Wärmeleitpaste (WLP) ***Sammelthread***

Jetzt will ich es aber genau wissen:

Ist es eine Theorie oder hat es jemand schon wirklich mal mit nem Test bewiesen, dass wenn man die WLP mit dem ungereinigten Finger aufträgt, es zur schlechten Leitfähigkeit - und es Komplikationen führt.

Ich lese nämlich sehr oft und sogar Leute die jeden Tag mit Aufbauten zu tun haben, dass sie es mit dem Finger auftragen.

Wäre sehr interessant, wenn endlich mal Klarheit geschaffen wird :)
 
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Natürlich besteht in solch einem Fall die Gefahr, dass sich die WLP beisielsweise mit Fetten oder von mir aus auch Schuppen deiner körpereigenen Epidermis vermischt.

Die Frage ist nur:
Reicht diese wahrscheinlich geringe Summe an Verunreinigung aus, um die Kühlleistung negativ zu beinflussen?

Ich glaube nein.
Vorrausgesetzt du hast nich gerade einen Cheeseburger verputzt.
 
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Jetzt will ich es aber genau wissen:

Ist es eine Theorie oder hat es jemand schon wirklich mal mit nem Test bewiesen, dass wenn man die WLP mit dem ungereinigten Finger aufträgt, es zur schlechten Leitfähigkeit - und es Komplikationen führt.

Ich lese nämlich sehr oft und sogar Leute die jeden Tag mit Aufbauten zu tun haben, dass sie es mit dem Finger auftragen.

Wäre sehr interessant, wenn endlich mal Klarheit geschaffen wird :)

Wieso nicht einfach mit nem Tuch oder ner Kosmetik-Serviette dazwischen? Oder vieleicht so ein fusselfreies Mikrofaser tuch wie es bei Dispalyreinigern dazu gibt.
 
Ich persönlich bevorzuge Spachtel, Handschuhe oder die klassische Kreditkarte zum finalen Glätten.
Wie man es macht ist ja im Grunde genommen wurscht, so lange sie eben ohne größere Verunreinigungen oder Luftbläschen aufgetragen wird.
 
Warum trägt man die überhaupt mit nem Finger auf oder "glättet klassisch"? Alles unnütz. Aus der Spritze einen erbsgroßen Tropfen auftragen, Kühler drauf, fertig. Und auch dabei macht man meist den Fehler, dass man zu viel nimmt...
 
@ Jas

Auf der Packung der MX-4 ist ein Warnhinweis darauf, dass die Paste sehr giftig für Wasserlebewesen ist. Tja, und im Meer liegt unser aller Ursprung. Ich würde jedenfalls eher das Flüssigmetall Liquid Ultra als die metallfreie MX-4 essen, wenn ich mich entscheiden müsste. Und von den Fingern bis zum Mund ist es ja nicht allzu weit. Kurz gesagt: Ein enger Latexhandschuh ist risikoärmer.

Abgesehen davon funktioniert die Klecksmethode mit der MX-4 super. Wie gut sie funktioniert, hängt wahrscheinlich von der Konsistenz der Paste ab.
 
Wie gut sie funktioniert, hängt wahrscheinlich von der Konsistenz der Paste ab.
Stichwort Viskosität. Nicht alle Pasten sind zäh wie Kaugummi :d
Beispielsweise die GELID Extreme hat da trotz sonst sehr guter Eigenschaften ihre Problemchen.
 
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Bin mit der MX-2 sehr zufrieden, Klecks in die Mitte, Kühler drauf und gut.
Warum immer eine Wissenschaft daraus machen, wenn es so einfach sein kann?
 
Flüssigmetall mit einem Wattestäbchen geduldig dünn verteilen und gut ist es.
 
Und mit noch mehr Pech, diffundiert das Metall in den Headspreader
dash2.gif
 
Die Mx-2 habe ich nicht, sondern die Prolimatech PK2.

Also folgendes, ich habe mich vorher mit den Pasten nicht beschäftigt, sondern nachdem mir jemand mein CPU + Kühler eingebaut hat, gelesen, dass man paar Sachen beachten soll:

Bei mir wurde die PK2 quer von einer Ecke bis zur anderen Ecke vom CPU gezogen und dann mit dem Finger verteilt.

