Verdi plant kurz vor Weihnachten Streiks an Amazon-Standorten (Update)

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Welche Konkurrenz ?

Du willst behaupten nur Amazon hätte Lagerhäuser und dafür eingestellte Lagerarbeiter? o_O ernsthaft jetzt?

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Erstens das und zweitens: Belege zu dieser Behauptung?

Siehe Tarifvertrag für Lageristen. Öffentlich einsehbar, Google selber danach.
Wenn Amazon danach bezahlen würde, wäre das Gemecker ein anderes (weil weniger Geld), aber die Whiteknights wären wohl happy, weil es ja nach Tarif ist.
 
Jeden der streikt fristlos entlassen. Thema durch.

Ich hasse streikendes Pack. Streiken, protestieren... meh. Mal ehrlich: Wer bei Amazon arbeitet tut das aus einem bestimmten Grund.

Amazon beutet seine Arbeiter aus, das ist richtig. Und das muss unterbunden werden. Aber das weiss jeder. Wenns den Arbeitern nicht passt: Kündigen.

Streiken ist asozial.
 
Hoffentlich geht die Aktion nach hinten los. Jedes Jahr die gleiche Leier. Verdi will es nicht verstehen. Das die Logistik nicht in die Einzelhandelssparte gehört verstehen sie nicht. Auch sind die Löhne übertariflich gut und auch die Arbeitsbedingungen sind ok. (Habe selber 2 Bekannte welche bei Amazon arbeiten).

Lustige Geschichte, ich kenn auch eine: In den USA streiken die Amazon Mitarbeiter und möchten nach Logistik bezahlt werden (der TV ist dort nämlich höher als der Einzelhandel) und Amazon USA sagt nein, ihr seid keine Logistiker. Jetzt kommst du.

Nicht immer multimilliardenschweren Konzernen 1:1 nachreden, selbst denken.

Der komische Neid in Deutschland kostet uns allen übrigens viel Geld, wenn die Amazon Mitarbeiter dann aufstocken gehen, weil sich der reichste Mensch der Welt angeblich keine 2-3€ pro Stunde leisten kann.

Im Deutschland sind Logistiker übrigens im Einzelhandels-TV mit dabei, was die Argumentation von Amazon DE mehr als lächerlich macht.
 
Amazon beutet die Mitarbeiter aus, aber nicht in Deutschland.
Das ist ein wichtiger Punkt, den man nicht ignorieren sollte.

In den USA? Jep. Da gibt es keine Gesetze zum Arbeitsschutz und Mindestlohn die greifen würden. Da ist Amazon aber auch nicht alleine, sondern in sehr guter Gesellschaft anderer Firmen.
In Deutschland? Hier ist Amazon einer der besseren Arbeitgeber und die ganzen kleinen Unternehmen können verdammt froh sein unter dem Radar durchzurutschen. Wieso arbeiten wohl so viele bei Amazon, wenn sie eine bessere Wahl haben? Genau, weil sie die nicht haben.
Man kann die Schule abbrechen, nie eine Lehre machen, Universitäten nur vom Namen kennen und bekommt trotzdem einen Job bei Amazon der für Miete und leben mehr als ausreicht, solange man nicht dead center in München, Berlin oder Hamburg wohnen will.
 
das ist die übliche selbstdarstellung von Verdi, wie immer sinn- und erfolglos.
 
Streik ist das einzige Mittel das wir Arbeitnehmer haben um den Arbeitgebern zu zeigen das wir uns nicht alles gefallen lassen.
Schade das man sooft zu dem Mittel greifen muss und nicht die Arbeitgeber von sich aus uns anständig bezahlen.

Erst vorgestern eine Doku über Hermes gesehen, da waren Depots Chefs dabei die den Armen Zustellern (nicht Ironisch gemeint) nur 50-70 Cent pro zugestellten Paket bekommen. Und das Fahrzeug beladen galt nicht mal als Arbeitszeit. Wie soll man bitte so genug Verdienen um zu leben?
 
streiks mögen wirksam sein bei der bahn, ryan air aber nicht bei dieser selbstdarstellung und daseinsberechtigung von verdi.
 
Streik ist das einzige Mittel das wir Arbeitnehmer haben um den Arbeitgebern zu zeigen das wir uns nicht alles gefallen lassen.
Schade das man sooft zu dem Mittel greifen muss und nicht die Arbeitgeber von sich aus uns anständig bezahlen.

