unraid - Einrichtung

hardwareluxxist

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Hallo zusammen,
ich habe mir ein Fujitsu-d3644 mit einem Intel Pentium Gold G5400 2x 3.70GHz bestellt, und möchte nun mit unraid einen Server für Filme, Fotos und Musik aufsetzen. Er soll im Raid 0 (JOBO) betrieben werden. Wöchentlich erfolgt eine Sicherung der Daten auf einen zweiten Server bzw. angeschlossene USB-Platten. Am Server hängen max. 1TV, zwei PC und mitunter via TPlink noch zwei Tabletts. Es ist also mehr ein Datengrab. Auf unraid bin ich gekommen, weil es mir auch auf den Stromverbrauch ankommt.

Ich habe eine neue 8TB Platte und werde 6 vorhandene 3TB einsetzen (alle WD).
1. Wofür ist die Parity-Platte? Das wird die 8TB - klar. Aber wofür ist die? Brauche ich die bei meiner Verwendung?

2. Ich weiss nicht recht, ob ich eine Samsung 970EVO 500Gb M2.2280 als Cache benötige. Hier werden die Daten erstmal aufgenommen und dann auf die Platten gespielt. Bei der Erstbefüllung sicher von Vorteil, aber später notwendig? Derzeit habe ich bei meinen Zyxel 10MB/s. Ich bin Kummer gewohnt. Ich lese immer wieder von Docker. Laufen die Programme auf dem Cache oder in meinem 32GB RAM? Unraid selbst läuft doch wohl auch vom RAM.

Wenn mir jemand mal kurz sagen könnte, was Parity ist - ob ich es brauche und ob mir Cache was bringt,wäre ich dankbar. Vielen Dank!
 
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Hi,
ich wuerde mich an deiner Stelle erst einmal mit den Grundlagen von NAS, RAID und dem ganzen Kram befassen.

Wenn du jetzt sofort mit deinem Kenntnis-Stand loslegst endet das schnell im Datenverlust. (no offense).

Eine Parity-Platte ist ein Datenträger, auf dem Metadaten liegen, welche dazu verwendet werden können um Daten zu rekonstruieren.
--> Wenn beispielsweise ein anderer Datenträger aus dem Verbund ausfällt.

Kann man aber alles sehr gut googlen.

Grueße
 
Ich habe meine Zyxel-Server bisher immer nur als reine Datenablage genutzt Raid0 bzw. JOBO reiner Festplattenverbund. Das soll auch so bleiben.
Bei RAID 0 ist ja diese Sicherheit ohnehin nicht gegeben, deshalb sichere ich meine Daten wöchentlich, bzw. nach dem Überspielen größerer Datenmengen von Hand.
So kam die Frage auf, ob ich diese Parity-Platte überhaupt brauche. Ich hatte dazu widersprüchliches gelesen.
 
Es gibt kein "Raid0" in unRaid.
Aber analog/sinngemäss wäre es dann schlüssig, auf die Parity-Disk zu verzichten.

Cache bringt Dir was, wenn Du die Daten aufspielen willst
Aufgrund der technische Konstruktion von unRaid, kann ein File-Transfer (lesen/schreiben) immer nur so schnell sein, wie eine Disks.
Im Fall ohne Parity könnte man aber auch so schon fast an die performance von GBit-ETH rankommen, je nach Disk. Schneller als 10MB/s wird es allemal sein.

Cache lohnt ebenfalls, wenn Du Docker/VMs nutzen willst. Die "Anwendung" läuft natürlich im RAM, aber nicht von einer RAM-Disk, schreibt/liest also von "seiner Platte".
Ohne Parity und nur einer SSD kannst Du die aber auch ins Array packen und die shares so einstellen, dass Medien da nicht drauf landen, sondern nur Docker/VMs.
Kommt sich energietechnisch gleich, zumindest solange Du keine Parity einbaust. Sonst als Cache-Disk nutzen.
 
Welchen Vorteil sollte man haben, wenn man eine SSD in den Array packt ?
Falls man später Cache oder Parity nutzen will, muss man das umbauen. Dann kann man die SSD auch direkt als Cache nutzen und keine Medien drauf ablegen.

Wenn du die Dateien eh im vollen Backup hast, dann brauch man nicht zwingend eine Parity Disk. Wenn dir eine HDD kaputt geht, musst du dann allerdings die gesamten Daten dieser Platte aus dem Backup wiederherstellen. Mit Parity müsstest du nur eine neue HDD passender Größe einbauen und der Rest mach dann unRaid.
 
Ich habe nicht gesagt, dass es ein Vorteil ist die SSD ins Array zu nehmen, statt als Cache. Bei nur einer SSD und dem Grundgedanken analog JBOD vorzugehen ist das meiner Meinung nach aber konsequent. Aber eben nicht die flexible Lösung, sollte man später Parity oder Cache einsetzen wollen.
 
Wird der Raid0 überhaupt benötigt, ein RAID1 liest genau so schnell.
Zumal du aktuell grade mal 10mb/s erreichst macht das noch weniger Sinn?
 
10MB/s hat er mit seinem alten NAS. Mit dem neuen/unRAID sollte man schon versuchen 1GBit ~110MB/s auszureizen.
 
Ganz herzlichen Dank für die Antworten.
Nun ist mir vieles klarer. Ich werde erstmal ohne SSD arbeiten, ich hatte die auch nur als Cache im Blick, nicht im Array selbst. Als reine Datenablage und Mediaabspieler kann ich erstmal darauf verzichten. Ich werde mich dann mal mit Docker befassen, das kenne ich von meinen Zyxel so gar nicht.
Auch die Parity ist für mich nicht notwendig - es läuft erstmal Raid0.
Ja und Raid0 eben deshalb, weil ich wöchentlich automatisch meine Daten auf externe Platten via Netzwerk sichere. Wenn mal eine Platte ausfällt, ist es für mich akzeptabel, die Daten zurückzuspielen. Zumal unraid den Vorteil hat, dass die Dateien nicht auf mehrere Platten verteilt werden. Mein Netz darf nun auch zum erstenmal zeigen, was es kannn.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Eine Frage habe ich doch noch:
Könnte man unter unraid auch in einem array zwei Platten als Raid0 betreiben und in einem andern array 3 weitere als Raid5?
Geht sowas?
 
@TE bitte verabschiede Dich mal von den traditionellen Raid Levels "der Anderen".
UnRAID hat was anderes...lies Dich da ein.

Die aktuelle Version kann nur 1 Array, mit 0, 1 oder 2 Parity. Die nächste, aktuell als beta (6.9.30beta) kann (oder wird, wenn fertig) wohl mehr als ein Array können. Aber nur als UnRaid "mode", eben ähnlich JBOD mir Parity Option und immer ohne striping. Diesen Vorteil hast Du ja schon erkannt.
 
Vielen Dank an alle für die Antworten, ich muß mich da noch etwas einlesen, gehe aber nun mal von einem Array aus. Also die 12TB als Parity udn die zweite 12 TB wie auch die 2tB als Datenplatte.
 
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