Unser Büro (6 Personen) braucht neuen Server, benötige Bestätigung für Angebot

Wedanta2002

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Hallöchen,

Bei uns im Büro steht ein neuer Server an. Er dient eigentlich nur als Sicherung und unsere kompletten Datein liegen auf dem Server. Sprich, alle 6 Personen greifen auf diesen Server zu und Bearbeiten Datein auf dem Server.

Wir haben nun folgendes Angebot bekommen:

  • Dell PowerEdge T310 Tower Server
  • Intel Xeon X3430 4C 2.40Ghz
  • 8GB DDR3 1333MHz (2x4GB LV UDIMMs)
  • RAID Konnektivität C19 Hot-Swap - RAID 5 for PERC 6i/H700
  • PERC H700A RAID Controller, 512MB NV Cache
  • 4x 300GB, SAS 6Gbps, 15K RPM
  • Redundant Power Supply (2 PSU) 400W

Als Datensicherung sagte unser Sytsemadmin sollen wir wieder ein Bandlaufwerk benutzen:
  • HP StorageWorks Ultrium 920i SAS Internal Tape Drive LTO3

Ich finde die Technik mit Bandlaufwerken irgendwie veraltet? Nutzt man dafür nicht externe Festplatten oder sowas? Mit diesen Bändern kann man hinterher doch nichts mehr anfangen, da kein anderer Rechner hier bei uns ein solches Bandlaufwerk hat.

Als System wird SEP sesam ONE Server Linus inkl. 1 Server Client und 12 Monate Upgrade genutzt. Davon habe ich leider absolut keine Ahnung und da werde ich mit sicher dem Systemadmin beugen müssen.

Das ganze soll dann ca. 4000€ + Installation kosten.

Gibt es für das Geld wesentlich bessere Sachen? Über Vorschläge und Kritiken, aber auch was gut ist, würde ich mich sehr freuen und sage schonmal danke ;)
 
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Ich finde die Technik mit Bandlaufwerken irgendwie veraltet? Nutzt man dafür nicht externe Festplatten oder sowas? Mit diesen Bändern kann man hinterher doch nichts mehr anfangen, da kein anderer Rechner hier bei uns ein solches Bandlaufwerk hat.
Bandlaufwerke sind Stand der Technik, was Datensicherung angeht, LTO-Laufwerke kann man immer noch kaufen und die werden auch weiter entwickelt. Deswegen ist da meiner Meinung nach nichts gegen einzuwenden.

Das ganze soll dann ca. 4000€ + Installation kosten.

Gibt es für das Geld wesentlich bessere Sachen? Über Vorschläge und Kritiken, aber auch was gut ist, würde ich mich sehr freuen und sage schonmal danke ;)
Wenn die 4000 inklusive Betriebssystem (welches?), Bandlaufwerk und Bändern sind, ist das meiner Meinung nach in Ordnung, in der Größenordnung würden wir einen vergleichbaren Fujitsu Primergy TX150 S7 (auch 1-Sockel-Server mit X3430, 8 GB RAM, RAID 5-Controller und 4x300 GB SAS) auch verkaufen. Wenn ihr nicht mehr als 550 GB (RAID 10) bzw. gut 800 GB (RAID 5) Nettokapazität braucht, sind SAS-Platten auch nicht verkehrt, da schneller als SATA-Platten.
 
ok, dann weiß ich schonmal bescheid...

Als System wird SEP sesam ONE Server Linux inkl. 1 Server Client und 12 Monate Upgrade genutzt

Wieso nutzt man für Backups keine USb Festplatten?
 
Man muss auch bedenken, dass man bei so einem Dell System vor Ort Austausch Service bezahlt (bzw. bezahlen kann).
Im Ausfall rechnen sich die 4000 Euro dann vermutlich schnell...

Und auch so ist es wie gesagt auf dem neusten Stand der Technik und ein vollkommen gerechtfertigtes Angebot, finde ich.
 
vielen Dank.

Dann lassen wir das auch so. Wollte nur mal nachfragen. Für einen Arbeitsplatzrechner, wovon ich dann doch etwas mehr Ahnung habe, wollte er das doppelte haben, also ein normaler Rechner mit einer derartigen Konfi normal im Internet kostet.

