Unkontrollierte Abstürze

Splatter

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Guten Abend zusammen. Seit Anfang des Jahres erlebe ich immer wieder Spontanresets, grade wenn mein PC idle ist. Ich habe verschiedene Dinge versucht um das Problem zu triggern, jedoch ist es mir nicht gelungen einen Nenner zu finden. Hier eine kurze Zusammenstellung:

Symptom: PC resettet sich ohne Bluescreen seit mindestens Januar 2021. Diese Resets finden immer im Idle statt, jedoch nie unter Last. Sobald ich etwas unternehme, sei es auch nur Mausbewegung, passiert nichts. Der PC resettet immer nur, wenn ich Youtube, VLC oder nur den Desktop Idle habe. Einen konkreten Zeitraum gibt es nicht. Mal resettet sich der PC innerhalb einer Minute, mal braucht es 30 Minuten oder aber es passiert nichts. Einen Trigger konnte ich nicht ausmachen. In Spielen, in Benchmarks und Belastungstests, sowie normaler Nutzung ist noch nie ein Reset passiert.

Was habe ich bis jetzt unternommen: Ereignisanzeige sagt nur Event-ID 41 mit Kategorie 63. Bugcheck Codes sind immer auf 0x0. Windows selbst hat also keine andere Ahnung als spontaner Stromverlust. Stecker habe ich mehrfach geprüft, sowohl extern als auch intern. PCIe Karten immer wieder gegengecheckt und leicht auf den Sitz geprüft. Windows Speicherdiagnose sowie Memtest86 beinahe im 14 Tage Takt laufen lassen ohne negative Ergebnisse. Speichersticks habe ich mehrfach getestet und auch ausgetauscht, also G.Skill Trident Z Neo gegen G.Skill Flare X und anders herum. Energiesparplan unter Windows geprüft, geändert und Parameter angepasst.

Zuerst hatte ich ja das Mainboard in Verdacht. Aber nach mehreren BIOS Updates hat sich am Verhalten nicht viel geändert. Dann hatte ich das Netzteil in Verdacht. Da die Problematik aber immer im Idle auftaucht, konnte eine Belastung ja nicht das Problem sein. Habe nach diversen Versuchen den Händler angeschrieben, welcher mir aber auch nicht weiterhelfen konnte.

Habt Ihr eine Idee?
 
Wieso sollte das Mainboard, wenn es die Ursache ist, nur durch Bios Updates nicht mehr die Ursache sein?
Is ja ned so als ist das UD ein Board mit dem jeder zufrieden ist und es kaum negative Meinungen gibt...

Genauso das Netzteil, wieso sollte das nur bei Last ein Problem sein? Low Power Stats können IMMER ein Problem sein, noch dazu bei so nem Chieftech China Teil..

Windows auf höchstleistung setzen so das sich CPU nicht runtertaktet etc, Bios einmal komplett auf Default zurück setzen, nur einen Ram riegel und System SSD angeschlossen.
 
Wieso sollte das Mainboard, wenn es die Ursache ist, nur durch Bios Updates nicht mehr die Ursache sein?
Is ja ned so als ist das UD ein Board mit dem jeder zufrieden ist und es kaum negative Meinungen gibt...

Genauso das Netzteil, wieso sollte das nur bei Last ein Problem sein? Low Power Stats können IMMER ein Problem sein, noch dazu bei so nem Chieftech China Teil..

Windows auf höchstleistung setzen so das sich CPU nicht runtertaktet etc, Bios einmal komplett auf Default zurück setzen, nur einen Ram riegel und System SSD angeschlossen.
Wie gesagt: Nach mehreren Updates hat sich nichts geändert. Insofern kann das Mainboard sowohl inkludiert als auch exkludiert werden. Das jenes Mainboard vom Fehler plötzlich ausgeschlossen ist, habe ich nicht gesagt. Und in wie fern das UD ausgerechnet bei Low Power States die Grätsche machen sollte, ist mir nicht bekannt, da ich dazu nichts im Netz gefunden habe. Wenn ja, dann entschuldige ich mich.

Wieso sollte Chieftech "China Teil" plötzlich ein Problem sein, wenn die Firma doch aus Deutschland kommt? Ich zweifle Deine Aussage nicht an, missverstehe mich nicht, jedoch wirkt es doch etwas voreilig. Vorher hatte ich ein Xilence Netzteil der günstigsten Art. Kommt von Listan, welche ja auch nicht unbedingt für Qualität bekannt sind. Aber das Problem kam ja erst in diesem Frühling auf. Das Chieftech Netzteil habe ich bereits im Oktober 2020 verbaut gehabt. Mir geht es hier um die Eingrenzung der Komponenten und nicht darum wie unfähig ich selbst bin. Also lass uns bitte auf einem klaren Level kommunizieren.
 
