Virtualisierungshost gesucht, Neu oder Gebraucht

DerErzherzog

Experte
Thread Starter
Mitglied seit
20.06.2015
Beiträge
176
Guten Mittag zusammen,

zusätzlich zu meinem Dell T20 möchte ich gerne so schnell wie möglich einen weiteren Virtualisierungshost anschaffen.

VMs ausschließlich Windows, unter anderem zum testen, als VPN Client, Grafana etc.
Also nichts sehr Hardware intensives aber es sollen schon einige drauf passen (5-7 4Kern VMS wären wünschenswert)

Mein T20 knickt da schon sehr ein, ich denke das ich einfach zu viele Kerne zugewiesen habe, bei einer 4 Kern Xeon CPU mit 5 VMs a 4 Kernen wird das wohl zu viel sein.

Jetzt Frage ich mich was besser wäre, auch in Hinblick auf Zukunftssicherheit und Stromverbrauch.
Ein T40, welcher eine stärkere CPU hat allerdings auch nur 4 Kerne bietet oder etwas gebrauchtes im alter des T20 was aber ordentlich mehr Kerne hat, wenn auch weniger Takt, denke aber das Kerne wichtiger sind als Takt.

Beispielsweise dieser vielversprechend aussehende Server:

Dort ist halt sehr schön, dass man sehr günstig RAM aufrüsten kann.
Die Fragen die sich mir hier stellen sind.

1. Was verbraucht so eine Kiste mit mit sagen wir 40-50% CPU Auslastung und HDDs ersetzt durch 1 PCIE SSD sowie eine Sata SSD an Strom?
2. Wie lange halten im Schnitt so server, ist das Quatsch jetzt ich sag mal ausrangiertes zu kaufen weil die Kisten in 2-3 Jahren eh den Geist aufgeben?

Was würdet Ihr machen und warum?

Viele Grüße und einen schönen Tag!

PS: Lautstärke ist egal, da der Server im Keller stehen wird.

Ergänzung:
Ganz Vergessen, das Budget ohne SSD und RAM liegt bei ca. 500-600€
Und der Server soll 24/7 laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
mach es nicht... die Kisten sind zum einem extrem laut und zum anderen nicht mehr so performant. Schau dich mal bei AMDs aktueller Ryzen-Generation um. Ob alle VMs 4 Kerne benötigen musst du selbst wissen. Auf jeden Fall bist du mit einem aktuellen 8-Kerner von AMD besser beraten.. Auch wenn es über de Budget ist, aber schau dich mal bei solchen Brettern um: https://www.asrockrack.com/general/productdetail.asp?Model=EPYC3251D4I-2T#Specifications
 
Ebent; das hat schon seinen Grund, warum die ausgemustert wurden. Lärm ist nur ein Aspekt; Leistungsaufnahme bei 24/7 daheim muss man auch im Auge behalten.
 
Danke euch für die schnellen Antworten!
Hmm das von Asrock gibts glaube nicht mehr?
Habe welche voN Supermikro gefunden

Im Prinzip ganz cool, sind die viel stromsparender?
Wie ist die Leistung im vergleich zu einem "normalen" epic?


Hmm also Lärm ist komplett Egal, da im Keller.
Leistungsaufnahme dagegen sehr wichtig, also obs im idle 30 oder 40 watt sind ist nicht shclimm aber obs 30 oder 100 watt sind ist schon ausschalggebend.
 
Dann ist der Server nichts für Dich. Mein ML350p ist zwar etwas dicker und hat auch einige Platten drin, aber der kratzt im idle an den 200W.
Denke nicht, dass der Dell mit zwei Xeons und bissl RAM unter 80W zu betreiben ist.
 