Erst vorgestern eine Doku über Hermes gesehen, da waren Depots Chefs dabei die den Armen Zustellern (nicht Ironisch gemeint) nur 50-70 Cent pro zugestellten Paket bekommen. Und das Fahrzeug beladen galt nicht mal als Arbeitszeit. Wie soll man bitte so genug Verdienen um zu leben?


Interessante Logik, also Erpressung ist die einzige Art dem Arbeitgeber zu zeigen das einem etwas nicht gefällt? Sorry, aber dafür habe ich null Verständnis, und ich bin selber Arbeitgeber. Man kennt die Konditionen doch, warum unterschreibt man diese wenn man später gegen die Selbigen was hat? Das passt doch hinten und vorne nicht. Jeder Arbeit- Geber & Nehmer habe die freie Wahl ob sie einen Arbeitsvertrag schließen oder nicht. Streik ist mal der komplett falsche weg, da es nichts Anderes als eine Erpressung ist.
 
Streik ist das einzige Mittel das wir Arbeitnehmer haben um den Arbeitgebern zu zeigen das wir uns nicht alles gefallen lassen.

Das Problem bei Verdi:
Sie missbrauchen das Streikrecht regelmäßig. Es ist ein RECHT, dass man nicht überall hat. Aber Rechte kann man auch verlieren.

Streikrecht besagt, dass man streiken darf, wenn es unüberbrückbare Differenzen und kein Entgegenkommen jeglicher Art gibt. Das juckt Verdi genau null.
Die streiken erst mal aus Prinzip, bevor überhaupt gesprochen wird. Nur um mal männchen zu machen. Und meist sind es die Forderrungen von Verdi die ein Entgegenkommen missen lassen. Leider haben die Arbeitgeber nicht das selbe Recht auf Streik, das wäre gegenüber Verdi nämlich gar nicht so sinnfrei.

Das Recht ansich ist verdammt wichtig für Notfälle. Leider wird es zu oft missbraucht. Schon bei den ersten depperten Verdistreiks (vor einigen Jahren) hatte ich befürchtet, dass die Gerichte einschreiten und die Rechtslage überdenken.
Ähnlich bei der Bahn kürzlich, als schon alles fertig besprochen war, die Gewerkschaft aber das Ganze paar Monate früher wollte. Also Streik, aufgrund von "fehlendem Entgegenkommen". Wenn die alle so weiter machen, dann verlieren wir dieses Streikrecht für ernste Notfälle.
Jemand der 1/3 mehr als Mindestlohn bekommt, ohne Ausbildung, ist sicher kein Notfall. Auch wenn es die Whiteknights gerne so darstellen.
 
streiks mögen wirksam sein bei der bahn, ryan air aber nicht bei dieser selbstdarstellung und daseinsberechtigung von verdi.
Ach wenn mal paar Tage keine Pakete verpackt werden, und somit nicht zum Kunden kommen ist das schon auch wirksam.
Oder wie bei uns (BMW) wenn wir mal einen Tag (war ja dieses Jahr so) keine Autos bauen, das merken die Bosse. Und auch der Kunde der deswegen sein Auto mindestens einen Tag später bekommt. Der überlegt es sich dann vielleicht anders wenn er wieder ein neues Auto will.

Hermes ist der Verdi aber egal;)
Ja, aber die Doku war nun mal über Hermes.

Interessante Logik, also Erpressung ist die einzige Art dem Arbeitgeber zu zeigen das einem etwas nicht gefällt? Sorry, aber dafür habe ich null Verständnis, und ich bin selber Arbeitgeber. Man kennt die Konditionen doch, warum unterschreibt man diese wenn man später gegen die Selbigen was hat? Das passt doch hinten und vorne nicht. Jeder Arbeit- Geber & Nehmer habe die freie Wahl ob sie einen Arbeitsvertrag schließen oder nicht. Streik ist mal der komplett falsche weg, da es nichts Anderes als eine Erpressung ist.
Was Heist da erpressen? Bevor es zum Streik kommt wird Wochenlang verhandelt. Wenn sich aber die Arbeitgeber nicht mit der Gewerkschaft einigen können/wollen. Gibt es halt nur noch ein Mittel.
Wenn die Firmen zig Milliarden Gewinn machen, die Aktionäre schöne Boni bekommen, die Chefs schön ihre Gehälter erhöhen, dann hat doch auch der kleine Mann am Band (das echt harte Arbeit ist) doch auch das Recht mehr Geld zu bekommen. Das Leben wird ja auch nicht billiger, alles wird teurer.
Aber das du als Arbeitgeber da anders denkst ist schon klar.
 