Folgendes: Ich hab schon viel gelesen, aber bräuchte nochmal eine Bestätigung, dann baue ich das Teil nämlich aus:

Es wurde ZU viel Paste verwendet, richtig? Wenn der CPU warm wird, wird die Paste dann flüssiger und schmiert noch meinen CPU von an den Seiten und unten voll?

Ich will jetzt die Kreuz Methode verwenden und den CPU draufpacken, fertig... das sollte am besten sein, oder vllt. ganz dünn mit nem Stück Plastik auftragen (ja ich weiß Luftblässchen könnten sich bilden).
 
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Ohne Bilder oder so, können wir nicht eisnchätzen ob es zu viel war. Wie sehen denn die Temps aus? Und quilt etwa Paste von unter dem Kühler heraus?
Wenn man überhaupt nicht eisnchätzen kann, würde ich einfach die Erbsen-Klecks Methode nehmen.
 
Wenn was überquillt Kühler abmontieren, WLP runter und die Erbsen-Methode anwenden.
Ist in meinen Augen recht idiotensicher (soll keine Beleidigung sein).
Die Kreuzmethode sehe ich da schon eher anfällig für Lufteinlagerungen.
 
Die Temp. sahen gut aus, aber da lief der PC nur für ca. 5 Min.

Ist ein i7 4770k mitm Prolimatech Megahalems.

Kann im eingebauten Zustand nicht erkennen, ob da was überquillt.

Deswegen dachte ich mir, dass wenn sich der CPU erwärmt, die Paste sich ebenfalls erwärmen wird und dann möglicherweise flüssiger wird und dann überquillt.
 
Hmm, crap, bedeutet es nun, dass der CPU oder MB schon Schaden bekommen hat, wenn er mit der zu vielen Wärmeleitpaste ca
5 Min lief? Die Temperaturen waren aber i.O.
 
Quatsch. Kritisch wird es höchstens, wenn du die WLP auf der Platine verteilst :d
5 Minuten reichen in dem Fall wohl nicht aus, um erheblichen Schaden anzurichten. Etwas zu viel Paste ist da im Zweifelsfall besser, als zu wenig.

Ist aber reine Übungssache.
Irgendwann weiß man es richtig zu dosieren und aufzutragen.
Sagen wir mal eine "kleine Erbse" sollte das Optimum sein ^^
 
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Quatsch. Kritisch wird es höchstens, wenn du die WLP auf der Platine verteilst :d
Nicht ganz richtig. Wenn man leitfähige WLP verwendet, sollte man das tunlichst vermeiden.

Etwas zu viel Paste ist da im Zweifelsfall besser, als zu wenig.
Auch das würde ich nicht unterschreiben, denn "zu wenig" wird wohl kaum ein Anwender jemals nehmen, der das nicht täglich macht.
 
Laut diversen Seiten ist die PK-2 nicht leitfähig. Aber was ich nicht verstehe: Aluminium und Zinkoxide sind Inhaltsstoffe. Aluminium leitet ja Storm, hmm, verstehe dann nicht, wieso überall steht, dass sie nicht leitet.

Naja, die Temperaturen waren in Ordnung. Glaube jetzt nicht, dass da irgendwas kaputt gegangen sein sollte, wegen etwas zu viel Paste.

Nur ob das Teil flüssig wird, wenns wärmer wird, wurde mir leider noch nicht beantwortet.

Weiß jemand welchen Test (mit den verschiedenen Methoden) die Jungs von Caseking genau meinen? Bitte um einen Link.

Wärmeleitpasten und wie man sie aufträgt - Caseking TV - YouTube
 
Nicht ganz richtig. Wenn man leitfähige WLP verwendet, sollte man das tunlichst vermeiden.
[...]
Auch das würde ich nicht unterschreiben, denn "zu wenig" wird wohl kaum ein Anwender jemals nehmen, der das nicht täglich macht.

