[Kaufberatung] Wassergekühlte 1080 für Custom Wakü oder doch nicht?

voaddi

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Moin zusammen,

ich habe mich jetzt aufgerafft eine 1080 zu kaufen, da es ja scheinbar keine 1080ti in nächster Zeit gibt.
Ich besitze eine sehr ordentliche Wasserkühlung und möchte jetzt ebenfalls eine 1080 dort einschleifen.

Bin mir noch unschlüssig welche Lösung am besten ist:

Vorüberlegenungen direkt mit Kühler:

https://www.alternate.de/GIGABYTE/G...TERFORCE-WB-Grafikkarte/html/product/1309201?

Oder ohne und dann z.B mit EKWB Komponenten

https://www.alternate.de/GIGABYTE/G...TERFORCE-WB-Grafikkarte/html/product/1309201?

Dann gibt's ja noch King Mods aber die sind mit 1190 Euro wo man alleine schon 100 Euro fürs umbauen verwendet recht unverschämt wie ich finde.

Ich vermute obige Karten sind mit die schnellsten 1080er. Mir geht's am meisten um gut Qualität und ohne irgendwelche Bugs. Ich hab irgendwo gelesen, dass es mal Probleme mit den Kühlern gab, da soll Gigabyte wohl keine Probleme haben.

EVGA wollte ich jetzt nach zwei Karten nicht mehr haben, die hatten immer extremes Spulenfiepen.

Sollte die Asus wirklich sehr leise sein, dann könnte ich auch ohne Waküsupport leben.

Mich würden Eure Meinungen mal dazu interessieren :-)

Schöne Grüße

voaddi
 
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Hallo,

Nachteil bei den "fertigen" Karten ist eben dass man die Karte bei einem eventuelln Verkauf nicht afu LuKü umrüsten kann.
Mir persönlich macht das jedoch nichts und ich würde -wenn nicht viel teurer- eine fertige Karte bevorzugen.

Schau dir doch mal die von MSI an: 8GB MSI GeForce GTX 1080 SEA HAWK EK X Wasser
Ist wesentlich günstiger als die von Gigabyte.

Grüße
 
Ja die habe ich auch gesehen , ist aber von Takt her auch weniger . Wie viel das ausmacht.. Keine Ahnung...
 
Die Chips sind alle die gleichen.
Wenn du den gleichen Takt willst, dann stellst du den im Afterburner einfach ein.
 
Wenn Du selbst umbauen möchtest, dann wähle einen Hersteller, welches das bezüglich Garantie auch zulässt. Da gibt es ja Unterschiede wie ich selbst erst vor Kurzem gelernt habe :-)

Abgesehen davon ist es eigentlich egal, ob Du nun etwas fertiges von MSI oder ne KingMod oder nen Selbstbau nimmst. Wird alles ordentlich kühl bleiben.
Und auf einen eventuell vorhandenen geringen Temp-Unterschied kannst Du einfach pfeifen. Mit ner WaKü wird eine 1080 idR selbst mit normalem OC nie mehr so warm, dass die Temps limitieren würden.
 
Die Chips sind alle die gleichen.
Wenn du den gleichen Takt willst, dann stellst du den im Afterburner einfach ein.

Könnte mir vorstellen die sind dann eventuell selektiert?

Wenn Du selbst umbauen möchtest, dann wähle einen Hersteller, welches das bezüglich Garantie auch zulässt. Da gibt es ja Unterschiede wie ich selbst erst vor Kurzem gelernt habe :-)
Soweit ich weiß bieten das nur Asus und EVGA.

Wenn ich zb die kingmod Asus nehme zahle 1180 oder so
Mache ich das selbst : Karte 879+126 Kühler + 30 Backplate =1035
Beim King mod bekommt man auch kein luftkuhler beigelegt

Haben die oc Varianten nicht andere biosse?
 
