[Sammelthread] Was ging dir heute auf den Keks? (Zusätzliche Threadregeln in Post 1 aktualisiert.)

Die Idee von Gerwekschaften finde ich gut, aber aktuell wird das pervertiert.

@Liesel Weppen Es nervt ja nicht nur. Es ist für die Betroffenen zermürbend.
Jap, da stimme ich dir auch zu. Nur deine Beschreibung ist falsch.

Ich finde auch, das es aktuell übertrieben wird und zu wenig Kompromissbereitschaft auch auf Seiten der Gewerkschaften vorhanden ist.
Aber leider fällt mir auch kein anderer Weg ein, wie man Druck ausüben könnte, ohne der Bevölkerung damit auf die Nerven zu gehen.
 
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@Liesel Weppen
Kannst du bitte anhand der sich wie folgt zugetragenen zeitlichen Abfolge herleiten, dass der Streik das letzte Mittel ist/war.

31.10.2023 Auslauf Tarifvertrag
9.11.2023 1. Verhandlungstrag in den Tarifgesprächen
14.11.2023 GDL kündigt Warnstreik an
15.11.2023-16.11.2023 Warnstreik

Die GDL hat quasi schon vor der Tarifverhandlung Streiks angekündigt und das damit begründet, dass man so weit auseinander liegt.
Die GDL ist ein Haufen von Leuten, die keinen Anstand und keine Benimmregeln haben. Sie kennen keinen Umgang, evtl. ist das aber auch normal als Lokführer. Nur sollte man dann ggf. schauen, dass man andere Leute, mit anderem Hintergrund, hinsetzt, die einfach grundsätzliche Umgangsformen kennen.
Kann mir gut vorstellen, dass die Tarifkommission mit Gummistiefeln, zerfetzten Hosen und dreckigen T-Shirt am Tisch sitzt und Kaffee auf dem Tisch verkippt und beim Essen krümelt.
Dieses Aushängeschild haben sich die Lokführer selbst gegeben. Man scheint diese Umgangsformen zu mögen.

Man kann auch dann, wenn tiefe Gräben existieren, ein Maß an Anstand an den Tag legen. Diese Fähigkeit hat die GDL und der Vorturner von denen schon lange abgelegt. Auch wenn der Seiler ein harter Brocken ist, so gibt es dennoch grundsätzliche Umgangsformen, auch in Tarifgesprächen. Das ist nicht der Frontgraben in der Ukraine, das ist noch immer "nur" eine Tarifverhandlung.
 
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Habe mir zu meinen beiden Brötchen von Lidl (die Bio-Dinger sind echt lecker) noch eine Packung Nordseekrabben dazugeholt. Schmecken fürchterlich :(
 
Alle persönlichen Ordner digitalisieren :wall:
 
@underclocker2k4 , was aber dabei nicht erwähnt wird in den Medien ist, dass die GDL bereits bei der Veröffentlichung der Forderungen, der Bahn angeboten hat während der Friedenspflicht zu verhandeln. Das wurde vom Konzern abgelehnt. Dazu noch die generelle Weigerung über die Arbeitszeit überhaupt verhandeln zu wollen, seitens des Konzerns.Das selbe bei dem Moderatorenvorschlag, da wird nur davon gesprochen, was es geben kann aber nicht, was es kostet. Die Urlaubswahlmodelle, wo wir uns zusätzliche Urlaubstage mit Entgelt erkaufen, sollen wegfallen, die besondere Altersteilzeit soll wegfallen, die Wochenendruhe (wir haben nur ein zugesichertes im Monat) soll aufgeweicht werden und bis zu 10 Tage arbeiten am Stück soll erlaubt werden (betrifft überwiegend den Fernverkehr und Cargo). Dazu keine Tarifverträge für das Personal der DB InfraGo. Das wird bei dem derzeit beliebten Union Busting alles gerne verschwiegen.
 
Die Idee von Gerwekschaften finde ich gut, aber aktuell wird das pervertiert.
Inwiefern? Oder hast du genaue Infos zu jeglichen Verhandlungen? Wir Flugbegleiter bei der LH haben am Dienstag und Mittwoch gestreikt, das Bodenpersonal von LH die letzten Wochen ebenfalls mehrfach.

