@cyberdunk
Jo Mahlzeit, meine Brille ist seit letzter Woche da und ich konnte über das lange Wochenende viel testen.
Habe mir alles was in Post #19 an Zubehör aufgelistet ist erstmal durch Youtube Videos erklären lassen, wie man was zusammensteckt. Nach 20 Minuten vorsichtigem einrasten und kalibrieren des Zubehörs habe ich erstmal die Quest komplett geladen.
Setzt man die Brille auf, sieht man das Meta Logo und kann seinen Meta Account erstellen. Ich hab mir an meinem Smartphone die Meta App geladen und nach Anweisung und Codes die Quest erstmal eingerichtet und mit meinem Netzwerk verbunden. Nach den Updates konnte man sich ein Avatar erstellen, eine eigene "Home" Umgebung aussuchen (ziemlich nice). Den Raum abscannen in dem man sich befindet um seinen Bewegungsradius zu bestimmen und dann gings los.
Ich war als erstes von vielen Dingen geflasht, der Bildschrim ist scharf, das Handtracking ist irre und die Steuerung mit den Controller extrem präzise (diese sind auch sehr hochwertig verarbeitet). Mir gefällt es wie die Quest einen 3D Tiefe vorgaukelt. In der Homeumgebung kann man richtig schön in die Ferne schauen. Audio ist meiner Meinung nach vollkommen ausreichend, ich hab da bisher nichts auszusetzen (klar kein Bass oder super Musikanlage aber mir ist das nicht negativ aufgefallen).
Ich trage eine Brille und habe die entfernteste Stufe eingestellt die es mit meinem Zubehör gibt und es sitzt perfekt. Von der Auflösung bin ich positiv überrascht, alles ist sehr scharf auch zum Rand des Displays. Die Brille drückt auch nicht!
Was vielleicht manche stören könnte, wäre der Lüfter der ab und zu angeht und man an den Augen einen leichten Windzug spürt und die Lüfter drehen hört. Hat mich aber absolut nicht gestört, obwohl mir das vor der Erfahrung als KO Kriterium erschienen ist.
Man sollte sich am besten noch einen Akuupack dazukaufen oder einen dauerhaft eingesteckt lassen. Nach 2 Stunden spielen geht der Akku leer. Apps ziehen zum Glück nicht soviel Saft. Ohnehin sollte man nach so einer Zeit eine Pause einlegen. Das ist im Gegensatz beim PC Gaming sinnvoll damit man seinen Körper nicht belastet.
Ja, was hab ich gemacht mit dem Teil?
Erstmal war ich positiv überrascht das man ein Spiel
(Asgards Wrath 2 - 60€ Wert) komplett gratis geschenkt bekommt. Da ich aber nicht wusste wie mich die VR Erfahrung aus den Socken hauen wird, habe ich das bis heute nicht getestet (Stichwort: Motion Sickness)
Kurze Tests habe ich mit folgenden Apps durchgeführt:
-Eigenen
Appstore der Quest getestet, alles übersichtlich und schnell geladen. Dazu am besten ein Youtube Video schauen.
-AR Erlebnis, es gibt Einsteiger Apps (First Contact/Encounter/Steps) in denen man bspw sein Zimmer abscannt und in diesem ein Spiel stattfindet. Da bricht dann plötzlich durch die eigene Decke ein Ufo durch und man muss mit den Controllern (die im Spiel als Pistolen dargestellt werden) kleine Aliens abschießen. Das war sehr spaßig und die Kameras der Quest reichen dafür aus. Am besten sorgt man für gute Beleuchtung in dem Raum in dem man spielt.
-Ich habe mir die
Youtube App geladen und das ist einfach Youtube in riesig! Man scrollt mit den Controllern oder mit seinen Fingern. Zeigt man mit seiner Hand auf sein Display (ich habe immer Zeigefinger und Daumen ca. 1-2 cm offen gelassen und habe einen "Pointer" mit dieser Haltung gehabt) kann man wenn man die Finger zusammendrückt "tippen/klicken". Das fand ich klasse, mit Wischbewegungen scrollen und mit zwei Finger klicken.
-
BigScreen, das ist eine Kino App (in meisten Sinne des Wortes). Man kann Filme hosten oder in öffentliche "Kinosäle" gehen und den Film schauen und mit anderen Nutzern über Voicechat reden (stummschalten geht jederzeit...man kann auch virtuelles Popcorn nach den Leuten werfen!). Die Größe kann man kalibrieren und mit 3D sieht das geil aus, ich werde wahrscheinlich meine Filme nurnoch über die Quest 3 schauen...TV brauche ich nicht, womit wir zum nächsten Punkt kommen.
-
Plex, meine Filme und Seriensammlung ist hier synchronisiert und ich kann diese bequem über die Quest 3 streamen.
