Verbund "alter" Festplatten

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nismo2000

Guest
Hallo Forum,

ich möchte mir einen Home-server basteln auf dem verschiedene Dienste (File-Server, Plex Media Server, Backup der Clients, etc...) laufen.

Nun hab ich noch diverse Festplatten rumliegen die nicht mehr benötigt werden (500GiB bis 4TiB, alle 3.5"). Gibt es eine möglichkeit die unterschiedlich grossen Platten irgendwie zusammenzufassen zu einem grossem Laufwerk bei gleichzeitiger Redundanz? Also falls mal eine der Platten abschmiert nicht gleich alles weg ist und ggfs. das ganze mit neuen Platten oder mit austauschen erweitert werden kann?

Hardware ist noch nichts vorhanden, als OS soll Linux oder FreeBSD eingesetzt werden, wäre aber für alternativen offen.
 
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Mit Linux oder FreeBSD kannst Du ZFS machen, da kann man zur Redundanz immer zwei oder mehr Platten zu einem vDev verschalten und mehrere solcher vDevs zum gesamten Plattenpool. Wenn die Platten in einem vDev unterschiedliche Kapazität haben, wird nur die Kapazität der kleineren benutzt. So kannst Du z.B. mit 2x500GB + 2x4TB einen 4,5GB Pool aufbauen, von dem eine Platte ausfallen darf. ZFS ist schon ziemlich genial, vor allem wegen Snapshots, den damit verbundenen Backup-Möglichkeiten und da Größenänderungen von Volumes kein Problem sind.

Alternativ kannst Du wohl Snapraid + Grayhole benutzen, das wird in diesem Thread diskutiert. Kommt lange nicht an die Sicherheit und Möglichkeiten von ZFS ran, ist aber für Home-Anwendung bei Read-Mostly Daten vermutlich ok.
 
Ich verwende Aufs + Snapraid mit unterschiedlichen Plattengrößen 3TB und 4TB, läuft Problemlos. Im Heimbereich braucht man keine Hochverfügbarkeit und ein Backup muss sowieso vorhanden sein (auch wenn man sagt ZFS mit Snapshots gehen nur im Worst-Case bei höheren Gewalten drauf, meiner Meinung ist da ein Offline Backup immer noch sinnvoller angelegt als in ein Hochverfügbarkeitssystem mit Snapshots. Natürlich nur für den Heimbereich)
 
Echtzeit Raid bringt aktuelle Verfügbarkeit und Wiederherstellbarkeit von Platten oder defekter Blöcke
Ein externes Backup braucht man für den Disaster Fall (Feuer, Diebstahl, Überspannung)

ZFS bringt Verlässlichkeit durch CopyOnWrite (Crashsicher) und Prüfsummen (Daten sind verifiziert)
ZFS und readonly Snaps bringen Versionierung und damit die Möglichkeit auf frühere Versionen zu gehen,
das kann viertelstündlich, stündlich, täglich, wöchentlich etc gemacht werden und ist damit der erste Schutz
gegen Datenverlust. Externes Backup ist meist ja nur "Stand von gestern abend mit allem was da fehlte"
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Hab mich doch für neue 2 neue 4TiB WD Red Platten und nimm noch die beiden 4TiB WD Red aus dem Desktop, zusätzlich eine Intel 80GiB SSD für's OS. Aber der Tip mit dem ZFS war gut. Als OS nehm ich FreeBSD mit einem ZFS Storage Raidz1 (3x 4TiB, die 4. als Spare). Hardware hab ich heute gekauft und bereits zusammengebaut. Läuft. Mache gerade einen Memtest und morgen installiere ich FreeBSD.

Als Backup hab ich mich für die Seagate Archive 8TiB entschieden, extern an USB3. Btw ist es normal das die Archive 8TiB nach einem längeren Kopiervorgang eine weile unregelmässig Klickt?

Vielen Dank nochmal :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist normal und dem OnDisk Cache geschuldet, die Daten werden dann nach dem Schreibvorgang, wenn die Platte wieder Idle ist, vom Controller der Platte auf ihre endgültige Position kopiert. Hoffentlich hast Du ein Gehäuse welche derartige Kapazitäten auch unterstützt, das ist selbst bei Gehäusen die Platten mit mehr als 2TB unterstützen, leider nicht selbstverständlich.
 
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