Umfrage zur Halbleiter-Krise: Der Chipmangel geht weiter

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Bereits im vergangenen Jahr gab es diverse Vorboten dafür, dass die Halbleiter-Krise auch 2022 noch nicht ausgestanden sein würde. Schaut man aktuell im Einzelhandel nach, fehlt weiterhin jegliche Spur von der aktuellen Konsolengeneration sowie von Grafikkarten.
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Da haben viele Firmen auch selber Schuld, wollen kein Lager mehr haben und bestellen "Just in Time"......
 
ich glaube das kümmert die firmen nicht wirklich sie machen da durch ordentlich gewinn.
 
Das kommt eben dabei raus, wenn eine ganze Industrie so hart auf Kante genäht betrieben wird. Solch ein Konstrukt hält halt kaum Negativeinflüsse aus.
 
Just in Time bedeutet auch keine Kapitalbindung in Form von riesigen Lagerhallen, Lagerbeständen und auch die ganzen Personalkosten fallen entsprechend niedriger aus. Ergebnis: effizienter, wirtschaftlicher und auch "Ressourcenschonender". Man stelle sich vor Unternehmen XY kauft gigantische Lagerbestände mit irgendwelchen halbfertigen Erzeugnissen und die technische Entwicklung macht diese innerhalb kürzester Zeit obsolet. Das Unternehmen könnte einpacken.
Unser modernes Leben und der aktuelle "noch" vorhandene Wohlstand hängt extrem vom freien Waren-/Dienstleistungsverkehr ab. Man spricht nicht umsonst vom globalen Dorf. Wenn hier irgendwelche Idioten nicht mehr mitspielen wollen (die Drecksäcke der KPC zum Beispiel), zerbröseln die Lieferketten. Und bis diese wieder "synchron" laufen, dauert es einfach. Daher, weniger Regulierungen, mehr Marktwirtschaft und stabile Verhältnisse (vor allem beim Zahlungsmittel). Aber gleich kommen wieder die Sozen/Kommis um die Ecke und reden einem etwas anderes ein.

Könnte, hätte, sollte... MACHEN!
 
Ist die Halbleiter Kriese nicht erst dadurch entstanden , dass China sämtliche Kapazitäten aufgekauft hat und hortet wie verrückt , weil die USA einen Handelskrieg mit China angefangen hat ?
 
Globalisierung at its best :p

Hoffentlich hat man aus der "Krise" gelernt :shot:
 
Just in Time bedeutet auch keine Kapitalbindung in Form von riesigen Lagerhallen, Lagerbeständen und auch die ganzen Personalkosten fallen entsprechend niedriger aus. Ergebnis: effizienter, wirtschaftlicher und auch "Ressourcenschonender". Man stelle sich vor Unternehmen XY kauft gigantische Lagerbestände mit irgendwelchen halbfertigen Erzeugnissen und die technische Entwicklung macht diese innerhalb kürzester Zeit obsolet. Das Unternehmen könnte einpacken.
Unser modernes Leben und der aktuelle "noch" vorhandene Wohlstand hängt extrem vom freien Waren-/Dienstleistungsverkehr ab. Man spricht nicht umsonst vom globalen Dorf. Wenn hier irgendwelche Idioten nicht mehr mitspielen wollen (die Drecksäcke der KPC zum Beispiel), zerbröseln die Lieferketten. Und bis diese wieder "synchron" laufen, dauert es einfach. Daher, weniger Regulierungen, mehr Marktwirtschaft und stabile Verhältnisse (vor allem beim Zahlungsmittel). Aber gleich kommen wieder die Sozen/Kommis um die Ecke und reden einem etwas anderes ein.