Teils echt peinliche Beiträge hier.

Generell find ich es von Verdi mies, dass sie in der Vorweihnachtszeit die Streiks so ausarten lassen aber das ist deren Masche, nicht nur bei Amazon. Am Ende des Tages geht es zu Lasten des Konsumenten. Bevor ich hier gleich verhauen werde: Ja - es geht natürlich auch zu Lasten der Arbeitnehmer aber was tut Verdi denn die restlichen 11 Monate für die Angestellten bei Amazon?
Böswillige Menschen unterstellen, dass Verdi sich auf Kosten der Amazon-Angestellten profilieren will. Dass Verdi nicht wirklich was belastbares in der Hand hat, zeigte heute morgen ein Interview mit einer Sprecherin von Verdi im Deutschlandfunk (Klick mich zum Interview): Ausser Gestammel kam da nicht viel. Der Moderator hat schon die richtigen Fragen gestellt, auf die besagte Sprecherin nur mit inhaltslosem Geschwafel "antwortete".

Persönlich bin ich der Meinung, dass jeder Arbeitnehmer die Wahl hat. Niemand muss bei Amazon arbeiten, wenn es dort sooooo schlimm ist.
 
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Interessante Logik, also Erpressung ist die einzige Art dem Arbeitgeber zu zeigen das einem etwas nicht gefällt?
Genau das. Es gibt nunmal den immanenten Gegensatz: Der Arbeitgeber will möglichst viel Geld haben, der Chef möglichst wenig zahlen. Das einzige Mittel des Arbeitgebers ist die Schädigung des Gewinninteresses. Das ist nämlich das einzige Interesse, was in einem Unternehmen zählt.

Sorry, aber dafür habe ich null Verständnis, und ich bin selber Arbeitgeber.
Was gibt es daran nicht zu verstehen?
Man kennt die Konditionen doch, warum unterschreibt man diese wenn man später gegen die Selbigen was hat? Das passt doch hinten und vorne nicht. Jeder Arbeit- Geber & Nehmer habe die freie Wahl ob sie einen Arbeitsvertrag schließen oder nicht.
Nun, wenn man kein Kapital hat und andere Leute arbeiten lassen kann, die einem das Geld vermehren, bleibt den meisten nichts anderes übrig als ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Und auf diesen Verkauf bzw. dessen Erlös sind sie angewiesen. Ohne Geld überlebst du hier schlicht nicht. I.d.R. hat da auch eher der Arbeitgeber die Auswahl, denn 1. gibt es normalerweise mehrere Bewerber pro Stelle und 2. kann der auch schlicht sagen "dann gibt es diese Investition eben nicht, wenn ich keinen finde, der es zu lohnenden Konditionen macht".
Der Arbeitnehmer kann sich "entscheiden" zwischen kein Geld und eben das Geld.
 
Genau das. Es gibt nunmal den immanenten Gegensatz: Der Arbeitgeber will möglichst viel Geld haben, der Chef möglichst wenig zahlen. Das einzige Mittel des Arbeitgebers ist die Schädigung des Gewinninteresses. Das ist nämlich das einzige Interesse, was in einem Unternehmen zählt.

Nein, dann soll der Arbeitnehmer einfach kündigen und was Besseres suchen. Wenn es ihm so schlecht geht. Und dann wundern sich die Leute hier das Unternehmen die Produktion ins Ausland verlegen und dann auf der Straße stehen. ;)
Ich höre immer nur das die Arbeiter mehr Geld haben wollen wenn das Unternehmen Gewinn gemacht hat. Ich habe bis dato noch nie gehört das Arbeitnehmer Geld zahlen wenn das Unternehmen mal Verlust gemacht hat, oder das Unternehmen große Summen in die Hand genommen hat für Forschung und Entwicklung und es sich nachher nicht ausgezahlt hat. Die Hand aufhalten ist einfach gemacht. Aber wie gesagt, das Ausland wird es schon richten. Aber nachher nicht jammern wenn man ohne Arbeit auf der Straße sitzt, denn das hat man sich selber zuzuschreiben mit dieser Streiklogik!
 
Nicht Kapitalismus, sondern Sozialismus führt zur Katastrophe, weil nicht der Kapitalismus, sondern der Sozialismus nicht sozial ist. Eindeutig und mehrfach bewiesen durch z.B. ca. 200 Mio. Hungertote und weiterer ca. 1,5 Mrd. ein halbes Jahrhundert (und noch viele Jahre in Zukunft) in allgemeiner Armut lebender bzw. vegetierender Menschen.
Ach ja?