Unsere Gewerkschaft verhandelt seit !letztem! Jahr mit der Lufthansa. Wir fordern 15% mehr Lohn, das erste Angebot seitens der Firma waren !3!
Beim Bodenpersonal sieht es ähnlich aus.
Den Piloten hat man letztes Jahr je nach Einstufung Gehaltssteigerungen von 25-50% gegeben. Lufthansa hat erst letzte Woche einen Rekordgewinn verkündet, wieder mal fette Boni für „die da oben“.
Warum sollen „wir da unten“ also nicht auch was vom Kuchen abbekommen?

Beschwer dich also bitte nicht bei den Gewerkschaften sondern bei den Firmen. Wir wollen nicht streiken, der Boden auch nicht. Aber wenn sich nach Monaten nichts tut, nutzt man irgendwann dieses Mittel. Und beim Sicherheitspersonal wird es ähnlich aussehen.

Apropos
Streik sollte meiner Meinung nach das letzte Mittel sein und nicht das Erste um klar zu machen, dass sie es ernst meinen.
Sie hatten bereits 5 Verhandlungsrunden ohne Ergebnis. Wie kommst du also auf diesen Satz?
 
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@ExXoN Wie ich bereits erwähnt habe, Union Busting. Es wird in den Medien immer nur das gute dargestellt. So werden Arbeitnehmer gegen Arbeitnehmer aufgehetzt. Da ist es egal ob Verdi, UFO oder GDL. Die Leute denken durch die Berichterstattung, mir geht es schlecht also darf es denen nicht besser gehen. Man darf natürlich auch Kritik raus lassen, ich bin auch nicht mit allen Äußerungen von Weselsky zufrieden. Das habe ich auch unseren stellvertretenden Bundesvorstand gesagt aber er scheint nunmal so zu sein.
 
Wenn man irgendwelche Anträge "online" stellen kann, dann aber trotzdem alles ausdrucken und unterschrieben hinschicken muss.

Deutschland halt... :o
 
Die Leute denken durch die Berichterstattung, mir geht es schlecht also darf es denen nicht besser gehen.
Die Leute denken dass sie mit Verzicht und Gehorsam Arbeitsplätze retten können.
Die Leute denken nicht in Solidarität und Durchsetzungsfähigkeit.
"Die Leute" sind dumm. Statt sich zusammenzurotten wird sofort resigniert.

Mit dieser Einstellung hätte es die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nie gegeben.
 
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Mit dieser Einstellung gäbe es auch noch die 6 Tage Woche. Zu 10 Stunden Tagen.

Aber Gewerkschaften sind ja soooooo gemein, mimimimi. Nur weil man selbst mal eine kleine Unannehmlichkeit erdulden muss. Ja dann geht doch zum 40h-Gehalt 60h-Wochen schieben, ihr kleinen Stieffellecker.
 
Mit dieser Einstellung gäbe es auch noch die 6 Tage Woche. Zu 10 Stunden Tagen.
Ähm das haben wir im SPNV, nur mit maximal 12 Stunden, im FV bis zu 14 Stunden plus Übernachtung, von Cargo will ich da erst garnicht anfangen. Dazu noch die Traurigkeit, das die EVG letztes Jahr erst erstritten hat, das einige durch sie vertretene Berufsgruppen, ohne Zulagen den Mindestlohn erhalten. Das ist jetzt kein. EVG bashing, es ist traurig, das es sowas in einem Staatskonzern gibt.
 
Haha das finde ich geile Ironie =D
Die Leute denken nicht in Solidarität und Durchsetzungsfähigkeit.
LOl Solidarität im Kontext von heutigen Gewerkschaften. Der kam flach und gut. XD Wo ist eine Gewerkschaft heute noch solidarisch außer maximal noch zu anderen Gewerkschaften, denen man ggf. nahesteht? Und selbst da ist oft genug Zoff weil man sich nicht einigen kann, wer hier wichtiger und einflussreicher ist in der Eigenwahrnehmung. Sonst kochen die alle ihr Süppchen und interessieren sich einen feuchten für alles, was nicht das eigene Gebiet betrifft.

Von wegen Arbeiter vereinigt euch....