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Nein, die 1080er Chips sind nicht selektiert. Nicht mal die EVGA Classified. Ist also dem Zufall überlassen, wie gut er ist.

Insgesamt hat sich bei den 1080ern gezeigt, dass ein kräftiger Unterbau nur wenig mehr Takt bringt. Ein guter Chip muss es sein. Die Founder's Ed haben frühe Chips und wie die Erfahrung schon öfter gezeigt hat, sind auch hier wieder die frühen Batches besser als spätere. Zudem sind die FE am kompatibelsten für Fullcover / haben die größte Auswahl. Der FE Kühler der 1080 ist ein akzeptables Fallback.

Kurz gesagt: EVGA 1080 Founder's Ed holen (wegen Garantie trotz Kühlerwechsel), Fullcover Block deiner Wahl dazu, umbauen.
 
Auf den extremen Aufpreis eines vormontierten Wasserkühler würde ich mich nicht einlassen. Effektiv hast du dadurch keinen Vorteil gegenüber selbst montierten Kühlern und bist auf den Kühler beschränkt, den der Anbieter montiert.
Wie es mit dem Spulenfiepen aussieht, kann man im Vorfeld meist schwer einschätzen. Da nicht alle Karten gleich häufig gekauft werden und zu machen viel, zu anderen aber nur wenige Rezensionen, geschrieben werden die dieses Thema beleuchten ist der Kauf von Grakas eigentlich immer ein Griff in die Überraschungsschachtel. Es ist im Übrigen auch durchaus möglich, dass das Spulenfipen je nach verbautem Wasserkühler ausprägt. Berichte über starkes Spulenfiepen von GTX 1080er mit EKWB-Kühlern für´s Refernz-Design und der Absenz von Spulenfipen auf derselben Karte nach Montage eines Watercool-Kühlers gab es jedenfalls schon.

Wenn Du selbst umbauen möchtest, dann wähle einen Hersteller, welches das bezüglich Garantie auch zulässt. Da gibt es ja Unterschiede wie ich selbst erst vor Kurzem gelernt habe :-)
Gigabyte gehört zu den Herstellern die das ähnlich wie EVGA zulassen - von daher ist die Wahl diesbezüglich schon mal gar nicht schlecht ;).
 
Habe bereits meine GTX 770 EVGA und meine 970SC EVGA selber umgebaut , hatte nie Probleme . Vielleicht kriege ich meine 970sc ja noch verkauft mal sehen.
Okay.....
Dass mit den FEs überrascht mich jetzt echt dass die Chips besser sein sollen. Ich hätte jetzt halt über EKWB halt eine rausgesucht. ZB halt die Strix OC Gaming oder direkt halt die SEAHAWK die soltle dann ja genausogut sein und kaum Aufpreis haben...

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Gigabyte gehört zu den Herstellern die das ähnlich wie EVGA zulassen - von daher ist die Wahl diesbezüglich schon mal gar nicht schlecht
Hast Du eventuell ne offizielle Quelle? Mir sind nur Asus und EVGA bekannt

Was mich ja eh immer wundert man pflastert mitm Fullcover alles zu aber was ist mit Bauteilen wie Spulen die eventuell Airflow benötigen?
 
Wenn du nicht extrem übertakten willst, dann würde ich mir da keine große Gedanken über die Chips machen. Die Chips der "alten" FE's sind vllt minimal schneller, ob das für einen normalen Benutzer Unterschiede macht, zweifele ich mal stark an.

Mach es einfach so, wie es am günstigsten ist.
Bei der Sea Hawk is der Aufpreis eben nicht so hoch. Wenn du selbst umbaust, ist es noch etwas günstiger.
Ich persönlich würde zur SeaHawk greifen, weil ich keine Lust auf die Umbauerei mehr hab. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
 
Direkt von Gigabyte habe ich die Info nicht, aber wenn man diesem Artikel glauben schenkt sind die Bedingungen dieselben wie bei EVGA (gut, es ist nur ein Computerbase-Artikel aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn...).

