…Aber Spiele sind einfach zu anspruchsvoll, um bei 4k zu laufen.
Das war doch aber schon immer so: Jede neue Game-Generation muss spürbar phantastischer und ‚realer‘ wirken als die vorherige, was zwangsläufig jedesmal mehr Leistung/Performance von der Hardware abverlangt. Diese Formel gilt seit ‚Pong‘.
Deine ganze Argumentationskette tanzt vornehmlich um das Thema ‚Übertragungsbandbreite‘ herum.
Da bildet UHD(‚4k‘) eher zufällig eine unsichtbare Grenze.
Alle paar Jahre werden neue Regeln für Übertragungsstandards verabschiedet. Mal sind es nur Erweiterungen (oder etwas Schlangenöl, wie z.B. HDMI bis Version 1.4, was nur ein dünnes Süppchen aus DVI-I + Ton + HDCP darstellt), mal wird alles in die Tonne gekloppt und was Neues kommt daher.
(HDCP ist ja kein technisch notwendiger Bestandteil der Bild-/Tonübertragung. Es ist ein Kopierschutzmechansichmus, damit die bunte Welt der HDMI-Inhalte brav im ausgedachten Universum der Multimedia-Konzerne eingesprerrt bleibt.)
Als der Monitor-Übertragungsstandard namens DisplayPort ersonnen wurde, bot dieses Protokoll genug ‚Platz im Kabel‘ sowohl für die Kapazitäten der damals verwendeten Monis, als auch den folgenden Geräten mit mehr Auflösung/Hz/Farbtiefe etc. .
Viele denken ja das ‚neue‘ HDMI mit der stolzen ‚2‘ im Namen -> 2.0/2.2 sei !mehr! als das uralte DisplayPort =DP mit der pifigen Versionsnummer 1.2.
Is‘ aber nich‘ so.
Während also DP den Zuwachs an Bandbreite, den ein Moni verlangt, über Jahre bedienen konnte, werkelt HDMI schon immer an der Grenze dessen, was halt gerade dem Konsumer als ‚Schöne Neue Welt‘ verkauft werden soll.
Man soll glauben, man brauche für HDR zwangsläufig ‚4k‘ , aber das ist nicht so. Es ist nur die Strategie der Konzerne, HDR fest mit ‚4k‘ zu verbandeln, damit sich diese gegenseitig hypen können. Technisch gibt es keinen Zusammenhang, im Gegenteil: ‚4k‘ + HDR ist das absolute Ende der Fahnenstange von HDMI2.x .
Egal ob es HDready, fullHD, ‚4k‘ , HDR oder Tonformate für den räumlichen Klang ist, alles war oder ist die Zukunft der just gehypten multimedialen Welt.
Und ausgerechnet hier beist sich HDMI mit ‚4k‘ in den eigenen Schwanz.
Wir beurteilen vornehmlich Sachen, die wir sehen.
Wir sehen das TV-Set oder den Moni, und dabei vornehmlich das Panel.
Also wird gefolgert:
-Panele können technisch nur ‚4k‘ haben. ->Nö.
-Der Übertragungsstandard kann nicht mehr bieten. ->Nö, das Flickwerk HDMI mit seiner Eisenkugel namens HDCP am Fußgelenk hängt den technischen Möglichkeiten der Hardware um Jahre hinterher.
-‚4k‘ bringt nix am PC. Nö. ->Nicht jeder PC ist ‚ne Daddelkiste, und schon immer musste der Gamer Wege/Kompromisse finden, die Anforderungen der Game-Engine und der, seinem Geldbeutel angepassten, Hardware aufeinander abzustimmen.
Da ist UHD nur eine weitere Variable, die, wie bereits erwähnt, eher zufällig die Abhängigkeit von Bildwiderholung zu Auflösung aktueller Übertragungsprotokolle berührt.
Wenn es um 4K BluRay geht, verstehe ich wirklich nicht, wie sie es vermasseln werden.
Das Problem sind nicht die Codex. Erstes und vorrangiges bestreben der neurotischen Multimediaindustrie ist es den heiligen Gral ‚HDCP‘ als Kopierschutzmechanismus am Laufen zu halten, dagegen sind höhere Auflösungen, erweiterte Raumräume etc. nachrangig.