VR Schädlich für Augen?

Hardsoft

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
03.06.2016
Beiträge
2
Ich sehe immer öfter diese VR-Brillen und bin ehrlich, hatte noch keinen direkten Einblick in das Thema und kenne mich deshalb auch nicht gut aus..

Mir stellt sich schon seit dem ersten Videoclip, in dem ich die Brille gesehen habe eine Frage, ist das nicht mega schädlich für die Augen?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
So werden Mythen ala "Impfungen verursachen Autismus" geboren denn irgendwer wird sicher das Fragezeichen aus deinem Titel gekonnt ignorieren und die Nachricht verbreiten... :rolleyes:

Bevor hier sinnlos diskutiert wird, versuch zu begründen wieso du dies für möglich hällst.

Grundsätzlich soll VR ja die selbe Art Reize schaffen wie die Realität. Wenn das funktioniert, erübrigt sich diese Überlegung gänzlich.
Natürlich sind wir noch nicht ganz so weit. Was denkbar ist, wäre dass man sich die Augen überanstrengt wenn man die geringe Auflösung unbewusst als Unschärfe interpretiert.
Generelle Überreizung ist auch denkbar, aber das ist von der Software abhängig und bei Monitoren ja bekanntlich genau so ein Problem.
Statistiken oder ähnliches sind mir jedenfalls nicht bekannt.
Natürlich gilt wie bei allem im Leben, die Menge macht das Gift ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die Bildschirme der VR Brille sind recht nah am Auge und haben wahrscheinlich eine LED-Hintergrundbeleuchtung? In diesem Fall kann es schon sein, dass es nicht gut fürs Auge ist, da gerade die LED Hintergrundbeleuchtung eine erhöhte Abstrahlung im Hochfrequenten Bereich (Blauspektrum) hat, das direkt auf die Netzhaut geht und nicht von der Linse abgefangen wird.
Kommt natürlich immer auf die Ausmaße und Nutzung an.
 
Es ist vom Licht her nicht schädlicher als beim normalen Monitor. Wenn durch die ganzen Folien noch zu viel Blau durchkäme, würde das Bild total bescheuert aussehen, tatsächlich ist aber das Licht bei strahlendem Sonnenschein ähnlich.
Allerdings muss sich das Auge noch viel weniger bewegen, es starrt quasi immer geradeaus. Und das ist das, was etwas schädlich sein kann. Die Linse wird noch weniger dynamisch gebogen und die Augen werden noch seltener gedreht, als beim Bildschirm, wo man ab und zu in die Ecke schaut oder neben den Screen. Generell reizt ja frontales Licht ohnehin die Augen und sie neigen dazu, trocken zu werden.
 
Allerdings muss sich das Auge noch viel weniger bewegen, Und das ist das, was etwas schädlich sein kann.

^ Das. Besonders bei Kindern kann es zu Sehstörungen kommen. In Süd-Korea haben Fehlsichtigkeiten drastisch zugenommen, seit Kinder kaum noch im Freien spielen. Wenn ich nicht faul wäre, würde ich den Artikel zur Studie raussuchen und hier verlinken.:p
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, das sollte allerdings nur für die erste Generation gelten. Brillen mit eye-tracking sind in der Entwicklung. Die Technik ist inzwischen auch genug miniaturisiert. Denke es fehlen nur noch ausreichen hochauflösende Displays um das Fov groß genug zu machen.
 
Naja, die Bildschirme der VR Brille sind recht nah am Auge und haben wahrscheinlich eine LED-Hintergrundbeleuchtung? In diesem Fall kann es schon sein, dass es nicht gut fürs Auge ist, da gerade die LED Hintergrundbeleuchtung eine erhöhte Abstrahlung im Hochfrequenten Bereich (Blauspektrum) hat, das direkt auf die Netzhaut geht und nicht von der Linse abgefangen wird.
Kommt natürlich immer auf die Ausmaße und Nutzung an.
Dann machen wir wenn die Sonne scheint mal alle die Augen zu, ist ja schädlich. :shake:
Heutzutage ist alles gesundheitsschädlich, egal ob Zucker, das Ei, die Steckdose, das Handy, Cola, Milch, Getreide...... alles nur gesteuert von irgendwelchen Studierten Halbaffen.
Die finden auch, das mehr wie 32g Zucker am Tag gesundheitsgefährdend sind.