Die WLP auf der Platine zu verteilen sollte man so oder so vermeiden - die Leitfähigkeit tut da ja (erstmal) nichts zur Sache.

[...]

Natürlich tun die meisten Anwender mehr Paste drauf als notwendig ist.
Aber imho ist es da im kritischsten Fall besser, ein wenig mehr drauf zu haben, als das der Kühler mehr oder minder direkt und fast ohne WLP auf der CPU liegt.

Ich sage ja "im schlimmsten Fall" - unter normalen Bedingungen sollte man freilich das Mittelmaß finden.
 
Laut diversen Seiten ist die PK-2 nicht leitfähig. Aber was ich nicht verstehe: Aluminium und Zinkoxide sind Inhaltsstoffe. Aluminium leitet ja Storm, hmm, verstehe dann nicht, wieso überall steht, dass sie nicht leitet.

Naja, die Temperaturen waren in Ordnung. Glaube jetzt nicht, dass da irgendwas kaputt gegangen sein sollte, wegen etwas zu viel Paste.

Nur ob das Teil flüssig wird, wenns wärmer wird, wurde mir leider noch nicht beantwortet.

Neben diesen Metallen, besteht solche paste zum Grosteil aus einem Bindemittel. Sowas ähnliches wie silikon und das leitet eben überhauptnicht und füllt sozusagen Zwischenräume zwischen den Metallpartikeln.
Eben dieses Silikon kann ind er Tat etwas flüssiger werden.
Wie auch immer, wenns nur ein par Trofen sind, stört das nicht wirklich, also keine Sorge!
 
- die Leitfähigkeit tut da ja (erstmal) nichts zur Sache.
Doch, das ist das Einzige, was da "was zur Sache" tut. Ob die Platine selbst mit irgendwelchen nicht-leitenden Materialien benetzt wird, ist ihr herzlich egal - sonst dürfte man sie nichtmal mit Bezeichnungen bedrucken.

Aber imho ist es da im kritischsten Fall besser, ein wenig mehr drauf zu haben, als das der Kühler mehr oder minder direkt und fast ohne WLP auf der CPU liegt.
Auch da liegst du daneben. WLP ist ausschließlich dazu da, Oberflächen-Rauhigkeit und Übergänge aufgrund nicht-planer Oberflächen auszugleichen, denn nichts leitet dort die Wärme schlechter als Luft. Je polierter und planer die Oberflächen zueinander sind, desto weniger WLP wird benötigt, weil WLP nur ein Ausgleichs- und Übertragungsmedium ist.
Im Optimalfall (den es nicht gibt) benötigt man überhaupt keine Wärmeleitpaste und würde die beiden Teile tatsächlich ohne selbige aufeinanderfügen.
 
Gibt es heute noch Pasten mit einem hohen Silberanteil die leicht zu verstreichen sind, die vorgestellten Pasten taugen z.t nicht wie z.B Coolermaster Premium, wenn es zu warm ist, wirft das Zeug Blasen sobald die CPU warm wird. Mehrmals getestet und Kühler abgenommen.

Die einzige brauchbarste Paste die ich jemals hatte war die Artic Silver 3, die bis zuletzt nach mehr als 10 Jahren ! sich nicht verändert hat und perfekt zu verstreichen ist, und brauchbare Ergebnisse liefert, die Tube ist mittlerweile leer und suche brauchbaren Ersatz. Hätte damals mal 10 Tube kaufen sollen *g* die hätten für ein ganzes Leben gereicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, das ist das Einzige, was da "was zur Sache" tut. Ob die Platine selbst mit irgendwelchen nicht-leitenden Materialien benetzt wird, ist ihr herzlich egal - sonst dürfte man sie nichtmal mit Bezeichnungen bedrucken.

Auch da liegst du daneben. WLP ist ausschließlich dazu da, Oberflächen-Rauhigkeit und Übergänge aufgrund nicht-planer Oberflächen auszugleichen, denn nichts leitet dort die Wärme schlechter als Luft. Je polierter und planer die Oberflächen zueinander sind, desto weniger WLP wird benötigt, weil WLP nur ein Ausgleichs- und Übertragungsmedium ist.
Im Optimalfall (den es nicht gibt) benötigt man überhaupt keine Wärmeleitpaste und würde die beiden Teile tatsächlich ohne selbige aufeinanderfügen.