Wie wäre es denn dann doch vielleicht mit einer Aufrüstung?
Die zweitbeste-CPU für den Sockel, also der E3-1285v3, ist auf EBay häufig für ca. 150€ inkl, Versandz u haben (U.a. aus USA/Deutschland, also auch als Nicht-Fälschung).
Mit ca 15% mehr Takt und 4 zusätzlichen logischen Kernen, liegt dessen Rohleistung ist ja immerhin etwa 65% höher als die des 1225, was doch als Überbrückung, bis sich eine neue Gelegenheit wie damals der T20 betet o.ä. schon eine sicher spürbare Linderung wäre.
 
Der DELL R620 ist sehr leise (im Vergleich zu IBM oder HP Servern) und hat mit zwei sechskernern gerade mal 90W Leistungsaufnahme im Idle. Leider sterben bei diesem Modell reihenweise die IDRAC-Module -->Mainboard defekt. Bis zum R610 gab es IDRAC als Modul. Die R610 sind trotz des höheren Alters sehr zu empfehlen. Sie sind zwar lauter und liegen bei 150W im Idle, aber Robust und zuverlässig.

Server mit 1151 Xeon können 50 Watt erreichen. Alles mit mehr kernen liegt eher so um die 100W.
Nicht zu verwechseln mit Konsumenten Hardware. BMC&Co beöntigen nunmal Strom

Ich selbst habe einen Dell T330 mit Xeon 1270v6 und 11 VMS ohne Probleme. Eine davon dient als Arbeitsplatz und lässt sich hervorragend performant bedienen. Ich stimme zu, dass der 1225 einfach zu schwach ist.
 
mein Ryzen 2600 auf AsRockRack X470D4U mit 2x16GB RAM und ne Handvoll SSDs und HDDs kommt im Leerlauf auf ca 60W. Sobald ich last auf die Hardware gebe, steigt der Verbrauch auch ordentlich an. Ich denke, das in der Leistungsklasse auch nicht mehr viel zu optimieren ist. CPU soll bei mir noch gegen den 12-Kerner getauscht werden, aber mehr passiert erstmal nicht. oder doch noch etwas RAM?..
 
Wenn du auf Serverfeatures wie Passthrough und IPMI/BMC verzichten kannst, würde ich ein gutes AM4 Board nehmen und einen Ryzen 3700x, Gehäuse+Netzteil und du bleibst garantiert in deinem Preisrahmen. ECC Support haben die meisten, mit 64GB RAM bist du auch gut bedient.
 
passthrough können auch alle
 
Guten Mittag zusammen :)

Danke euch für eure Rückmeldungen!
@Elmario
Hmm jetzt nochmal 150€ in die alte Kiste reinstecken und dann auch "nur" 4 physische und 8 logische kerne insgesamt ich weiß nicht.
HT Bringt sicher einiges aber mehr als 50% mehrleistung kann das wirklich erreicht werden?

@Firebl Das klingt auf jedenfall nicht gut das sich idrac verabschiedet, Fernwartung ist auch ein Grund für Serverhardware.
Möchte wirklich ungern im Keller noch Monitor / Mas und Tastatur rumstehen haben.
Der R610 ist auf jedenfallr aus, bei so einem Verbrauch, bei den Strompreisen ist mir das viel zu viel an laufenden kosten :(

@b99 Das sieht gut aus, verwendest du das Setup auch zum virtualisieren?
Kannst du weiter ausführen inwiweit der Verbrauch ansteigt?


@ludwinator Hmm auf die Fernwartung möchte ich sehr ungern verzichten. Preislich ist Ryzen natürlich sehr interessant.

Aktuell liebäugle ich mit folgender CPU

Da habe ich den Tipp bekommen, dass ein Server mit dieser im schnitt 65 Watt im IDLE verbraucht, etwas sorgen mache ich mir wegen dem geringen Takt aber die Anzahl der Kerne ist natürlich brachial.
Je nachdem was da noch geht beim Preisvorschalg bin ich leider schon über meinem Budget mit Board und Gehöuse, Netzteil. Allerdings denke ich ist das Preis Leistungsvehältnis sehr gut wenn das Setup so wenig verbraucht.