Das Problem ist eher, das das Auge bei zu nahestehenden Objekten (hier also die VR-Brille) sich bis zum äußersten fokussieren muss, um ein klares Bild darzustellen. Ich kann das nicht beurteilen, also halte ich mich da raus und freue mich über Benutzererfahrungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist eher, das das Auge bei zu nahestehenden Objekten (hier also die VR-Brille) sich bis zum äußersten fokussieren muss, um ein klares Bild darzustellen. Ich kann das nicht beurteilen, also halte ich mich da raus und freue mich über Benutzererfahrungen.
Nein, das ist kein Problem bzw. das ist nicht der Fall. Die rund 5cm entferten Displays scharf zu stellen wäre ein Ding der Unmöglichkeit für die allermeisten Menschen.
Deswegen sind ja die Linsen da, die sorgen dafür dass es so wirkt als ob das Display gigantisch und dafür in einigen Metern Entfernung wäre. Sie biegen bzw. verzerren das Blickfeld auch, so dass es nicht nach einem flachen Rechteck aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich denke man dann soweit gehen, dass VR nicht Gesundheitsfördernd ist bzw. besser ohne als mit.

Ein hochrangiges Militärmitglied der US-Army fordert sogar ein Verbot von VR, wg. Gesundheitsproblemen

Steve Baker ist kein Militärmitglied, sondern Mitarbeiter diverser Zulieferfirmen.

Ich glaube es stellt keiner in Frage, dass HMD sicherlich nicht förderlich für die Augen sind und die Punkte von Baker sind auch alle ziemlich richtig. Grundsätzlich wurden seine Aussagen aber auch schon teils in Frage gestellt, weil seine technischen Aussagen (u.A. über Auflösung, Refreshrate von kommerziell verfügbaren HMDs) nicht wirklich belegbar sind.
 
Was er so von sich gibt, würde ich auch nicht alles Glauben. Ich glaube, wenn man es nicht übertreibt und sonst "gesunde" Augen hat, dürfte es kein Problem sein. Das Problem ist leider, dass VR im Allgemeinen noch neu ist und es einfach keine wirklichen "Langzeit-Studien" gibt.

Und wenn man bereits Probleme mit den Augen hat (Brille u.a.), dann hilft es wahrscheinlich auch nichts, den Augenarzt zu fragen. Der weiß wahrs. noch weniger und rät dann vom Produkt ab.

Ich selbst habe eine Sehhilfe und auch nach ein paar Stunden hatte ich nicht das Gefühl es dreht sich alles. Trotzdem werde ich die erste Gen. auslassen. Einfach weil die Auflösung mir nicht gefällt und es im Prinzip fast nur "Minispiele" gibt.

In 2 Jahren sieht die Welt dann anders aus - oder der Mond, je nachdem wo man sich gerade "virtuell" befindet :d.
 
Klar ist es das. Auf dauer.
Aber den ganzen Tag vor einem LCD Monitor zu sitzen ist aber auch nicht besser.

*Edit: Die Linse wird bei beidem nicht mehr trainiert scharf zu stellen und gewöhnt sich an die Distanz. Bei VR Brillen wird die noch weniger varriieren als wenn man am Schreibtisch vor einem Monitor sitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn man bereits Probleme mit den Augen hat (Brille u.a.), dann hilft es wahrscheinlich auch nichts, den Augenarzt zu fragen. Der weiß wahrs. noch weniger und rät dann vom Produkt ab.