Warum wird Kritik an den heutigen Gewerkschaften eigentlich immer mit allgemeiner Ablehnung von Gewerkschaften gleichgesetzt? Ich behaupte mal, dass die Gewerkschaftler aus den Anfangszeiten heute peinlich berührt wären, wenn sie sehen, was aus den Gewerkschaften in großen Teilen geworden ist.
 
Hm, ich mach mich hier jetzt wahrscheinlich unbeliebt, aber persönlich finde ich den Streik der GDL völliger Unsinn, wir reden hier von einem hochbezahlten Hauptschul-Job, der "NUR" 38Stunden / Woche arbeitet, nun wollen die noch weniger arbeiten und noch mehr verdienen.

Ich komme aus der Spedition, habe ein deutlich geringeren Lohn und kann froh sein wenn ich mal unter 50Stunden / Woche komme, sowohl auch einen deutlich anstrengenderen Job.

Mir kommen ehrlich gesagt die Lokführer wie verwöhnte Kinder vor, die gerne ihre Kundschaft in Geiselhaft nehmen ohne Rücksicht auf andere Menschen, durch die ganzen Streiks ist die 35 Stundenwoche doch eh längst erreicht oder?
 
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38 Std auf dem Papier sind keine reele Arbeitszeit da.
Und jeder muss halt kucken wo er bleibt...
Wir gehen alle nicht arbeiten weils daheim langweilig ist.
 
Hm, ich mach mich hier jetzt wahrscheinlich unbeliebt, aber persönlich finde ich den Streik der GDL völliger Unsinn, wir reden hier von einem hochbezahlten Hauptschul-Job, der "NUR" 38Stunden / Woche arbeitet, nun wollen die noch weniger arbeiten und noch mehr verdienen.

Ich komme aus der Spedition, habe ein deutlich geringeren Lohn und kann froh sein wenn ich mal unter 50Stunden / Woche komme, sowohl auch einen deutlich anstrengenderen Job.

Mir kommen ehrlich gesagt die Lokführer wie verwöhnte Kinder vor, die gerne ihre Kundschaft in Geiselhaft nehmen ohne Rücksicht auf andere Menschen, durch die ganzen Streiks ist die 35 Stundenwoche doch eh längst erreicht oder?

So Deutsch, deutscher gehts nicht :haha:
Warum bist du dann nicht Lokführer? Und wieso finden sich seit Jahren keine Lokführer mehr? Warum gibts schon 2014 solche Artikel? Warum ist der Krankenstand bei Lokführern so hoch, wenn alles traumhaft ist?
Aber ja - mimimi, ich verdiene nicht viel und habe einen viel härteren Job also sollen die es nicht noch besser haben.
Ekelhaft
 
Hm, ich mach mich hier jetzt wahrscheinlich unbeliebt, aber persönlich finde ich den Streik der GDL völliger Unsinn, wir reden hier von einem hochbezahlten Hauptschul-Job, der "NUR" 38Stunden / Woche arbeitet, nun wollen die noch weniger arbeiten und noch mehr verdienen.

Ich komme aus der Spedition, habe ein deutlich geringeren Lohn und kann froh sein wenn ich mal unter 50Stunden / Woche komme, sowohl auch einen deutlich anstrengenderen Job.

Mir kommen ehrlich gesagt die Lokführer wie verwöhnte Kinder vor, die gerne ihre Kundschaft in Geiselhaft nehmen ohne Rücksicht auf andere Menschen, durch die ganzen Streiks ist die 35 Stundenwoche doch eh längst erreicht oder?
Was ist das für ne Argumentation?
Du kannst genauso gut Friseure ins Rennen schicken, dann rennen wir in Zukunft halt wahlweise rum wie Wolfgang Petry oder Pierluigi Collina.
Du kannst die Krankenschwestern ins Rennen schicken, dann liegen deine Mama und meine Mama eben in den eigenen Ausscheidungen.
Du kannst die Gas-Wasser Installateure ins Rennen schicken, dann bleiben die Wohnungen kalt und du kannst dir ein Brett über eine Jauchegrube legen.
Bäckerinnen, Kindergärtner, Lehrerinnen, Müllmänner, die Liste ist beliebig lang.

