Vernetzen zweier Einfamilienhäuser

NTB

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Hallo zusammen,

Ausgangslage:
Zwei noch zu errichtende Einfamilienhäuser sollen eine Netzwerkleitung zwischen den Häusern bekommen. Abstand der Häuser beträgt ca 10 Meter. Es sollen auch größere Datenmengen übertragen werden. In den Häusern selbst wird CAT7 in die einzelnen Räume verlegt.
Ein Budget kann ich nicht nennen. Wie so oft: Gerne günstig aber nicht billig.

Ich habe mich schon insofern eingelesen, als das ich weiß, dass ein Potentialunterschied zwischen den Häusern bestehen kann. Als mögliche Lösungen sind mir WLAN, klassisches Netzwerkkabel (galvanisch getrennt) und Lichtwellenleiter bekannt. Gibt es weitere?

Welche Lösungen gibt es für eine galvanische Trennung für Netzwerkkabel konkret? Ich habe etwas von kleinen Boxen gelesen, die das machen, aber ist das sinnvoll?
Welche Lösungen gibt es konkret für eine optische Verbindung? Was legt man dann genau in die Erde? Netzwerkkabel auflegen kann ich, aber mit optischen Kabeln gar keine Erfahrung.

Wenn wir eine Trennung der beiden Netze brauchen, würden wir das wohl über VLANs lösen.

Welche Infos fehlen noch? Was habe ich noch nicht bedacht?
 
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Moin,

1 gemeinsammer oder 2 getrennte Internetzugänge? Oder gar beide als jeweiliger failover für das andere Haus wenn ein Zugang mal ausfällt? Oder gar beide Anschlüße und Loadbalancing? Was soll gemeinsam genutzt werden wo soll getrennt werden? Wieviel LAN Port brauchst Du in jeder Hütte? Welche Geschwindigkeit soll die Verbindung untereinander haben? Die rechtliche Geschichte aka Störerhaftung und Grundstücksgrenzen lasse ich außen vor weil ich dazu nichts belastbares beisteuern kann ;)

-teddy
 
Zuletzt bearbeitet:
Perse ist jeder Netzwerkport galvanisch getrennt. Dies wird mit Übertragern realisiert und die sind die nicht tollsten. Ein weiterer Übertrager in der Kette macht es auch nicht besser.

Man koppelt 2 Gebäude einfach nicht mit Kupfer, fertig aus. Das führt mittel- oder langfristig zu einem Problem. Nimm daher direkt LWL. Die kann man als OM3 oder OM4 Leitungen bedenkenlos bis 40GBE aufziehen. (dann 100m/125m Reichweite)
Das ist mit LC-Steckern vorne und hinten vorkonfektioniert für einen schmalen Taler kaufbar. (nicht zu kurz kaufen, lieber nochmal 10m auf jeder Seite extra, wenn man mal umbauen will)
Das in einem dichten Kunststofflpanzerrohr in den Boden gelegt und fertig ist der highspeed Weg.

Warum willst du die Netze verbinden, wenn du sie doch wieder mit VLANs trennen magst?
Einen Anwendungsfall für das Netz beschreibst du genauso wenig wie etwaige Anwenderanforderungen.

Ich werfe mal pauschal
ZyXEL XGS2210-28 Preisvergleich
in den Raum. Damit kannst du beide Häuser mit 10GBE und (passenden) SFP+ LWL-Transceivern verbinden. Kannst im Zweifel deine Server/NAS (3 Ports noch frei) ebenfalls mit 10GBE anbinden und hast keine Performanceproblem für die nahe Zukunft.
Auf alles andere kann ich mangels Infos jetzt nicht eingehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich schon insofern eingelesen, als das ich weiß, dass ein Potentialunterschied zwischen den Häusern bestehen kann. Als mögliche Lösungen sind mir WLAN, klassisches Netzwerkkabel (galvanisch getrennt) und Lichtwellenleiter bekannt. Gibt es weitere?

