Wakü aufpeppen mit Peltier Element?

Kreis 1:

CPUKühler an CPU - AGB - Pumpe - Wasserkühler an kühlende Seite vonPeltier - ...
Kreis 2:
Wasserkühler an heizende Seite von Peltier - Pumpe - AGB - Radi - ....

Moin,
wenn ich dich recht verstehe, möchtest du die warme und die kalte Seite der Pelztiere mit dem selben Wasser kühlen, richtig? Also beide "Kreise" von dir treffen sich im selben Radi?
Dann kann man, ohne die Funktion von den Pelztierchen genauer zu kennen, eins mit Sicherheit sagen: Die Wassertemperatur erhöht sich. Du fügst weitere Verbraucher hinzu und änderst sonst nichts am Setup.

Du müsstest also die kühle Seite der Pelztierchen direkt vor den CPUs haben und einen so leistungsfähigen Durchlaufkühler konstruieren, dass dieser nicht nur die erhöhte Wassertemperatur ausgleicht, sondern sogar noch unter dem früheren Wert ohne den Umbau liegt. Mit einer einfachen Kufperwanne, in welcher das Wasser rumschwappt, ist das garantiert nicht zu erreichen. [*]

Da du ja niemandem hier glauben willst, mach doch zunächst mal folgende Messung:
Vergleich die folgenden Wassertemperaturen
T(a) vor der ersten CPU
T(b) vor der zweiten CPU
T(c) vor dem Radiator

Ohne deine Messergebnisse zu kennen, wage ich mal die Prognose, dass die alle recht ähnlich sein werden - genau genommen ist das nämlich genau die Idee, auf der Waküs basieren ;)
(wenn du mit deinem Physiklehrerfreund fachsimpeln willst, sprecht über spezifische Wärmekapazität vs. spezifische Wärmeleitfähigkeit)

Also solltest du, bevor du dein System umbaust, erstmal das Problem genau beschreiben und überlegen, wie du dies löst.
Ich vermute mal, dass du zum Ergebnis kommen wirst, dass die Wassertemp dir zu hoch ist und du diese senken willst.

Da ich deine Idee ansich sehr interessant finde und mich über eine Umsetzung freuen würde, hier mal ein konstruktiver Vorschlag:

Lass deinen Wasserkreislauf so wie er ist und füge an beliber Stelle (s. deine Temperaturmessung) deine Kupferwanne ein (wie kommst du überhaupt auf die Idee, das man das so konstruieren sollte? Würde eine Wanne reichen, könnte man bei der Produktion von CPU/GPU Kühler viel Geld sparen - vgl. geringe spezifische Wärmeleitfähigkeit von Wasser).
Montiere an der Wanne die kalte Seite der Pelztierchen und bringe an der warmen Seite Luftkühler, zB CPU Kühler an. Wenn du 50W Peltierelemente hast und eine Caseinnentemperatur von 35°, solltest du die damit auf so 50° bringen können. So würdest du dem Wasserkreislauf Wärmeenergie entziehen, die Wasser- und somit die CPUtemperatur senken.

[*] Warum ein solcher Durchlaufkühler aus energietechnischer Sicht eine schlechte Wahl ist, kann dir deine Physiklehrerfreund erklären: Frag ihn einfach, warum man lieber Boiler als Durchlauferhitzer zur Warmwasserzubereitung verwenden sollte. Die selben Argumente gelten für deine Planung, auch wenn du das Wasser kühlen statt erwärmen möchtest.

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Noch eine Anmerkung: Da du einen Rechner für einige Tausend Euro und einen Physiklehrerfreund hast, unterstelle ich mal, dass du mit beiden Beinen im Leben stehst und kein verträumter Teenie bist. Also lass doch mal bitte ein Mindestmaß an wissenschaftlichem Arbeiten durchblicken:
Beschreibe dein Problem genau (CPU ist zu warm ist NICHT genau) und finde eine Lösung, welche genau dieses Problem löst!

Was mir ganz wichtig ist: Ich möchte dich an keiner Stelle persönlich angreifen. Sollte es so rüber kommen, tut es mir leid und war nicht beabsichtigt! Ich möchte nur meine Meinung zu deinem Projekt zum Ausdruck bringen und dir helfen, er erfolgreich abzuschließen!

LG
pescA
 
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Wieso eigentlich nicht die Elemente direkt auf die beiden CPUs?

Die Elemente seitlich gut isolieren, dann oben drauf die CPU Wakühler (um dei Pelier Rückseiten zu kühlen) und booom super Temps..

Wassertemp ist dann auch wurscht weil nur die Peltier gekühlt werden.


Die Steuerung kann man dann auf die CPU abstimmen und die Waküschläuche werden auch nie Kondenzwasser ansetzen.


Was sagt ihr? Hab ich nen Denkfehler?

mfg

Ja, haste

Cold Bug unter Umständen und die Zuverlässigkeit der Pelztiere und natürlich, dass diese auch mehr als ausreichend dimensioniert sind.
 
Hallo,

also hier spricht mal der Physiklehrerfreund.
Als erstes hatten wir die Idee, die Peltierelemente direkt in den vorhandenen Kreislauf einzubringen, und die Wärme, die diese Elemente produzieren über einen Kühlkörper plus Lüfter abzuführen.
Mittlerweile sind wir aber auf den Trichter gekommen, dass wir auch einen zweiten Kreislaufe erstellen können, der dann die Wärme der Peltierelemente abführen könnte. Dazu nehmen wir aber den Radiator aus dem ersten Kreislauf und installieren diesen im zweiten Kreislauf. Die Abfolge der Baukomponenten im primären Kreislauf sehen dementsprechend dann so aus: Pumpe-Cpu1-Cpu2-Ausgleichsbehälter-Kupferdurchlaufblock(durch den Block soll die Energie(Wärme) des Wasser an die kalte Seite des Peltierelements gebracht werden. Der Block ist nicht offen als Wanne in der alles "rumschwappt", sondern ein geschlossener und abgedichteter Durchlaufblock, ähnlich wie das dieser Block an den jeweiligen Cpus macht). Im sekundären Kreislauf entspricht dieser Abfolge: Pumpe-Radiator-Kupferdurchlaufblock(auf der warmen Seite des Peltierelements).
Hierdurch soll erzielt werden, dass im sekundären Kreislauf die Wärme des Elements durch den Radiator abgeführt wird und die Wassertemperatur gegen Raumtemperatur läuft, was zur Folge hat dass die Kälteseite des Peltierelements noch kühler wird und somit den primären Kreislauf auf eine Temperatur unter der Raumtemeratur absenken kann. Da wir keine geeigneten Messinstrumente, um z.B. die Luftfeuchtigkeit zu bestimmen haben,können wir sämtliche Komponenten nicht berechnen und testen die ganze Konstruktion einfach aus. Alle Lüfter bekommen eine Lüftersteuerung und auch die Peltierelemente bekommen eine Steuerung(gleiches Prinzip wie Lüftersteuerung), die darauf ausgelegt ist diese Leistungen zu steuern. Wir können die Steuerung so auslegen, dass wir mit einem MOSFET(Transistor) 180A schalten können, was bedeutet, dass wir eine maximale Schaltleistung von 2,16kW bei 12V erreichen können(Das sollte also nicht unser Problem sein). Ich verstehe aber allerdings nicht, warum manche Mitmenschen hier über eine Stromrechnung diskutieren. Wer das Geld hat für einen solchen PC und eine solche Kühlung in Planung hat, hat keine Angst vor einer zu hohen Stromrechnung; sie ist in unserem Falle irrelevant. Im Prinzip haben wir keinerlei Probleme mit der derzeitigen Temperatur nur wollen wir die Temperatur absenken, bevor wir die Cpus sehr stark hochtakten.

Liebe Grüße Heusti+Physiklehrer
 
Mit ausreichend großer Radiatorenfläche (2-3x Mora) solltet ihr die Wassertemperatur nahe an den Raumtemp wert bringen können.
Bei allem Varianten muss eben Isoliert werden damit sich an den Kaltwasserführenden Kreislaufteilen kein Kondenswasser bildet.
Die Raumtemperature wird aber immer euer urspünglichstes Problem bleiben.
Ich will euch euer Gedankenexperiment nicht Madig sprechen aber aber auch wenn Geld scheinbar keine Rolle spielt (in anbetracht des systems) würde ich es trotzdem nicht mit beiden Händen beim fenster rauswerfen (thema Rotes Kreuz vorher)
Wozu ist das System eigentlich gedacht ?
Folding oder ähnliches ?
Ich würde mal die Brüllenden Heizgeräte im case aka Grafikkarten unter Wasser setzen...
 
Ja, das System ist fast ausschließlich für Folding, Benchmarks und aus Hobbymäßigen Gründen gedacht. Die Radiatorfläche muss meiner Meinung nach nicht vergrößert werden, da wir die Peltierelemente wahrscheinlich nicht einmal voll ausreizen werden. Gehen wir mal davon aus, dass wir den sekundären Kreislauf auf Raumtemperatur herabkühlen könnten und die Peltierelemente vollauslasten würden, wäre die Temperatur des Primären Kreislaufs (insofern die Cpus jetzt keine Wärme produzieren würden) bei ca -35°C. Klar müssen die Cpus als Wärmequelle mitbedacht werden, aber jetzt kann man sich vorstellen die cpus müssten die Temperatur des Wassers wieder um 50°C erhöhen, dass die Temperatur des Wassers bei 15°C liegt. Ich denke nicht, dass die 2 cpus die Temperatur um mehr als 50 Grad erhöhen. Die Cpus müssten zusammen die Temperatur um ca 60°C erhöhen, dass unser Projekt, die Wassertemperatur unter die Raumtemperatur zu bringen, fehlgeschlagen ist. Notfallshalber können wir dem Radiator noch 4 Lüfter hinzufügen, was dann bedeuten würde 9 Lüfter mit insgesamt 520m³/h. Die Kondensation von Wasser an den Komponenten im primären Kreislauf soll verhindert werden, indem das ganze System so eingestellt wird, dass der Kondensationspunkt nicht unterschritten wird. Entweder man stellt es so ein, dass die Temperatur nicht tiefer als der gewünschte Punkt kommt, wenn man normale Anwedungen auf dem Pc benutzt(weniger Wärme der Cpus als bei Benchmarktest o.Ä.), oder so, dass die Temperatur bei größeren Anwendung (Games etc.) nicht unter den Punkt kommt. Die Raumtemperatur wird sich, denke ich, durch das System nicht sehr aufheizen, da der Raum sehr gut durchlüftet wird. Die Grafikkarten werden aus dem Grund nicht unter Wasser gesetzt, da diese zu oft gewechselt werden(neuer Modelle).
 
.Die Grafikkarten werden aus dem Grund nicht unter Wasser gesetzt, da diese zu oft gewechselt werden(neuer Modelle).

Ganz kann und will ich das nicht verstehen. Grakas für ca2k im System und die ca360€ nicht investieren wollen wenn sowieso eine wakü angeschafft wird/wurde. Sind ja die hauptursache für laute systeme und lassen sich durch die deutlich niedrigeren temps nochmals nen ticken besser übertakten. Desweiteren hat man dann auch die Möglichkeit die hauptheizquelle aus dem Raum zu verbannen indem man den radi in einen anderen Raum vorzugsweise Keller verbannt.
 
Das spielt ja keine Rolle mit den
Grafikkarten.
Ich übertakte nur die Prozessoren,sonnst hätte ich auch Ne wakü für die Karten
Genommen.
Klar produzieren sie Abwärme,aber es geht hier um die Prozessoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also hier spricht mal der Physiklehrerfreund.
Als erstes hatten wir die Idee, die Peltierelemente direkt in den vorhandenen Kreislauf einzubringen, und die Wärme, die diese Elemente produzieren über einen Kühlkörper plus Lüfter abzuführen.
Mittlerweile sind wir aber auf den Trichter gekommen, dass wir auch einen zweiten Kreislaufe erstellen können, der dann die Wärme der Peltierelemente abführen könnte. Dazu nehmen wir aber den Radiator aus dem ersten Kreislauf und installieren diesen im zweiten Kreislauf. Die Abfolge der Baukomponenten im primären Kreislauf sehen dementsprechend dann so aus: Pumpe-Cpu1-Cpu2-Ausgleichsbehälter-Kupferdurchlaufblock(durch den Block soll die Energie(Wärme) des Wasser an die kalte Seite des Peltierelements gebracht werden. Der Block ist nicht offen als Wanne in der alles "rumschwappt", sondern ein geschlossener und abgedichteter Durchlaufblock, ähnlich wie das dieser Block an den jeweiligen Cpus macht). Im sekundären Kreislauf entspricht dieser Abfolge: Pumpe-Radiator-Kupferdurchlaufblock(auf der warmen Seite des Peltierelements).
Hierdurch soll erzielt werden, dass im sekundären Kreislauf die Wärme des Elements durch den Radiator abgeführt wird und die Wassertemperatur gegen Raumtemperatur läuft, was zur Folge hat dass die Kälteseite des Peltierelements noch kühler wird und somit den primären Kreislauf auf eine Temperatur unter der Raumtemeratur absenken kann. Da wir keine geeigneten Messinstrumente, um z.B. die Luftfeuchtigkeit zu bestimmen haben,können wir sämtliche Komponenten nicht berechnen und testen die ganze Konstruktion einfach aus. Alle Lüfter bekommen eine Lüftersteuerung und auch die Peltierelemente bekommen eine Steuerung(gleiches Prinzip wie Lüftersteuerung), die darauf ausgelegt ist diese Leistungen zu steuern. Wir können die Steuerung so auslegen, dass wir mit einem MOSFET(Transistor) 180A schalten können, was bedeutet, dass wir eine maximale Schaltleistung von 2,16kW bei 12V erreichen können(Das sollte also nicht unser Problem sein). Ich verstehe aber allerdings nicht, warum manche Mitmenschen hier über eine Stromrechnung diskutieren. Wer das Geld hat für einen solchen PC und eine solche Kühlung in Planung hat, hat keine Angst vor einer zu hohen Stromrechnung; sie ist in unserem Falle irrelevant. Im Prinzip haben wir keinerlei Probleme mit der derzeitigen Temperatur nur wollen wir die Temperatur absenken, bevor wir die Cpus sehr stark hochtakten.

Liebe Grüße Heusti+Physiklehrer

Ganz genau so hab ich das gemeint. Als Durchlaufkühlen bieten sich hier eben normale CPU/GPU-Wasserkühler an. Die haben etwas größere Oberflächen und wenn beide für den gleichen Sockel ausgelegt sind, kann man sie auch direkt (mit Peltier dazwischen) zusammenschrauben. Puh, da hab ich mir doch die Zeichnung gespart :)

Was dann halt noch zu beachten ist, wäre ob die Pumpen für die jeweiligen Temperaturen geeignet sind.
 
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Ja hallo erstmal :)

MOSFETs und 180A... ich bete zu Gott, dass einer von euch beiden Elektrofachkraft ist...
Zudem sind wir jetzt von Regeln zu Steuern zu Schalten gekommen, aber egal ;)

Ich sehe zZ zwei Hauptprobleme:
1) Wärmeübertragung Primär-Sekundärkreislauf
2) Wassertemperatur

1)
Gibt es eine Zeichnung/Skizze zu den Kupferdurchlaufblöcken (gibt ja 2, oder?). In der Konstruktion von solchen Kühler steckt doch einiges an Technologie.
Welche TECs genau sollen eingesetzt werden?
Was ich mechanisch für realistisch halten würde:
Einen TEC mit einer Seitenlänge von ca. 60mm verwenden und in einem Sandwich von zwei gekaufen CPU-Wasserkühlern verbauen (der eine im Primärkreislauf eingebunden, der andere im Sekundären).

2)
Hierdurch soll erzielt werden, dass im sekundären Kreislauf [...] die Wassertemperatur gegen Raumtemperatur läuft
Wenn sie derzeit bei 27,9°C ist, wird sie danach auf jeden Fall höher sein. Schließlich muss mehr Wärme als derzeit abgeführt werden.

somit den primären Kreislauf auf eine Temperatur unter der Raumtemeratur absenken kann
Joa... mir fallen viele Worte ein, aber ich entscheide mich mal für: unmöglich :)

Bei Einschalten des PCs ist der Primärkreislauf bei Zimmertemperatur. Dem Primärkreislauf wird durch die CPUs Wärme zugeführt. Nehmen wir mal 300W, mit OC wirds vermutlich mehr. Damit sich die Temperatur nicht ändert, muss diese Wärme mittels eures Wärmetauschers abgeführt werden. Der Sekundärkreislauf wird sich auf Wassertemperatur > Raumtemperatur erwärmen.

Welche Wärmeflüsse gibt es?
Qd resultiert aus der Temperaturdifferenz, Richtung S -> P
Qe resultiert aus der elek. Verlusstleistung des Pelztierchens, Richtung S -> P (in Richtung der geringeren Temperatur)
Qp resultiert aus dem Peltiereffekt, Richtung P -> S

Qgesamt = Qp - Qe - Qd

Welche Wärme muss also im Sekundärkreislauf abgeführt werden?
- Die Abwärme der Prozessoren
- Die Abwärme der Peltierelemente

Dabei ist erstere bereits über 300W, zweitere höher (vgl. Wirkungsgrad und Überdimensionierung wegen Qd).

Ja glückwunsch, ihr dürft sekundärseitig ne Kühlung für 1kW bauen :)

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Wenn ihr mit Wassertemp ~ Raumtemp leben könnt -> größerer Radiator
Wenn Wassertemp < Raumtemp sein muss, greift zu einer Fertiglösung

( Peltierelemente sind in meißt in Kühlschränken verbaut)
Genau und manchmal, nachts, wenn es ganz leise ist, hört man das 50Hz brummen von den Elektronen, die zwischen der n- und der p-dotierten Schicht schwingen. Mit einem Kompressor hat das auf jeden Fall nichts zu tun :shot:
 
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abbo ist jetzt schon mal wegen dem "spaß" faktor gesetzt.
Sekundärkreislauf
Primärkreislauf
TEC = Peltierelement, hier auch öfters schon als PleZtier gelesen :d

Ich wiederhol mich ungern aber ich würd das ganze TEC/Peltier Klump weglasen und 2 Mora´s in den Kreislauf einbinden, die GPU´s auch mit wasser Kühlen und dem ZIMMER eine RICHTIGE Klimaanlage gönnen
 
Wer steinigt mich, wenn ich jetzt sage, dass nen Titan250 genau das Gerät ist, das so funktioniert, wie hier mit mächtig Aufwand geplant wird? Es gibt aber halt auch nen Grund, warum bei den größeren Titanen keine Pelztiere mehr drin sind.

PS: Wie wollt ihr die Peltierelemente überhaupt versorgen? Hochbelastbare Kleinspannungsnetzteile sind ja jetzt nicht unbedingt günstig.
 
Wenn man bloß in einem PC eine Spannungsquelle hätte, die ein paar hundert Watt Gleichspannung zur Verfügung stellen kann... am besten noch mit 12V... :wink:
Wofür stehen S, P und TEC?
saxovtsmike hats verstanden und ich dachte, es wäre aus dem Kontext auch ersichtlich:
Sekundärkreislauf
Primärkreislauf
Peltierelemente nennt man je nach Verwendung TEC (thermoelectric cooler) oder TEG (Thermoelektrische Generatoren).
 
Wenn man bloß in einem PC eine Spannungsquelle hätte, die ein paar hundert Watt Gleichspannung zur Verfügung stellen kann... am besten noch mit 12V... :wink:

Ja, wenn man nur eine hätte :shot:, aber die ist nicht unbedingt toll regelbar und ob die deshalb dann auch noch unbedingt PWM mag?
 
Wer steinigt mich, wenn ich jetzt sage, dass nen Titan250 genau das Gerät ist, das so funktioniert, wie hier mit mächtig Aufwand geplant wird? Es gibt aber halt auch nen Grund, warum bei den größeren Titanen keine Pelztiere mehr drin sind.

PS: Wie wollt ihr die Peltierelemente überhaupt versorgen? Hochbelastbare Kleinspannungsnetzteile sind ja jetzt nicht unbedingt günstig.

Aber Heusti will doch selbst... basteln. Den Einwand, einfach einen Durchlaufkühler zu nehmen, hat er doch bereits wegen dem Preis abgeschmettert, obwohl das Argument in keinster Weise stichhaltig ist. Dieser sollte eigentlich ausreichen: Aquatuning - Der Wasserkhlung Vollsortimenter - Durchlaufkhler Hailea Ultra Titan 500 (HC300=395Watt Klteleistung) Durchlaufkhler Hailea Ultra Titan 500 (HC300=395Watt Klteleistung) 37007
 
Wer steinigt mich, wenn ich jetzt sage, dass nen Titan250 genau das Gerät ist, das so funktioniert, wie hier mit mächtig Aufwand geplant wird? Es gibt aber halt auch nen Grund, warum bei den größeren Titanen keine Pelztiere mehr drin sind.

PS: Wie wollt ihr die Peltierelemente überhaupt versorgen? Hochbelastbare Kleinspannungsnetzteile sind ja jetzt nicht unbedingt günstig.


Hallo, die Peltierelemente sollen mit einem zweiten Pc-Netzteil versorgt werden, das die Leistung bringt. Die Angabe im oberen Beitrag mit den 180A ist nur aufgeführt worden, weil ich damit sagen wollte dass es kein Problem wird eine Reglung für die Elemente zu konstruieren.

PS: Wir sind zwar keine Elektrofachkräfte, aber ich kenne mich in dem Gebiet sehr gut aus(nur zum Vergleich: Es ist für mich keinerlei Problem eine Verstärker PA Endstufe mit 2kw Sinusleistung zu erstellen, wenn das Geld dafür vorhanden ist un man diese Energie voll ausnutzen könnte). Also ist es für mich auch nicht schwierig ein solches Kraftpaket mit Steuerung zu entwerfen und zu realisieren.
 
Nen 500er ist defintiv zu klein, das Teil müsste ja durchlaufen und das mögen die nicht unbedingt. Dann lieber nen 1500/2000 (gerade der 1500 ist noch günstig) und nen richtig großen Isolierten Wasserbehälter, das sorgt für Ruhe und ne Wassertemp nach Lust und Laune.

Und Chiller kann man ja eigentlich auch selbstbauen :).

€: Die 180A waren nicht gemeint, ich hab so mit 400-500W (also rund 40A) gerechnet und selbst das wird schwierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Heusti,
nachdem dich scheinbar keiner von deinem Vorhaben abbringen kann: Magst du mal bitte sagen, welche Peltierelemente du genau einsetzen willst und wie viele? Ansteuerung wirdst du ja denk ich mal per PWM machen, wobei das wie VDC meinte an Schaltnetzeilen durchaus interessant sein kann. Achte auf jeden Fall darauf, eine geeignete Frequenz zu wählen. Und der Aufbau der Kupferdurchlaufblöcke interessiert mich wirklich, ich würde mich sehr über eine Skizze/Zeichnung freuen!

LG
 
Nen 500er ist defintiv zu klein, das Teil müsste ja durchlaufen und das mögen die nicht unbedingt. Dann lieber nen 1500/2000 (gerade der 1500 ist noch günstig) und nen richtig großen Isolierten Wasserbehälter, das sorgt für Ruhe und ne Wassertemp nach Lust und Laune.

Und Chiller kann man ja eigentlich auch selbstbauen :).

€: Die 180A waren nicht gemeint, ich hab so mit 400-500W (also rund 40A) gerechnet und selbst das wird schwierig.

Es wird aber kein Chiller.
Es wird ne gemoddete Wakü auf Niveu eines Chillers.


@pescA

Ich will halt einfach mal das Projekt testen. Ich bin der Meinung,dass es sich Positiv auswirkt, (wenn es klappt)
Wenn man so das Wasser richrig Kühlen kann,dann werden es einige auch machen und somit hätte ich vielen anderen User eine Basis gegeben, ihre Wakü im Sommer+Winter schön Kühl zu halten.

Es werden 2 oder 4 ich bin noch am grübeln. Dementsprechend wird der Kupferblock dann erstellt. Elemente. Es sind genau die hier Peltier-Element 127/060 - Bauelemente / Bauteile - Aktive Bauelemente - Sensoren / Peltier-Elemente - Pollin Electronic
Genau,wird per PWM gesteuert. Angepasst wird auch.

Wir wählen die Frequenz so,dass wir den PC oder ähnlicheKomponenten nicht stören. Soklein wird angesteuert.

Wir werden Bilder machen,wenn wir die haben. Eine Skizze is recht schwer.
Sieht aber so ähnlich aus wie hier : http://www.nicoreim.de/uploads/image/page_pictures/sonstiges/wasserkuehlung/cpu_1_big.jpg.

Nur das wir bei unseren Blöcken schlangenlinien im Block verwenden.
 
Die Elemente werden ja ne Leistung von ca. 50W haben.
Ich verstehe physikalisch einfach nicht, wie ihr damit eine Wassertemperatur unter Raumtemperatur erreichen wollt, wenn da 2 CPUs über 300W Wärme reinballern. Aber Abo ist gesetzt und ich kann erste Ergebnisse nicht erwarten :)
 
Die Elemente werden ja ne Leistung von ca. 50W haben.
Ich verstehe physikalisch einfach nicht, wie ihr damit eine Wassertemperatur unter Raumtemperatur erreichen wollt, wenn da 2 CPUs über 300W Wärme reinballern. Aber Abo ist gesetzt und ich kann erste Ergebnisse nicht erwarten :)
Es ist noch in der Testphase.

Wir setzten das um und werden dann berichten.
Danke für das Abo Leute:)
Bin guter dinge,dass es klappt

Das Element Läuft mit über 50 Watt.
Genauer gesagt 70Watt.

Aber die Kühlleistung is da entsprechend wichtig.
Wir testen erst mal
 
Zuletzt bearbeitet:
P=UxI also 12Vx6A=72W davon dann noch den Wirkungsgrad von optimistisch 0,6=> 43W Wärme/Kälte-leistung ; das Ganze x4=>172W
reicht nicht wenn du ~400W von den beiden CPUs abführen willst
Bau 2 von denen ein dann wird das vielleicht was
Standard Peltier-Element 24116T200 (L x B x H) 55 x 55 x 3.75 mm Nennspannung 28.1 V Wärme-Leistung (max.) 224 W im Conrad Online Shop | 189117
Bin mir momentan nur nicht sicher ob die Pelztierchen auf Dauerbelastung stehen oder nur für kurzen Betrieb gedacht sind so wie in Kühlschränken(alle paar stunden mal für 5 min).

LG
 
Dauerbetrieb stört die nicht, wohl aber 281V Elemente bei nur 12V :) Naja wie gesagt, ich versteh ich nicht wie das physikalisch funktionieren soll, aber mal überraschen lassen.
 
P=UxI also 12Vx6A=72W davon dann noch den Wirkungsgrad von optimistisch 0,6=> 43W Wärme/Kälte-leistung ; das Ganze x4=>172W
reicht nicht wenn du ~400W von den beiden CPUs abführen willst
Bau 2 von denen ein dann wird das vielleicht was
Standard Peltier-Element 24116T200 (L x B x H) 55 x 55 x 3.75 mm Nennspannung 28.1 V Wärme-Leistung (max.) 224 W im Conrad Online Shop | 189117
Bin mir momentan nur nicht sicher ob die Pelztierchen auf Dauerbelastung stehen oder nur für kurzen Betrieb gedacht sind so wie in Kühlschränken(alle paar stunden mal für 5 min).

LG

Danke wurde entgegengenommen.
Die werden wir wahrscheinlich nehmen.

@ pescA
Gar kein Thema,dann bauen wir ein Step Up Wandler und dann klappt das auch mitm Netzteil ;)
 
@ pescA
Gar kein Thema,dann bauen wir ein Step Up Wandler und dann klappt das auch mitm Netzteil ;)

pescA meint die von euch veranschlagte Leistung der Peltierelemente. Diese pumpen die Energie des Primärkreislaufs in den Sekundärkreis. Sind die zu klein dimensioniert, wird der Primärkreislauf immer heißer. Das wollt ihr nicht, im Gegenteil: Die Pumpleistung der TECs muss höher als die kalkulierte Verlustleistung der beiden CPUs sein, damit der Primärkreis KÄLTER wird.
 
http://www.quick-cool-bibliothek.de/download/Peltierverhalten.pdf
Wenn ihr das entsprechend der Berechnungsgrundlage baut seid ihr 700€ für die Peltierelemente los und müsst mit dem Sekundärkreislauf ~1KW Wärme abführen. Da reicht der eine Radiator nicht aus.
Nicht doch lieber nen Chiller reinbasteln?^^
Aquatuning - Der Wasserkhlung Vollsortimenter - B-Ware Durchlaufkhler Hailea Ultra Titan 2000 (HC1000=1650Watt Klteleistung ) 9901466
620€ für 1650W Wärme/Kälte-leistung
P/L-technisch meilenweit vor der Bastellösung

LG
 
Dieses Thema kommt wirklich mit schöner Regelmäßigkeit seit zehn Jahren mindestens ein zwei mal im Jahr in den Wakü-Foren dieser Republik auf. Wurde auch schon x-mal versucht und immer mit kläglichem oder gar keinem Ergebnis - und ich muss es wissen, denn ich hab mich vor Jahren selbst mal an einem Peltierbooster versucht. Hat damals sogar luftgekühlt gerade so messbare Effekte erzielt - allerdings mit einer CPU die nicht viel Wärme produziert hat und eben als Booster ausgelegt - nicht als reine Peltier-Kühlung.



So einen Quatsch würd ich heute natürlich mehr machen - schon wegen der unsäglichen Stromverschwendung und des geringen Effekts wegen.

Das Grundproblem, das hier bislang nur ganz peripher angeklungen ist, ist die Kennlinie eines Peltier-Elements. Diese lässt sich analog zu einer Pumpenkennlinie betrachten und im Grunde genommen ist ein Peltier ja auch nichts anderes als eine Wärmepumpe.
Wie bei einer Wasserpumpe die maximale Druckdifferenz, kann bei einem Peltier-Element die maximale Temperaturdifferenz nur erreicht werden, wenn der Wärmefluss (analog zum Durchfluss bei der Wasserpumpe) gleich Null ist. Die angegebenen minimalen coldplate Temperaturen können also nur erreicht werden, wenn vom Element keine Wärme zur hotplate transportiert wird -> die mit dem Wärmestrom übertragenen thermische Leistung beträgt dann also 0W. Das ist schon mal die erste Einschränkung, die man erkennt wenn man die Datenblätter aufmerksam liest (man kann´s natürlich auch sehr schön im Versuch zeigen).
Anders herum ist die Temperaturdifferenz analog zur Druckdifferenz bei der Wasserpumpe, gleich Null, wenn der maximale Wärmestrom bzw. Volumenstrom transportiert wird. In diesem Fall lägen also cold- und hotplate auf gleicher Temperatur. Nur dann kann die maximal angegebene thermische Leistung durch das Element fließen. In diesem Fall käme es also auf die Temperatur an, die die Hotplate-Kühlung bereitstellen kann. Diese kann beim Einsatz einer passiven Kühlung (also Lukü oder Wakü - wobei hier mit passiv natürlich thermodynamisch passiv und nicht ohne Lüfter gemeint ist) grundsätzlich nicht geringer als Raumtemperatur sein. Man gewinnt also nichts gegenüber einer Wakü ohne TEC mit viel Radi-Fläche.

In der Realität liegt man, wie bei einer Wasserpumpe, irgendwo dazwischen auf dem Arbeitspunkt, an dem die Kennlinie geschnitten wird.
Man kann also weder die maximale Temperaturdifferenz erreichen noch die maximale Wärmeleistung von A nach B schaffen. Stattdessen muss man sich mit einer deutlich geringen Temperaturdifferenz und einem geringeren Leistungsfluss pro Peltier-Element zufrieden geben. Daraus resultiert, dass man nicht einfach thermische Nennleistungen aufsummieren und von coldplate-Temperaturen von +70°C träumen sollte. Man braucht wesentlich mehr thermische Nennleistung um die reale thermische Leistung der Wärmequelle abführen zu können und erreicht damit natürlich auch nicht mal annähend die minimalen coldplate-Temperaturen aus dem Datenblatt. Es werden also mehr oder leistungsstärkere TECs benötigt, was wiederum zu mehr Verlustleitung und damit zu einen größeren Kühlaufwand an den hotplates führt.... -> ein Teufelskreis.

Hinzu kommt natürlich noch der katastrophal schlechte Wirkungsgrad von Peltier-Elementen, der dazu führt, dass im Arbeitspunkt an der hotplate ungefähr die doppelte Wärmeleistung abgeführt werden muss, als an der coldplate Wärmeleistung vom Kreislauf oder der CPU (je nach Aufbau) abgezogen wird. Man heizt also mal locker die gleiche Leistung, die die CPU eh schon verbraucht, in Form von direkt in Wärme umgewandeltem elektrischen Strom zum Fenster raus.
Direkt-Kühlung (also das TEC direkt auf dem IHS der CPU) ist deshalb btw völlig sinnlos, da man sehr starke Elemente bräuchte und somit horrende Verlustleistungen an der Coldplate bei hohen Leistungsdichten abzuführen hätte (von TEC-Kaskaden mal abgesehen). Schafft man es nicht die hotplate deutlich besser als die CPU mit einer normalen Kühlung zu kühlen sind auch noch die erzielbaren Temperaturen schlechter. Hinzu kommt, dass selbst bei einem kurzen Stromausfall von jetzt auf gleich statt einem Kühler ein thermischer Isolator auf der CPU sitzt - die Konsequenzen sind leicht nachzuvollziehen :d (das gilt erst recht für TEC-Kaskaden).

Ein Booster in Form einer Peltier-Zusatzkühlung des Wakü-Kreislaufs ist daher die einzige Möglichkeit Peltier-Elemente in einer Wakü wenigstens ein klein nutzbringend einzusetzen. Allzu viel sollte man sich freilich auch davon nicht versprechen, sofern man den Aufwand nicht in Preisregionen treibt die mit Chillern und noch teureren Methoden zu vergleichen sind - und selbst dann bleibt man mir einer Peltier-Kühlung, schon des Wirkungsrades wegen, natürlich äußerst beschränkt. Wichtig ist dabei in jedem Fall das die Elemente nicht zu leistungsstark sind und dass die hotplate-Kühlung so dimensioniert ist dass wenigstens eine kleine nutzbare Temperaturdifferenz übrig bleibt. Das ist btw auch die einzige Bauweise die bei kommerziellen Peltier-Kühlungen im Wakü-Bereich jemals nachweislich einen kühltechnischen Nutzen gebracht hat - wenn auch keinen Großen. Sowas bietet heute kein Hersteller mehr an, aber vor paar Jahren gab´s mal welche von CoolIt Systems - ein klassisches Flop-Produkt.

Die einzigen Peltier-Kühlungen die einen nachweisbar kleinen positiven Effekt auf die Temperatur eines Wakü-Kreislaufs haben können, sind daher als Booster aus mehreren kleinen TECs mit sehr effektiver Hotplate-Kühlung aufgebaut. Insofern war der erste Ansatz schon mal nicht ganz falsch gewesen. Unter einem Booster versteht man einen Peltier-Unterstützung des Kreislaufs, mit dem es natürlich nur sinnvoll ist den Kreislauf auf Raumtemperatur abzukühlen. Alles was unter RT geht, würde am Radiator wieder aufgenommen. Man erreicht also ungefähr das was man ohne nennenswerten Mehrverbrauch an Strom auch mit größerer Radiatorfläche erreichen würde. Schon von daher ist das also äußerst fragwürdig und nicht mit deinen Erwartungshaltungen vereinbar. TEC-Booster haben eben aber prinzipiell nur bei RT als Medientemperatur Sinn.

Eine reine Peltier-Kühlung wie sie im zweiten Ansatz propagiert wurde ist hingen kompletter Unsinn. Hier kommt all das zum Tragen was bereits durch die Vorposter mehrfach angeklungen ist - ich will das nicht alles widerholen.

Vom Stromverbrauch, der sich aus dem schlechten Wirkungsgrad ergibt, müssen wir bei Peltier-Kühlungen wie gesagt nicht anfangen. Man sollte sich dabei immer mal vor Augen halten, dass ein einzelnen kleines Peltier-Element mit 40W elektrischer Leistung (also vllt. knapp 20W thermischer Leistung im Arbeitspunkt) bereits so viel verbraucht wird, wie eine kompletter einigermaßen sparsamer Büro-Rechner im Idle zieht und dabei ist mit so etwas, auch mit guter hotplate-Kühlung, kein Blumentopf zu gewinnen.

Festzuhalten ist als Fazit also: Alle Ambitionen mit Peltier-Elementen unter RT zu kommen, sind mit lauter und/oder teurer Kühltechnik auf der hotplate-Seite verbunden. Ein Chiller ist hier nicht nur vom Wirkungsgrad wesentlich besser, sondern auch wenn´s um wirklich gute Kühlleistungen geht und auch preislich (laut ist er prinzipbedingt allerdings auch).
Wenn schon Pseudo-Extremkühlung auf Wakü-Basis dann also mit einem Chiller. Peltier-Elemente sind zwar ein hübsches Spielzeug, aber für solche Zwecke einfach in vielerlei Hinsicht äußerst ungeeignet.


Und zum Thema Kühlschrank mit Peltier-Elementen: Ist dein Kühlschrank ne Camping-Kühlbox? Jeder normale Kühlschrank hat natürlich einen Kompressor - rate mal warum ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Thema kommt wirklich mit schöner Regelmäßigkeit seit zehn Jahren mindestens ein zwei mal im Jahr in den Wakü-Foren dieser Republik auf. Wurde auch schon x-mal versucht und immer mit kläglichem oder gar keinem Ergebnis - und ich muss es wissen, denn ich hab mich vor Jahren selbst mal an einem Peltierbooster versucht. Hat damals sogar luftgekühlt gerade so messbare Effekte erzielt - allerdings mit einer CPU die nicht viel Wärme produziert hat und eben als Booster ausgelegt - nicht als reine Peltier-Kühlung.



So einen Quatsch würd ich heute natürlich mehr machen - schon wegen der unsäglichen Stromverschwendung und des geringen Effekts wegen.

Das Grundproblem, das hier bislang nur ganz peripher angeklungen ist, ist die Kennlinie ines Peltier-Elements. Diese lässt sich analog zu einer Pumpenkennlinie betrachten und im Grunde genommen ist ein Peltier ja auch nichts anderes als eine Wärmepumpe.
Wie bei einer Wasserpumpe die maximale Druckdifferenz, kann bei einem Peltier-Element die maximale Temperaturdifferenz nur erreicht werden, wenn der Wärmefluss (analog zum Durchfluss bei der Wasserpumpe) gleich Null ist. Die angegebenen minimalen coldplate Temperaturen können also nur erreicht werden, wenn vom Element keine Wärme zur hotplate transportiert wird -> die mit dem Wärmestrom übertragenen thermische Leistung beträgt dann also 0W. Das ist schon mal die erste Einschränkung, die man erkennt wenn man die Datenblätter aufmerksam liest (man kann´s natürlich auch sehr schön im Versuch zeigen).
Anders herum ist die Temperaturdifferenz analog zur Druckdifferenz bei der Wasserpumpe, gleich Null, wenn der maximale Wärmestrom bzw. Volumenstrom transportiert wird. In diesem Fall lägen also cold- und hotplate auf gleicher Temperatur. Nur dann kann die maximal angegebene thermische Leistung durch das Element fließen. In diesem Fall käme es also auf die Temperatur an, die die Hotplate-Kühlung bereitstellen kann. Diese kann beim Einsatz einer passiven Kühlung (also Lukü oder Wakü - wobei hier mit passiv natürlich thermodynamisch passiv und nicht ohne Lüfter gemeint ist) grundsätzlich nicht geringer als Raumtemperatur sein. Man gewinnt also nichts gegenüber einer Wakü ohne TEC mit viel Radi-Fläche.

In der Realität liegt man, wie bei einer Wasserpumpe, irgendwo dazwischen auf dem Arbeitspunkt, an dem die Kennlinie geschnitten wird.
Man kann also weder die maximale Temperaturdifferenz erreichen noch die maximale Wärmeleistung von A nach B schaffen. Stattdessen muss man sich mit einer deutlich geringen Temperaturdifferenz und einem geringeren Leistungsfluss pro Peltier-Element zufrieden geben. Daraus resultiert, dass man nicht einfach thermische Nennleistungen aufsummieren und von coldplate-Temperaturen von +70°C träumen sollte. Man braucht wesentlich mehr thermische Nennleistung um die reale thermische Leistung der Wärmequelle abführen zu können und erreicht damit natürlich auch nicht mal annähend die minimalen coldplate-Temperaturen aus dem Datenblatt. Es werden also mehr oder leistungsstärkere TECs benötigt, was wiederum zu mehr Verlustleitung und damit zu einen größeren Kühlaufwand an den hotplates führt.... -> ein Teufelskreis.

Hinzu kommt natürlich noch der katastrophal schlechte Wirkungsgrad von Peltier-Elementen, der dazu führt, dass im Arbeitspunkt an der hotplate ungefähr die doppelte Wärmeleistung abgeführt werden muss, als an der coldplate Wärmeleistung vom Kreislauf oder der CPU (je nach Aufbau) abgezogen wird. Man heizt also mal locker die gleiche Leistung, die die CPU eh schon verbraucht, in Form von direkt in Wärme umgewandeltem elektrischen Strom zum Fenster raus.
Direkt-Kühlung (also das TEC direkt auf dem IHS der CPU) ist deshalb btw völlig sinnlos, da man sehr starke Elemente bräuchte und somit horrende Verlustleistungen an der Coldplate bei hohen Leistungsdichten abzuführen hätte (von TEC-Kaskaden mal abgesehen). Schafft man es nicht die hotplate deutlich besser als die CPU mit einer normalen Kühlung zu kühlen sind auch noch die erzielbaren Temperaturen schlechter. Hinzu kommt, dass selbst bei einem kurzen Stromausfall von jetzt auf gleich statt einem Kühler ein thermischer Isolator auf der CPU sitzt - die Konsequenzen sind leicht nachzuvollziehen :d (das gilt erst recht für TEC-Kaskaden).

Ein Booster in Form einer Peltier-Zusatzkühlung des Wakü-Kreislaufs ist daher die einzige Möglichkeit Peltier-Elemente in einer Wakü wenigstens ein klein nutzbringend einzusetzen. Allzu viel sollte man sich freilich auch davon nicht versprechen, sofern man den Aufwand nicht in Preisregionen treibt die mit Chillern und noch teureren Methoden zu vergleichen sind - und selbst dann bleibt man mir einer Peltier-Kühlung, schon des Wirkungsrades wegen, natürlich äußerst beschränkt. Wichtig ist dabei in jedem Fall das die Elemente nicht zu leistungsstark sind und dass die hotplate-Kühlung so dimensioniert ist dass wenigstens eine kleine nutzbare Temperaturdifferenz übrig bleibt. Das ist btw auch die einzige Bauweise die bei kommerziellen Peltier-Kühlungen im Wakü-Bereich jemals nachweislich einen kühltechnischen Nutzen gebracht hat - wenn auch keinen Großen. Sowas bietet heute kein Hersteller mehr an, aber vor paar Jahren gab´s mal welche von CoolIt Systems - ein klassisches Flop-Produkt.

Die einzigen Peltier-Kühlungen die einen nachweisbar kleinen positiven Effekt auf die Temperatur eines Wakü-Kreislaufs haben können, sind daher als Booster aus mehreren kleinen TECs mit sehr effektiver Hotplate-Kühlung aufgebaut. Insofern war der erste Ansatz schon mal nicht ganz falsch gewesen. Unter einem Booster versteht man einen Peltier-Unterstützung des Kreislaufs, mit dem es natürlich nur sinnvoll ist den Kreislauf auf Raumtemperatur abzukühlen. Alles was unter RT geht, würde am Radiator wieder aufgenommen. Man erreicht also ungefähr das was man ohne nennenswerten Mehrverbrauch an Strom auch mit größerer Radiatorfläche erreichen würde. Schon von daher ist das also äußerst fragwürdig und nicht mit deinen Erwartungshaltungen vereinbar. TEC-Booster haben eben aber prinzipiell nur bei RT als Medientemperatur Sinn.

Eine reine Peltier-Kühlung wie sie im zweiten Ansatz propagiert wurde ist hingen kompletter Unsinn. Hier kommt all das zum Tragen was bereits durch die Vorposter mehrfach angeklungen ist - ich will das nicht alles widerholen.

Vom Stromverbrauch, der sich aus dem schlechten Wirkungsgrad ergibt, müssen wir bei Peltier-Kühlungen wie gesagt nicht anfangen. Man sollte sich dabei immer mal vor Augen halten, dass ein einzelnen kleines Peltier-Element mit 40W elektrischer Leistung (also vllt. knapp 20W thermischer Leistung im Arbeitspunkt) bereits so viel verbraucht wird, wie eine kompletter einigermaßen sparsamer Büro-Rechner im Idle zieht und dabei ist mit so etwas, auch mit guter hotplate-Kühlung, kein Blumentopf zu gewinnen.

Festzuhalten ist als Fazit also: Alle Ambitionen mit Peltier-Elementen unter RT zu kommen, sind mit lauter und/oder teurer Kühltechnik auf der hotplate-Seite verbunden. Ein Chiller ist hier nicht nur vom Wirkungsgrad wesentlich besser, sondern auch wenn´s um wirklich gute Kühlleistungen geht und auch preislich (laut ist er prinzipbedingt allerdings auch).
Wenn schon Pseudo-Extremkühlung auf Wakü-Basis dann also mit einem Chiller. Peltier-Elemente sind zwar ein hübsches Spielzeug, aber für solche Zwecke einfach in vielerlei Hinsicht äußerst ungeeignet.


Und zum Thema Kühlschrank mit Peltier-Elementen: Ist dein Kühlschrank ne Camping-Kühlbox? Jeder normale Kühlschrank hat natürlich einen Kompressor - rate mal warum ;)

Also laut den Bildern von dir mit dem Element und Lüfter etc..
Kann man das gar nicht vergleichen.
Du hast auf der warmen Seite des Elementes einen Sau kleinen Lüfter dran.
Ich wiederum hab eine Wasserkühlung dran.
Das sind Welten.

Klar,dass dies bei dir nicht viel Bzw nichts gebracht hat.
Der Kühler kann das Element nicht ansatzweise auf Raumtemperstur bringen.

Des weiteren, wenn das Element so schlecht ist,wie du behauptest, wieso findet man dann bei Youtube über 100 Videos,wo man genau sieht,was das Pelztierelement an Kühlkraft hat?

Innerhalb 10 Minuten bekommt man 40 Grad warmes Wasser bei 40 Grad Raumtemperatur mit 100watt auf 0 grad (wenn die 2 CPUs nicht in betrieb wären und nur der Wasserkreislauf mit den Elementen laufen würden

Und wir haben maximal 200ml(1. Kreislauf mit den CPUs ) Wasser und eine Raumtemperatur von max 33grad und 140watt kühlleistung

Und 100Watt kühlleistung Brauch man für einen Liter Wasser(mit Element )

Wir werden die Sache testen.

Wenn ihr wollt,stelle ich den plan der Kupferblöcke nachher online
 
Immer noch am rumwerkeln?


Für den TE als Denkanstoß

Mora3 +420er Phobia 17Stunden volle Belastung nebst Overclocking

foldingmax1c59.jpg



Wozu bitte "Pelztier"???
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser ganze Aufwand für nichts und wieder nichts.
Warum baust du jetzt schon 2 Kreisläufe, statt deine 650€ teure Wakü nicht einfach mit einem Chiller statt einem Radiator zu betreiben? Die Kosten sind etwa identisch, der Stromverbrauch deutlich geringer und die erreichbare Wassertemperatur leider auch niedriger.

Gut, jeder wie er will.

Welche Leistung soll nun deine Peltierkühlung haben?
 
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