Mir fallen am Ende zu deinem Statement nur 2 Dinge ein:
1) Embrace it, change it, leave it. Das ist die individuelle Ebene. (vgl. Statement von @ExXoN)
2) Dazu kommt die gesellschaftliche Ebene: Jeder hat die Option sich zusammenzurotten und seine Interessen gesammelt zu vertreten. Im ganz kleinen (Betriebsrat im Betrieb mit 5 Angestellten) bis ins ganz Große: Gewerkschaften, Konzernbetriebsräte, Parteien, usw. Und überall gibt es ein gleiche Thema, das sind entgegengesetze Interessen verschiedener Interessengruppen. Und dann ist es eine Frage von Kräfteverhältnissen wer was bekommt. Und in einer kapitalistischen Welt wo vorenthalten von Mehrwert, also Streik, das einzig wirksame Mittel der Masse ist ihre Interessen durchzusetzen gibts halt immer mal wieder Unbequemlichkeiten.
Nimm dir halt ein Beispiel an den Metallern, den GDLern, Cockpit, Marburger Bund und wie sie alle heißen. Hör auf zu jammern und tu was. Vom Jammern und Mosern allein ist noch nie was besser geworden.

Haha das finde ich geile Ironie =D

LOl Solidarität im Kontext von heutigen Gewerkschaften. Der kam flach und gut. XD Wo ist eine Gewerkschaft heute noch solidarisch außer maximal noch zu anderen Gewerkschaften, denen man ggf. nahesteht? Und selbst da ist oft genug Zoff weil man sich nicht einigen kann, wer hier wichtiger und einflussreicher ist in der Eigenwahrnehmung. Sonst kochen die alle ihr Süppchen und interessieren sich einen feuchten für alles, was nicht das eigene Gebiet betrifft.

Von wegen Arbeiter vereinigt euch....

Warum wird Kritik an den heutigen Gewerkschaften eigentlich immer mit allgemeiner Ablehnung von Gewerkschaften gleichgesetzt? Ich behaupte mal, dass die Gewerkschaftler aus den Anfangszeiten heute peinlich berührt wären, wenn sie sehen, was aus den Gewerkschaften in großen Teilen geworden ist.
Wer hat da jetzt den Punkt?
Der Metaller der den GDLern viel Erfolg für Ihre Tarifrunde und einen baldigen Abschluss wünscht oder der meckernde Spaltpilz?
 
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Ich komme aus der Spedition, habe ein deutlich geringeren Lohn und kann froh sein wenn ich mal unter 50Stunden / Woche komme, sowohl auch einen deutlich anstrengenderen Job.
Das problem ist aber Hausgemacht, denn würden Osteuropäer mehr verdienen als aktuell und in ihrem land bessere Arbeitszeitgesetze haben, hätte die Speditionsbranche das Problem nicht.
So wird aber z.B. Miroslav aus Litauen für 3-4 Wochen auf den LKW Gesetzt für 800€ pro Monat (der da auch noch im LKW wohnen darf), statt Horst-Günther aus Essen für 1500€ im Monat.

Außerdem kostet dein LKW nur etwa 200.000 Euro max., so ein z.B. ICE 4 hingegen kostet schon mal 2-3 Mio Euros wenn es knallt.
Apropo knallen: bei Einem Unfall sind es im worst case 30 verletzte/tote beim LKW, bei der Bahn Minimum 100, somit haben lokführer schon mal eine höhere Verantwortung, ähnlich der Piloten.
 
Außerdem kostet dein LKW nur etwa 200.000 Euro max., so ein z.B. ICE 4 hingegen kostet schon mal 2-3 Mio Euros wenn es knallt.
Apropo knallen: bei Einem Unfall sind es im worst case 30 verletzte/tote beim LKW, bei der Bahn Minimum 100, somit haben lokführer schon mal eine höhere Verantwortung, ähnlich der Piloten.
Das ist imho ein absolut irrelevanter Punkt. Weil was du dann aufmachst ist ne Scheindebatte: Wer hat mehr Verantwortung?
Und dann schick ich mal nen Notarzt, nen ICE Fahrer, nen Schifskapitän von nem Erdöltanker und nen Lehrer ins Rennen. Der Notarzt hat ein Leben um sich. Der ICE Fahrer ca. 500. Der Schiffskapitän.... keine Ahnung? Potenziell 1.000.000 Liter Erdöl im Meer? Der Lehrer Einfluss auf ne nachfolgende Generation?
Ich bin der Meinung diese Diskussion führt zu nix und ist deswegen irrelevant.