Edit: Spulen kann man auch mit Wasser kühlen ;). Im Übrigen halten Induktivitäten sehr hohe Temperaturen aus - die einzigen Probleme die bei Spulen auftreten können, erfordern schon sehr hohe Temperaturen, die ohne extreme Spannungserhöhungen selten erreichbar sind. Im Wesentlichen wären diese Probleme:
a) der Trennlack verbrennt -> Das erfordert Temperaturen weit über 100°C.
oder
b) die Spule lötet sich selbst aus -> Dazu muss es bei heutigen Loten aber schon sehr heiß werden.
 
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Mh momentan tendiere ich zur Seahawk
 
Imho auch nicht viel besser, aber wenn´s gefällt...

Könntest du das bitte begründen?
Das ist ein ganz normaler Fullcover-Block von EK. Was soll daran bitte schlecht sein? Wenn du ne andere 1080 kaufst und einen EK-Kühler montierst, ist das genau das gleiche..
 
Filigrane, mutmaßlich ungetemperte Plexi-Terminals, halte ich in Anbetracht der Empfindlichkeit von PMMA-Gewinden nicht gerade für die beste Wahl. Die Wakü-Historie zeigt, dass solche Konstruktionen recht oft versagen
Edit: Wenn man sich speziell bei dieses PMMA-Terminal ansieht wie gering die verbleibende Materialstärke um die Taschenfräsungen und die Dichtungen ist und in welche Richtung ein typischer Radialriss in PMMA vom Anschlussgewinde aus laufen würde, wäre mir das ehrlich gesagt zu heikel. Mit einem diesbezüglich unkritischen POM-Terminal müsste man sich wenigstens nur mit der Optik des EK-Kühler anfreunden - aber das ist natürlich Geschmackssache. Mir gefällt er nicht, aber das muss er ja auch nicht.
 
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Ja gut, aber das ist dann ja -wie du selbst sagst- eine persönliche Abneigung gegen alle Plexiglas-Terminals und im allgemeinen der EK-Kühler.
 
What die Sea Hawk ist ne Super Karte, und die EK Kühler haben sich nicht geändert also warum da rum mosern:confused:
 
Ja gut, aber das ist dann ja -wie du selbst sagst- eine persönliche Abneigung gegen alle Plexiglas-Terminals und im allgemeinen der EK-Kühler.

Bei den Terminals ist es wie gesagt die falsche Materialauswahl für die Anwendung die mich abschreckt. Optik ist wie gesagt Geschmackssache - da will ich niemandem reinreden.
EKWB baut imho technisch ganz ordentliche, wenn auch nicht überragende Kühler, aber diese Plexi-Terminals sind einfach ein unnötiges Risiko. Gilt btw. natürlich auch für anderen Hersteller die das in ähnlicher Weise machen. Das zeigt eigntlich nur, dass sie nicht lernfähig sind. Ist ja nicht so, dass das nicht alles schon mal da gewesen wäre...
 
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Filigrane, mutmaßlich ungetemperte Plexi-Terminals, halte ich in Anbetracht der Empfindlichkeit von PMMA-Gewinden nicht gerade für die beste Wahl. Die Wakü-Historie zeigt, dass solche Konstruktionen recht oft versagen
Edit: Wenn man sich speziell bei dieses PMMA-Terminal ansieht wie gering die verbleibende Materialstärke um die Taschenfräsungen und die Dichtungen ist und in welche Richtung ein typischer Radialriss in PMMA vom Anschlussgewinde aus laufen würde, wäre mir das ehrlich gesagt zu heikel. Mit einem diesbezüglich unkritischen POM-Terminal müsste man sich wenigstens nur mit der Optik des EK-Kühler anfreunden - aber das ist natürlich Geschmackssache. Mir gefällt er nicht, aber das muss er ja auch nicht.

Mutmaßlich bedeutet du weißt es nicht und ist daher als Argument nicht gültig.

Die Wakü Historie zeigt nur Eines: Wenn man sich doof anstellt, das Hirn nicht benutzt und dazu noch 2 linke Hände hat, macht man Dinge kaput. Ganz egal aus welchem Material diese gefertigt sind! Aber ab nem gewissen Alter sollte man allerdings auch zur Selbstreflexion fähig sein, und solche Dinge vll von Anderen machen lassen.

Ist jetzt nicht auf Dich bezogen VJoe2max


In der Regel wird so eine GFX mit Kühlblock verbaut, an den Kühlkreislauf angeschlossen und das war es. Keiner der Hersteller sieht vor, dass man alle zwei Tage die Anschlüsse wechselt oder dergleichen.
Anschlüsse an die Terminals und gut ist. Das hält ewig.
 
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@mrcs: Wie lange beschäftigst du dich schon mit Wakü-Bauteilen und wie viel gerissene Plexiglas-Gewinde hast du bereits in der Hand gehabt? Ich spreche da aus langjähriger Erfahrung und habe die Höhen und Tiefen der kommerziellen Wakü-Historie ziemlich vollständig miterlebt und ich habe auch schon viele Wakü-Bauteile selbst hergestellt (u. A. auch aus PMMA). Zudem habe ich ein ziemlich werktoffkundelastiges Studium hinter mich gebracht und im Berufsleben einige Jahre in der Forschung mit Werkstoffmechanik verbracht - von daher erlaube ich mir derartige Konstruktionen hinsichtlich des Versagensrisikos zu beurteilen.

Bei PMMA-Gewinden in dünnwandigen und ungleichmäßigen Querschnitten kommt es auch nicht nur darauf an, ob man die Anschlüsse x-mal anschraubt oder nur einmal. Gewinde stellen mechanisch hochgradig gekerbte Strukturen dar die zumidnest im verschraubten Zustand unter Spannung stehen (auch wenn die durchgetempert wurden). Je nach Bearbeitungsgüte liegt auch noch noch ein mehr oder weniger scharfer Kerbgrund vor und PMMA ist nun mal ein ziemlich kerbspannungsempfindliches Material. Die Bearbeitungsqualität war bei EKWB zudem schon immer durchwachsen (zumindest meinen persönlichen Erfahrungen mit EKWB-Produkten nach).

Es macht im Übrigen auch einen großen Unterschied, ob du ein Durchgangsgewinde im Vollquerschnitt vorliegen hast, oder eben so etwas wie bei diesen Terminals. Der Spannungszustand der sich da einstellt gibt die Rissausbreitungsrichtung vor und ich kann dir recht genau sagen, wo die Risse hin laufen werden, wenn sie erst mal initiiert sind. Genau dort willst du sich nicht haben und das Risiko der Rissinitierung und -ausbreitung, ist aufgrund des gewählten Materials nun mal höher als es sein müsste.
Wenn du dich ein wenig mit den Werkstoffeigenschaften von PMMA und mit werkstoffgerechter Konstruktion auskennst, wirst du erkennen, warum ich diese Terminals daher für ein unnötiges Risko halte - auch wenn man das Hirn einschaltet und ohne zwei Linke Hände auf die Welt gekommen ist. Dass man mit Gewalt alles kaputt kriegt steht außer Frage, aber das ist hier u. U. gar nicht nötig, und ist nicht mein Einwand gewesen ;).

Man kann das Risiko von Spannungsrissen in gekerbten PMMA-Bauteilen zwar durch Tempern etwas reduzieren (jedoch nicht völlig ausschließen), aber dieser Arbeitsschritt ist zeitaufwändig, benötigt knowHow und kann zu viel Ausschuss führen, wenn man´s falsch macht. Dass ich von mutmaßlich ungetempertem PMMA spreche hat in der Tat den Grund, dass ich es im Fall von EKWB nicht sicher nachweisen kann. Allerdings sind die Zeiten als Wakü-Hersteller die etwas auf sich hielten PMMA noch fachgerecht bearbeitet und dementsprechend auch getempert haben, bereits seit vielen Jahren vorbei. Leider gibt es offenbar ein Gentleman-Agreement unter den Herstellern, dass dieses Thema totgeschwiegen wird. Selbst von Qualitätsherstellern die früher nachweislich temperten bekommt man dazu keine Auskunft mehr. Was das bedeutet darf sich freilich jeder selbst denken. Die Schlüsse die ich daraus ziehe sollten aber einleuchten ;). Man kann selber nachträglich tempern, aber ohne passendes Equipment und Erfahrung kann man so auch Bauteile zerstören.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mrcs: Wie lange beschäftigst du dich schon mit Wakü-Bauteilen und wie viel gerissene Plexiglas-Gewinde hast du bereits in der Hand gehabt? Ich spreche da aus langjähriger Erfahrung und habe die Höhen und Tiefen der kommerziellen Wakü-Historie ziemlich vollständig miterlebt. Zudem habe ich ein ziemlich werktoffkundelastiges Studium hinter mich gebracht und im Berufsleben einige Jahre in der Forschung mit Werkstoffmechanik verbracht - von daher erlaube ich mir derartige Konstruktionen hinsichtlich des Versagensrisikos zu beurteilen.
Bei PMMA-Gewinden in dünnwandigen und ungleichmäßigen Querschnitten kommt es auch nicht nur darauf an, ob man die Anschlüsse x-mal anschraubt oder nur einmal. Gewinde stellen werkstoffmechanisch hochgradig gekerbte Strukturen dar, die je nach Bearbeitungsgüte auch noch einen mehr oder weniger scharfen Kerbgrund besitzen und PMMA ist ein ziemlich kerbspannungsempfindliches Material. Es macht dabei auch einen großen Unterschied, ob du ein Durchgangsgewinde im Vollquerschnitt vorliegen hast, oder eben so etwas wie beiden Terminals. Der Spannungszustand er sich da einstellt gibt die Rissausbreitungsrichtung vor und ich kann dir recht genau sagen, wie die Risse hinlaufen wenn sie erst mal initiiert sind. Genau dort willst du sich nicht haben und das Risiko der Rissinitierung und -ausbreitung, ist aufgrund des gewählten Material nun mal höher als es sein müsste.
Wenn du dich ein wenig mit den Werkstoffeigenschaften von PMMA und mit werkstoffgerechter Konstruktion auskennst, wirst du erkennen, warum ich diese Terminals daher für ein unnötiges Risko halte - auch wenn man das Hirn einschaltet und ohne zwei Linke Hände auf die Welt gekommen ist. Dass man mit Gewalt alles kaputt kriegt steht außer Frage, aber das ist hier u. U. gar nicht nötig, und ist nicht mein Einwand gewesen.

Man kann das Risiko von Spannungsrissen in gekerbten PMMA-Bauteilen zwar durch Tempern etwas reduzieren (jedoch nicht völlig ausschließen), aber dieser Arbeitsschritt ist zeitaufwändig, benötigt knowHow und kann zu viel Ausschuss führen, wenn man´s falsch macht. Dass ich von mutmaßlich ungetempertem PMMA spreche hat in der Tat den Grund, dass ich es im Fall von EKWB nicht sicher nachweisen kann. Allerdings sind die Zeiten als Wakü-Hersteller die etwas auf sich hielten PMMA noch fachgerecht bearbeitet und dementsprechend auch temperten bereits seit vielen Jahren vorbei. Leider gibt es offenbar ein Gentleman-Agreement unter den Herstellern, dass dieses Thema totgeschwiegen wird. Selbst von Qualitätsherstellern die früher nachweislich temperten bekommt man dazu keine Auskunft mehr. Was das bedeutet darf sich freilich jeder selbst denken. Die Schlüsse die ich daraus ziehe sollten aber einleuchten ;). Man kann selber nachträglich tempern, aber ohne passende Equipment und Erfahrung kann man so auch Bauteile zerstören.

Fast 20 Jahre und in Händen hatte ich drei Bauteile, welche alle durch zu festes Einschrauben der Anschlüsse den Geist aufgegeben habe.
Man braucht keine Werkstoffkunde um sich die Eigenschaften von Acrylglas vorstellen zu können. Dass dort mechanische und thermische Belastungen auftreten, sollte jedem mit etwas Technikaffinität klar sein.
Eben so sollte aber auch klar sein, dass diese Materialien "ewig" halten wenn sich diese Belastungen in den normalen Grenzen halten. Denn sonst würde man sie wohl auch nicht verwenden, richtig?

Ich meine, klar wenn die Pumpe ausfällt, und man das erst bemerkt wenn die GPU aufgrund von verzogenem Deckel tropft ... aber dann ist man vll selber Schuld.
 
Wenn du auch schon so lang dabei bist, sollte dir eigentlich klar sein auf was ich hinaus will, aber offenbar hast du es immer noch nicht ganz verstanden ;). Es geht nicht um Defekte durch (mit mehr oder weniger Gewalt) zu fest eingeschraubte Anschlüsse! Es geht auch nicht um klassische Materialermüdung durch zyklische mechanische oder thermische Beanspruchung, sondern allenfalls phenomenologisch um deren Resultate.
Auf was ich letztlich hinaus will ist ein unnötig höheres Versagensrisiko, als wenn man eine geeignetere Werkstoffauswahl getroffen hätte. Wenn du mit deiner Ewigkeitstheorie im Übrigen auf das Konzept der Dauerfestigkeit hinaus willst - das ist für viele Werkstoffe inzwischen überholt, oder zumindest nur noch eingeschränkt gültig. Ist hier aber wie gesagt nicht der springende Punkt ;).

Denn sonst würde man sie wohl auch nicht verwenden, richtig?
Mit dieser Argumentation kann man jeden Schwachsinn begründen ;). Nur ist es eben kein Argument dafür, dass etwas eine gute Wahl ist. Nur weil es verwendet wird, ist es noch lange nicht gut geeignet.

Ich meine, klar wenn die Pumpe ausfällt, und man das erst bemerkt wenn die GPU aufgrund von verzogenem Deckel tropft ... aber dann ist man vll selber Schuld.
Auch das ist ne andere Geschichte. Rein von der thermischen Belastbarkeit ist PMMA zwar gar nicht so fürchterlich kritisch, aber man kann auch solche Schäden natürlich durchaus provozieren.
Edit: Die Glasübergangstemperatur von PMMA zwar bei etwas mehr 100°C aber es erweicht bereits bei weniger. Maximal 75°C kann man hochwertigem gegossenem PMMA (z. B. Plexiglas GS) dauerhaft zumuten - jedoch ohne jegliche mechanische Belastung. Extrudiertem PMMA (z.B. Plexiglas XT) sollte man besser nicht mehr als 65°C zumuten. Also in etwa die Temperaturen die man auch zum Tempern verwendet (würde sonst auch nicht ohne Einfluss auf die Geometrie funktionieren).

Aber btt: Ich denke wenn der TE sich so einen Kühler, ob nun mit oder ohne dranhängende Karte zulegen will, sollte er einfach wissen, dass er damit ein höheres Risiko eingeht, als wenn er einen Kühler z. B. mit POM-Termial wählt - von mir aus auch von EKWB, wenn es ihm gefällt.
 
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Warte mal .. wie lange werden Grafikkarten und deren Kühler bei den sogenannten Enthusiasten gleich verwendet? ;-)
Meiner Meinung nach wird nahezu kein Stück neue Hardware ( und nur davon reden wir ja jetzt gerade ) beim Erstbesitzer so alt, dass
Deine Argumentation dort greifen würde. Zumindest nicht hier im Forum, wo sich manch Enthusiast jedes halbe Jahr ne neue Karte kauft.

Ich verstehe schon was Du meinst, allerdings bin ich halt der Meinung, dass es unter normalen Bedingungen keine Relevanz hat.
Bei Dir liest es sich für mich so, als müsse man ein paar Monate nach dem Kauf direkt mit massiven Problemen rechnen, sprich ziemlich dramatisiert.

Wenn man eine Wasserkühlung kauft geht man immer ein höheres Risiko ein ;-)

Aber belassen wir es dabei. Ich persönlich hab eh eine eher kuriose Ansicht und Erwartung bezüglich (m)einer Wasserkühlung.
 
Ich verstehe schon was Du meinst, allerdings bin ich halt der Meinung, dass es unter normalen Bedingungen keine Relevanz hat.
Bei Dir liest es sich für mich so, als müsse man ein paar Monate nach dem Kauf direkt mit massiven Problemen rechnen, sprich ziemlich dramatisiert.
Dann missverstehst du mich! ;)
Es geht mir wirklich nur darum, dass man damit etwas kauft, für das es auch eine bessere Lösung gibt, die auch verfügbar ist. Das erhöhte Risiko kann man sich sparen.
Wie Oft solche Schäden eintreten lässt sich im Übrigen gerade an Enthusiasten aus den vor dir genannten Gründen schwer festmachen. Aber auch bei kurzer Ensatzdauer kommen entsprechende Schäden an PMMA-Bauteilen mit Gewinden eben signifikant häufiger vor als bei gleichen oder vergleichbaren Bauteilen aus POM oder Kupfer (weil Schäden dort wirklich nur durch durch Gewalt oder durch andere Anwendungsfehler vorkommen). Echte Materialfehler sind bei allen genannten Materialien äußerst selten (kann man in der Praxis nahezu ausschließen).

Wenn man eine Wasserkühlung kauft geht man immer ein höheres Risiko ein ;-)
Nur wenn man die von dir genannten Grundsätze der vorhandenen Gehirnaktivität und der handwerklichen Eignung - aber eben auch eine vernünftige Werkstoffauswahl nicht vernachlässigt.
Es gibt btw. auch Spezialisten die im Stande sind ihren Rechner beim Einbau oder Betrieb einer Luftkühlung zu schrotten...

Aber belassen wir es dabei. Ich persönlich hab eh eine eher kuriose Ansicht und Erwartung bezüglich (m)einer Wasserkühlung.
Jep - das sollten wir tun, denn wir überstrapazieren das Topic hier eh schon. Ungewöhnliche Ansichten zu Waküs, z. B. zu deren Einsatzszenarien kann ich bestens nachvollziehen - geht mir genauso ;). Über den Punkt zu dem eine Wakü als optisches Gimmick (wobei sie das bei mir eigentlich nur peripher tat) und/oder vermeintliches OC-Förderungsinstrument, oder auch nur zur Schallminimierung dient, ist man irgendwann raus, wenn man genügend normale Waküs verbaut hat. Dann werden andere Dinge und andere Szenarien interessanter. Wobei mir der Lautstärke-Gedanke schon nach wie vor wichtig ist. Nachdem mein Hauptrechner aber nun passiv läuft müssen einfach andere Einsatzszenarien her :d.
 
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Die Preisunterschiede sind heftig, das stimmt.
Man zahlt einfach oft für das ganze "Gaming-Marketing" ala Strix, FTW,...
Wie schon gesagt, wenn du nichts dagegen hast selbst umzubauen, dann hol dir einfach die günstigste Karte (für die es einen Kühler gibt). Du wirst keinerlei Unterschiede zwischen einer 1080 für 650€ und einer für 850€ merken.

Die einzig wirklich bemerkbaren Unterschiede gibt es bei den Kühlern. Wenn man sowieso auf WaKü umbaut, spielt das aber ja keinerlei Rolle.
 
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