Ich denke mal, dass Du den Augenarzt unterschätzt ;). Eine Brille braucht man, wenn die Hornhaut verkrümmt ist. Ob Du nun stundenlang in den Monitor schaust, oder in die VR- Brille, ist da egal. Worum es vor allem geht, hat majus nochmal angesprochen. Die Linse krümmst Du zum Scharfstellen und die dafür zuständigen Muskeln werden dann kaum noch trainiert - betrifft also jeden und deshalb wird der Arzt auch nicht wegen der Brille von irgendwas abraten(hoffe ich mal). Trotzdem hätte er wie gesagt, Gründe dafür, einem davon generell eher abzuraten, weil das Auge ja noch näher fokussieren muss als beim Bildschirm in 50cm Entfernung und es sich wie gesagt, noch weniger drehen muss, um zum äußeren Bildschirmrand zu sehen - ist ja auch nicht erwünscht, weil der VR- Effekt hinüber wäre.
 
Hat das mal jemand mit Kontaktlinsen getestet?

Also ich finde es gibt schon einen großen Unterschied zwischen Monitor und VR-Brille.
Bei einem Monitor schaut man ja nicht 1 Stunde ununterbrochen auf den Bildschirm, sondern schaut auch mal paar Sekunden woanders im Raum hin (sei es auf den Tisch, Tastatur o.ä.). Bei der VR-Brille hat man ja nichts wo man sonst hinschauen kann, sodass man eigentlich die ganze Zeit nur geradeaus schaut. Also könnte ich mir bei manchen schon trockene Augen und ein unangenehmes Gefühl mit Kontaktlinsen vorstellen.

Bzw. wie sieht das überhaupt aus wenn man Weitsichtig ist und in der Nähe nicht mehr so gut sieht? Sehen diese überhaupt etwas mit einer VR-Brille? Bzw. müsste man dann wohl für die VR-Brille immer die Kontaktlinsen ausziehen um in der Nähe was sehen zu können?
 
Man kann durchaus eine Brille drunter tragen und ein Startup dessen Name ich leider grad nicht im Kopf hab, bietet für rund 30Eur spezielle Aufsatz Linsen die sich direkt an der Occulus oder Vive anbringen lassen.
 
Schade, dass hier bisher nur wenige fundierte Antworten gekommen sind. Ich versuche mal, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen:

Grundlagen:
Die Tiefenwahrnehmung unserer Augen funktioniert im Nahbereich (bis zu 6m) hauptsächlich über Konvergenz und Akkomodation.
  • Konvergenz benötigt beide Augen und ist sozusagen eine "Winkelmessung mittels Schielen". Das kann jeder selbst ausprobieren, indem er ein Objekt wie z.B. eine Fingerspitze bei ausgestrecken Arm anvisiert and dann mit den Augen immer näher heran geht. Je näher man kommt, desto mehr muss man schielen, was zunehmend anstrengender für die Augen wird. Das klappt von ca. 10cm Abstand (maximaler Winkel, maximale Anstrengung) bis ca. 5-6m Abstand - dort sind die Augen bereits komplett parallel und maximal entspannt.
  • Als Akkomodation bezeichnet man die An- oder Entspannung eines einzelnen Auges, wodurch sich die Brechkraft des Auges ändert. Mit der Zeit lernen wir unterbewusst, wie man anspannen muss, um gewisse Brennweiten scharfzustellen und können dann darüber rückwärts die Entfernung abschätzen. Auch dort gilt aber, dass ab ca. 6m Entfernung die maximal mögliche Entspannung eintritt. (siehe dazu auch https://en.wikipedia.org/wiki/Far_point )

Wir lernen also:
Ab ca. 6m Entfernung macht es also keinen Unterschied mehr, ob das anvisierte Objekt nun 7m oder 5km weg ist, weil die Augen bereits maximal entspannt sind. Daraus ergibt sich aber auch direkt die Erklärung, weshalb man sagt, das Monitore schlecht für die Augen sind: Hat man viele Stunden pro Tag einen erzwungenen Nahfokus, werden die Augen über Gebühr angestrengt, was zu Ermüdung, Kopfschmerzen und langfristig auch zu Fehlsichtigkeiten führen kann. Der Abstand der Augen zu einem Computer-Monitor beträgt in den meisten Fällen ca. 50-65cm ( Your Eyes and Computers ), beim Smartphone sind es im Schnitt sogar nur 41cm ( https://consumer.healthday.com/eye-...artphones-may-be-taxing-your-eyes-654860.html ), beim Bücherlesen variiert es zwischen 38cm und 64cm ( Ideal Reading Distance ).