Wie viele Menschen sterben noch gleich auf der Welt, weil sie kein Geld für Essen, sauberes Trinkwasser und Medikamente haben? Weil ihr Leben weniger wert ist, als es kostet sie zu retten?

Und die ganze 3. Welt ist also Sozialistisch? Du scheinst hier ein kleines realitätsproblem zu haben.

Klar, in Nordkorea läuft's kacke, aber jetzt zu nicht so, als würde der Kapitalismus nicht Millionen an Menschen im Jahr killen.

Und nein, es ist keineswegs sozial, Besitz zu belohnen. Wer nur etwas besitzt, trägt nichts zur Gesellschaft bei. Das ist höchst asozial.

Wie schön der Kapitalismus ist, sieht man überall, wo er nicht durch staatliche Restriktionen eingegrenzt wird. Und das ist immer hässlich. z.B. Auf dem Schwarzmarkt.
 
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Nicht Kapitalismus, sondern Sozialismus führt zur Katastrophe, weil nicht der Kapitalismus, sondern der Sozialismus nicht sozial ist. ....
WO ist der verdammte "Alle-Daumen-Nach-Oben-Button"? Ein Lichtblick. Danke dafür.

Und von diesem linksversifften Wohlstandsverhindererverein Ver.di braucht man auch nichts hilfreiches erwarten. Man schaue sich nur mal so Aushängeschilder wie Bsirske an. Der Kerl hat jährliche Einnahmen jenseits der 100.000EUR dank diverser Versorgungspöstchen bei Großkonzernen. Der hat in seinem ganzen verdammten Leben nicht ein einziges mal in der freien Wirtschaft gearbeitet. Der Prototyp der linken Lebensversagern wo heute die Arbeitnehmer nach Strich und Faden verarschen.

Höhere Löhne? Das kann nur einem "Politikwissenschaftler" (=Geschwätzwissenschaft) einfallen. An niedrige Steuern und Abgaben oder der verdammten Abschaffung der Inflation kommen diese Geier nicht. Sonst würden sie ja ihr "Klientel" verlieren.

Hier mal ein längeres Zitat von einem sehr klugen Mann:
Stellen wir einmal Deutschland vor diesen Hintergrund und betrachten es „mit kapitalistischen Augen“. Wir erkennen ein Land mit einem staatlichen (sprich: sozialistischen) Rentensystem, mit einem staatlichen Gesundheitssystem, einem staatlichen Bildungswesen, mit staatlich und gewerkschaftlich gefesselten Arbeitsmärkten, einem konfiskatorischen Steuersystem, einer Staatsquote am Sozialprodukt von 50 %, mit einem erheblich regulierten Agrarsektor und einer in ein kompliziertes Geflecht zwischen Markt und Staat eingebundenen Energiewirtschaft, mit mindestens Hunderttausend Betrieben in „kommunalem Eigentum“ (= Camouflage-Wort für Verstaatlichung) und einem staatlichen Papiergeldmonopol, ja sogar mit einem Staatsfernsehen samt Zwangsgebühren.

Wir erkennen ein Land, in dem fast 40 % der Bevölkerung ganz oder überwiegend von Staatsleistungen lebt und in welchem das gesamte Leben der Bürger von staatlichen Regelungen überwuchert ist. Wer diesen 80%-Sozialismus als Kapitalismus bezeichnet, muß mit ideologischer Blindheit geschlagen sein. Und wer gar von Turbo- oder Raubtierkapitalismus redet, den muß der Verstand ganz verlassen haben (oder die panische Angst vor dem Machtverlust zu verbalen Veitstänzen getrieben haben). - Roland Baader
 
Aha , weiter oben wurde was von Lidl und 14euro im Lager behauptet ..... Und das sind sicher auch ungelernte was ..... Ich glaub kein Wort ... Vielleicht welche die länger als ein Jahr dabei sind

So ich streike jetzt auch will mit meinem gelernten Beruf auch das haben was ein Anwalt hat .... Was die haben studiert interessiert nicht , ich will ich will ich will
 
Aha , weiter oben wurde was von Lidl und 14euro im Lager behauptet ..... Und das sind sicher auch ungelernte was ..... Ich glaub kein Wort ... Vielleicht welche die länger als ein Jahr dabei sind