Das problem ist aber Hausgemacht, denn würden Osteuropäer mehr verdienen als aktuell und in ihrem land bessere Arbeitszeitgesetze haben, hätte die Speditionsbranche das Problem nicht.
So wird aber z.B. Miroslav aus Litauen für 3-4 Wochen auf den LKW Gesetzt für 800€ pro Monat (der da auch noch im LKW wohnen darf), statt Horst-Günther aus Essen für 1500€ im Monat.
Ich meine diese Diskussion hab ich auch mal verfolgt als die Polnischen Fahrer gestreikt haben vor einem Jahr, weil der Spediteur die Löhne nichz gezahlt hat und die Fahrer im Ausland die Ware als Pfand hatte... Da war was, kann man nachlesen.
Der Punkt ist hier: Wenn Miroslav auf deutschen Straßen unterwegs ist, warum bekommt er nicht die gleiche Kohle wie Horst-Günther? Warum gibts da kein deutsches oder EU Gesetz? Mach das Thema ein wenig breiter: Tariftreuegesetz. Öffentliche Gelder für Projekte gehen nur an Unternehmen die Tarifgebunden sind, und nicht an Dumpingfirmen die Aufstocker beschäftigen. Warum gibts das nicht? Hätten da nicht alle Metaller, Friseure, Spediteuere usw. ein gemeinsames Interesse? Aus meiner Sicht wär das sinnvoll, sinnvoller als hier gegeneinander zu diskutieren wer der größere Held der Arbeit ist.

PS:
Ein Satz noch dazu und dann halt ich die Finger still und lass euch mit euren Gedanken allein:
Wenn ihr allein in die Schlagzeilen der letzten 2 Monate schaut, GDL, Bauerndemos, Flughafen Bodenpersonal, you name it.
Wer von denen hat irgendwie so halbwegs bekommen was er wollte und wer nicht? Und wer ist wie aufgetreten und wer war der jeweilige Gegner?
 
Hm, ich mach mich hier jetzt wahrscheinlich unbeliebt, aber persönlich finde ich den Streik der GDL völliger Unsinn, wir reden hier von einem hochbezahlten Hauptschul-Job, der "NUR" 38Stunden / Woche arbeitet, nun wollen die noch weniger arbeiten und noch mehr verdienen.

Ich komme aus der Spedition, habe ein deutlich geringeren Lohn und kann froh sein wenn ich mal unter 50Stunden / Woche komme, sowohl auch einen deutlich anstrengenderen Job.

Mir kommen ehrlich gesagt die Lokführer wie verwöhnte Kinder vor, die gerne ihre Kundschaft in Geiselhaft nehmen ohne Rücksicht auf andere Menschen, durch die ganzen Streiks ist die 35 Stundenwoche doch eh längst erreicht oder?
Schön abgehoben der Herr, kann das sein? Nur Hauptschul. Arroganter geht es kaum noch aber mal zur Info, es gibt genug Abiturienten und Leute die mal studiert haben, welche die Prüfung verbockt haben. Also komm mal runter von deinem hohen Ross.
 
Ich wollte keine Diskussion lostreten, übrigens bin ich selbst "NUR" Hauptschüler gewesen, auch wenn ich mittlerweile die Deutsche Staatsbürgerschaft habe, hier geboren/aufgewachsen bin, habe ich trotzdem italienische Wurzeln.

Für mich war es eben nur ein Keks und halte diesen Streik einfach für Sinnlos da der Lohn meiner Meinung hoch ist und 38Stunde einfach meiner Meinung nach nicht viel ist.

Aber habe schon erwartet das es Anfeindungen geben wird, es sollte jedoch weder abwertend oder Arrogant sein, nichts desto trotz bin ich gegen ein Streik der eine Breite Masse an Menschen die nichts dafür kann, benachteiligt.
 