Könnte, hätte, sollte... MACHEN!
Da hast du Recht, ich kenne es von unsere Firma, früher hattest wir die wichtigsten Ersatzteile auf Lager heute, müssen diese erst bestellt werden beim Unterlieferanten, wenn der auch keine auf Lager hat , dann steht mal eine riesige Anlage für einige Zeit (Tage/Wochen). Unsere Firma legt sich nun auch ein paar mehr Teile auf Lager. Wir raten unseren Kunden bestellt euch die zwingend benötigen Teile und legt sie euch auf Lager z.B BauerGear Getriebemotor mit 22KW (ca. 500kg) früher innerhalb von 2-4 Tage beschaffbar (also vom Anruf bis zum Endkunden) heute müssen selbst wir 2-4 Monate auf die Motoren warten, die Preissteigerung habe ich mal nicht erwähnt8-)
 
Solange man Kühlschränke mit W-Lan baut - Autos baut wie übergroße Mobiltelefone mit lauter Quatsch, den keiner braucht, aber halt toll in der Werbung aussieht und Crypto weiterhin mit Grafikkarten vernetzt ist - schmeißen wir Chips für lauter Schwachsinnsprodukte raus = Kein Wunder das uns Chips fehlen.

Naja und dann kommt ja noch alles andere oben drauf ; weltweiter Wachstum, Nachfrage, Klimawandel lässt Stauseen stillstehen, womit die Chinesen Siliziumschmelzen betreiben die dann mal ausfallen. Industrie 4.0 - alles automatisieren, überall brauch tman aufeinmal Laserschranken, Sensoren, nochmehr Platinen. N Bisschen Geopolitik spielt dann ja auch nochne Rolle, seltene Erden usw.

Naja, Noch gehts ja eignetlich fast, wenn man bedenkt wieviele Probleme sich da addieren, dafür läufts eigentlich noch ganz gut.
Mich würde eher interessieren, der Moment, wo Crypto-Kacke nicht mehr an PoW gebunden ist - das Finanzprodukt endlich in die Ecke geht wo es hingehört "Finanzprodukte" - als wenn wir im Forum herzzerreißend über Riesterrente oder irgendwelche Bonds reden...
Mal sehn wieviele Grafikkarten wir dann aufeinmal haben... wahrscheinlich zuviele :)
 
Da hast du Recht, ich kenne es von unsere Firma, früher hattest wir die wichtigsten Ersatzteile auf Lager heute, müssen diese erst bestellt werden beim Unterlieferanten, wenn der auch keine auf Lager hat , dann steht mal eine riesige Anlage für einige Zeit (Tage/Wochen). Unsere Firma legt sich nun auch ein paar mehr Teile auf Lager. Wir raten unseren Kunden bestellt euch die zwingend benötigen Teile und legt sie euch auf Lager z.B BauerGear Getriebemotor mit 22KW (ca. 500kg) früher innerhalb von 2-4 Tage beschaffbar (also vom Anruf bis zum Endkunden) heute müssen selbst wir 2-4 Monate auf die Motoren warten, die Preissteigerung habe ich mal nicht erwähnt8-)
Scheint aber ziemlich lang bei euch auch ohne große Lagerhaltung funktioniert zu haben. Und Warenbeschaffung bei einer Just in Time Logistik besagt es ja: Genau dann wenn man es braucht, trifft das Teil ein. Immer wenn es Störungen in der Wirtschaft gibt, schreien viele immer wie dumm, blöd oder gierig die ganzen Unternehmen sind. Daß sie jahrelang von diesen Rationalisierungen (geringe Lagerhaltungskosten = bessere Preise) profitiert haben will keiner sehen. Die Zulieferketten wurden ja nicht durch ein Naturereignis oder unternehmerische Dummheit zerstört, sondern durch staatliche Fehlentscheidungen.

Auch muss man bedenken wenn irgendwo solche 22KW (1/2to) Getriebemotoren oder deren Ersatzteile auf Halde liegen, was dies für eine Kapitalbindung und Ressourcenbindung darstellt. Das wäre so als würden die Fahrzeughersteller einfach mal so 500.000 Autos für die Halde produzieren ohne einen Abnehmer hierfür zu haben. Just in Time ist richtig und vernünftig (auch aus umwelttechnischer Sicht), nur halt nicht für jeden oder immer.