Ein kleinen Epyc fand ich auch ganz nett, TDP 180 Watt aber was genau die CPU verbraucht konnte ich nicht finden 7281 ist leider nochmal nen stück teurer wie der Intel...
Dafür 16 Kerne und evtl auf lange sicht ruhe, aber wenn der im idle mit VMs auch 150 Watt zieht wärs auch uninteressant denke ich.

EDIT: Oder den Vorgänger des Intel Prozessors für einen sehr erschwinglichen Preis :)

OK ich weiß nicht warum der Link einfach nicht geht, auch wenn ich Ihn kopiere und bei mir im Browser einfüge gehts nicht...
Über die Artikel Nummer CM8064401575702 findet man aber die CPU ganz gut, ist die zweite in der Liste. Warum auch immer die HP Intel CPU teurer ist?

Was haltet Ihr davon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm jetzt nochmal 150€ in die alte Kiste reinstecken und dann auch "nur" 4 physische und 8 logische kerne insgesamt ich weiß nicht.
HT Bringt sicher einiges aber mehr als 50% mehrleistung kann das wirklich erreicht werden?
Ja 50% sind durchaus realistisch da du ja durch die vielen Vm's die zusätzlichen Kerne auch gut gebrauchen kannst.

Wichtig ist wie bist du mit deinen aktuellen Server zufrieden wenn er außer der CPU Leistung gut läuft und du ansonsten zufrieden bist würde ich aufrüsten.
Wenn du allerdings eigentlich schon länger mit Neukaufgedanken spielst weil es auch andere Problem gibt stecke nichts mehr in den alten Server.

Ich selber habe bei meinen 24/7 Rechner auch einen I5-4590 durch den I7-4790K ersetzt und definitive nicht bereut die 150€ investiert zu haben weil halt der Rechner wirklich 100% super problemlos seit Jahren läuft und ich so kein Bedarf an ein Neukauf habe.

Da habe ich den Tipp bekommen, dass ein Server mit dieser im schnitt 65 Watt im IDLE verbraucht, etwas sorgen mache ich mir wegen dem geringen Takt aber die Anzahl der Kerne ist natürlich brachial.
Naja die CPU hat in meinen augen mit den geringsten Einfluß auf den Stromverbrauch am ende bei einen Server, da kommt es viel mehr auf das Umfeld an und je mehr Server Features wie Fernwartung, Redundanz man einsetzt umso mehr steigt der Idle Stromverbrauch.
Von den ganzen L/T CPU halte ich ÜBERHAUPT nichts das sind reine Leistungsspar CPU's die den maximalen Verbrauch reduzieren aber gleichzeitig auch die maximale Leistung.
Die L/T CPU haben nur ein daseinsberechtigung wenn man umbedingt die Leistung begrenzen MUß also weil ein passiver Betrieb nötig ist oder man den Server in einer sehr warmen Umgebung aufstellen muß.
Aber das alles hat man zuhause eh nicht.
 
Bei einem defekten IDRAC bootet der Server nicht mehr. Ich habe gerade so einen Fall bei einem R730. Auch die R620 booten dann nicht mehr. Daher war es ja so gut bei der X10er Generation, dass das Modul austauschbar war.
 
@Falo999 HmmZufrieden bin ich sonst soweit mit dem Server, schade, das halt keine 8 Kerne gehen.
Schön Wäre denke ich mehr physische Kerne zu haben um felxibel und Zukunftssicher zu sein.
Naja aber viel CPUS brauchen im IDLE ja schon 60-70 Watt....
Hmm Passiver betrieb ist nicht nötig nur Wenig Watt verbrauch, denke daher sind die ganz gut oder denkst du weil die zu wenig GHZ haben sind die trotz der massig anzahl an kerne nicht geeignet? Im vergleich zu einem Prozessor mit sagen wir 8 kernen aber mehr Takt?