Was hat das ganze nun mit VR zu tun?
Nun, die Optiken der aktuellen VR-Headsets (HTC vive und Oculus Rift) sind so konstruiert, dass sich der Brennpunkt durch die verwendeten Linsen bei ca. 1,3m bis 1,5m befindet ( https://www.reddit.com/r/oculus/comments/4f2t8c/rift_and_vive_optics_and_displays_ab_tested_and/ ). Die Augen werden also bei Verwendung eines VR-Headsets im Vergleich zu Smartphones, Büchern oder PC-Bildschirmen sogar merklich weniger belastet, weil der Fokus deutlich weiter hinten liegt. Meine persönliche Erfahrung kann das auch bestätigen: Mehrere Stunden PDFs am Bildschirm zu lesen wird irgendwann anstrengend, während ich beim Verwenden der Vive noch nie irgendwelche Probleme dieser Art hatte.

Fazit:
Eine generelle Schädlichkeit für die Augen würde ich an dieser Stelle also nicht attestieren, weil die Augenbelastung deutlich geringer ist als beim Starren auf ein PC-Display, Smartphone oder Buch.

Disclaimer:
Es kann jedoch sein, dass das Gehirn langfristig lustige Sachen macht, wenn man sich täglich sehr, sehr viele Stunden in VR aufhält, weil man in VR eben immer auf diesen gleichen Abstand fokussiert, auch wenn man verschiedene Dinge betrachtet, während das Auge "IRL" natürlich immer neu fokussieren muss, sobald man woanders hinschaut. Wenn man allerdings so viele Stunden in VR verbringt, dass man schon beginnt, das "richtige" Sehen zu verlernen, hat man meiner Meinung nach ganz andere Probleme.. :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehen fand ich bisher nicht Problematisch , dann doch eher das ich nach mehreren std. Virtuelles Racing ins Real Car musste und mich in der ersten kurve über G-Kräfte erschrocken habe :fresse2:
 
Früher dachte man auch, dass man durch Eisenbahn und motorisierte Kutschen wahnsinnig wird, wenn man schneller als 40kmh fährt.Ich denke, dass einzige was gefährdet ist ist die menschliche Psyche und die Wahrnehmung der Realität.Spätestens wenn jemand den Nachbarn killt,weil er im Jahre 2021 Doom 7 auf VR gespielt hat und "hängengeblieben" ist in der VR Wahrnemung, dann wirds gefährlich.Im übrigen hat mein Augenarzt mit letztes Jahr eine Brille verordnet,weil ich sagte, dass ich Abends schonmal 1-2 Std vor dem Notebook sitze oder in 2 Meter Entfernung TV schaue.Über VR braucht es noch mehr Erfahrung und Langzeitstudien was die den Einfluß auf die Sehkraft angeht.Die ersten Fernbedienungen für Fernseher haben Hunde wahnsinnig gemacht.;)
 
Ich denke, dass einzige was gefährdet ist ist die menschliche Psyche und die Wahrnehmung der Realität.Spätestens wenn jemand den Nachbarn killt,weil er im Jahre 2021 Doom 7 auf VR gespielt hat und "hängengeblieben" ist in der VR Wahrnemung, dann wirds gefährlich.
Manche Leute behaupten ja dass dazu schon ein Monitor ausreicht :hmm:

@ kleer
Danke für den Fundierten Beitrag! :)
 
Bei Manchen reicht auch schon ein Monitor aus. ;)

@kleer: sehr schöner Beitrag, danke. Jetzt wäre noch interessant wie viel uns EyeTracking hier bringen wird, womit dann der starre Abstand von 1,3-1,5m weg sein müsste und wir in VR so sehen können müssten wie im RL. Dann könnte höchstens noch das künstliche Licht der OLED Bildschirme ein Problem für die Augen darstellen. ^^
 