Desweiteren hat man ja gerade aufgrund von Überregulierungen es geschafft daß sich HighTech aus Europa verflüchtigt hat. Nur mit Subventionen kann man hier noch irgendwenn anlocken. Vielleicht sollte man sich mal im klaren sein daß staatliche Eingriffe in die Wirtschaft einfach Kacke ist. Alleine bei den Srompreisen und deren Entwicklung sollte sogar dem Dümmsten auffallen daß wir es hier mit Staatsversagen im biblischen Maßstab zu tun haben. Aber Erkenntniserlangung läuft in D-Land leider nur über Schmerz und leidvolle Erfahrung. Unser Wohlstand ist leider noch für viele zu hoch.
 
@freekymachine die riesterrente ist ******. schlicht und ergreifend verarsche und be trügerisches verhalten, mit staatssiegel obendrein.

sobald man es kein staatssiegel hat, wird es pyramidenschema genannt.
 
Es ist erstaunlich, wie man vom Chipmangel über 2 Postings dann zur Riesterrente kommt.
Dies gehört hier nicht her ;)
Für Cryptos bitte in den entsprechenden Thread und für Riesterrente bitte den Geldanlagenthread aufsuchen.
Danke!
 
Ja, danke - "Finanzprodukte" bitte woanders :)
 
@Sockrattes
Milton Friedmann bist du es?

Wirtschaft ist nicht unabhängig von der Welt bzw. Von der Gesellschaft.
Somit gibt es immer Einflüsse auf das System und es muss auch Regulierung des Systems geben, denn der Mensch der in diesem System ist ist nicht rational, sondern emotional. Ergo nutzen manche das System um es in was anderes zu verwandeln.
Was die ganze Grundidee die du hier vermittelst ins absurde führt.
Denn als Grundlage ist der Kapitalismus nett. Aber ähnlich wie bei allem anderen funktioniert es nicht mehr, wenn der Mensch da ins System kommt.

Und nein ich bin kein "Soze, kommi" oder so.
(Nettes schwarz weiß Bild btw.) Ich finde nur, dass der Kapitalismus es aushalten muss kritisiert zu werden und reguliert zu werden.
So wie es eben die soziale Marktwirtschaft machen sollte, die sich Erhardt ausgedacht hat.
Das die perversiert wurde ist aber klar. Mensch und so.


Gut finde ich aber das du die Vorteile von Just in Time erklärt hast. Rein rational macht das Sinn und es ist gut das hier erklärt zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer wieder interesant, wenn von chipmangel-/krise in den medien schwadroniert wird. Da kann man nur kopfschüttelnd feststellen, die schreiberlinge haben keine blasse ahnung von wirtschaftskreisläufen.
Wenn die berliner administration ausruft, alle fahrbaren untersätze müssen elektrisch werden, ist ja absehbar das es zu engpässen kommt da die ressourcen nicht ausreichend vorhanden sind.
Es ist somit keine fehlkalkulation respektive wirtschaftskrise, sondern eine ideologisch-politische krise. Aber wen wundert das noch bei dem politversagerkasperltheater?!
 
..überall brauch tman aufeinmal Laserschranken, Sensoren, nochmehr Platinen. N Bisschen Geopolitik spielt dann ja auch nochne Rolle, seltene Erden usw.
..
Ja, die hilflosen Versuche einer dekadenten Gesellschaft, die eigene Faulheit, Dummheit und Inkompetenz durch Technik zu kompensieren.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

..

Desweiteren hat man ja gerade aufgrund von Überregulierungen es geschafft daß sich HighTech aus Europa verflüchtigt hat...
Richtigerweise: Keine Überreglementierung hier. Sondern Unterreglementierung an vielen Orten der Welt, die dank korrupter Politik sich bzw. ihr Volk, sowie auch ihre anderen natürlichen Resourcen von oben herab zwangsprostituieren. Und so wird eben der Eine gegen den Anderen ausgespielt. Es gibt offensichtlich noch viel zu wenige Regeln, bzw nicht die Richtigen, denn sonst gäbe es nicht immer mehr Sklaverei in Deutschland. Wie du selbst sagtest: Es ist eine globale Zusammenarbeit nötig um diese Zustände zu verbessern. So lange dies aber nur in eine Richtung funktioniert (also mehr und mehr Macht für Konzerne, die ausschließlich die Interessen ihrer geldmächtigsten Beteiligten verfolgen), aber keinerlei souveränes, internationales Bündnis im Sinne des Menschen existiert, wird es nur immer schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sockrattes
Milton Friedmann bist du es?

Wirtschaft ist nicht unabhängig von der Welt bzw. Von der Gesellschaft.
Somit gibt es immer Einflüsse auf das System und es muss auch Regulierung des Systems geben, denn der Mensch der in diesem System ist ist nicht rational, sondern emotional. Ergo nutzen manche das System um es in was anderes zu verwandeln.
Was die ganze Grundidee die du hier vermittelst ins absurde führt.
Denn als Grundlage ist der Kapitalismus nett. Aber ähnlich wie bei allem anderen funktioniert es nicht mehr, wenn der Mensch da ins System kommt.
Ich fasse deine Ansicht mal einfach zusammen: Der Mensch ist schlecht und voller Fehler, deswegen braucht es Menschen mit Machtbefugnissen um dies zu korrigieren.
Und jetzt wirf mal einen Blick auf die Figuren welche aktuell die Regierung stellt.
Merkst du den dir ins Gesicht schreienden Fehler in deiner grandiosen Logik?

Kann VW dicht zwingen ein Auto zu kaufen?
Kann die dt. Bank dich zwingen ein Konto zu eröffnen?
Kann Microsoft dich zwingen ihr Betriebssystem zu nutzen?
Kann McDonalds dich zwingen ihr Zeug zu essen?
NEIN! DAS ist Markt.

Kann man dich zwingen einen 8 Milliarden teuren Versorgungsapparat mit angeschlossener Sendeanstalt zu finanzieren?
Kann man dich zwingen daß du über die Hälfte deines Einkommens an Leute abdrücken musst mit welchen du niemals Geschäftsbeziehungen pflegen würdest?
Kann man dich zwingen daß du absolut sinnbefreite Gesetze befolgen musst,obwohl kein lebender Mensch mehr diese dir im Zusammenhang erklären kann?
JA! DAS ist der Staat.

Also, welches Schweinchen hättest du gerne?
 
Was willst du jetzt damit sagen? Dass inkompetente/korrupte Politiker ausreichend Grund dafür sind, die vollkommene Anarchie zu bevorzugen?
 
Was willst du jetzt damit sagen? Dass inkompetente/korrupte Politiker ausreichend Grund dafür sind, die vollkommene Anarchie zu bevorzugen?
Anarchie bedeutet "Herrschaftslosigkeit", nicht Mord und Totschlag, oder Faustrecht aufgrund fehlender sozialer Strukturen, Das nennt sich Anomie.
Und um dich zu beruhigen gibt es noch etwas anderes als nur Anarchie oder den totalen Staat , z.B. einen Minimalstaat welcher sich nur auf das nötigste beschränkt und seine Bürger im großen und ganzen in Frieden lässt. Innere und äußere Sicherheit, fertig. Für alles andere müssen sich die Bürger selber/eigenverantwortlich organisieren (z.B. soziale Absicherung und ähnl.).

Und um wieder zurück zum Thema zu kommen: Die Wirtschaftskrisen die wir in den letzten Jahrzehnten hatte gingen faktisch alle auf das Konto staatlicher Unfähigkeit und Unvernunft. Der Staat setzt aktuell der Wirtschaft den Rahmen in welchem diese arbeiten darf. Nicht die Unternehmen sich selber.

Hier ein interessanter Artikel:

Auszug: Geschwindigkeit ist ein großes Problem in Deutschland und Europa. Durch sehr viel Bürokratie bewegen wir uns im globalen Vergleich sehr langsam. Aber die Halbleiterindustrie ist ein Rennen. Von der Idee bis zum Spatenstich für eine neue Halbleiterfab vergehen in Europa mindestens 1,5 Jahre und mehr, in Asien gerade einmal drei Monate.

Und gerade in Deutschland haben wir Weltweit die höchsten Strompreise und auch die meisten hirnrissigen Umweltauflagen die es gibt. Das wirkt sich massiv aus.
Beispiel Strompreise (Stand 07/2021):
China 0,09 $
Taiwan 0,10 $
Deutschland 0,36 $
 
Anarchie bedeutet "Herrschaftslosigkeit", ..
Und dem magischen Markt Alles überlassen zu wollen bedeutet genau das.

Und um dich zu beruhigen gibt es noch etwas anderes als nur Anarchie oder den totalen Staat , z.B. einen Minimalstaat welcher sich nur auf das nötigste beschränkt und seine Bürger im großen und ganzen in Frieden lässt. Innere und äußere Sicherheit, fertig. Für alles andere müssen sich die Bürger selber/eigenverantwortlich organisieren (z.B. soziale Absicherung und ähnl.).
Was real nichts Anderes bedeutet, als dass Besitz und Status gewahrt werden, nicht wahr? Dass sich die sowieso unanfechtbaren, wenigen Mächtigen, ihre Privatarmee (Polizei, die Lobbyinteressen dient, wie es der gesamte deutsche Staat ohnehin schon lange tut) zum Schutz ihres Standes, auch noch durch die Allgemeinheit finanzieren lassen. Asozial² - das perverseste und Widerlichste, was Menschen sich an "Gesellschaftsform" ausdenken können!
 
Zuletzt bearbeitet:
...Geschwindigkeit ist ein großes Problem in Deutschland und Europa...
Geschwind sind einzig die "manager", die schneller als man huibuh sagen kann sich die taschen vollmachen.
Explicit in der halbleiterbranche bei Infiineon: https://www.spiegel.de/wirtschaft/i...re-haft-fuer-sponsor-vermittler-a-439122.html
Beitrag automatisch zusammengeführt:

...Und dem magischen Markt ALLES überlassen zu wollen bedeutet genau das...
Der markt ist nicht magisch. Es gibt spielregeln respektive rahmenbedingungen für die wirtschaftsunternehemen. Diese sind einzuhalten und durch die judikative und exekutive zu überwachen und gegebenefalls zu sanktionieren.
So funktioniert unser system. Aber ich höre jetzt auf, dir unser gemeinwesen erklären zu wollen. Dafür gibt es aureichend lesematerial im www.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich akzeptiere den Mensch wie er ist, mit all seinen Fehlern, Stärken und Schwächen. Daher bin ich für ein Maximum an individueller Freiheit und Marktwirtschaft.
Andere wollen den Menschen so hinbiegen, mit Zwang und Gewalt, wie sie ihn gerne hätten. Das ist dann Sozialismus/Kommunismus und Plan-/Kommandowirtschaft.

Und gerade solche Kontraste wie BRD/DDR und Nordkorea/Südkorea haben doch eindrucksvoll gezeigt wohin ein mehr an Freiheit führt. Das sind empirische Tatsachen.
Markt verbindet, Politik trennt. Der Staat produziert nichts, er kann nur verbieten und umverteilen.

@Elmario du denkst der deutsche Staat den wir aktuell haben wäre eine pro marktwirtschaftliche Institution? Im Ernst?
 
Just in Time bedeutet auch keine Kapitalbindung in Form von riesigen Lagerhallen, Lagerbeständen und auch die ganzen Personalkosten fallen entsprechend niedriger aus. Ergebnis: effizienter, wirtschaftlicher und auch "Ressourcenschonender". Man stelle sich vor Unternehmen XY kauft gigantische Lagerbestände mit irgendwelchen halbfertigen Erzeugnissen und die technische Entwicklung macht diese innerhalb kürzester Zeit obsolet. Das Unternehmen könnte einpacken.
Unser modernes Leben und der aktuelle "noch" vorhandene Wohlstand hängt extrem vom freien Waren-/Dienstleistungsverkehr ab. Man spricht nicht umsonst vom globalen Dorf. Wenn hier irgendwelche Idioten nicht mehr mitspielen wollen (die Drecksäcke der KPC zum Beispiel), zerbröseln die Lieferketten. Und bis diese wieder "synchron" laufen, dauert es einfach. Daher, weniger Regulierungen, mehr Marktwirtschaft und stabile Verhältnisse (vor allem beim Zahlungsmittel). Aber gleich kommen wieder die Sozen/Kommis um die Ecke und reden einem etwas anderes ein.

Könnte, hätte, sollte... MACHEN!

"Ressourcenschonender" würde ich die Just-in-time Lieferketten nicht nennen wollen. Obwohl, kommt vermutlich drauf an welche Ressourcen man da meint (Wenn man den Geldbeutel der Industrie als Ressource ansieht stimmt das natürlich). Lagerhallen etc. sind idR einmalige Anschaffungen abgesehen von Personal und Betriebskosten... Aber was die Logistik hinter diesen JiT-Lieferketten bedeutet, ist eines garantiert nicht: Ressourcenschonender

Alleine was wir an Kilometern für die Automotive Industrie abwickeln um nur winzige Mengen an fertig produzierter Ware dediziert queer über den Globus zu schicken ist immens weit weg von irgendwelchen Ressourcen schonenden Gedanken. Kleines Beispiel? Nur heute habe ich zusammengefasst Transporte über fast 10.000km nur in Europa veranlasst. 90% davon sind Waren die das Transportmittel (zB LKW oder 3,5to Kastenwägen) nichmal zu 1% auslasten aber dennoch dediziert transportiert werden damit auf keinen Fall die Bänder in irgendwelchen Werken stehen bleiben. Da fahren also Fahrzeuge zB von Berlin nach Rom die 1000kg laden könnten mit einem Paket das 1kg wiegt direkt die 1500km.

Ich bin kein Ökonom oder sowas, also kA in Wirklichkeit - aber aus meiner logistischen Sicht würde ich das nicht als Ressourcenschonend bezeichnen ^^
 
@Grumbl
Hmm, wenn das stimmt, wäre das in der Tat problematisch. So langsam aind Fabriken allerdings eigentlich nicht dass man Sachen wirklich in Kleinmengen bräuchte. LKW Fahrten sind zudem auch nicht sooo billig. Wenn das regelmässig so wäre, wieso kommt keiner auf die Idee Betriebskosten zu sparen indem man PKWs verwendet?

Also hast du Quellen zu deiner Information?
 
@DragonTear Öh sozusagen bin ich die Quelle... meine Firma liefert für fast alle großen Automotive´s (also BMW, VW etc.) und deren Zulieferern sowie Industriekunden wie Infineon, CMS & co.

Wir machen alles mögliche, aber ein großer Teil unseres Incomes besteht aus eben solchen Lieferungen wo es besonders schnell irgendwo hingehen muss. Natürlich gibts auch in den JiT-Ketten jede Menge voll beladene LKW´s die einfach laut Plan von A nach B fahren, aber besonders in den letzten 2 Jahren hat sich da pandemiebedingt einiges verschoben und nun wird so ziemlich jeder kleine Furz der fertig produziert ist einfach rausgeschickt um die Deadlines einzuhalten. Wie ist denen teilweise völlig egal - ich hab schon 10kg Pakete mit 40tonnen LKWs verschickt weil sonst gerade nichts zur Verfügung stand und das Ding halt einfach auf die Reise musste.

Sogar Charterflüge sind keine Seltenheit... ich hatte diese Woche 4 Flugzeuge gechartert (da sprechen wir von Preisen um die 200k pro Flug) die mit Kleinstmengen von Asien nach DE geflogen sind damit die Werke weiter produzieren können. Da fehlen oft nur kleine Chips von denen 10k Stück in nen Schuhkarton passen. So ein Schuhkarton ist dann unfassbare Summen wert weil die JiT Logistik an irgendeiner Stelle mal wieder versagt hat und das Werk ohne den Inhalt des Schuhkartons nicht weiter produzieren kann. Was es dann kostet wenn ein Werk wie zB ein VW Werk für nur 1h nicht produzieren kann, ist komplett verrückt (das geht schnell in die Millionen EUR pro Stunde!)

Und das ist wohl das größte Problem der JiT Lieferketten... wenn die an irgendeinem Punkt mal stockt wirds ganz schnell richtig teuer für die betroffenen Industriekunden. Daher ist ein großer Teil der JiT-Logistik mit solchen super sensiblen Lieferungen bestückt wo es nur drum geht kleine Mengen schnell von A nach B zu bewegen. Da spielt es dann keine Rolle was das kostet oder welche Ressourcen dafür verbraten werden...

Quellen dazu... ja kA was willst du sehen? Da kann ich ja kaum was rausgeben, allein aus DSGVO gründen
Es würde meine Firma jedenfalls in der Form nicht geben, wenn die JiT Logistik nicht so ein "ressourcen verbratender" Koloss wäre.


edit* PKW´s in der Form wie man sie als Privatperson nutzt, dürfen schlicht für gewerbliche Transporte nur ganz bedingt genutzt werden. Du musst ja die Ladung sichern, gewisse Richtlinien einhalten etc. da kann man idR nicht einfach den VW Passat aus der Garage nehmen und losfahren. Für regionale Fahrten zB DE nach DE geht das teilweise, aber spätestens wenn du über ne Grenze raus musst, muss das Fahrzeug gewerblich gemeldet sein und das ist mit den meisten gewöhnlichen PKW´s aufgrund von EU Regularien nicht möglich.
 
@Grumbl
Denke für die Infos! Glaube dir jetzt ja, hab mich nur gewundert und hier wird ja gern viel Quatsch erzählt und ohne echte Infos vermutet :)
Allerdings sagst du ja selbst dass dieses Phänomen pandemiebedingt Überhand genommen hat... Sache ist, Lagerhaltung braucht schliesslich auch Ressourcen und in aller Regel sind Ressourcen gleizusetzen mit Geld - und wegen Geldeinsparung hat sich JiT ja überhaupt erst durchgesetzt.
Ob die Lagerhallen (inkl. Aufbau) tatsächlich weniger Umweltbelastung herbeiführen als was durch vollständig beladene Transportmittel und Nutzung langsamerer Mittel eingespart wird, ist wohl schwer nachzurechnen...
 
Grundsätzlich sind die JiT-Ketten ja wirklich perfekt durchdacht - da steckt global sehr sehr viel Arbeit und Knowhow drin. Also das läuft und erfüllt klar seinen Zweck, kann man ja garnicht absprechen. Und ob das überhaupt in Zahlen erfassbar wäre, ob nun dies oder das besser oder "ressourcenschonender" wäre kann ich in Wirklichkeit natürlich nicht beurteilen.

Aber gefühlt würde ich zumindest vermuten das der Bau einer Lagerhalle und die Erhaltungskosten diesbezüglich kleiner wiegen als die stetigen Lieferungen queer über den Erdball welche ohne JiT-Ketten sehrviel effektiver gestaltet werden könnten... das kann ich mit Sicherheit behaupten. JiT-Ketten kosten schon viel der möglichen Effizienz der Logistik einfach aufgrund der Natur wie das ganze funktioniert und welchen Zweck es erfüllen soll - JiT bindet sehr viele Ressourcen der globalen Logistik für diesen einen Bereich. Hat hauptsächlich Vorteile, aber auch gravierende Nachteile wenn man in gewissen Bereichen genauer hinkuckt.

Der größte Vorteil: Ich kann mir teures Spielzeug wie XTXH Karten kaufen ;) :d
 
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