So ich streike jetzt auch will mit meinem gelernten Beruf auch das haben was ein Anwalt hat .... Was die haben studiert interessiert nicht , ich will ich will ich will

Das mit den 14 Euro kann schon sein. Lidl hat auf jeden Fall einen internen Mindestlohn von 12 Euro. Ne Freundin von mir arbeitet nebenbei an der Kasse seit einem Jahr und bekommt 15 Euro die Stunde. Allerdings hat sie vorher mal im Einzelhandel gearbeitet ( auch nebenbei, sie studiert noch ) und irgendwie wird das dann bei Lidl angerechnet und man bekommt dann etwas mehr als wenn man „ungelernt“ ist.
War selbst sehr überrascht. Lidl ( und soweit ich weiß auch Aldi ) zahlen gar nicht mal so schlecht.

Und ich hab vor 11 Jahren bei Rewe an der Kasse 8,30 oder so bekommen in meiner Studienzeit :heul:
 
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Du schlägst echt vor mit nem ungelernten Job ne Frau ohne Job und zwei Kinder zu haben?
du findest also, wer hart arbeitet hat es trotzdem nicht verdient eine eigene familie zu haben?

also alle, die die opferjobs machen, sollen schön 12h am tag arbeiten und in der 1-zimmer bude vor sich hingammeln, bis sie 80 sind (rente bei dem einkommen kannste ja knicken) und dann still und leise sterben. quasi sklaven, die für meinen wohlstand knechten: ja find ich auch gut, als studierter maximal-egoist profitier ich ja davon.
 
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du findest also, wer hart arbeitet hat es trotzdem nicht verdient eine eigene familie zu haben?

also alle, die die opferjobs machen, sollen schön 12h am tag arbeiten und in der 1-zimmer bude vor sich hingammeln, bis sie 80 sind (rente bei dem einkommen kannste ja knicken) und dann still und leise sterben. quasi sklaven, die für meinen wohlstand knechten: ja find ich auch gut, als studierter maximal-egoist profitier ich ja davon.

Das hat er sicher anders gemeint.
Ich persönlich finde wer nicht arbeiten will soll auch nichts essen. So wie es früher auch war.

Und eine Familie muss man sich leisten können. Ohne Arbeit dürfte niemand eine Familie gründen dürfen.

Wo wir hier beim Sozialismus sind: Sozialismus hat viele gute Seiten. In der DDR beispielsweise war obengenanntes Alltag. Viel Spaß bei der Wohnungssuche wenn du nicht arbeiten wolltest. Da gabs erstmal Erziehungslager.
Dafür hat der Staat sich bei jedem bestens um die Versorgung des Nachwuchses gesorgt. Egal was man gearbeitet hat, ob Bauer, Arzt oder Schichtarbeiter, für jeden gab es massive Unterstützung.

Ach ja, Streiks und so nen Dreck wie Ver.di oder noch schlimmer die GDL gabs da selbstverständlich auch nicht. Wer Streiks mit Sozialismus assoziiert hat echt ein komisches Weltbild.

Früher habe ich die DDR eher belächelt, heute sieht man aber immer mehr wie gut und wichtig dieser Staat war.
Wenn ich es mir jetzt hier und heute aussuchen könnte würde ich mir die DDR als Staatsform aussuchen. So Landschaftlich reizt mich der Osten jetzt nicht, aber eine Bundesweite DDR statt BRD wäre ein Traum.
 
Auch im Kapitalismus darf gestreikt werden. Ist ja nicht so, dass die Lokführer der Bahn streiken, aber Weihnachtsgeschenke....boaah..wie wiiiichtig...Das neue Notebook kommt zu spät, die Mutti wird entäuscht sein, weil ihre neue Küchenmaschine erst am 27 Dezember eintrifft, die Dildoking Santa-Claus Fistingsurprise Box kommt erst nach Neujahr..oh mein Gott!!! Alle Streiker in den Gulag! ;)
PS: ich hatte mal einen Aushilfsjob bei Hermes im Lager. Damals schon (2006) 8,50 bekommen als Aushilfe bei 6-8 Std. (flexible Zeiten) 6 Tage die Woche. War kein leichter Job aber bis heute sind da einige geblieben,meckern nicht, sind zufrieden. Gerade Ungelernte haben echt großes Glück wenn sie so in einen Job reinkomen und glücklicherweise dann auch übernommen werden. Alles in allem gehts uns (oder vielen hier) einfach zu gut....deswegen haben wir viel zu hohe Ansprüche. Fachlagerist bzw. Fachkraft für Lagerwirtschaft sind Ausbildungsberufe, Lagerverwalter (War ich nach der BW Zeit in einer Feuerverzinkerei) quasi sowas wie der Seargant unter den Lageristen, da muss keiner zur Arge als Aufstocker. Ansonsten pech...aber dennoch befürworte ich das Sozialsystem..was soll den mit den angeblichen Schmarotzern und Faulen geschehen...etwa Arbeitslager?
 