@Fliwatut Super danke dir! Das habe ich nicht entdeckt, hatte nur IPMI im Kopf wusste garnicht das es da was eigenes von Asus gibt, schaue mir das board gleich mal an :) Preislich natürlich auch relativ teuer aber gut :)

@Firebl
Oh ok gut zu wissen, dann halte ich da auf jedenfall abstand.
 
8 physikalische und hochtaktende Kerne auf einer sparsamen Plattform gehen schon, aber nicht zu dem Budget. Z.B. Xeon E-2278(G).

Alternativ zu den kleinen Sockeln: X399D8A-2T + Threadripper 1920X . Etwa 45-50W Idle (ohne Platten), 12 phys. Kerne bis 4Ghz, etwa 700 Euro ohne Ram und ohne Kühler. Nachteil: Numa-Architektur (2*6 Kerne) und maximal aufrüstbar bis 2000er Threadripper (=2990WX) ; TR4/X399 ist ja EOL und nicht mehr zu Zen2 kompatibel.
Sehr unübliche Serverplattform (TR wird ja als HEDT vermarktet), daher wenig Support vom Boardhersteller und ggf. hier und da "zickiger" als die Maintream-Serversysteme. Im Prinzip die "Home-Variante" von Epyc.

Vorteil: IPMI, viele PCIe-Lanes, ECC offiziell, 2*10Gbit onboard, mit 32GB-Module bis 256GB Ram.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm muss nicht umbedingt hochtaktend sein, die Frage ist da die VMs alle nicht viel leistung brauchen sondern es nur wohl zu viele VMS sind denke ich liegt es an den Kernen, dass das ganze schlecht läuft bzw. die CPU auf 100%
Handelt sich um keine High performance VMs wie große Datenbankserver, daher die Überlegung ob der 12 bzw. 14 Kerner mit 1,7GHZ nicht ausreicht?

Hmm der Threadripper braucht so wenig Strom :O? Da habe ich gelesen der bräuchte ca 80 Watt....
 
@b99 Das sieht gut aus, verwendest du das Setup auch zum virtualisieren?
Kannst du weiter ausführen inwiweit der Verbrauch ansteigt?

Das ist meine Spielwiese zu Hause. Als Hyperviser habe ich Proxmox drauf. Ich wollte eigentlich erst ein Windows Server drauf packen, aber da gab es Probleme mit Weiterleitung von USB-Geräten in die VM.
Stromverbrauch.. je nach Last auf die CPU kann da schon mal 20 - 50 Watt mehr dazu kommen. Einfach experimentieren. Geplant ist da noch der AMD Ryzen 3900 um mehr Kerne zur Verfügung zu haben. Bin da viel am Basteln... Hat aber noch Zeit.
übrigens, im kostenlosen Rahmen hat Proxmox mit die wenigsten Einschränkungen.
 
Yup, das X399D8A ist für einen TR relativ niedrig. Und bedenke, da sind auch schon zwei X550 10GBase-T ports drauf; das sind auch keine "Kostverächter". Pro aktiven 10G-Link statt 1G darfst dann noch etwa 3W draufpacken.
Bedenke, das im Gegensatz zu den sonstigen TR4-Konfigs keine dicke Grafikkarte drauf ist, nur die Grafik in der IPMI. Die IPMI selber zieht etwa 6-7W bei dem Board, wenn die Kiste auf softoff ist.

Alles mehr an Steckkarten und HDDs kommt dann natürlich dazu noch für die Leistungsaufnahme.

Insofern: Ja, der kleine TR mit diesem Board ist bezogen auf das mögliche Leistungspotential relativ sparsam. Und: das Board ist relativ teuer, aber den 1920X bekommt man halt nachgeworfen.

Wenn der 1920X voll läuft, dann geht natürlich die Leistungsaufnahme ordentlich hoch. Das Ding hat nicht umsonst 180W TDP.
 
