Shutterfly
Enthusiast
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- Mitglied seit
- 30.01.2016
- Beiträge
- 1.521
Moin moin,
in diesem Beitrag würde ich gerne meinen Heim-Server samt aktuellem und zukünftigem Einsatzzweck darlegen um mir von euch Vorschläge und Ideen zu holen, da ich hin und wieder nicht ganz zufrieden mit dem System bin bzw. das Gefühl habe, dass es sehr stark nach Bastellösung schmeckt - was nun aber grundsätzlich nicht schlecht sein muss.
Ziel ist, dass ich möglichst viele Dienste lokal zuhause betreibe um meine Daten nicht überall im Netz zu verteilen.
Aktueller Einsatzzweck:
- NAS-Funktionalität per CIFS/SMB
- Virtualisierungsumgebung (aktuell nur pfsense)
- Firewall, DNS, openVPN per pfsense
- Media-Server per emby
- nginy reverse proxy mit LetsEncrypt Wildcard Zertifikat
- GitLab und Mattermost
Aktuelle Hardware:
- Intel i3 6100
- Super Micro X11SSH-LN4F
- 16GB ECC DDR4
- 4x 2TB Werstern Digital Red (für NAS-Funktionalität)
- 1x 500GB Samsung NVMe SSD (für OS)
- Zusätzlich Dual Gigabit HP LAN-Karte (für pfsense)
Aktuelle Software:
- Arch Linux als OS
- KVM für pfsense als Firewall mit dedizierter HP LAN-Karte
- Docker mit Container für nginx, GitLab und Mattermost
- NAS-Funktionalität über SnapRAID und mergerfs (1 Platte für Parität) sowie Samba für CIFS/SMB
- Alle Festplatten und SSD sind per LUKS/dmcrypt verschlüsselt
Zusätzlich geplante Dienste:
- Lokaler Dropbox-Ersatz (Tendenz zu Seafile als Docker-Container)
- Heim-Automatisierung (Tendenz zu iobroker als VM)
Zusätzlich geplante Hardware:
- ggf. Upgrade auf 32GB oder 48GB RAM
Der Software-Stack ist von mir selbst aufgesetzt und wird Großteils von Hand bzw. eigenes erstellten Scripten verwaltet. Grundsätzlich funktioniert alles zufriedenstellend, jedoch kommt mir - wie gesagt - hin und wieder das Gefühl einer Frickellösung in den Sinn.
Für die, die es nicht kennen: Ich habe mich vor drei Jahren für die Nutzung von SnapRAID und mergerfs und gegen bekannte Lösungen wie FreeNAS, OMV etc. entschieden. Der Grund dafür war, dass ich noch nicht abschätzen konnte, wie sich das Projekt entwickelt, ob 6TB an Platz reichen und für wie lange. Nach gut 3 Jahren sind nun 60% vom Storage belegt.
Was ich mit SnapRAID und mergerfs erreichen konnte: Ich war komplett frei in der Erweiterung meines Storage-Pools. Hätte ich mal mehr Platz gebraucht, hätte ich eine HDD gegen eine größere austauschen können oder einfach eine zusätzlich mit dranhängen. SnapRAID hätte ich diese einfach zur Paritätsberechnung bekannt gemacht und mergerfs hätte mir die Platte einfach mit in den einheitlichen Mount-Point gemerged. Ich unterliege nicht den harten Strukturen wie RAID-Z bei ZFS oder ein klassischer RAID vorsieht. Zusätzlich besitze ich durch die Parität die Möglichkeit verlorene Dateien begrenzt zurückzuholen, sofern ein Sync auf die Paritätsplatte durchgeführt wurde (läuft jede Nacht). Auch charmant fand ich das Scrubbing, welches jeden Dienstag 8% aller Daten zwischen normalen Platten und Parität abgleicht und so etwas Sicherheit vor ungesehen Bit-Flips liefern soll.
Auf der Negativ-Seite habe ich keine erhöhten Geschwindigkeiten, da die Daten stets von einer Platte gelesen bzw. auf eine Platte geschrieben werden. Da die LAN-Anbindung mit Gigabit stattfindet und hier der NIC die Festplatte limitiert fällt dies nicht wirklich ins Gewicht. Ebenfalls kann ich natürlich nicht mit Snapshots aufwarten um Dateien über mehr als eine Iteration zu rekonstruieren.
Ich habe es für mich als gute Lösung bzgl. Sicherheit und Geschwindigkeit gesehen, welches natürlich in allen Disziplinen ZFS oder RAID unterliegt, dafür viel flexibler ist.
Im Moment überlege ich, ob ich die Storage-Lösung gegen FreeNAS tauschen möchte oder eine andere ZFS-Lösung. Ich möchte Arch Linux als Host nicht aufgeben, wegen ich diese Lösung in einer VM sehen würde und die Festplatten per Passthrough direkt an die VM übergeben würde. Hier müsste ich mich jedoch noch einmal ausführlich in die Vor- und Nachteile von ZFS einlesen, sofern von euch nicht jmd. gerade etwas sagen möchte. Aufgrund der Erfahrung mit der Entwicklung der Festplatten-Nutzung sehe ich ein Tausch der Platten in 1-2 Jahren. RAID wäre mir persönlich zu unsicher bzgl. Bit-Flips, auch wenn man nun argumentieren könnte "aber wie oft passiert so etwas schon". Vielleicht nie, vielleicht morgen![zwink ;) ;)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/wink.gif)
Nun ja, nun habe ich das hier geschrieben und frage mich, wie ich das Thema abschließen will und was ich mir davon erwarte. Vielleicht wäre es schön, wenn ihr mal eure Meinung zum Setup nennen könntet.
in diesem Beitrag würde ich gerne meinen Heim-Server samt aktuellem und zukünftigem Einsatzzweck darlegen um mir von euch Vorschläge und Ideen zu holen, da ich hin und wieder nicht ganz zufrieden mit dem System bin bzw. das Gefühl habe, dass es sehr stark nach Bastellösung schmeckt - was nun aber grundsätzlich nicht schlecht sein muss.