Und in wie fern das UD ausgerechnet bei Low Power States die Grätsche machen sollte, ist mir nicht bekannt, da ich dazu nichts im Netz gefunden habe. Wenn ja, dann entschuldige ich mich.
Die Low Power Stats waren an das Netzteil gerichtet, ned an das MB. wobei natürlich die CPU auch zu "wenig" saft bekommen konnte was dann wieder aufs mainboard geht.

Wieso sollte Chieftech "China Teil" plötzlich ein Problem sein, wenn die Firma doch aus Deutschland kommt?
Eine taiwanesische Firma mit 2 Werken in China für Gehäuse Lüfter etc die Netzteile nicht mal selbst herstellt sondern nur Labelt ist für dich eine deutsche Firma weil sie hier eine Niederlassung hat?

Aber das Problem kam ja erst in diesem Frühling auf. Das Chieftech Netzteil habe ich bereits im Oktober 2020 verbaut gehabt.
Also in deiner Wahrnehmung kann ein Gerät nicht während seiner Lebenszeit einen defekt entwickeln das sich ggfl nur in bestimmten Situationen widerspiegelt, sondern funktioniert nur vollständig oder gar nicht?

Mir geht es hier um die Eingrenzung der Komponenten und nicht darum wie unfähig ich selbst bin
Genau das machen wir hier. Nur das wir die Komponenten die am wahrscheinlichsten in Frage kommen nicht mit Gründen ausschließen die man nicht nachvollziehen kann.
Das du unfähig bist hat dir niemand unterstellt, nur das deine Argumentation keinen Sinn macht momentan.

Versuche eine minimal Bestückung mit komplettem default bios und windows höchstleistung.
schmiert er da wieder ab, ins manuelle voltage setzen einlesen versuchen
schmiert er dann immernoch ab, würde ich als erstes ein anderes netzteil versuchen.
danach und/oder board wechseln.
und dann bleibt nur noch die CPU selbst.
 
OK. Da haben wir uns Beide auf dem falschen Fuß erwischt. Ich mag es halt nicht wenn man direkt mit "deine Komponenten sind scheisse" antwortet ohne konkrete Vorschläge zu liefern. Das klingt immer so nach "ist ja dein eigenes Problem wenn du zu blöd bist etwas zu kaufen". Ich bin schließlich nicht für die Fertigungstechnik verantwortlich. Geschweige denn habe ich eine Chroma zuhause um innerhalb der 14 tage fernabsatz einen Belastungstest zu starten. Ich informiere mich durchaus vorab bevor ich mir etwas zulege. Nur in meinem Fall waren bei Erwerb des NT nunmal keine Infos verfügbar, da ich es direkt bei Release gekauft habe. Ob das Netzteil das Problem ist, wollte ich nicht generell ausschließen. Meine Argumentation zielte nur darauf ab, dass ich vorab ein deutlich schlechteres Netzteil im System hatte, welches aber durchaus stabiler lief. Somit kann man nur alleine vom Hersteller aus aufs Problem schließen.

Aber nun gut. Hilft ja nichts. Erstmal irgendwo ein Testnetzteil organisieren und einen Kurzzeittest machen. Hatte halt die Hoffnung, das dieses Problem möglicherweise woanders zu finden ist.
 
Kleiner Nachtrag, habe zwischenzeitlich den Chieftech Support angeschrieben. Dort gab man sich sehr überrascht. Wortlaut der Mail: "Ganz ehrlich, in 99% der Faelle bei Netzteilen, ist das so, dass sie entweder problemlos laufen oder eben gar nicht." Ich muss gestehen, dass ich von dieser Antwort ebenfalls überrascht war. Man hat mir noch eine Antwort aus Taiwan versprochen. Vielleicht irgendwann.
 
"Ganz ehrlich, in 99% der Faelle bei Netzteilen, ist das so, dass sie entweder problemlos laufen oder eben gar nicht."

Das ist reine Kundenverarsche und sonst nix!

So hält man sich mit ner dicken fetten Lüge Reklamationen vom Hals.
 
wenn es abstütze mit unterschiedlichsten fehlermeldungen gibt, dann ist es von meiner erfahrung her der ram. könnte natürlich auch sein, dass das netzteil zu wenig spannung an die ram liefert.
 