@kleer: sehr schöner Beitrag, danke. Jetzt wäre noch interessant wie viel uns EyeTracking hier bringen wird, womit dann der starre Abstand von 1,3-1,5m weg sein müsste und wir in VR so sehen können müssten wie im RL. Dann könnte höchstens noch das künstliche Licht der OLED Bildschirme ein Problem für die Augen darstellen. ^^
Glaube nicht dass Eyetracking das Problem ganz löst.
Eyetracking hilft um nicht in eine Richtung zu starren, also man wird dadurch die Augen wieder bewegen können. Der Fokusabstand wird sich aber dadurch nicht verändern, denn der Bildschirm bleibt ja in der selben physikalischen Entfernung.
Um auch unterschiedliche Fokus-Distanzen zu erzeugen, bräuchte die Brille eine Linse die genau so flexibel wie die unserer Augen ist, denn diese Linse bestimmt ja, in welcher Entfernung, das Display erscheint. Das wird noch ein gutes Stück Ingenieurskunst erfordern.

Eventuell wird man sich aber vom Displayprinzip entfernen. Es gibt doch den Ansatz mit dem Mikro-Projektor. Soweit ich das verstanden habe, erlaubt diese dann vollkommene Freiheit dessen, was das Auge wahrnimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wäre noch interessant wie viel uns EyeTracking hier bringen wird, womit dann der starre Abstand von 1,3-1,5m weg sein müsste und wir in VR so sehen können müssten wie im RL
Nein, Eyetracking ändert nichts am fest definierten Fokus der Linsen und damit bleibt auch das Problem der nicht vorhandenen Tiefenschärfe erhalten. Die Augen fokussieren weiterhin stets auf den Brennpunkt in 1,3m-1,5m Entfernung, egal wo man hinschaut.
Ein theoretischer Ansatz für Tiefenwahrnehmung über Bildschirme ist vorhanden, aber eine komplett andere Baustelle. Such' mal im Netz nach "Near-Eye Light Field Displays"

Eyetracking hilft um nicht in eine Richtung zu starren, also man wird dadurch die Augen wieder bewegen können.
Natürlich kann man sich auch jetzt schon in VR mit den Augen umsehen. Dank großem Sichtfeld (= field of view = FOV) klappt z.B. der Blick nach unten aufs "Armaturenbrett" im Cockpit bei Elite Dangerous wunderbar. Du hattest offenbar noch nie eins der neuen VR-Headsets auf dem Kopf.

Das einzige, wobei Eye Tracking wirklich helfen kann, ist bei einer gleichzeitigen Implementierung von "foveated rendering": Da man weiß, wohin der Nutzer gerade schaut, muss man nur den Bereich des zentralen Sichtfelds mit höher Auflösung darstellen und kann den großen Restbereich der peripheren Sicht ("Seitenblick") mit sehr niedriger Auflösung rendern lassen, weil man dort eh nicht scharf sehen kann. Dadurch spart man ohne optischen Qualitätsverlust extrem viel unnötigen Rechenaufwand (Größenordnung 50% oder mehr!) und steigert so entweder die Grafik oder senkt die Anforderungen an die PC-Hardware immens.
 
Von VR Cover gibt es nun einen Ersatzschaumstoff für das HTC Vive, der dünner ist und trotzdem extrem komfortabel bleibt. Ich habe diesen vorgestern bekommen.
Die FOV und vor allem der Sweetspot der Linsen ändern sich dadurch dermaßen stark, dass man den Kopf weniger bewegen muss und sich mehr mit den Augen umsehen kann. Das wiederum ist gut für die Augen. :)
Ich kann das Teil nur empfehlen.

Finger weg von Vrfoam. Habe ich auch. Zu dünn und extrem unkomfortabel.
 
Gibt es eigentlich was zum testen wieweit man bei der Vive die Linsen Auseinanderschieben muss , hab da rumprobiert aber merk eigentlich keinen Unterschied , evtl sollte ich mal meine Frau meinen Abstand messen lassen damit es 1:1 ist...
 
@DrMabuse1963

Zu Hause selber messen ist Unsinn. Geh' zum Optiker, Apollo oder fielmann messen dir deine IPD (interpupillare Distanz) kostenlos in einer Minute, ohne Termin.
 