-
Rec Room, eine Social Media App in der man einen Avatar erstellt und quasi ein Schullandheim besucht. In diesem Spiel habe ich am meisten Motion Sickness erlebt. Ich habe eingestellt das ich die Bewegung flüssig darstelle analog zur Bewegung wie mit Maus und Tastatur in einem FPS (man kann sich auch Punktweise bewegen d.h mit dem Kontroller nach vorne drücken und schon beamt man sich 3 Meter weiter). Habe bei diesem Spiel oft Übelkeit verspürt. Man bewegt sich durch ein Gebäudekomplex, hat an seinem Handgelenk eine Uhr die als PC dient und man darüber chatten kann, neueste News lesen und "Game Rooms" betreten kann. Die Spieler können eigene Spiele erstellen (wirklich eigene!) Da gibt es Räume in denen man Squid Game nachspielen kann, jemand hat Slenderman als Spiel gebaut und man kann auch entspannt Volleyball oder Rally fahren. Ein eigenes Zimmer darf auch nicht fehlen, dieses kann man sich einrichten. Es gibt unzählige eigene Kreationen...allein das kann bestimmt Monate beschäftigen.
-
X8 ein Multiplayer Hero Shooter (vergleichbar wie Apex)
Hier habe ich komischerweise keine Motion Sickness verspürt obwohl da viel mehr passiert als in Rec Room. Waffen auswählen, selber zielen und umsehen! einfach geil. Die Videos aus Youtube bringen dieses Gefühl nicht annähernd rüber. Das MUSS man selber erlebt haben. Man spielt wie in CS den Bombenmodus suchen und zerstören (das habe ich bisher getestet). Das Zielen und Schießen mit den Controllern, umsehen mit der Brille klappt super. Die Bombe legt man, indem man diese aufnimmt und am Zielort platziert (dazu die Bombe aus der linken Hüfte mit seiner linken Hand nehmen und mit beiden Händen danach auseinanderziehen). Waffen nimmt man rechts über seine Schulter, nachladen tut man indem man aus seiner Hüfttasche die Munition herausnimmt und tatsächlich in die Waffe steckt und entriegelt. Das ist alles bisschen schwer zum beschreiben klappt aber super nach paar Runden. Optik ist cool und es spielt sich auch einfach langsamer als zB. Halo Infinity.
- Die
Steam VR Verbindung klappt super - Idiotensicher! Habe dazu erstmal die Steam VR App auf der Brille und auf dem PC geladen und konnte dann im Menü meine Spiele die VR unterstützen auswählen. Am Anfang kriegt man wieder einen Code angezeigt den man an der Brille eingibt und schon ist man mit seinem PC verbunden (solange die Quest und der PC im selben Netzwerk sind). Steam hat das sehr schön gemacht, man sieht nicht nur ein Menü in dem man Spiele und Freunde anwählen kann, nein man ist in einem kleinen Raum und kann die Funktionen antippen wie auf einem größen Bildschirm - nett! Habe "The Lab" angetestet, ein Spiel das ich vor Jahren umsonst bekommen habe und nun endlich testen konnte. Das ist ein VR Erlebnis im Portal/Half Life Universum.
Bei was ich mir auch noch nicht im Klaren bin, weil ich das testen muss ist, ob die Optik besser dargestellt wird wenn man über Kabel an seinem PC die Verbindung aufbaut. Das habe ich bisher noch nicht ausprobiert.
Und um endlich zum Schluss zu kommen, worum es eigentlich in diesem Thread ging:
No mans Sky
Es ist...noch viel besser als ich es mir vorgestellt habe.
Die Grafik ist super, Steuerung super das ganze Erlebnis im Weltraum zu sein, sein Schiff zu fliegen oder in First Person auf einem Planeten rumzugurken. Einfach geil. Die Planetenkarte sieht sehr schön aus, Raumschiffe fliegen macht Spaß weil man beide Hände benötigt. Man fühlt zum ersten Mal das man tatsächlich im Weltraum ist und alleine erkundet (weil die Brille einem dieses immersive Erlebnis ermöglicht). Ich habe über 130 Stunden am PC den Weltraum erkundet, bis es mir zuviel wurde...seitdem ich das in VR gesehen habe will ich nochmals soviele Stunden investieren, vielleicht sogar mehr.
Nützliche Tipps für die Gesundheit
- Leute, macht beim VR Gaming
Pausen! Mich hats bei Rec Room richtig mitgenommen, wenn man nicht auf seinen Körper hört kann der Mageninhalt schnell rauskommen (zum Glück noch nicht passiert)
- Mir hat Ingwertee und kandierter Ingwer geholfen meinen Magen zu beruhigen (Motion Sickness vorbeugen)
- Esst was kleines bevor ihr mit VR beginnt
- Lüftet das Zimmer oder lasst das Fenster gekippt, Sauerstoff während dem Spielen hilft ungemein
- Man kann sich einen Ventilator aufstellen um eine Orientierung in seiner Umgebung zu schaffen. Ich hatte mit der Brille so ein tiefes Gefühl gehabt, das ich fast die Grenzen meines Zimmers vergessen hatte.
Hoffe der Wall of Text hat euch nicht erschlagen.