Gut, da muss ich dir natürlich zustimmen.
Mit ersterem wollte ich allerdings eher auf den Punkt hinaus, dass es "überhaupt" nicht sonderlich vom Vorteil ist Fremdkörper auf dem Mainboard zu haben, die dort eben nicht hingehören.
Dass die leitende Eigenschaft letzten Endes die Funktionsweise des MB aktiv beeinflussen kann, habe ich ja auch nicht geleugnet.

Bei letzterem gehe ich auch wieder vom Normal-Fall des Unwissenden aus (sprich, keine absolute Ebenheit), bei dem langfristig schon WLP eingesetzt werden sollte. Sie dient nur als Überbrückung, ja, aber weglassen sollte der gemeine User (von dem ich nach wie vor rede) sie trotzdem nicht. Wie gesagt, in dem Szenario lieber einen Klecks mehr als garnichts und damit mögliche Indifferenzen riskierten.
 
Ja, und mit ein wenig Pech hat man dann einen Wattefussel drin, was weit mehr stört als alles andere, weil der im Vergleich richtig dick ist.

Keine Ahnung, was du für Wattestäbchen nutzt, aber meine Fusseln nicht. Zumal es vermutlich egal wäre und keinen Einfluss auf die Kühlleistung hätte. Denn selbst mit eingearbeiteter Wollmaus dürfte Flüssigmetall noch eine bessere Wärmeübertragung haben als die silikonbasierten Pasten.

Und mit noch mehr Pech, diffundiert das Metall in den Headspreader
dash2.gif

Keine Ahnung, was du für Flüssigmetallpaste nutzt, aber meine diffundiert nirgendwo hin und schon gar nicht über den oberen Rand des Heatspreaders. Man trägt sie ja nicht so krude auf wie eine silikonbasierte Paste sondern gewissenhaft. Für die 5min extra Arbeit wird man dann ja auch permanent mit besseren Temperaturen belohnt.
 
Keine Ahnung, was du für Flüssigmetallpaste nutzt, aber meine diffundiert nirgendwo hin und schon gar nicht über den oberen Rand des Heatspreaders. Man trägt sie ja nicht so krude auf wie eine silikonbasierte Paste sondern gewissenhaft. Für die 5min extra Arbeit wird man dann ja auch permanent mit besseren Temperaturen belohnt.
Er sagte nicht dass die Metallpaste vom HS weg difundiert, sondern in ihn "hinein", bzw. wie bekanntlich sich damit verbindet.
Die Reinigung von Flüssigkmetal ist ja oft schwierig und unter Umständen verliert man dabei die Garantie wenn man die Gravur der Oberfläche abschleifen muss...

Das mit den Fusseln kann in der tat auch ein Problem sein.. ich würde da eher solch ein Display-Reinigungstuch verwenden.

In einem Monat kommt mein neuer Rechner.. dann probier ich Metallpaste am alten aus :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso hatte ich denn gute Temperaturen, obwohl zu viel Paste benutzt wurde? Von einer Ecke des Cpu bis zur anderen wurde nen dickerer Strich gezogen mit der PK2.

Alles funktionierte gut, als er an war.

Denkt ihr, dass da trotzdem irgendwelche Schäden enstanden sind?
 
Wieso hatte ich denn gute Temperaturen, obwohl zu viel Paste benutzt wurde? Von einer Ecke des Cpu bis zur anderen wurde nen dickerer Strich gezogen mit der PK2.

Alles funktionierte gut, als er an war.

Denkt ihr, dass da trotzdem irgendwelche Schäden enstanden sind?

Mit 99%er Wahrscheinlichkeit entstehen da keine Schäden auch wenn du das ganze so drauf lässt.
Die Temperaturunterschiede zwischen (optimale Auftragung und zu viel) betragen, wenn es hoch kommt 5° (eher weniger) und das verkraften die CPUs solange du sie nicht übertaktest...
 

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