Gibt es vll. bedeutend mehr Leistung wenn man noch etwas mehr investiert? Oder kann man gewisse Dinge vielleicht doch einsparen?
 
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...
Wieso nutzt man für Backups keine USb Festplatten?

Was passiert, wenn der Server mit Viren kompromittiert ist und diese dann auch auf die USB-Datenträger zugreifen/sich auswirken?

Was passiert, wenn diese "Backupdatenträger" einen Defekt aufweisen? Bei einem Bandlaufwerk kauft man sich ein neues und benutzt die "alten" Bänder.

Merke:

Datensicherung sollte immer auf geräteunabhängige Medien, wie DVD, BlueRay oder Bänder erfolgen, damit im Falle eines Defektes des Gerätes, die Daten nicht beeinflusst werden.
 
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Da ist wohl auch 3 oder 4 Jahre Vor-Ort Service dabei, oder?
Bei Dell gibts es da auch verschiedene Service Level.
Der Service klappt aber auch super.
 
Ich denke der Service bei einem Arbeitsplatzrechner ist uns egal, wenn einer kaputt gehen sollte, (was ich mir in 3 Jahren nciht vorstellen kann) dann nehmen wir einfach einen anderen.

Beim Server ist der 3 Jahres Service natürlich selbstverständlich! Den Service von Dell möchte ich auch nicht in Frage stellen.

Aber wie greifen wir dann auf die Bänder zu ohne Bandlaufwerke in den anderen Rechnern? Eine USB Festplatte (wir würden wahrscheinlich 3 Stück gleichzeitig nutzen) kann man dann an jede Arbeitsstation wieder ranklemmen und weiter gehts...
 
Ich weiss nicht, wie Euer Admin ausgestattet ist, aber entweder hat er

a) ein zweites Bandlaufwerk in einem anderen Rechner um die Daten dann herzustellen oder
b) eine Möglichkeit das SAS-Raid in einem anderen Rechner einzubinden um evtl. davon Daten zu holen oder
c) kann Euch 24h bis zum Austausch des Servers ohne Daten arbeiten lassen, bis die Daten vom Bandlaufwerk auf eben diesem neuen Server wieder bereitstehen.

Eventuell hat er aber auch eine ganz andere Idee :)

Aber ich würde ihn da einfach mal drauf ansprechen, oder? Du scheinst ja selbst Technik-interessiert zu sein, also wird er dir diese Fragen vermutlich verzeihen :fresse:
 
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Ich frage den Admin sehr ungerne, da er erstens in Berlin sitzt (wir in Rostock) und er mir eins vom Pferd erzählen kann, nur weil er keine Lust auf andere Ideen hat. Auch hat er zu allem immer eine riesen Story, was mich nicht wirklich interessiert...

Daher bin ich hier gelandet ;)

Ich kann mir kaum vorstellen, dass wenn der Server kaputt geht, binnen 24 Stunden ein neuer Server von Dell bei uns ist und der Admin aus Berlin bei uns in Rostock und dann in der kurzen zeit auch den neuen Server komplett installiert. Also werden wir dann wohl um das 2. Bandlaufwerk in einem anderen Rechner nicht drum herum kommen? Könnten ja dann das alte Bandlaufwerk nehmen.

Achso, alle unsere Daten sind auf dem Server, dass heißt, wir könnten vll. Mails auf arbeit checken.. mehr aber nicht ;) Daher sind 24 Stunden ohne Server schon zuviel. Ich vermute eher, dass es 48 - 72 Stunden werden, wenn der Server wirklich dramatisch abraucht.


Kann auf ein Band kein Virus kommen?

Außerdem dachte ich, dass man zur Zeit in Servern schon mit SSDs arbeitet. Denn soviel Speicherplatz (max. 500Gb) benötigen wir ja nicht.
 
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Nein, SSDs vertraut man meist noch nicht :)
Die werden nur sehr selten eingesetzt.
15k SAS Platten im Raid sind sehr performant und mit den 500 GB wird es schon hinhauen. 4x300GB ... das wird vermutlich ein Raid 5 oder 10 oder was auch immer so, dass du am Ende Netto deutlich weniger Speicherplatz haben wirst als diese Brutto 1200GB.
Das macht man natürlich auch zur Ausfallsicherheit.

Wenn Dell Euch diese 24h zusagt, werden Sie Euch auch binnen 24h einen neuen Server hinstellen können.
Und mit den Backups auf Band kann man relativ schnell und problemlos danach zurücksichern. Klar, es kann natürlich auch etwas länger als 24h dauern bis Ihr dann wieder arbeiten könnt.

Die Bandsicherungen werden vermutlich irgendwie so gemacht:
Der Admin bereitet die Sicherungssoftware komplett vor und drückt dir vllt. 5 Bänder in die Hand mit "Montag" bis "Freitag" drauf. Oder er gibt dir 10 für 2 Wochen.
Du wirst dann jeden Tag ein neues Band einlegen und Nachts wird automatisch ein Backup von ganzen System gemacht.
Das heißt, selbst wenn ein Virus auf eine Bandsicherung gelangen sollte, hat man immernoch die Bänder vom Vortag.
 
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mit den Bändern machen wir das zur Zeit tatsächlich so. Wir haben 1 Montags Band und für jeden Freitag ein Band (1-4)

Wenn ein Virus auf Band ist, nehmen wir also das Band vom Vortag. Wieso kann man das nicht genauso auch mit Festplatten machen? Wenn wir angenommen 5 Festplatten haben? Tut mir leid, mir ist diese Bandsache nur irgendwie suspekt :rolleyes:
 
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klar geht das versionierte Backups auch mit externen Festplatten, wird aber im professionellen Umfeld nicht/ kaum gemacht.
Ob es dafür (nach heutigem Stand der Technik) noch wirklich greifbare Gründe gibt würde mich auch mal interessieren. Vieles in dem Bereich hat sich über Jahrzehnte bewährt und wird eben deshalb weiter so gemacht.
Besonders für ein kleineres Büro halte ich es aber auch mit Festplatten für gut umsetzbar.
 
Naja, erstmal muss man sagen, dass gute Bänder HDDs in der Geschwindigkeit kaum hinterher stehen.
Außerdem sagt man, dass sie meist günstiger im Preis/GB sind. Sie sind auch unempfindlicher gegenüber Stößen.

Klar, das ganze ist auch mit USB-Platten machbar, wenn man es möchte - Keine Frage.

Man könnte natürlich auch beides machen... USB HDD und Bandlaufwerk.

@august
Haha, das stimmt! Die Gründe, die man immer nennt, verlieren immer mehr an Bedeutung. Vermutlich ist es heute einfach nur Tradition Bänder zu nehmen und man könnte einen Glaubenskrieg über dieses Thema führen :fresse:
 
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OK, wird dann also wohl sein, dass der Systemadmin schon sein lebenlang mit Bändern arbeitet und daher externen Festplatten nicht traut.

Bei uns im Büro würden sich maximal nur 2 Personen um die externen Festplatten kümmern. Ich stell mir das alles wesentlich billiger und einfacher vor...

Mit dem preisleistungsverhältnis kann ich mir nicht mehr vorstellen, da allein das blöde Bandlaufwerk, welches uns der Systemadmin einbauen möchte, gute 1000€ kostet. Kann man das Geld nicht sparen, nochmals in den Server investieren und einfach 2 - 5x 500GB externe Festplatten kaufen ?
 
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So ein Band meldet sich allerdings auch, wenn es am Ende seines Backup-Lebens angekommen ist und weggeschmissen werden möchte(über die Software).
Das macht eine USB-Disk nicht wirklich und wenn dann ist es schon zu spät.
 
Ein LTO3 Band kostet 20EUR, da will ich mal sehn, wie man das mit HDDs hinbekommen möchte.

Der Vorteil von Bändern ist, dass du unendlich viele Sicherungen erzeugen kannst, ohne dabei wirklich im Preisrahmen über das Maß zu wachsen.