Aha , weiter oben wurde was von Lidl und 14euro im Lager behauptet ..... Und das sind sicher auch ungelernte was ..... Ich glaub kein Wort ... Vielleicht welche die länger als ein Jahr dabei sind

So ich streike jetzt auch will mit meinem gelernten Beruf auch das haben was ein Anwalt hat .... Was die haben studiert interessiert nicht , ich will ich will ich will

Du hast wirklich keine Ahnung. Nun kannst du entweder weiter "glauben" oder dich informieren. Ja, es geht um ungelernte Kommissionierer. Um genau zu sein: 13,92€ ist der Einstiegslohn. Als Staplerfahrer (immer noch ungelernt - nur eben mit Staplerschein) gleich nochmal nen guten Euro oben drauf. Bei Arbeiten im Tiefkühlbereich: weitere Zulagen und weniger Arbeitszeit. Übrigens, Kaufland, auch der Schwarz-Gruppe angehörig zahlt jeweils nochmal ca. 1,50€ mehr pro Stunde.

Die Mitarbeiter der Logistikzentren sind bei Lidl auch im Einzelhandelstarif und Lidl zahlt zusätzlich (leicht) über Tarif.

Beim letzten Tarifabschluss hat LIDL übrigens die von Verdi ausgehandelte Lohnerhöhung freiwillig verdoppelt UND eine Einmalzahlung zusätzlich oben drauf gepackt. Nicht zuvergessen Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld (zusammen ca. ein 13 Monatsgehalt).


Und wenn ein Discounter, der von günstigen Preisen und Produkten mit geringer Marge lebt dies kann, dann müsste ein Weltkonzern wie Amazon mit recht durchschnittlichen Preisen (und vermutlich höheren Margen) das doch auch können.
 
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klar kann amazon das.
aber wozu mehr zahlen als unbedingt nötig? schmälert nur die rendite und die sklaven sollen froh sein, überhaupt was zu haben.
 
du findest also, wer hart arbeitet hat es trotzdem nicht verdient eine eigene familie zu haben?

Habe ich das gesagt?
Ich sage lediglich: Wer nicht bereit ist in seine Zukunft zu investieren, was entsprechende Ausbildung angeht, der soll nicht erwarten so gut zu leben wie Leute die Jahre ihrer Zeit in Ausbildung investieren.
Mein Text inkludierte auch, "eine Frau, die nicht arbeiten geht". Das gehört nämlich auch noch dazu, damit das Einkommen wirklich nicht reicht. Ein Lageristen Einkommen für 4 Mäuler geht natürlich nicht gut. Aber wer das probiert hat für mich einen an der Waffel. Da sind die Prioritäten komplett falsch gelagert.

Denn ja, ich finde es unmoralisch, wenn man Kinder in die Welt setzt, ohne sie versorgen zu können. Wenn man an jedem Ende meckern, zetern und streiken muss, um eine Grundversorgung für die Familie zu bekommen, dann hat man verdammt viele falsche Entscheidungen im Leben getroffen. Nicht die anderen sind daran schuld, sondern man selber. Und unschuldige Kinder werden dann gezwungen das auszubaden. Ein Leben voller Ausreden und Schuldzuweisungen. Das sieht man viel zu oft und bei jedem einzelnen frage ich mich, wieso ein Mensch so viele falsche Entscheidungen treffen kann.