Hmm ja das Board sieht schon sehr geil aus, der Preis is schon absolut heftigst :/
10 Gigabit ist natürlich super :)
Wenn man die NICs raussrechnet is der Preis ok.

Also wären es im endeffekt 3 Optionen:

1. Intel Xeon E5 2650L V3/4
Sehr Sparsam, viele Kerne was für virtualisierung gut ist dafür geringer Takt.
Am Preisgünstigsten als V3 Variante, deutlich günstiger als neuer Ryzen und richtige Server Hardware.

2. Ryzen mit dem Asus Board
3900X mit Viel Power dennoch moderatem Stromverbrauch wie viel genau und was man mit dem Board einstellen kann bezüglich energeisparen müsste man schauen.
Anschaffung von CPU am teuersten, dafür auch das neuste.
Keine richtige Server Hardware aber Semi würde ich sagen?

3. Threadripper 1920X
günstig in der Anschaffung, Server board sehr teuer viel Leistung und noch reserve durch andere CPUs.

RAM ist insgesamt mit Abstand bei Variante 1 am Preiswertesten mit 50€ für einen 16GB Riegel.

Bleibt nur die Frage wenn bisschen Mehr last ist ob der Xeon das packt und wie viel Strom der dann zieht?
Ansonsten ist Variante 1 wohl am preiswertesten.

Anbei nochmal meine Rechnung der Grundkomponenten:

1. CPU 150€, Mainboard 300€ RAM 64GB 200€
Insgesamt 550€ für die Komponenten + Rest der ist aber ja bei allen Varianten gleich.

2. CPU 3900X 450€ Mainboard 300€ RAM 350€
Insgesamt : 1100€

3. CPU 1920 200€ Mainboard 550€ RAM 350€
Insgesamt: 1100€

Spricht vieles für Variante 1 oder wie seht ihr das?
 
Naja aber viel CPUS brauchen im IDLE ja schon 60-70 Watt....
Das ist so komplett falsch die CPU selber verbraucht im Leerlauf nur eine sehr geringe Leistung und das ist auch ziemlich egal welche CPU der letzten 5-6 Jahren es ist.
Alle CPU's der letzten Jahren (so ab 2013) haben sehr gute Stromspar funktionen bekommen und es ist halt wichtig das diese funktionen vom MB und OS genutzt werden.

Unter Last ist es so das in der Regel die neuere Generationen weniger Energie pro Rechenoperation brauchen.
Sprich wenn deine Haswell CPU im T20 für eine Rechenleistung 'X' 10 Watt braucht dann braucht die Nachfolger Generation ca. 5% weniger Leistung für dieselbe 'X' Rechenleistung.
Der'alte' TR 1920x ist halt bekannt das er nicht so sparsam ist und vermutlich im bereich des Haswell liegt.
Die aktuellen Ryzen 3000er sind sehr effizent und brauchen vermutlich maximal die hälfte wie dein Haswell.

Wichtig für dich ist nur zu verstehen das die CPU im grunde immer nur soviel verbraucht wie du auch Last hast was je ein sehr 'faires' verhalten ist.

Da zuhause die 24/7 Server die meiste Zeit kaum Last haben spielt die CPU beim Stromverbrauch eine extrem unwichtige Rolle.

Ausnahme:
Wenn du deine Rechenleistung anderen zur Verfügung stellst wie z.B. 'folding at home' da macht es natürlich einen gigantischen unterschied ob man einen 180 Watt Threadripper mit 24 Threads laufen hat oder einen kleinen Xenon mit nur 35Watt TPD.

Beim Home Server ist für den Stromverbrauch viel wichtiger das drum rum.
- jeder Lan Port (1Gbit ca. 1 Watt, 10Gbit 6-10Watt).
- jeder zusätzliche Raidcontrolller auch schnell 10 Watt.
- Fernwartungsfunktionen
- Wlan onboard

Problem ist die meisten dieser Kompomenten verbrauchen auch fast immer Leistung und ist nur gering abhängig davon wie sehr der Server ausgelastet ist.