Also Tagesbackups sind für 100EUR machbar, dafür bekommte grad ne eine HDD.

Und Bänder bleiben Einsatzbereit.

Man kann auch auf Bänder nicht so zugreifen, wie du dir das evtl vorstellst. Das geht immer nur nacheinander, daher kann sich hier auch kein Virus direkt draufschreiben, da er auf das LW nicht draufkommt. Bei einer HDD ist das anders.

Desweiteren gibt es bei USB das Problem, dass du als Benutzer entscheiden kannst, wann der fertig ist und zb den Stecker ziehst, das kann zur Folge haben, dass die FAT defekt wird und dann mußte am Backup rumdocktern und das ist keine gute Idee.

Weiter gehts dann damit, dass man nen Backup auch mal mit nach Hause nehmen kann, was für den Chef interessant ist, der kann das dann @home im Safe lagern.

Wegen der Wiederherstellbarkeit:
Wenn ihr die richtigen Verträge habt, dann wird sich Dell schon bewegen, dass der in der versprochenen Zeit wieder läuft.
Und wenn ihr 24h ohne den nicht leben könnt, dann MÜßT ihr eben zu solchen Verträgen greifen, unabhängig vom Backup.
Und ja, Dell wird euch dann den Server wieder Herstellen und das Teil tauschen was kaputt ist und dann geht es auch wieder und wenn das am nächsten Tag sein soll, dann ist das vertraglich geregelt, sonst gibt es richtig Stress.

EDIT:
Normal müßtest du dir 10 HDDs hinstellen und da biste auch bei 1000EUR.
Bänder sind da Pflegeleichter, da kannste tauschen und wechseln und machen und tun und das kostet dich jeweils nur 20EUR. Nach 3 Jahren ist das Gerät eh abgeschrieben und sollte dann auch nicht mehr allzullange laufen.
Und in dieser Zeit ersetzt euch Dell eh die Kiste und ihr damit keine Kosten.
 
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ok.. langsam überzeugt mich das Band.

Allerdings:

das ein Band weniger als eine Festplatte kostet, ist mir bewusst, es ging eher um die Anschaffung eines Bandlaufwerkes!
Festplatte kann Chef doch auch mitnehmen und in Safe legen.

Allerdings verstehe ich langsam, dass Bänder in jeder Hinsicht sicherer sind...
 
Ja, aber ne HDD nimmt einfach deutlich mehr Platz weg, und vor allem, weißt du wie sich eine HDD bei Erschütterungen verhält?
Das mögen die nicht.


Auch wenn Bänder den Anschein haben veraltet zu sein, so sind sie immernoch eine gute Alternative zur Datensicherung.
Den einfachen Anwender mögen die hohen Anschaffungskosten des Streamers abschrecken, jedoch ist es erst damit möglich eine entsprechenden Backupstrategie nach dem Generationenprinzip zu fahren und da ist man mit 10 Bänder/(verschiedenen Ständen auf unterschiedlichen Medien) an der unteren Grenzen.

Datensicherheit bekommt man nicht zum Nulltarif und sofern die Datenmengen handelbar sind ist es durchaus OK eben genau für Streamer sein Geld anzulegen. Denn wenn es richtig knallt, dann kann die Firma ohne Backup zumachen!
 
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OK, wird dann also wohl sein, dass der Systemadmin schon sein lebenlang mit Bändern arbeitet und daher externen Festplatten nicht traut.

Genau aus diesem Grund würde ich darüber keine weiteren Gedanken verschwenden. Letzden Endes ist es der Admin der die Sicherung einrichtet und ggf. wiederherstellen muss. Wenn ansonsten was ist wird derjenige der Dumme sein der "was anderes" wollte, und das kann gerade wenns um Datensicherungen geht sehr unangenehm werden.

Zu den "Band Argumenten" sag ich mal nichts weiter, siehe oben ^^
 
24h... ihr arbeitet doch net wirklich rund um die Uhr?