Ich sehe immer öfter diese VR-Brillen und bin ehrlich, hatte noch keinen direkten Einblick in das Thema und kenne mich deshalb auch nicht gut aus..

Mir stellt sich schon seit dem ersten Videoclip, in dem ich die Brille gesehen habe eine Frage, ist das nicht mega schädlich für die Augen?

Schädlich für die Augen ist es nicht, man bekommt nur einen viereckigen Kopf.
 
Oh JA, und zwar sehr schädlich.

Das liegt nicht mal an Linsen oder sonstigen "Konstruktionen". Sondern schlicht an schlechter Auflösung der Displays. Stellt einfach vor ihr müsst 3 Stunden am Stück eine Zeitung aus 1m Abstand bei schlechtem Licht lesen. So ungefähr fühlt es sich irgendwann an und wenn man nicht aufhört bekommt man akute Augenentzündung und wenn man dann nicht aufhört, dann gibt's Spätschäden...

Das kenne ich nämlich von meiner Zeiss OLED Brille. Sobald man in einem Spiel diverse Anzeigetafeln lesen oder im Blick behalten muss wird es für die Augen sehr ungemütlich. Es heißt ja so schön es sei wie ein 40 Zoll Bildschirm mit einem 2 Meter Abstand. Das gilt aber NUR für große Objekte die angezeigt werden! Sachen wie Schrift sieht aus wie 18 Zoll auf 2 Meter... Das fällt als erstes auf. Es geht aber noch weiter, ein Shooter hat immer irgendwelche Figuren in der Ferne die man anvisieren muss. Das ist genau so wie bei der Schrift.

Um einen Vergleich zu ziehen zu meinem aktuellen augenschonenden Setup aus einem 4k 65" TV auf 1,5 m Abstand - muss eine VR Brille pro Auge 4k aufbieten und dann wie 100" auf 2m wirken. Erst dann ziehe ich sie an. Alles andere produziert künftige Krüppel, die laufend auf Augen-OPs angewiesen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch ne etwas arg extreme Sichtweise.. deckt sich aber mit dem was ich oben ins Blaue geraten habe:
Was denkbar ist, wäre dass man sich die Augen überanstrengt wenn man die geringe Auflösung unbewusst als Unschärfe interpretiert.
Du bist aber der erste von dem ich höhre dass dies wirklich zu spürbarer Anstrengung führt. War es vieleicht mur ein spezifisches game?

EDIT:
Deine Brille ist zudem mehr für Filme gedacht als für games.
Die Auflösung pro Auge ist 870 x 500. Also schon Rift und Vive sind ein erheblicher Fortschritt (1080 x 1200) von der, auch wenn es noch nicht 4K ist!
 
Ja Filme gehen gut. Und zwar weil dort die meisten Szenen als "Großformat" aufgezeichnet sind. Der gesehene Abstand von der Kamera bis zum nächsten "Kopf" ist meist wenige Meter. Das funktioniert mit jeder Auflösung. Aber rechnet mal selbst aus was es für Auflösung bedarf wenn man in COD/BF auf Hundert Meter auf einen Kopf durch Kimme und Korn zielt.
Das kann man zwar auch mit der Zeiss in 870x500 machen aber eben nicht sehr lang, dank der Augenanstrengung. Im Falle von 1080x1200 verlängert sich nur der Zeitabstand bis die Augen nicht mehr können. Man spielt mit der Zeiss eine Woche ~2 Stunden am Stück bis die Augen rot anlaufen, mit Vive 4-6 Stunden... Aber dann hat man die selben Probleme sobald man die Brille aufsetzt sowohl mit 870x500 wie 1080x1200. Irgendwann sind die Augen eben chronisch entzündet. Bei 1080x1200 Auflösung
dauert es halt bisschen länger bis sich gesunde Augen auch entzünden.
Und mir geht es darum das die Brillen so gebaut werden das man sich überhaupt nicht anstrengen muss beim gucken. Sprich die Auflösung und die Bildgröße muss so werden das man auf 100-200 m in COD durch Kimme und Korn zielen kann und sieht noch den jeweiligen Kopf als wenn er vor dir steht.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh