Leute, manchmal macht ihr einen wirklich fertig
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. Habt ihr überhaupt keine Physik in der Schule gehabt? Das Befüllen einen Radiators ist doch nun wirklich nichts was große Verständnisprobleme verursachen sollte.
Solange die Luft stets ungehindert nach oben austreten kann, gibt´s keinerlei Probleme beim Befüllen - egal wie groß oder restriktiv der Radiator ist. Der Strömungswiderstand spielt da keine Rolle. Mehr Druck als die die Schwerkraft die die Wassersäule im Befüllschlauch aufbaut (die nicht höher sein muss als der Radiator selbst) ist nicht nötig.
Der Befüllschlauch der zum Einlass führt muss lediglich bis zur Oberkante des zu befüllenden Radiators reichen, um den Radi komplett zu befüllen. Das Prinzip der kommunizierenden Röhren sogt dafür, dass der Radiator sich ohne weiteres Zutun füllt, wenn er so aufgestellt wird, dass es nicht zu eingeschlossenen Luftsäcken kommen kann.
Schwierig wird das Befüllen nur, wenn man z. B. beide Anschlüsse unten hat und keine Entlüftungsschraube in der/den Umlenkammen vorhanden ist (bzw. diese während des Befüllens nicht geöffnet wird), über die die Luft entweichen kann. Dann entstehen Luftsäcke in denen Luft komprimiert wird, sobald die Anschlusskammern des Radis mit Wasser gefüllt sind. Ein so aufgestellter Radiator kann nur schwer befüllt werden und ist auch im Betrieb nur schwer zu entlüften. Da ist dann tatsächlich eine Pumpe nötig, um die Luft mit der Strömung mitzureißen. Wenn möglich sollte man solche Einbaulagen aber nicht nur beim Reinigen, sondern auch im Betrieb vermeiden.
Für derartige Aufbauten ist gerade der Phobya Nova 1080 auch insofern etwas ungünstig aufgebaut, als bei den aktuellen Modellen nur eine der Umlenkkammern mit einer Entlüftungsschraube ausgestattet ist. Aber wenn man den Radi frei positionieren kann, ist das Befüllen natürlich auch hier kein Problem. Allgemein befüllt Radiatoren mit am einfachsten so wie Jojo es bereits beschrieben hat (Anschlüsse seitlich - einer oben, einer unten und der untere wird als Einlass genutzt). Auch flach und eben auf dem Boden liegend funktioniert die Befüllung problemlos (
Beispiel 
). In dem Fall ist nicht mal ein Befüllschlauch der die Höhe des Radiators ausgleicht von Nöten. Wichtig ist immer nur, dass die Luft frei und ungehindert entweichen kann. Deshalb sollte ein Radiator zum Befüllen (und idealer Weise auch im Betrieb bzw. beim Entlüften, immer so ausgerichtet sein, dass sich nirgends größere, von Wasser eingeschlossene Luftblasen ergeben können, die keine Möglichkeit haben nach oben bzw. seitwärts zu entweichen. Je nach Platzierung der Anschlüsse muss an den Radi am Ende des Befüllprozesses lediglich noch ein wenig auf eine Ecke gedreht werden, damit die letzte Luft entweicht, aber mehr ist nicht nötig.
Leider wird Letzteres in vielen Wakü-Setups nicht beachtet, was sowohl das Befüllen als auch das Entlüften unnötig verkompliziert. Wenn sich ungünstige Einbaulagen jedoch nicht vermeiden lassen, sollte man auf Radiatoren mit Entlüftungsschrauben setzen, und diese bestimmungsgemäß verwenden. Wirklich einfacher macht das die Sache zwar nur bedingt, denn wenn der Radi befüllt und entlüftet ist, möchte man ihn ja die Entlüftungschrauben ja in der Regel wieder schließen, aber es ist zumindest hilfreich, wenn es anders nicht geht. Besser man verzichtet aber von vorn herein auf solche ungünstigen Einbaupositionen und spart sich den Ärger. Bei Radiatoren in Gehäusedeckeln kommt es da besonders häufig zu Komplikationen die sich vermeiden lassen.
Speziell Bei Kreisläufen die häufig umgebaut werden sollen, würde ich stets drauf achten keine Luftfallen durch ungünstig ausgerichtete Radiatoren einzubauen. Wenn das Befüllen und Entlüften jedes mal unnötiger Weise zum Geduldspiel wird, macht das schließlich wenig Spaß
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