Service Level Agrements - kurz SLA's werden nach Bedarf gefertig, d.h. 24/7, 5x9 oder 5x13, das ist so das gänigste - wenn ihr einen 24/7 Service habt, ist auch innerhalb der Zeit ein neues Gerät bei euch, wenn ihr am Tag durschnittlich 10h arbeitet - die einen kommen eher, der andere geht später - Mittagsüberschneidung würde das immernoch nicht bedeuten, das ihr 24h lang nicht arbeiten könnt, das wären übrigens fast 2.25 Tage...

Bei uns wird mit 8h pro Tag gerechnet und einer max. Ausfallzeit von 24h - ergo 3 Arbeitstage.

Die Problematik mit den Bändern und der Festplatte ist nicht unbedingt das beschreiben oder ablesen, sondern vielmehr, das Du über die Dauer der Backups wohl die Platten tausenden Startvorgängen unterwirfst und das macht sie wohl eher müde - im Dauerlauf wäre das vermutlich kein Problem, Bänder sind nunmal State-of-the-Art - und die gibts auch immer größer 1,6TB und mehr schafft man da je nach Daten die gesichert werden sollen. - Wenn man schnelle Verfügbarkeit der Backupdaten braucht, implementiert man heute Backup-to-Disk-to-Tape, dabei werden die Daten auf ein Festplattenarray gesichert und von dort weiter auf Band - die Vorhaltezeiten sind recht ähnlich, nur das beim Disk-Backup das "vorspulen" entfällt, man also schneller die Daten wiederherstellen kann, als wenn das Band erst an die richtige Stelle springen kann.

Was ich mich aber Frage, warum ein Linux als OS? - arbeitet ihr alle damit? - wenn das nur nen simpler Datenspeicher ist, könnte man den auch mit SBS laufen lassen - die Frage ist weiterhin natürlich ist das Büro mit 6 Mann in Rostock ne Außenstelle oder seit ihr eine eigenständige Firma, die die Adminstration outgesourct hat?
 
Was passiert, wenn diese "Backupdatenträger" einen Defekt aufweisen? Bei einem Bandlaufwerk kauft man sich ein neues und benutzt die "alten" Bänder.

Das ist ein großer Vorteil und der größte Fluch der Bandsicherung zugleich.
Vor allem älter oft beschriebene Bänder sind nicht unproblematisch was ein anderes laufwerk angeht. Es kann vorkommen, das die Bänder in nem anderen Laufwerk gar nicht lesbar sind oder ähnliches. Aber das ist der Extremfall.

Um dem vorzubeugen wird von Zeit zu Zeit normalerweise das Recovery durchgetestet, geht, geht nicht, dauert so und so lange, die und die Probleme und Schwachstellen usw.
-> das ist aber das Bier des Admin (der wohl dafür Geld bekommt) und nicht das Bier der Mittarbeiter im Büro...

Ich denke der Service bei einem Arbeitsplatzrechner ist uns egal, wenn einer kaputt gehen sollte, (was ich mir in 3 Jahren nciht vorstellen kann) dann nehmen wir einfach einen anderen.

Beim Server ist der 3 Jahres Service natürlich selbstverständlich! Den Service von Dell möchte ich auch nicht in Frage stellen.

Aber wie greifen wir dann auf die Bänder zu ohne Bandlaufwerke in den anderen Rechnern? Eine USB Festplatte (wir würden wahrscheinlich 3 Stück gleichzeitig nutzen) kann man dann an jede Arbeitsstation wieder ranklemmen und weiter gehts...

Macht es euch nicht so einfach.
Klar ist es einfach nen neuen PC zu beschaffen irgendwie... Aber es kann so viel kaputt gehen. Wo man teuer Ersatz beschafft, dies sehr lange bis lieferbar oder überhaupt findbar dauert, oder man für RMA Zwecke ewig warten muss.
Wenigstens kleine NextBusinessDay Servicelevel auf die Clients machen durchaus Sinn... (und kosten nicht die Welt)


Zum Thema Server und Service...
Bei der Bandgeschichte mach dir keine Sorgen... Entweder kauft man das Laufwerk direkt gleich vom Serverhersteller mit (in dem Fall wohl Dell) und es ist somit direkt im Servicelevel des Servers drin, oder aber man kauft ein extra Servicelevel für das Bandlaufwerk.
Das geht soweit, das es (teure) Servicelevel gibt, wo man garantierte Wiederherstellungszeiten von 6-8h verlangt.
Das heist, spätestens nach 6-8h läuft die Kiste wieder. und dir kann schnurz egal sein, was daran defekt ist. Das Teil läuft damit wieder oder der Hersteller begeht nen Vertragsbruch und man kann Schadenersatz/Ausfallpauschalen oder ähnliches mit Nachweis gerichtlich erwirken. IdR passt das aber was die dort anbieten bei den großen Herstellern.

Übrigens, mit 3J NBD kommt man beim Server nicht weit. Vor allem wenn du schon sagtest, das 24h schon sehr lange Zeit für den Ausfall wären. Dann wären wohl 4-8h Reaktionszeit bei 3Jahren angebrachter. IdR hast du dann spätestens nach 4-8h das Teil wieder ganz...
Vor Ort Techniker gibts idR dann gratis dazu.

Das einzige, bei nem Totalausfall des Systems auf HDD Ebene ist euer Systemadmin der Schwachpunkt... Denn der muss spalier stehen wenn was schief geht. Was bei der Entfernung durchaus schwer wird :fresse:

klar geht das versionierte Backups auch mit externen Festplatten, wird aber im professionellen Umfeld nicht/ kaum gemacht.
Ob es dafür (nach heutigem Stand der Technik) noch wirklich greifbare Gründe gibt würde mich auch mal interessieren. Vieles in dem Bereich hat sich über Jahrzehnte bewährt und wird eben deshalb weiter so gemacht.
Besonders für ein kleineres Büro halte ich es aber auch mit Festplatten für gut umsetzbar.

Ihr denkt in zu kleinen Regionen... ;)
Das Bandlaufwerk wird genau unter anderem auch dann interessant, wenn es darum geht, Kapazitätsgrenzen der HDDs zu überschreiten.
Da kommt dann auch kein Single Drive mehr zum Einsatz, sondern Autoloader oder ganze Table Librarys.
Da passen 20 und mehr Bänder rein (gleichzeitig)
Einmal nachts angewurfen und es läuft.

Stell dir mal vor du willst Datenmengen von 10TB+ auf externe HDDs abkippen und was du dafür alles bräuchtest ;)
Von der Logistik, die Daten irgendwie intelligent auf die Single Drives aufzuteilen mal abgesehen...

Bei den ganz kleinen Geschichten bleiben unterm Strich in Sachen Mehrwert eigentlich nur die unempflindlichkeit der Bänder selbst und eben die quasi grenzenlose Skalierung in Sachen Kapazität und Aufhebedauer pro Preis. Selbst das rechnet sich unterm Strich oft noch.

Man bedenke, selbst gehostete Mailserver müssen per Gesetz in Deutschland Geschäftsmails teils 10Jahre vorhalten unter gewissen Umständen... Sicher sowas mal durch USB HDDs ab. Da ist nicht mal ebenso mit, ja unser Backup ist leider defekt, wir haben das nicht mehr ;)

Naja, erstmal muss man sagen, dass gute Bänder HDDs in der Geschwindigkeit kaum hinterher stehen.
Außerdem sagt man, dass sie meist günstiger im Preis/GB sind. Sie sind auch unempfindlicher gegenüber Stößen.

Also mit LTO5 bzw. LTO6 Bändern/Laufwerken, was aktuell grad am Markt Stand der Dinge ist, ziehst du fast SSDs in Sachen Datenrate ab ;) Man sollte halt drauf achten, das die Quelle auch genügend Bumms bringt um die Daten zu liefern. Sonst wird das nix und tut den Bändern auch nicht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Um dem vorzubeugen wird von Zeit zu Zeit normalerweise das Recovery durchgetestet, geht, geht nicht, dauert so und so lange, die und die Probleme und Schwachstellen usw.
-> das ist aber das Bier des Admin (der wohl dafür Geld bekommt) und nicht das Bier der Mittarbeiter im Büro...
Obwohl man bei manchen Admins den Eindruck bekommt, sie seien Antialkoholiker. ;)

Es läuft doch aber wieder, wie immer, auf die Tatsache heraus, daß für ein vernünftiges Backup, kein Geld ausgegeben werden kann/soll. Bis mal der worst-case eingetreten ist und man dadurch erst den Wert der eigenen Daten erkennt.

Bezeichnend finde ich es, daß sich die Filiale um die lokale Serverstruktur kümmern muß, die ja eigentlich in der firmenweiten Struktur eingebunden sein und vom Admin entworfen, erstellt und betreut werden sollte.
 
Bei eurem Datenvolumen ist ein Bandlaufwerk sicherlich das sinnvollste. Schon allein vom Handling her.
Die Sache mit dem Service bei PC´s....
Folgende Überlegung: Eine Hauptplatine raucht ab. Wenn ihr Service abgeschlossen habt (z.B. next Business Day), kommt am folgenden Arbeitstag einer angewackelt und tauscht euch das Board. Kost nix, der PC läuft wieder, und der User hat ohne Gedöns seine gewohnte Arbeitsumgebung wieder.
Beim Neukauf eines PC´s bei Defekt: Vorinstallation entrümpeln, benötigte Software drauf, und dem User alles wieder so richten wie er es braucht. Da geht Zeit drauf, und mit Sicherheit mehr Kosten wie der Service für eine Kiste.
Weiterer Vorteil: Du hast alle Kosten für die Lebenszeit eines Clients abgedeckt.
Softwarekosten ist ja noch ein anderes Kapitel.
 
Danke für die vielen Antworten.

Ich denke wir bleiben dann bei den Bändern. Was solls. Wenns immernoch up to date is... von mir aus... War auch mehr aus Interesse für mich. Der Admin hat ja quasi dann alles genau richtig vorgeschlagen ;)

Warum Linux? Keine ahnung. Hat der Admin so angeboten...

Danke für die Ratschläge.

Welche Shops schließen einen next Business Day Service für selbst zusammengestellte Rechner ab?
 
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bei selbstbau Schrauberkisten wird das schwer mit dem Service...
Aber was hindert euch daran, gleichsam zu Dell oder Alternativen zu gehen?
Der Kaufpreis ist so nicht wirklich viel höher, vor allem bekommt man durchaus auch Rabatte bei den richtigen Distributoren was den Preis so teils gar günstiger macht.
 
Guck mal bei einem Systemhaus bei Dir in der Nähe.
Systemhäuser verkaufen oft Rechner von den großen OEM´s mit den selben Servicelevels, oder haben diese sogar lagernd.
 
Dell ist beinah doppelt so teuer als die normale "Schrauberkiste" - Mit der gleichen Konfi. Da kann man sich quasi 2x den gleichen Rechner hinstellen. Irgendwie seh ich das nicht ein.

Welche Alternativen gibt es online?

Ich werd heute Abend mal zu nem Fachmann vor-Ort. Mal sehen was der so an Serviceliestungen für die Arbeitsstation anbieten kann.

Letztig spielt Geld beim Server nicht wirklich ne Rolle, wir möchten nur gerne komplett durchsehen und die Alternativen kennen, die uns vielleicht mehr gefallen.

PS: Der Sysadmin ist hier fast der bestbezahlteste :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, man bekommt Rabatte wenn man vom Systemhaus bestimmte Mengen Umsetzt. Wir haben hier knappe 25% auf Fujitsu zum Beispiel. Und setzen so extrem viel nicht um.
Ich denke bei dem Thema solltest du mal zum Systemhaus deiner Wahl gehen.

Und klar kannst du dir Reserve hinstellen. Je nachdem was mal kaputt geht, ist der Aufwand um die Kisten wieder zum laufen zu bekommen dann gar teurer als der Mehrpreis.
Kommt aber auch auf die Konfiguration an. Es brauch sicher keiner Quad/Hexacore CPU mit Gamergrafikkarte, 16-32GB RAM und SSDs im Raid für ne dumme Officekiste.
 
Der Admin muss gut bezahlt sein, wenn er seinen Job gut macht! Ohne sein Zeug geht nämlich gar nix.... :hail:
 
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