Ziel ist, dass ich möglichst viele Dienste lokal zuhause betreibe um meine Daten nicht überall im Netz zu verteilen.
Aktueller Einsatzzweck:
- NAS-Funktionalität per CIFS/SMB
- Virtualisierungsumgebung (aktuell nur pfsense)
- Firewall, DNS, openVPN per pfsense
- Media-Server per emby
- nginy reverse proxy mit LetsEncrypt Wildcard Zertifikat
- GitLab und Mattermost
Aktuelle Hardware:
- Intel i3 6100
- Super Micro X11SSH-LN4F
- 16GB ECC DDR4
- 4x 2TB Werstern Digital Red (für NAS-Funktionalität)
- 1x 500GB Samsung NVMe SSD (für OS)
- Zusätzlich Dual Gigabit HP LAN-Karte (für pfsense)
Aktuelle Software:
- Arch Linux als OS
- KVM für pfsense als Firewall mit dedizierter HP LAN-Karte
- Docker mit Container für nginx, GitLab und Mattermost
- NAS-Funktionalität über SnapRAID und mergerfs (1 Platte für Parität) sowie Samba für CIFS/SMB
- Alle Festplatten und SSD sind per LUKS/dmcrypt verschlüsselt
Zusätzlich geplante Dienste:
- Lokaler Dropbox-Ersatz (Tendenz zu Seafile als Docker-Container)
- Heim-Automatisierung (Tendenz zu iobroker als VM)
Zusätzlich geplante Hardware:
- ggf. Upgrade auf 32GB oder 48GB RAM
Der Software-Stack ist von mir selbst aufgesetzt und wird Großteils von Hand bzw. eigenes erstellten Scripten verwaltet. Grundsätzlich funktioniert alles zufriedenstellend, jedoch kommt mir - wie gesagt - hin und wieder das Gefühl einer Frickellösung in den Sinn.
Für die, die es nicht kennen: Ich habe mich vor drei Jahren für die Nutzung von SnapRAID und mergerfs und gegen bekannte Lösungen wie FreeNAS, OMV etc. entschieden. Der Grund dafür war, dass ich noch nicht abschätzen konnte, wie sich das Projekt entwickelt, ob 6TB an Platz reichen und für wie lange. Nach gut 3 Jahren sind nun 60% vom Storage belegt.
Was ich mit SnapRAID und mergerfs erreichen konnte: Ich war komplett frei in der Erweiterung meines Storage-Pools. Hätte ich mal mehr Platz gebraucht, hätte ich eine HDD gegen eine größere austauschen können oder einfach eine zusätzlich mit dranhängen. SnapRAID hätte ich diese einfach zur Paritätsberechnung bekannt gemacht und mergerfs hätte mir die Platte einfach mit in den einheitlichen Mount-Point gemerged. Ich unterliege nicht den harten Strukturen wie RAID-Z bei ZFS oder ein klassischer RAID vorsieht. Zusätzlich besitze ich durch die Parität die Möglichkeit verlorene Dateien begrenzt zurückzuholen, sofern ein Sync auf die Paritätsplatte durchgeführt wurde (läuft jede Nacht). Auch charmant fand ich das Scrubbing, welches jeden Dienstag 8% aller Daten zwischen normalen Platten und Parität abgleicht und so etwas Sicherheit vor ungesehen Bit-Flips liefern soll.
Auf der Negativ-Seite habe ich keine erhöhten Geschwindigkeiten, da die Daten stets von einer Platte gelesen bzw. auf eine Platte geschrieben werden. Da die LAN-Anbindung mit Gigabit stattfindet und hier der NIC die Festplatte limitiert fällt dies nicht wirklich ins Gewicht. Ebenfalls kann ich natürlich nicht mit Snapshots aufwarten um Dateien über mehr als eine Iteration zu rekonstruieren.
Ich habe es für mich als gute Lösung bzgl. Sicherheit und Geschwindigkeit gesehen, welches natürlich in allen Disziplinen ZFS oder RAID unterliegt, dafür viel flexibler ist.
Im Moment überlege ich, ob ich die Storage-Lösung gegen FreeNAS tauschen möchte oder eine andere ZFS-Lösung. Ich möchte Arch Linux als Host nicht aufgeben, wegen ich diese Lösung in einer VM sehen würde und die Festplatten per Passthrough direkt an die VM übergeben würde. Hier müsste ich mich jedoch noch einmal ausführlich in die Vor- und Nachteile von ZFS einlesen, sofern von euch nicht jmd. gerade etwas sagen möchte. Aufgrund der Erfahrung mit der Entwicklung der Festplatten-Nutzung sehe ich ein Tausch der Platten in 1-2 Jahren. RAID wäre mir persönlich zu unsicher bzgl. Bit-Flips, auch wenn man nun argumentieren könnte "aber wie oft passiert so etwas schon". Vielleicht nie, vielleicht morgen
![zwink ;) ;)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/wink.gif)
Nun ja, nun habe ich das hier geschrieben und frage mich, wie ich das Thema abschließen will und was ich mir davon erwarte. Vielleicht wäre es schön, wenn ihr mal eure Meinung zum Setup nennen könntet.
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