Aber habe schon erwartet das es Anfeindungen geben wird, es sollte jedoch weder abwertend oder Arrogant sein, nichts desto trotz bin ich gegen ein Streik der eine Breite Masse an Menschen die nichts dafür kann, benachteiligt.
Bist du gegen Streiks bei der Bahn, aber für Streiks am Flughafen, weil dich der eine Betrifft und der andere dich nicht betrifft?
Und in 2 Wochen wenn Osterferien sind und du nach Malle willst, ist es dann andersherum? Da kann die Bahn dann streiken, aber der Flughafen nicht?
Und die Müllabfuhr darf in Hamburg streiken, aber bei dir nicht? Oder darf die Müllabfuhr bei dir nur alle 2 Wochen am Montag nicht streiken, aber die anderen 13 Tage?

Bei sowas bekomm ich nicht nur nen Keks, sondern nen Jahresproduktion von DeBeukelaer!

PS:
Mal ganz im Ernst, schnapp dir alle deine Speditionsbuddys und legt das Land lahm. Macht jede einzelne Tour, nur nicht die mit Toilettenpapier.

PPS:
Was die Gesellschaft braucht ist Solidarität für die GDLer. Dass das Management ins Feuer gestellt wird, nicht die GDLer. Die Jungs und Mädels wollen nur ein gutes Leben und ihren Job machen. Wollen attraktive Arbeitsbedingungen und Nachwuchs im Job sichern. Nicht mehr, nicht weniger. Und das ist das gleiche wie ich als Metaller und vermutlich du als Spediteur oder Brummifahrer. Wie Kindergärtner, Krankenschwestern, usw. Wir werden gebraucht, jeder auf seinem Platz.
Und jeder der irgendwas produziert, transportiert oder eine Dienstleistung erbringt hat die Solidarität der Anderen verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde weder den einen noch den anderen Streik passend, ich war seit über 20 Jahren nicht mehr im Urlaub, da es nicht für mich leistbar ist.

Meine Speditionsbuddys und ich würden das jedenfalls nicht machen, ja wir sind alle nicht wirklich zufrieden und auch wenn es Moment "In" ist, andere zu benachteiligen ist nichts für uns.

Meiner Meinung nach sollten gewissen Branchen einfach nicht so massiv streiken, die GDL ist ja quasi im Dauerstreik, aber egal wie gesagt für mich war es nur ein Keks und keine Diskussion, somit bin ich hier raus.
 
so ein z.B. ICE 4 hingegen kostet schon mal 2-3 Mio Euros wenn es knallt..
Mit 2-3 Millionen kommst du beim Tunneltampon nicht hin, der Flirt kostet ja schon fast 10 Millionen.
Edit und ich dachte, ich kenne jede Nonsenbegründung für Streckensperrungen.
IMG_1509.jpeg
 
Finde weder den einen noch den anderen Streik passend, ich war seit über 20 Jahren nicht mehr im Urlaub, da es nicht für mich leistbar ist.

Nicht böse gemeint, aber dann wäre es seit 19 Jahren Zeit etwas zu ändern.
Ich bin auch Hauptschüler, und mein Netto kann sich sehen lassen - mehr als viele studierte im Gehaltsthread.
 
In den Ferien fliegen mit Kindern ist nie Erholung. Das ist Stress pur, wie kann ein Arzt sowas empfehlen?
Hat er ja nicht. Urlaub mit der Familie ganz weit weg kann man auch machen, ohne in ein Flugzeug zu steigen. Das "ganz weit weg" ist eine Frage der Auslegung.
 
ich war seit über 20 Jahren nicht mehr im Urlaub, da es nicht für mich leistbar ist.
Ist das dass Problem derer, die streiken?

Meine Speditionsbuddys und ich würden das jedenfalls nicht machen, ja wir sind alle nicht wirklich zufrieden und auch wenn es Moment "In" ist, andere zu benachteiligen ist nichts für uns.
Dann hört auf rumzuweinen, wenn ihr euer Streikrecht nicht nutzt selbst schuld.
Aber schon Schopenhauer sagte einst "In Deutschland ist die höchste Form der Anerkennung der Neid."

Ansonsten sollte man eher froh sein, das Streiks nicht so eskalieren wie in Frankreich.
 
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