Ein ganz großes Thema sind die HDD's.
Du hast oben den DELL PowerEdge R620 verlinkt da brauchen die 2,5" 10K SAS 300GB sicherlich 5 Watt im Leerlauf.
Zum vergleich eine aktuelle 12 TB Heliumplatte braucht auch um die 5 Watt hat aber 40mal soviel Kapazität.
Das ist natürlich jetzt ein extrembeispiel aber auch nur etwas ältere 4 TB HDD brauchen eigentlich immer mehr energie als eine aktuelle 12-16TB Helium HDD.

Die zweite große Baustelle bei den HDD's ist das der Spinndown ft im Server sei es durch den Hostadaper aber auch durch das OS verhindert wird.
Da sollte man umbedingt darauf achten das beim nichtbenutzen runterfahren.
 
Mein Qnap braucht im Idle laut USV mit 6 Festplatten rund 30 bis 35 Watt. Da laufen aber auch im Hintergrund 2 VM's auf der NVMe.
 
Danke dir für die Erklärung, das heißt selbst ein Threadripper taktet im Idle soweit runter das er auf einem Level mit dem 2650L ist? Und wenn last gefordert wird, deckelt der 2650L eher die last, sprich es kann beispielsweise nicht mehr als 80 Watt von der CPU verbraucht werden?
Beim Threadripper dann aber 180 Watt?

Das stimmt der server wird immer eine leine grundlast haben aber meißtens sehr gering hmm
Nee Folding at home mache ich nicht.

HDDs würde ich maximal eine einbauen sonst eher auf ssds setzen.
Welche Option würdest du mir empfehlen?
Die erste, so lese ich es raus kommt nicht infrage, da die CPU u sehr limitiert?
Danke nochmals für deine ausführliche Antwort! :)

Hmm ich müsste das bei meinen Geräten echt mal verfolgen, was die aktuell brauchen ein NAS habe ich ja auch noch ^^
 
die TDP ist ungleich der realen Leistungsaufnahme.

Dennoch hast du recht, dass ein 2650L "oben rum" nicht so weit aufdreht wie ein 1920er.

Kannst du uns etwas mehr zu deinem Nutzungsszenario verraten?

Ist Last zu erwarten, oder dümpelt das ding als Spielwiese den ganzen Tag herum?

Zusätzlich musst du dich von den 50W mal verabschieden. Das 1151 System ist prinzipiell schon sparsam, aber das Gesamtpacket machts:

Dell T330 (1270v6, 64GB) mit 7 HDD und X550T2, Netgear XS708T 10G-Switch, Synology DS218+ und kleine USV machen ca.130W 24/7.
Wo ein Server ist, ist auch ein Switch. Wo die beiden sind kommt auch schnell noch mehr tolle Hardware. Strom ist zwar ausgerechnet in Deutschland unheimlich teuer, aber mann kanns halt nicht ändern.
 
Dieses Board hat Fernwartungsfunktionen (Asus Control Center)...
Asus Control Center ist eine Verwaltungsplatform, die auch Remote-KVM unterstützen kann, ob dieses spezifische Mainboard aber auch Remote-KVM (iKVM) bietet, dazu steht definitiv nirgends etwas. Ich kann in den technischen Daten nichts von einem iDRAC Modul lesen - welches für Remote-KVM nötig wäre (bei ASUS/ASRock heissen dei so).
Außewrdem scheint das ein Workstationboard zu sein, welches i.d.R. kein Remote-KVM benötigt oder hat, die sonstigen Management/Überwachungsfunktionen von ACC beleiben hiervon ja unberührt
  • Workstation Feature
    ProCool Power Connector
    ASUS Control Center (ACC)
Die Aussage gilt natürlich auch für IPMI, IPMI muß kein Remote-KVM (iKVM) enthalten - da muß man leider immer realtiv genau hinschauen.