Und was/wieso hast du denen geschrieben?
Der Händler ist dein Ansprechpartner.
(wobei die meisten sich eh rauswinden werden weil älter als 6 monate)
 
Man hat mir noch eine Antwort aus Taiwan versprochen. Vielleicht irgendwann.
:haha: Wir sind uns zwar zu 99% sicher er liegt nicht an uns, aber ganz sicher können das nur die Profis aus Taiwan sagen. Den "Support" kann man sich auch sparen.
 
wenn es abstütze mit unterschiedlichsten fehlermeldungen gibt, dann ist es von meiner erfahrung her der ram. könnte natürlich auch sein, dass das netzteil zu wenig spannung an die ram liefert.
Es gibt halt keine Abstürze mit unterschiedlichen Fehlermeldungen. Es gibt Spontanresets ohne Bluescreen und Bugcode, wenn der Rechner Idle ist. Es muss wohl irgendwo an der Stromkette liegen. Von PSU bis CPU versuche ich grade alles auszuschließen.

Und was/wieso hast du denen geschrieben?
Der Händler ist dein Ansprechpartner.
(wobei die meisten sich eh rauswinden werden weil älter als 6 monate)
Weil ich den Händler schon Wochen vorher angeschrieben habe, welche auch nur meinten, dass denen kein Fall bekannt ist. Und ja, die 6 Monate sind schon lange rum.
 
Ich verstehe einfach ned wieso du immer nach irgendwelchen "Fällen" und sonstwas schaust... DU hast ein Problem, mit DEINER Hardware, das is doch egal was andere haben,
egal wie die fehlerquote bei anderen ist, egal wie die RMA quote deiner teile ist. es zählt NUR das DU ein problem hast und DU musst dem händler sagen, 24 monate gewährleistung, mach was.
dann schickst du es ein, kaufst dir was neues, und das RMA teil verkaufst du wieder. oder wartest halt.

es wird niemand, kein händler und kein hersteller zu dir kommen und sagen "herr Splatter wir kümmern uns gerne um ihr problem, sie müssen uns um nichts bitten und keine erinnerung an ihre gewährleistungsansprüche stellen, selbstverständlich wissen wir doch das unsere produkte auch mal fehlerhaft sein könnten, keine sorgen wir machen das allllllles für sie"

no offense aber es macht mich einfach wahnsinnig wenn man bei sowas ned hartnäckig is ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
no offense aber es macht mich einfach wahnsinnig wenn man bei sowas ned hartnäckig is ^^
Ebenfalls hier no offense, aber ich verstehe nicht wieso du so pauschalisierst. Wenn ich einen Forumspost verfasse, tu ich dies in erster Linie um einen Schubs in die richtige Richtung zu bekommen und um mit Leuten zu kommunizieren. Ich tue dies nicht um mir Belehrungen anhören zu müssen, wie meine Lebensführung mit denen Anderer kollidiert.

Und wo habe ich geschrieben, dass ich charakterlich zu schwach war einen RMA Vorgang zu starten? Ich habe lediglich berichtet, dass ich 'Anfragen" an Hersteller und Händler geschickt habe, in der Hoffnung einen Rat zu bekommen. Ich glaube das nennt man Support oder so. Bin mir aber nicht sicher.

Wenn man einen RMA Vorgang startet, sollte man schon sicher sein welches Teil es ist. Besonders dann, wenn zwei der drei potentiellen Fehlerquellen längst aus dem RMA Zeitraum rausfallen. Ich sehe da nichts verwerfliches in meiner Vorgehensweise.

Evtl Spannungen im BIOS erhöhen
Bios aktuell?
BIOS ist aktuell. Was aber nicht bedeutet, dass Gigabyte nicht trotzdem etwas verkackt hat. Magst Du mir mitteilen, welche Spannungen angepasst werden können?

Aktuell ist ein Leihnetzteil auf dem Weg zu mir und sobald dieses Verbaut ist und innerhalb von 14 Tagen kein Crash mehr stattfand, weiß ich ja was ich zu tun habe.
 
Danke dafür. Habe aber noch keine Änderungen vorgenommen. Habe seit Montag ein Seasonic Focus GX zu leihweise im Einsatz. Bis dato noch keine Abstürze, auch nicht im idle. Aber das werde ich noch etwas länger begutachten. Sobald auch in dieser Kombi Abstürze auftreten, werde ich Deinen Rat berücksichtigen.

Sollte sich das Netzteil als Ursache herausstellen, werde ich den Händler selbstverständlich anschreiben und ein RMA auslösen. Von Chieftech selbst kam natürlich keine Rückmeldung mehr.
 
So!!. Endpost. Nach weiteren Tagen mit dem geliehenen Focus GX-850 konnte ich keinerlei Probleme feststellen. Habe das Netzteil mittlerweile zurückgegeben und mir ein BeQuiet Straight Power 11 Platinum günstig geschossen. Ja, nicht das beste Netzteil der Welt, tut jedoch seinen Dienst bis jetzt. Das Chieftech habe ich bei Alternate reklamiert und hoffe nun, dass der RMA reibungslos abläuft. Danke noch mal an die Leute die mich in die Richtung geschubst haben.

Dachte ich. Nun kam es tatsächlich noch zu zwei spontanen resets in einer Nacht. Ich denke, dass ein Austausch des Mainboards angebrachter ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
So. Ein Haufen Testerei habe ich hinter mich gebracht und auch diverse Gespräche mit dem Kundensupport der Netzteilhersteller. Sobald ich meine Testergebnisse übermittle, meldet sich keiner mehr. Stecken bei BeQuiet und Chieftec etwa FSP? ;-) Ach ja, Steckdosenleiste habe ich auch getauscht und den PC auch nur einzeln direkt an einer Wandsteckdose gepackt.

Was mir im Endeffekt geholfen hat, war im UEFI die Option "Power Supply Idle Control" auf "Typical Load Idle" zu stellen. Damit wird dem Netzteil wohl eine Dummyload von 5v zugespielt und es gab keine Resets mehr. Jedoch habe ich nun keinen Standby mehr, was ja eher dem Stromspargedanken entgegenläuft. Dies ist aber die einzige Option den PC mit dem Chieftec und dem BeQuiet stabil bei geringer Last stabil zu halten. Meine initiale Idee, dass der Stromsparmechanismus etwas zu weit geht, ist damit wieder aktuell. Hat jemand eine Idee, was ich in Gigabyte Boards einstellen könnte um dies zu umgehen?
 
Was mir im Endeffekt geholfen hat, war im UEFI die Option "Power Supply Idle Control" auf "Typical Load Idle" zu stellen. Damit wird dem Netzteil wohl eine Dummyload von 5v zugespielt und es gab keine Resets mehr. Jedoch habe ich nun keinen Standby mehr, was ja eher dem Stromspargedanken entgegenläuft. Dies ist aber die einzige Option den PC mit dem Chieftec und dem BeQuiet stabil bei geringer Last stabil zu halten. Meine initiale Idee, dass der Stromsparmechanismus etwas zu weit geht, ist damit wieder aktuell. Hat jemand eine Idee, was ich in Gigabyte Boards einstellen könnte um dies zu umgehen?
Die Gigabyte Mainboards hatten schon immer Probleme mit Standby und dem Energiesparmodus, ich kenne das nicht anders.
Das ist aber auch abhängig von der Fertigungsqualität der CPU, anscheinend nimmt man das das bei Gigabyte in kauf um mit einem niedrigen Stromverbrauch zu glänzen.
 
Nabend. Ich bediene mich der Nekromantie und belebe diesen Post wieder um ein kleines Update zu fahren. Das Einstellen der erwähnten Optionen im UEFI hat nicht viel gebracht. Auch ein Update des UEFI von Gigabyte Mitte Oktober war keine Lösung. Was nun letztendlich die Lösung brachte, war der Wechsel auf Windows 11. Seit ich Ende Oktober gewechselt bin, hatte ich keinen einzigen Reset mehr und keine ACPI Errors in der Ereignisanzeige. Ob es nun an einem verkorksten Chipsatztreiber oder aber einem Windows 10 Bug lag, mag ich nun nicht mehr nachvollziehen können. Da ich aber in meiner vorangegangenen Suche Windows 10 einer Neuinstallation unterzog, was keine Besserung brachte, gehe ich von einem ACPI Bug in Windows 10 aus. Unter Windows 11 läuft mein PC nun ohne Probleme und ich habe seit über drei Monaten nicht einen einzigen Idle Reset mehr gehabt und Stromsparmodi laufen wieder wie gehabt. Da ich nicht der Einzige bin mit diesem Problem und auch Linus Tech Tips es mal kurz angerissen hatte, vielleicht ein Hinweis. Entweder P-States deaktivieren oder OS-Wechsel. #keinewerbung
 
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