Das dürfte es schon recht gut zusammenfassen... Möglicherweise kommen noch vorkonfektionierte Kabel (die bei höherer Länge normal auch mit LWL intern arbeiten) in Frage um damit direkt zwei Switches zu verbinden -> meist in Form von SFP/SFP+ GBics mit fest angebautem "Kabel". Das Kabel ist dann bei größeren Längen wie gesagt idR LWL. Ob das allerdings rein LWL ist, müsste man detailiert prüfen.
Nachteil davon -> Tausch der Dinger nur im Ganzen möglich, sprich inkl. rausziehen des Kabels. Vorteil -> fix und fertig, einstecken und geht los.

Welche Lösungen gibt es für eine galvanische Trennung für Netzwerkkabel konkret? Ich habe etwas von kleinen Boxen gelesen, die das machen, aber ist das sinnvoll?
Welche Lösungen gibt es konkret für eine optische Verbindung? Was legt man dann genau in die Erde? Netzwerkkabel auflegen kann ich, aber mit optischen Kabeln gar keine Erfahrung.

Zum ersten -> ich würde auf LWL gehen. Entweder wie oben erwähnt vorkonfektioniert oder direkt richtig.
Wenn du/ihr es sauber machen willst/wollt, bestell dir einen Techniker und lass das Kabel verlegen. Sinnvollerweise in ein Leerrohr, was in der Erde liegt. Auf beiden Seiten wird dann ein Anschluss Panel verbaut, wo die Fasern drauf gespleißt werden. Standard wäre dort wohl ein 1HE 19" Panel, hinten geht deine LWL Strippe rein und vorn hast du entsprechend LC, ST oder was auch immer Steckverbinder, die du dann wo auch immer dran klemmen kannst. (Router, Switch usw.)
Ich würde, wenn ihr wirklich ein Kabel legen wollt, direkt ein Multifaserkabel legen. Sprich nicht nur zwei einzelne Fasern, sondern direkt ein 6, 12 oder noch mehr fasiriges Kabel. Das gibt mehr Flexibilität für die Zukunft. -> bspw. wenn mal 40GBit QSFP gewünscht werden sollte oder ähnliches. (4xDoppelfaser)

Ansonsten, für die genauen Kabel kann dich dann sinnvollerweise der Techniker wohl beraten? Sprich MultiMode/SingleMode, Anschleifwinkel und was weis ich was es da noch alles für Zeug zu beachten gilt/gibt.

Wenn wir eine Trennung der beiden Netze brauchen, würden wir das wohl über VLANs lösen.

Welche Infos fehlen noch? Was habe ich noch nicht bedacht?

Das ist eine Sache, die man überlegen muss... VLAN fähige Switches sollte es zumindest für den Übergang von der LWL Strippe ins Netz wohl sein um eine Trennung grundsätzlich gewährleisten zu können. Andererseits kannst du bsw. auch mit Routern arbeiten. Bzw. sollte man überlegen, ob man die Netze nicht routet anstatt mit einem gemeinsamen IP Bereich zu arbeiten -> bei "anständigen" Routern kannst/könntest du bspw. den Interconnect der Häuser direkt am Router terminieren -> damit sparst du dir die VLANs und die VLAN fähigen Switches.

Rein theoretisch kannst du, wenn du mit Routern auf beiden Seiten arbeitest, das interne Netz der jeweiligen Häuser völlig außen vor lassen. Denn der Router wird/ist nur Teilnehmer davon und es ist effektiv völlig egal (also was du da im Netz veranstaltest) für den Interconnect zwischen den Häusern.

Ich denke hier hat magicteddy schon ein paar Fragen aufgeworfen, die das grundsätzliche Design einer solchen Lösung klar beeinflussen können/würden...
Rein formal, wenn ich den Bedarf nach soetwas hätte, ich würde mich selbst als Hausbesitzer einer der Parteien ggü. der Anderen absichern wollen. Das heist konkret, Firewall + Router muss her um für Restriktionen sorgen zu können. Dann keinerlei eingehende Verbindungen ins interne Netz erlauben. Zugriff auf shared Ressourcen nur über eine Art DMZ usw.
Dann noch so Themen wie IPS/IDS? Willst du in die Verbindungen rein gucken oder nicht? Was für Daten sollen übertragen werden? Wo liegen die Daten, die übertragen werden? Gibts ein zentrales Storage? Wer (also welche Partei) betreut das? Wie sieht es mit den Rechten darauf aus usw.?
 