Man kann es bspw. am BMC (Baseband Management Controller) erkennen. ASPEED 1xxx hat beinhaltet gar keine RemoteKVM Möglichkeit, ASPEED 2xxx kann Remote-KVM.
Wobei Mainboards von ASRock oder Aus zwar oftmals 'nen ASPEED 2xxx BMC haben, Remote-KVM aber nur durch ein zusätzlich zu erwerbendes iDRAC Modul bereitgestellt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir für die Erklärung, das heißt selbst ein Threadripper taktet im Idle soweit runter das er auf einem Level mit dem 2650L ist?
Im Grunde ja wobei es beim Threadripper vermutlich so sein wird das das Mainboard selber mehr verbrauchen wird .
Und wenn last gefordert wird, deckelt der 2650L eher die last, sprich es kann beispielsweise nicht mehr als 80 Watt von der CPU verbraucht werden?
Beim Threadripper dann aber 180 Watt?
Ja genauso (wobei die TDP angaben oft auch nicht so genau sind)
Die erste, so lese ich es raus kommt nicht infrage, da die CPU u sehr limitiert?
Nein, ich weiß schon nicht wie du es schaffst den T20 auszulasten , das ist mir schon ein rätsel was du auf den VM's anstellst.
Die erste Option ist ein RICHTIGES Arbeitstier aber halt auch schon 'alt' und praktisch nicht mehr weiter aufrüstbar und deswegen habe ich probleme 550€ für alte gebrauchte Teile zu bezahlen.
Für den Sockel des 2650L ist seit 2016 keine neue CPU und auch kein neues Mainboard mehr erschienen!!!
Bist du dir sicher das dein gewünschtes OS alle Treiber für das MB auch hat ?

Ich selber würde auf Fernwartung/ECC verzichten und einen Ryzen 1600/2600 mit 32GB Ram nehmen, leistungsstark und günstig , aber meine VM's sind auch keine 'Produktive systeme'.
 
Gerne erläutere ich nochmals mein Nutzungs Szenario :)
Ich möchte auf dem Server Hyper-V einsetzen, das ist gesetzt, da ich bisher gute Erfahrung damit hatte und sehr gut klar komme damit und es sich für mich als beste Lösung herausgestellt hat.

Einige VMS werden immer laufen wie beispielsweise eine VM für Grafana und Influx DB, damit habe ich vor kurzem angefangen einige Werte zu monitoren. Diese beidem VMs könnten auch zusammengelegt werden, brauchen denke ich aber beide nicht viel Ressourcen.
Aktuell habe ich bei allen VMs 4Kerne eingestellt, das denke ich ist auf jedenfall ein Fehler, da es einfach zu viele sind.
Weiter gehts dann mit Home Assistant welches ebenfalls immer läuft aber die last auch da sehr gering ist.

Dann habe ich VMs die bei Bedarf angeschaltet werden müssen mit Windows 10. Sei es für ein VPN, welches ich dort eingerichtet habe oder eifnach eine Test VM für Programme, diese haben auch nicht so viel last beziehungsweise nur bei aktiver Benutzung durch mich.

Ansonsten habe ich gerade noch eine VM für Telegraf im Test.
Das war mal so die grobe auflistung, die meisten VMs haben wenig last, manche sind aus und ganz wenige haben vielleicht mal mittlere AUslastung, das will ich mir noch offen lassen weiß ja nicht was in Zukunft alles kommt :)

Schade finde ich es, dass immer nur die TDp angegeben wird, und man nirgends sehen kann, zumindest finde ich nichts wo man den Idle bzw maximalen stromverbrauch der CPUS findet. Oder ist das so abhängig was das Mainbaord an energiespar optionen bietet bzw das OS?

Das mit IPMI war mir garnicht bewusst das es da so große unterschiede gibt :/
Stimmt bei Asus habe ich so direkt auch nichts gefunden was auf KVM hinweist.
 
Wäre mal interessant wie es sich verhält, wenn du die Kerne sinnvoll zuweist. Eigentlich sollte der Xeon das doch gut wuppen können..
Ansonsten würde ich von den dreien auch Variante 1 nehmen.
 
Das mit IPMI war mir garnicht bewusst das es da so große unterschiede gibt :/
Viele vergessen halt, das IPMI ein ganzer Strauß von Management und Überwachungsfunktionen ist, von denen nicht alle vorhanden sein müssen, und eben nicht direkt gleichzusetzen mit iKVM (Remote KVM) ist.

zum Vergleich, beim https://www.asus.com/de/Motherboards/WS-C422-PRO-SE/specifications/ steht
  • Workstation Feature
    ASUS Control Center (ACC)
    ASMB9-iKVM for KVM-over-Internet
 
Also wären es im endeffekt 3 Optionen:

1. Intel Xeon E5 2650L V3/4 [...]
2. Ryzen mit dem Asus Board [...]
3. Threadripper 1920X [...]

1. CPU 150€, Mainboard 300€ RAM 64GB 200€
Insgesamt 550€ für die Komponenten + Rest der ist aber ja bei allen Varianten gleich. [...]
2. CPU 3900X 450€ Mainboard 300€ RAM 350€
Insgesamt : 1100€ [...]
3. CPU 1920 200€ Mainboard 550€ RAM 350€
Insgesamt: 1100€ [...]

Spricht vieles für Variante 1 oder wie seht ihr das?
Der E5 2650L v3, ist eine ziemlich alte, niedrig taktende CPU und erreicht ca. 10k im Passmark. Die alte T20 Klapperkiste mit 1225v3 kommt auf ca. 5k. Dafür verbrauchen die Server-Plattformen aber gewöhnlich 100W+ @idle. So ein 1U-Server liegt gerne auch mal bei 150W - 220W @idle. Der T20 zieht hingegen mit etwas Optimierung um die 20W @idle.

Zum Vergleich: der 3900X erreicht 32k im Passmark und dürfte bei starkem Multi-Tasking (wie etwa in deinem Anwendungsfall als Hypervisor) auch ca. 3x so schnell sein. Bei vereinzelten Applikationen (Single-Threaded, z.B. Datenbanken) gerne auch mal deutlich mehr. Wenn du einen ebenbürtigen Vergleichspartner suchst zum E5 2650L v3, etwa den Ryzen 1600 AF für 95€ und mehr als 12k Passmark (also schneller), dann landest du auch beim Preis in vergleichbaren Regionen. Bei 1U Servern kommen eben sehr schnell drehenden 1U Lüfter hinzu, die irgendwo zwischen 5W - 15W pro Stück ziehen können; mit Redundanz kann man durchaus 10 - 12 Stück davon haben.

Wenn du unter 100W @idle bleiben möchtest, fallen eigentlich so ziemlich alle Optionen mit den großen Xeons direkt flach. Wenn du dann noch Fernwartung haben willst, fallen auch die Ryzens weg (bis auf vereinzelte Ausnahmen). Die kleinen Xeons passen bzgl. Fernwartung, ECC, Leistung (z.B. E-2146G mit 13k+ Passmark) und Stromverbrauch, aber sind halt teuer.

Ich denke, dass du mit einem kompletten Selbstbau auf Basis eines IPMI-fähigen Sockel 1151v2 Mainboards (Supermicro, Fujitsu o.Ä.) und Xeon E-2146G mit 6C/12T am besten bedient bist. Alternativ kaufst du dir einen 1151v2 Server (z.B. Dell T40, Dell T140), verkaufst die mitgelieferte CPU und rüstest 6C/12T nach.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh