VicenteCGN
Experte
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- Mitglied seit
- 23.10.2015
- Beiträge
- 35
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Bau eines neuen Spielerechners und bin so auf die Frage gestoßen, ob und wieso ich eigentlich meine Zeit mit Computerspielen verbringen möchte. Eine Frage meiner Frau bezog sich darauf wo ich denn die Zeit zum Spielen hernehmen möchte, ich würde mich doch jetzt schon öfters über Zeitmangel beklagen. Das brachte mich zum Nachdenken.
Es gibt viele Dinge mit denen man seine (begrenzte) Lebenszeit verbringen kann und ich würde am liebsten den Großteil davon zumindest einmal ausprobieren. Wenn ich heutzutage mal ein paar Stunden mit Computerspielen verbracht habe so habe ich immer öfter das Gefühl: mit der Zeit hättest Du auch etwas Sinnvolles anfangen können! Und nein, ich spiele seit den letzten Jahren kaum noch, oft Monate gar nicht, bei schönem Wetter erst recht nicht. Im Schnitt komme ich wahrscheinlich auf eine Stunde pro Woche.
Bei meinen anderen Beschäftigungen ist das anders. Wenn ich nach einem Tag auf unserem Modellflugplatz alles wieder in den Wagen packe fühle ich mich gut weil ich nichts kaputtgemacht habe, eine Figur geflogen bin vor der ich ein wenig Angst habe, einen netten Tag mit Bekannten verbracht habe, interessante Gespräche geführt habe, an der frischen Luft war.
Wenn ich den Bau eines neuen Helis oder eines neuen Flugzeugs abschliesse fühle ich mich gut weil ich wieder etwas Neues gelernt habe bzw. die bisher gemachten Erfahrungen in den Bau einfließen lassen konnte.
Wenn ich etwas Gelungenes gebacken oder gekocht habe fühle ich mich gut weil ich anderen und mir eine Freude gemacht habe.
Selbst wenn ich nur auf der Couch gesessen und mir mit meiner Frau einen guten Film angeschaut habe fühle ich mich gut weil wir die Zeit gemeinsam verbracht haben.
Das gute Gefühl habe ich beim Computerspielen offensichtlich nicht mehr. Früher war das mal anders, da war ich stolz auf mich wenn ich eine besonders knifflige Aufgabe im Spiel gemeistert habe oder wenn der Abspann nach zig Stunden/Tagen über den Bildschirm lief.
Ich finde das seltsam - ist es nicht einfach nur wichtig dass man Spaß und Freude an dem hat was man tut? Müsste das nicht eigentlich reichen um sich gut zu fühlen?
Es mag mit meinem Alter (46) zu tun haben oder damit dass ich erlebt habe wie die Zeit einiger Leute aus meinem Umfeld bereits abgelaufen ist und ich Zeit daher als immer wertvolleres Gut betrachte, keine Ahnung. Um das herauszufinden müsste ich mich wohl in die Hände eines Psychotherapeuten begeben aber dazu haben ich ja keine Zeit.
Mich würde jetzt mal Eure Einstellung zu dem Thema interessieren weshalb ich mal ganz provokant in die Runde frage:
Wie schafft Ihr es Zeit für Computerspiele zu opfern und Euch dabei auch noch gut zu fühlen?
Viele Grüße,
Thomas
ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Bau eines neuen Spielerechners und bin so auf die Frage gestoßen, ob und wieso ich eigentlich meine Zeit mit Computerspielen verbringen möchte. Eine Frage meiner Frau bezog sich darauf wo ich denn die Zeit zum Spielen hernehmen möchte, ich würde mich doch jetzt schon öfters über Zeitmangel beklagen. Das brachte mich zum Nachdenken.
Es gibt viele Dinge mit denen man seine (begrenzte) Lebenszeit verbringen kann und ich würde am liebsten den Großteil davon zumindest einmal ausprobieren. Wenn ich heutzutage mal ein paar Stunden mit Computerspielen verbracht habe so habe ich immer öfter das Gefühl: mit der Zeit hättest Du auch etwas Sinnvolles anfangen können! Und nein, ich spiele seit den letzten Jahren kaum noch, oft Monate gar nicht, bei schönem Wetter erst recht nicht. Im Schnitt komme ich wahrscheinlich auf eine Stunde pro Woche.
Bei meinen anderen Beschäftigungen ist das anders. Wenn ich nach einem Tag auf unserem Modellflugplatz alles wieder in den Wagen packe fühle ich mich gut weil ich nichts kaputtgemacht habe, eine Figur geflogen bin vor der ich ein wenig Angst habe, einen netten Tag mit Bekannten verbracht habe, interessante Gespräche geführt habe, an der frischen Luft war.
Wenn ich den Bau eines neuen Helis oder eines neuen Flugzeugs abschliesse fühle ich mich gut weil ich wieder etwas Neues gelernt habe bzw. die bisher gemachten Erfahrungen in den Bau einfließen lassen konnte.
Wenn ich etwas Gelungenes gebacken oder gekocht habe fühle ich mich gut weil ich anderen und mir eine Freude gemacht habe.
Selbst wenn ich nur auf der Couch gesessen und mir mit meiner Frau einen guten Film angeschaut habe fühle ich mich gut weil wir die Zeit gemeinsam verbracht haben.
Das gute Gefühl habe ich beim Computerspielen offensichtlich nicht mehr. Früher war das mal anders, da war ich stolz auf mich wenn ich eine besonders knifflige Aufgabe im Spiel gemeistert habe oder wenn der Abspann nach zig Stunden/Tagen über den Bildschirm lief.
Ich finde das seltsam - ist es nicht einfach nur wichtig dass man Spaß und Freude an dem hat was man tut? Müsste das nicht eigentlich reichen um sich gut zu fühlen?
Es mag mit meinem Alter (46) zu tun haben oder damit dass ich erlebt habe wie die Zeit einiger Leute aus meinem Umfeld bereits abgelaufen ist und ich Zeit daher als immer wertvolleres Gut betrachte, keine Ahnung. Um das herauszufinden müsste ich mich wohl in die Hände eines Psychotherapeuten begeben aber dazu haben ich ja keine Zeit.
Mich würde jetzt mal Eure Einstellung zu dem Thema interessieren weshalb ich mal ganz provokant in die Runde frage:
Wie schafft Ihr es Zeit für Computerspiele zu opfern und Euch dabei auch noch gut zu fühlen?
Viele Grüße,
Thomas