Wärmeleitpaste (WLP) ***Sammelthread***

[Doktor Seltsam]

Wenn die CPU läuft, dann läuft sie.
Ich glaube aber nicht, dass bei der kurzen Betriebszeit viel kaputt gegangen sein könnte. Und wenn doch, dann wirst du das schon bald an Temperatur/Leistung merken.

PS: wirklich flüssig werden "normale" WLPs nicht.
Sie werden auf Dauer afaik höchstens etwas porös.
Kommt immer auf die Quali und Zusammensetzung an.

 

[Asuka Sohryu L.]

Sieh an, einen Kühler-Gleitcreme-Thread gibt's auch?

Hatte jetzt kürzlich die Gelid GC Extreme verwendet, gefällt mir sehr!
Sehr schöne Konsistenz, und läßt sich mit dem beiliegenden Spachtel prima verteilen.

Erste Anwendung hier:



Zweite Anwendung hier:



Hier mal noch die Grafik aus dem PC Games Hardware-Test:

 

[TARDIS]

Er sagte nicht dass die Metallpaste vom HS weg difundiert, sondern in ihn "hinein", bzw. wie bekanntlich sich damit verbindet.

Ach so, ich dachte, er hatte die Befürchtung, dass das Flüssigmetall unter die "Mütze" der CPU kriecht und dort einen Kurzschluss verursacht. Was natürlich Blödsinn wäre, was jeder weiss, der schon einmal Flüssigmetall aufgetragen hat.

Aber auch sonst wird das Flüssigmetall nirgendwo hin oder hinein diffundieren. Es legiert halt den Kühler an den IHS und das ist auch gut so.

Die Reinigung von Flüssigkmetal ist ja oft schwierig und unter Umständen verliert man dabei die Garantie wenn man die Gravur der Oberfläche abschleifen muss...

Volle Zustimmung.

Gerade gestern habe ich meinen CPU Kühler gewechselt und habe prompt den Kühler mitsamt der CPU aus dem noch gesicherten Sockel gerissen. Ich habe noch einmal Schwein gehabt, dass ich den Sockel nicht vom Bord gerissen habe oder meine CPU Pins verbogen habe. CPU und Kühler waren im Prinzip zu einem Stück Metall "verschweisst". Ich musste schon ziemliche Gewalt mit einem Messer aufwenden, um die CPU vom Kühler regelrecht abzubrechen. Aber so soll das sein: CPU plus Kühler = ein Klotz Metall, ohne wärmeisolierende Schicht dazwischen.

Ich habe die umständliche Abmach-/Schleifprozedur nun schon mit zwei CPUs durchlaufen, aber trotzdem: auch der neue Kühler kriegt wieder eine Flüssigmetallkopplung. Flüssigmetall rockt.

 

[dirk11]

dass bei der kurzen Betriebszeit viel kaputt gegangen sein könnte.

Da geht auch bei langer Betriebszeit nix kaputt, denn ein Prozessor weiss nicht, welche Temperatur er bei welcher Leistung haben sollte/könnte. Der kann frühestens dann Schaden nehmen, wenn er ständig oder dauerhaft so heiss betrieben wird, dass er sich selbst heruntertaktet oder gar abschaltet. Ob er im Normalbetrieb nun 39,7 oder 44,2°C hat, ist vollkommen wumpe, jedenfalls bei den üblichen Lebenszeiten, die so ein Ding bei den Usern hier hat. Deshalb kann ich auch nicht nachvollziehen, warum einige da eine Wissenschaft raus machen. Ich würde da mit Experimenten anfangen, wenn mein System unter Vollast instabil wird, aber so lange das nicht erreicht wird...

 

[Doktor Seltsam]

Man kann wohl alles so herumdrehen, dass es falsch ist oder sich falsch anhört
Jedem das seine.

 

[Daffy]

Hey,

wollte mir eine Ladung Gelid GC Extreme für meine GPU kaufen, müsste den Kühler mal abbauen, da schnarrt irgendwo eine Alu-Finne des ACX-Kühlers, sollte doch problemlos klappen oder?
Hätte auch noch etwas IC Diamond WLP hier, aber da die ein wenig an der Oberfläche schleifen kann, bin ich mir nicht sicher ob das für die GPU ohne HS gut geht.

 

[DragonTear]

Solang sich da nichts verbiegt, abbricht, oderweswegen auch immer gegen Bauteile reibt und sie beschädigt, sollte da kein Problem sein...
Grafikkühler sind weniger für regelmässige Demontage gedacht, darum kann das unter umständen etwas schwieriger sein als bei einer CPU...

 

[Jas]

So viel wurde auf meiner CPU von der 2g Tube raufgepackt. Wie ich finde, viel zu viel. Was sagt ihr dazu?

Morgen wird es neu gemacht.

Wird der kleine Rest ausreichen für ein ideales Ergebnis?

 

[Asuka Sohryu L.]

Anhang anzeigen 275228

So viel wurde auf meiner CPU von der 2g Tube raufgepackt. Wie ich finde, viel zu viel. Was sagt ihr dazu?

Morgen wird es neu gemacht.

Wird der kleine Rest ausreichen für ein ideales Ergebnis?

lolwas? Die Tube ist jetzt 3/4 leer?
Wärmeleitpaste ist nicht dazu da, damit die Cpu darin ein Vollbad nimmt
Du solltest nur eine ganz dünne Schicht davon auftragen, siehe meine Bilder hier.

Bei der Gelid Extreme ist zum Verteilen ein Spachtel dabei, der sich dafür auch bestens eignet.
Bevor ich den Gelid-Spachtel hatte, habe ich immer einen Plastik-Eislöffel benutzt, das ging auch ganz prima:

 

[Jas]

Ja ich will mich jetzt nicht noch mehr aufregen, denn nicht ich habe die WLP aufgetragen, sondern ein Fachmann... Das ist es ja, was mich so aufregt.

Also der Rest der Tube wird 100% ausreichen, korrekt?

Wenn ich morgen feststellen werde, das etwas aufs MB übergelaufen ist, womit soll ich dies reinigen? Im Caseking Video wurde ein weicher Radiergummi empfohlen, hmm.

 

[DragonTear]

lolwas? Die Tube ist jetzt 3/4 leer?

Sicher dass diese Tube einst ganz voll war? Meist sind die nur zur hälfte gefüllt...
Bei meiner MX-4 habe ich mich zumindest einst gewundert wie wenig da in der grossen Spritze drin war.

@Jas:
Ja, eine 2 g Tube reicht meist für rund 4-5 Anwendungen, also vermute ich dass, wenn du gründlich verstreichst, das übrige noch für 1-2 mal reichen müsste.

Des weiteren,w as für ein Fachmann war das? o:
Wie auch immer, wenn die Temperaturen OK sind (wie denn genau?) dann würde ich eigentlich nichts mehr ändern. Dank des Anpressdrucks des Kühlers ist es ja jetzt nicht so dass da ein ganzer Milimeter an WLP drin stecken kann...

 

[Asuka Sohryu L.]

Ja ich will mich jetzt nicht noch mehr aufregen, denn nicht ich habe die WLP aufgetragen, sondern ein Fachmann... Das ist es ja, was mich so aufregt.

Also der Rest der Tube wird 100% ausreichen, korrekt?

Um diesen angeblichen "Fachmann" würde ich jetzt besser einen großen Bogen machen, denn der hat offenbar keine Ahnung, was er da tut
Der Rest dürfte sogar noch für mehrere Anwendungen reichen.

 

[Davos]

@ Jas

Sicher, dass der "Fachmann" alles auf deine CPU gepackt hat? Vielleicht hat er die Paste ja noch anderweitig verwendet. Bei der Menge wäre die Paste mindestens bis zum Rand des PCB gequollen, wenn nicht darüber hinaus. Es sei denn, sie ist extrem dickflüssig. In dem Fall müsstest du aber ganz schlechte Temps haben. Selbst der Rest könnte noch zuviel sein. Zwei Drittel bis drei Viertel davon müssten reichen.

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Ein paar Worte zum Entfernen des Kühlers nach Verwendung von Flüssigmetall:

Ich selbst habe Liquid Ultra verwendet. Die wird angeblich nicht fest. Sollte ich aber merken, dass ich viel Kraft aufwenden muss, um den Kühler zu entfernen, besorge ich mir einen Lötkolben, bei dem man die Temperatur einstellen kann, erhitze ihn auf 90 Grad und halte ihn auf die Oberseite des Kühlerbodens. Und dann versuche ich den Kühler zu entfernen, solange er noch heiß ist.

Und um die Reste LM vom IHS zu entfernen, spanne ich ein Baumwolltuch auf, montiere darunter einen Föhn und reibe den IHS dann auf dem Tuch. Und die letzten Reste entferne ich mit Nevrdull. Das müsste die Seriennummer eigentlich überstehen.

Ich bezweifele aber, dass der Garantieverlust nach Entfernen der Serien- bzw. Modellnummer überhaupt legal ist. Das Entfernen der Seriennummer kann schließlich nicht zu einem Defekt führen. Es sei denn, die CPU wird in einer Weise abgeschliffen, dass eine nennenswerte Menge Material abgetragen wird, die dazu führt, dass der IHS deformiert wird. Wenn Intel das wichtig ist, sollen sie die Nummer halt tiefer einlasern, am besten am Rand des IHS, weil da eh kaum Wärme abgeführt wird.

 

[TommyB2910]

Fotos machen, wenns neu gemacht wird! Dann wird man dir sagen können obs zu viel war!


mfg TommyB

 

[Andregee]

Eine Garantie ist ein freiwilliges Herstellerversprechen zu dessen Konditionen. Gibt der Hersteller die Vorgaben, das die Seriennummer lesbar sein muss, hat das Bestand.

 

[Davos]

Dann nenn es halt Gewährleistung. Flüssigmetall mit dem Coolaboratory Reinigungspad zu entfernen, kann den Prozessor nicht beschädigen. Ich würde das als bestimmungsgemäßen Gebrauch bezeichnen. Es hat nur noch niemand vor Gericht dagegen geklagt, dass mit der Unlesbarkeit der Seriennummer ein Garantie- oder Gewährleistungsverlust verbunden ist. Auf dem Rand des PCB oder auf dem tiefer liegenden Absatz des IHS ist genug Platz, um die Nummern dort einzulasern. Und im Prozessor gespeichert werden, können sie auch.