Ich schließe mich underclocker und fdsonne an: LWL.
Bzgl des Rohres zwischen den Häusern würde ich aber was nager- und wurzelfestes wählen, das ist ein HT-Rohr sicher nicht. Kann man vieles für verwenden, Kunststoff-Verbundrohr (also mit Metallkern) z.B. ginge auch. Ich würde es auch gleich richtig verlegen, also im Sandbett mit Steinabdeckung drüber. Und tief genug, so daß man den Garten auch mal umgraben kann. Und, ganz wichtig: da gehört dann nix anderes mit rein, kein Wasser, kein Strom, kein Gas!
 
Wie schon einmal in einem anderen Thread erwähnt: Nimm HD-PE Rohr. Als Privatkunde würde ich einfach eine DN25 Wasserleitung aus'm Baumarkt nehmen. Direkt in die Hauseinführung und fertig. Da die Häuser ja noch gebaut werden, sollte es kein Problem sein einen Graben zu ziehen um eine entsprechende Deckung zu erreichen (~70cm). Einsanden reicht. Eine Steinabdeckung halte ich für übertrieben.
 
Du würdest also, obwohl es in diesem Zustand problemlos möglich ist, eine gute Lösung zu verbuddeln, zur Billiglösung raten, von der ich gerade abgeraten habe?! Solche Ratgeber braucht man...
 
Wo eh noch alles offen ist, könnte man doch auch einfach die Erdungsschienen zum Potentialausgleich untereinander verbinden und dann normales Kupferkabel für das LAN nehmen.
 
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Elektrotechniker? Nein? Dann lass es bleiben! (man kann nicht einfach 2 Erdungssysteme unterschiedlicher Einspeisungen miteinander verbinden, wie kommt man auch so ne Idee?)
Des Weiteren ist der Potentialausgleich das geringere Problem. Das größere Problem sind Blitzeinschläge in das eine Haus (und Umgebung) und dessen Ausbreitung.

EDIT: Wie schon gesagt, die Übertragungskanäle selber sind schon galvanisch getrennt.
 
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Dass es das Wort Potentialausgleich überhaupt gibt zeigt dass die Idee gar nicht so abwegig ist. Aber gut, das mit dem Blitzschlag ist natürlich ein Argument dagegen, wobei es ja eigentlich immer heisst, dass die Überspannungen ohnehin die ganze Umgebung mit sich reissen - dann würde es aber vermutlich die Versicherung sehr freuen wenn man sich den Blitz selbst ins Haus geholt hat, weil sie dann ja nicht zahlen müsste :)
 
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Der PA gilt für im Gebäude und soll sicherstellen, dass im Gebäude überall das selbe Potential (Erde herrscht). Er dient nicht dazu primär ein Gebäude auf das Potential des anderen zu ziehen. Das geht mit unter auch garnicht.
Unter bestimmten Vorrausetzungen kann man auch PA über Gebäude ziehen.

Und für das Geld, was er bezahlt um einen PA überhaupt planen zu lassen, kann er das ganze Haus mit LWL ausstatten. Es macht daher keinen Sinn.

(und nebenbei, bei E-Technik wäre ich mit Tipps immer vorsichtig)
 
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Alles Andere als LWL ist zum Verbinden von 2 Häusern Unsinn.
Kostenmäßig ist es auch nicht die Welt.
So ein LWL-Transceiver kosten keine 100,- €, die paar Meter LWL auch nicht viel mehr.
 
Wo eh noch alles offen ist, könnte man doch auch einfach die Erdungsschienen zum Potentialausgleich untereinander verbinden und dann normales Kupferkabel für das LAN nehmen.

Super Idee, Hast Du Leitungen schon Hüpfen sehen? Ich zum Glück auch nicht, nur die Auswirkungen eines nahen Einschlages, unterputz Leitungen waren plötzlich Freileitungen. :(
Schlägt der Blitz irgendwo in der Nähe ein fließt über die Verbindung der Potenzialausgleichschienen ein heftiger Stromstoß, der sorgt für genügend Spannung in den Netzwerkleitungen um die Hardware zu zerlegen. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Schrittspannung

-teddy
 
Du würdest also, obwohl es in diesem Zustand problemlos möglich ist, eine gute Lösung zu verbuddeln, zur Billiglösung raten, von der ich gerade abgeraten habe?! Solche Ratgeber braucht man...

Ja klar erzähl mir was für Nager in 70cm tiefe an einem HD-PE Rohr nagen. Ich habe mehrere hundert kilometer Lehrrohr und keines davon wurde je von Wurzelwerk oder Nagern beschädigt. Was die Viecher essen sind die Kabel aber an diese kommen sie nicht wenn dass Rohr kein offenee Ende im Erdreich hat. Aber am besten verlegste das gleich in ein Stahlpanzerrohr uns als Kabel ein Erdseil dass ist dann nochmal mit Metall ummantelt.
 
Vielen Dank für die vielen Anregungen und Rückfragen.

Primäre Anwendung soll die Erreichbarkeit des jeweils anderen NAS sein. Alles andere wie geteilte Internetleitung, Failover etc ist nettes Beiwerk. Rechtliches ist soweit auch klar.
Daher reicht eine Geschwindigkeit von 1 GBit/s. Mehr ist nice-to-have.

Trennung in VLANs: Stimmt, wahrscheinlich reichen uns auch zwei getrennte Subnetze bzw Routing oder auch nicht mal das. Ich dachte bisher an sowas wie eine DMZ und NAS mit mehreren Netzwerkkarten. Hatte ich mir nicht so genau überlegt, weil die primäre Frage die der Verkabelung war.
Also: Wir sind gut befreundet und Firewall etc sehe ich nicht als nötig an. In dem Moment, in dem das nötig ist, ziehe ich eher das Kabel als eine Firewall aufzubauen. Da reicht die einfache Lösung. Auch das selbe IP Netz wäre ok.

Die Vorschläge zum Rohr zwischen den Häusern schaue ich mir an.

Ich habe versucht, herauszufinden, was ein LWL Transceiver ist, wie von passat3233 vorgeschlagen. Ist das einfach ein SFP Modul?

Kann ich auf jeder Seite einen Switch mit SFP+ Anschluß nehmen, SFP Module und da einfach das Kabel ranstecken? Z.B. sowas wie D-Link DGS-1210-24 Preisvergleich | Geizhals Deutschland (hab jetzt nicht nach weiteren Specs geschaut, sondern wahllos ein Beispiel gewählt), vorausgesetzt ich nehme wie hier teilweise vorgeschlagen ein vorkonfektioniertes Kabel. Ist das zu einfach gedacht?
 
Moin,

halt Stop! Eine Firewall würde ich auf jeden Fall zwischen den Netzen einrichten. Das hat nicht mit den persönlichen Beziehungen zu tun es handelt sich um eine reine Sicherheitsmaßnahme. Stell Dir vor einer patzt bei der Einrichtung eines Shares auf einem PC, im anderen Haus fängt sich ein Nutzer eine crypto Malware :( schon sind die Daten des anderen Nutzers verschlüsselt. das will keiner.
Deshalb ist mein Vorschlag: Netze sauber trennen! Für einen Freund habe ich ähnliches eingerichtet, die Netzfreigaben sind grundsätzlich nur lesbar, Schreiben ist nur per SFTP & SCP mit Key möglich somit können die Daten nicht so einfach mit Zugriff auf die Freigaben kompromittiert werden. Andere Möglichkeit: Shares grundsätzlich nur lesbar und nur für einen, sonst nicht genutzten User, schreibbar

Ich selber habe gute Erfahrungen mit pfSense als Firewall und Zyxel Switchen GS1920-24 gemacht.
Aber wenn Du mit 1Gbit/s auf das andere NAS zugreifen willst brauchst Du für pfSense schon vernünftige Hardware oder steckst etwas mehr in den Switch: Layer 3 Switch der kann ein wenig routen und das sogar recht fix. Mit einer APU 2C4 habe ich von Port zu Port etwas über 40MB/s Durchsatz, gerade ausprobiert.

Zur Vernetzung LWL dürfte ja schon fast klar sein ;), es gibt fertig konfektionierte Leitungen in verschiedenen Längen, nimm mindestens 4 Fasern, ich würde sogar 6 Fasern nehmen, vom Preis kein großer Unterschied, aber wenn mal eine Faser defekt sein sollte hast Du noch 2 Reserve.
Auf jeder Seite 2 Mini GBIC (SFP) LC in den Switch geschoben, habe auf der Arbeit preiswerte DELOCK 86186 (~20€) vollkommen unauffällig am Laufen, LACP einrichten fertig. Damit hast Du eine Bandbreite von 2 Gbit je Richtung zur Verfügung, ein einzelner Transfer läuft trotzdem nur mit max. 1 Gbit, es sei denn Du nutzt Software die mehrere Verbindungen für den Transfer nutzt. Hintergrund: https://de.wikipedia.org/wiki/Link_Aggregation_Control_Protocol.
Wenn Du 10 Gbit willst wird das ganze halt ein wenig teurer, die Platten der NAS müßen die Daten auch schnell genug liefern können ...

-teddy
 
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Danke teddy.

Normale Gigabit Switches (ohne SFP) etc ist alles schon vorhanden. Es fehlt eigentlich nur SFP/LWL. Kann ich es mir noch einfacher machen und einen Medienkonverter nutzen? Sowas: TP-Link MC220L Preisvergleich Oder spricht da etwas dagegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, hab das gerade nochmal reineditiert zur Klarstellung, dass ich meine vorhandenen Gigabit Switches meinte. Ist der genannte von TP Link geeignet? Die anderen sind so deutlich teurer, was mich irritiert.
 
Auf jeden fall solltest du darauf achten, daß die Leitung selber 10GBE fähig ist (falls sie das nicht sowieso sind), um auch für eine Umstelllung auf 10 GBE gerüstet zu sein.
10GBE wir mit Sciherheit kommen, auch wenne das ganze noch teuer ist.
Auf aktuellen Serverboards hält 10 GBE langsam Einzug, es kann eigentlich nicht mehr lange dauern, bis erste Consumerboards 10GBE an Bord haben.
Spätestebns dann, wird es auch bezahlbar 10GBE Switches geben (derzeit liegt der billigste noch bei 750 €)

Ich prognostiziere mal vorsichtig, daß in 2-3 Jahren 10GBE Standard sein wird - die billigen Fertig-PCs für's Office mal ausgenommen.

Das war beim Wechsel von 10 auf 100 Bit und 100 auf GBit nicht anders - das ging plötzlich ganz schnell.
 
Moin,

schreib doch gleich in den Startpost mit rein das eine billige Lösung gewünscht ist, dann braucht man sich nicht soviele Gedanken für eine vernünftige Geschichte machen :(. Ich kenne zwei Bauherren die auch so agiert haben und jetzt ein mehrfaches an Geld aufwenden um die Sünden zu beseitigen, sie lernen gerade den Unterschied zwischen billig und preiswert ;). Einen reinen Medienkonverter würde ich heutzutage nicht mehr einsetzen, die untere Grenze wäre MikroTik routerboard RB260GS Preisvergleich | Geizhals Deutschland.

-teddy
 
Als eine Frage am Rande: gibt es bei LWL nicht etliche Varianten von Steckern, Moden, Wellenlängen, etc.? Auf den ersten Blick ist das ziemlich verwirrend.

Was wäre denn heute die Standardempfehlung?
 
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Naja, etliche gibt es da nicht.

Single-(eher weniger) oder Multimode und dann idR LC-Stecker. Mehr braucht man @home (meist Gerätedirektverbindung) nicht. (ggf. SC Stecker für etwas ältere Medienconverter)
Für ihn ist nur wichtig, dass die Transceiver die selben Wellenlänge haben, damit sie sich sehen.
Im professionellen Umfeld sieht das anders aus. Da gibt wird idR mit Patchfeldern (welche dann nach Kundenbedarf passende Stecker haben müssen) Verlegeleitungen, passende Wellenlängenbereich der Leitung, Patchkabel, Endgeräte, Steckertypen, Steckerschliffe.
Und das wird dann sehr schnell unübersichtlich. Da braucht man dann schon ein paar mehr Parameter im Kopf.

Aber das ist hier nicht relevant.
 
Nein, ich will eben keine billige Lösung teddy. Aber gerne eine günstige. So wie ich es geschrieben habe.
Wie im Eingangpost auch geschrieben, habe ich noch gar keine Erfahrung mit LWL und entdecke aufgrund der Anregungen hier verschiedene Sachen. Da ich sie eben nicht einschätzen kann, frage ich nach und lege ich Wert auf genau solche Rückmeldungen wie Deine und alle anderen hier. Wenn Medienkonverter also ein blöde Idee sind, möchte ich davon die Finger lassen.
Bestimmte Sachen werden mir ja auch jetzt erst durch den Thread klar. Ich komme von "Ich leg da einfach ein Netzwerkkabel zwischen den Häusern" über "Oh, das ist wohl eine schlechte Idee" zu diesem Thema.

Ich habe allerdings nicht verstanden, warum ein Medienkonverter eine schlechte Idee ist.
Vielleicht mag dazu noch jemand etwas schreiben.
 
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Nein, ich will eben keine billige Lösung teddy. Aber gerne eine günstige. So wie ich es geschrieben habe.
Wie im Eingangpost auch geschrieben, habe ich noch gar keine Erfahrung mit LWL und entdecke aufgrund der Anregungen hier verschiedene Sachen. Da ich sie eben nicht einschätzen kann, frage ich nach und lege ich Wert auf genau solche Rückmeldungen wie Deine und alle anderen hier. Wenn Medienkonverter also ein blöde Idee sind, möchte ich davon die Finger lassen.
Bestimmte Sachen werden mir ja auch jetzt erst durch den Thread klar. Ich komme von "Ich leg da einfach ein Netzwerkkabel zwischen den Häusern" über "Oh, das ist wohl eine schlechte Idee" zu diesem Thema.

Ich habe allerdings nicht verstanden, warum ein Medienkonverter eine schlechte Idee ist.
Vielleicht mag dazu noch jemand etwas schreiben.

Was spricht gegen einen Switch mit SFP Modulen? Kostet nicht viel und du kannst 1Gigabit oder gar 10Gigabit Module nutzen. Glasfaser ist etwas empfindlicher bei der Installation aber bei der Verwendung unbedingt anzuraten.
 
MCs sind generell keine schlechte Idee. Sie sind evtl. nicht die optimalste.

Wie schon gesagt, wenn z.B. ein 10GBE Link Sinn macht, kann man gleich SPF+ Ports im Switch verwenden.
Wenn aber Vorhandene Switche verwendet werden sollten und die kein LWL Supporten, dann kommt man um einen MC gar nicht rum.
Wenn eh nur 1GBE gefordert wird, gibt es auch kein Grund für ein neues Switch.
MC haben das Problem, dass sie eben ein weiteres Gerät sind, was wieder Bauplatz und Stromverbrauch bedeutet.

Wenn man heute gleich ne OM3/4 Leitung (was anderes sollte man eh nicht nehmen), dann ist die Verkabelung zumindest schon 10GBE tauglich. Wenn man das auf 4x 2Faser macht, geht damit sogar 40GBE. Da hat man also was für die Zukunft gebaut. (wann auch immer das sein mag)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, etliche gibt es da nicht.

Single-(eher weniger) oder Multimode und dann idR LC-Stecker. Mehr braucht man @home (meist Gerätedirektverbindung) nicht. (ggf. SC Stecker für etwas ältere Medienconverter)
Für ihn ist nur wichtig, dass die Transceiver die selben Wellenlänge haben, damit sie sich sehen.
Im professionellen Umfeld sieht das anders aus. ...

Danke, das war der Wegweiser, den ich brauche.
 
Ich würde ganz einfach denken und von beiden "Löchern" in der Sohlplatte für die Hausanschlüsse 100 KG Rohr verlegen und nur mit 45 Grad Bogen arbeiten... da kann man immer alles mögliche an Leitung durchschieben auch noch in 40 Jahren... Fürs erste reicht da ein Patchkabel und dann kann man immer noch sehen... kostet vielleicht 100,- €...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde ganz einfach denken und von beiden "Löchern" in der Sohlplatte für die Hausanschlüsse 100 KG Rohr verlegen und nur mit 45 Grad Bogen arbeiten... da kann man immer alles mögliche an Leitung durchschieben auch noch in 40 Jahren... Fürs erste reicht da ein Patchkabel und dann kann man immer noch sehen... kostet vielleicht 100,- €...

Kupferkabel bei zwei getrennten Stromkreisläufen?! Keine gute Idee wenn man seine Hardware mag
 
Dan eben LWL aber darum gehts mir nicht, mir geht es um den "Kabelkanal" zwischen den Häusern...
 
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