/semi offtopic
Schwank aus meiner eigenen Realität:
Ich habe kurz vor meinem 30. Geburtstag entschieden, dass mein Job (900 Netto + Provisionen von 500 bis 1000) nicht für die Absicherung einer Familie reicht. Hatte aber die Frau fürs Leben gefunden. Kinder waren auf einmal auch eine Option.
Nun hatte ich die Wahl zu streiken und zu meckern oder dafür zu sorgen, dass es besser läuft. Also habe ich all mein erspartes Geld genommen und gekündigt. BAföG beantragt und Abitur nachgeholt. Dann mit Studium angefangen. Meine Frau hat zur selben Zeit studiert.
Nach 1,5 Jahren habe ich BAföG durch eine Studentenstelle ersetzt, die etwas mehr Geld gab (ca. 80 Euro im Monat) und meine Frau hat bei Takko gearbeitet für ein paar Cent mehr als ich hatte. Zusammen war unser Netto bei 1013 Euro. Das war verdammt wenig Geld, aber mit der Aussicht auf Besserung in 3 Jahren ging es irgendwie.
Hier und da muss man mal Freunde und Familie um Hilfe bitten, klar. Ca. 1 Jahr vor meinem Master hatte ich mir das Vertrauen zweier Professoren erarbeitet und sie haben mich in den Semesterferien in Firmen vermittelt die 4x so viel bezahlt haben wie die Uni. Da konnte ich endlich ein paar der Schulden zurückzahlen.

Jetzt, ca. 1 Jahr nach der Sache, spielt Geld keine Rolle mehr und wir suchen ein Haus / Baugrund in München (!). Beide mit einem Einkommen nördlich der (Privat)Versicherungsgrenze. Nicht durch streiken, sondern durch 8 Jahre lang geplanter und selbst angepackter Arbeit und Verbesserung des eigenen Lebens.
Kinder sind weiterhin angedacht, aber meine Frau soll erst mal Karriere machen und das Haus soll sicher stehen. Auch hier wird weiter sinnvoll geplant, statt "einfach mal gemacht".

Das Ganze soll kein Flexen sein, auch wenn das sicher wieder jemand falsch verstehen will unbedingt, sondern ein Beispiel für eine Alternative. Wir haben (als Familie!) entschieden unser Leben aufzuwerten. Es ist immer einfacher den anderen und dem System die Schuld zu geben. Die großen Firmen sind schuld und so weiter. Aber jeder in Deutschland hat die Möglichkeit selber etwas zu ändern, damit sein Leben wertvoller wird. Wir haben das über Nebenjobs und BAföG gemacht, Amazon z.B. bietet 95% Zuschuss zu Weiterbildungen für ihre Mitarbeiter. Zweite Bildungswege werden unterstützt. Google und Microsoft bieten regelmäßig Schoolarships für Weiterbildungen, die komplett kostenlos sind, solange man sich reinhängt und es durchzieht. Amazon ist übrigens auch auf meine Frau zugekommen, da sie Computerlinguisten suchen. Sie bieten fast 6-stelliges Einkommen. Also schlecht bezahlen tun die sicher nicht, wenn man was zu bieten hat. Gelernt.

Als Schmankerl zu der Geschichte:
In dieser Zeit habe ich meinen besten Freund kennengelernt, beim ABI in der Berufsoberschule. Er war bei der Bahn angestellt mit einem Netto von 1130 Euro. Wir sind zusammen durch die Universität, wenn auch in gänzlich anderen Bereichen.
Er ist jetzt Doktorand an dieser Universität und mein Trauzeuge. Auch er hat sich entschlossen, dass man irgendwann aufhören muss anderen die Schuld für die Probleme im eigenen Leben zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frage: wenn sich jeder Niedriglöhner weiterbildet und für ein besseres Einkommen die Stelle wechselt, wer soll dann die Arbeiten verrichten, die es eurer Meinung nach nicht wert sind, ein höheres Einkommen zu generieren?

Oder muss es deiner Meinung nach Menschen ohne dieses Recht auf besseres Einkommen geben?


Frage 2: Gibt es überhaupt genug gut bezahlte Arbeitsstellen für alle?

Frage 3: Ich habe schon einige Ingeneure kennen gelernt, die im Niedriglohnsektor arbeiteten, weil es keine Jobs für ihre Qualifikation gab. Alles nur Menschen mit fehlerhaftem Lebenslauf? Alle selber Schuld?

Frage 4: ein paar Jahre zu Lernen (habe ich auch) oder zu Studieren macht es gerecht, dass einige Leute danach im Jahr mehr bekommen als eine Pflegekraft in ihrem ganzen Leben bekommt? Obwohl diese definitiv etwas für die Gesellschaft tut, mehr Stunden macht als die Meisten und sich dabei körperlich wie emotional zerschindet?

Und wer soll dich eigentlich mal pflegen, wenn es keine Pflegekräfte mehr gäbe, weil alle umgeschult und studiert? Ich hoffe du baust da nicht auf deine Kinder, schlimmere Eltern (als die, die erwarten von Kindern gepflegt zu werden) kann ich mir kaum vorstellen!
 
1:
Es gibt genug Leute die von der Option auf ein besseres Einkommen keinen gebrauch machen. Ich mache mir keine Sorgen darüber, dass auf einmal jeder mehr für sein Leben will.
Falls doch: Es gibt genug Studenten die einen Job brauchen um sich das Studium leisten zu können.

2:
Es gibt über 2mio offene Stellen, also ja. Solange nicht jeder genau das Selbe macht. In meiner Branche wird jeder mit Handkuss genommen der etwas Ahnung hat. Alleine meine Firma würde direkt 50 Leute einstellen, wenn wir welche finden würden. Bei meiner Frau ist es soagr extremer: Die suchen über 1000 qualifizierte Leute.
Aber selbstverständlich gibt es auch die BWL Fans, die sich wundern wieso sie mit nem 1.3 Master keine Stelle bekommen.

3:
Siehe 2). Und ja, ich denke die sind selber schuld. Es ist eine Sache keine Ausbildung machen zu wollen, aber auch eine zu machen ohne vorher zu schauen ob man da überhaupt Leute braucht. BWL ist das Paradebeispiel bei dem jede Vorlesung tausende Studenten hat, die auf den Gängen stehen und versuchen den prof zu hören. Und ohne viel Glück, bzw. nen 1.0 Schnitt dann keinen Job bekommen. Auf der anderen Seite gibt es viele Bereiche die händeringend um Personal ringen und Einstiegsgehälter von 60-100k zahlen. Sich vor einem 3-5 Jahre dauernden Studium nicht mal 10min hinzusetzen und das zu googeln ist,... so hart das klingen mag, selber Schuld, ja.

4:
Pflegekräfte werden unterbezahlt ja. Das ist nicht gerecht, nein. Aber wer soll die Löhne zahlen? Das ist leider ein Teil unseres Systems. Man kann nur gute Gehälter zahlen, wenn auch guter Umsatz reinkommt. Bei der Pflege ist der Staat gefragt, der da aber keinen Anlass sieht. Das bedeutet nicht, dass man als Logistoker bei Amazon nicht eine bessere Zukunft anpeilen kann, oder? Jeder hat die Wahl was er mit seinem Leben macht. Wer Pflegekraft sein will (und da kenne ich ein paar), weiß vorher was er bekommt. Das ist eine freie Entscheidung, keiner zwingt die Pflegekraft dazu. Und ob Gehälter gerecht sind oder nicht, ist ein ganz anderes Thema. Klar ist es nicht gerecht wenn jemand für einen Fingerschwenk 100 Euro bekommt, wenn ein anderer zwei Tage dafür schuftet. Aber man hat ja die Wahl. Das ist der entscheidende Punkt.

Man kann sich entweder über das System aufregen und auf Rebell machen, oder sich an das System anpassen und ein gutes Leben führen.
Beides ist ok! Nur eines nervt gewaltig: Die Rebellen die nix tun als meckern und streiken und so tun als wäre es nicht ihre eigene freie Entscheidung gewesen. In Deutschland kann sich niemand rausreden. Jeder hat die freie Wahl hier.

Und wer mich pflegen soll?
Na, es gibt genug Pflegekräfte und wird es auch immer geben. Die meisten davon machen nur andere Jobs, weil sie Geld brauchen zum leben. Und ich habe auch genug Geld um Pflegekräfte selber, ohne Hilfe vom Staat, zu bezahlen. Und zwar gut zu bezahlen.
Das gehört durchaus zu der langfristigen Planung die schon bei der Ausbildung anfängt. Man darf natürlich nicht aufhören vorrausschauend zu denken. Das Alter kommt und man hat viel Zeit vorzusorgen. Genau das mache ich natürlich auch. Auch das sehe ich als freie Wahl an. Ich könnte das Geld auch jeden Monat rauswerfen, aber mind. 50% gehen in Altersvorsorge. Genug um in der Rente keinen Cent weniger zu haben / Monat als jetzt. Und auch in 40Jahren wird es dann die geben, die sagen: "Aber ich habe kein Geld in der Rente!", die halt einfach ihr Leben lang Ausreden gesucht haben, statt anzupacken. Es ist kein Hexenwerk sein Leben zu planen. Jeder kann das machen wie er will, solange er mir dann nicht auf den Sack geht wenn er merkt, dass Entscheidungen auch Konsequenzen haben.
 
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