte Grafik finde ich aber eh kaum...
Dafür hätte das m2a770de e-sata-Anschlüsse.

Ciao, Udo
 
Zuletzt bearbeitet:
lass dir beim Thema ganz ohne GPU noch gesagt sein, das das nicht mit allen Boards funktioniert. Welche genau das können müsste man testen, aber ich hab einige Boards Zuhause, wo gänzlich ohne GPU booten in einer Pieporgie endet ;)
 
Hab ja nichts von ohne Grafikkarte gesagt. Aber eine 2 MB PCI Karte reicht ja völlig. Auch wenn man mal dran muss, und viel Strom braucht die sicher au net!
 
Hi,

irgendwo habe ich sicherlich auch noch eine PCI-Grafikkarte herumliegen. Trotzdem finde ich die Lösung mit der internen Chipsatz-Grafik irgendwie sympathischer. Noch lieber wäre mir sowas wie ein Core-i3. Aber die Dinger sind für den geplanten Einsatzzweck schlicht zu teuer. Weiß jemand, ob ein Core-i1 angekündigt ist? *g*

Ciao, Udo
 
Meines wissens nicht. Aber selbst der wär Leistungsmäßig im Vergleich zu den AMDs wahrscheinlich viel zu teuer!
 
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