Wechselbare Akkus: EU-Reglung kommt, mit einer Ausnahmen für teure Smartphones

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Die EU hat es geschafft sich hinsichtlich einer Gesetzesänderung, bezüglich der Pflicht zum Einsatz austauschbarer Akkus in Endgeräten, auf einen Vorschlag zu einigen. Nachdem bereits das EU-Parlament dem aktuellen Entwurf zustimmte, zog zu Beginn der Woche auch die EU-Kommission nach und unterzeichnete die finale Version. Damit steht dem neuen Gesetz nichts mehr im Wege um in Kürze formal veröffentlicht zu werden und damit auch in Kraft zu treten.
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Neue EU-Regelung: Künftig werden alle Handys als "wasserdicht" vermarktet :rolleyes:
 
Ich sehs schon, die ersten Wirtschafts / Gesetzt heinis nehmen das Wort "Wasserdicht" mal so richtig unter die Lupe.
 
Es ist eine schmerzliche Erkenntnis, dass wir in einer Bananenrepublik wohnen.
 
Schon lustig, wie soll ich als Verbraucher denn im Zweifelsfall nachweisen ob der Akku "noch" 80%, geschweige denn wie viele Ladezyklen der hinter sich hat?
 
Wieso muss sowas reguliert werden... :rolleyes2:
 
Ortliebs wasserdicht heißt auch nur 1m Tiefe für eine Dauer von 30 Minuten. Wird bei Elektronik wohl ähnlich sein
 
Schon lustig, wie soll ich als Verbraucher denn im Zweifelsfall nachweisen ob der Akku "noch" 80%, geschweige denn wie viele Ladezyklen der hinter sich hat?
Gar nicht. Der Hersteller macht eine entsprechende Prüfung um das Produkt auf dem EU Markt verkaufen zu dürfen und erhält dann ein Zertifikat. Wenn der Akku in deinem Gerät vorher kaputt geht, hast du Pech gehabt.

Diese Ausnahmeregelung ist echt selten bescheuert. Da werden ein paar golden Samples getestet um die Freigaben zu erhalten und die verkauften Produkte sind dann genau der gleiche Elektroschrott wie vorher auch.


Aber: Das Problem ist nicht die EU-Regelung an sich, sondern die Lobby-Arbeit der Wirtschaft, die eigentlich sinnvolle Regeln mit so vielen Löchern versieht, dass am Ende nur Zusatzkosten entstehen und vom ursprünglichen Sinn nichts mehr übrig bleibt.

PS: Eine effektive Regelung wäre, dass ein Techniker einen Akku innherhalb von 15min nur mit einem Heißluftfön tauschen können muss. Dann ändert sich nichts an den Geräten, die können genauso wasserdicht, dünn etc. bleiben. Den Akku kann man nach wie vor für 20€ im nächsten Kaufhaus tauschen lassen und Apple kann nicht mehr die Scheiße bringen, die Geräte mit Spezialkleber und Schweißverbindungen zu verschließen. Wären alle happy außer Apple.
 
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Es ist eine schmerzliche Erkenntnis, dass wir in einer Bananenrepublik wohnen.
Schmerzlich ist es zu sehen, dass hier keiner dankbar dafür ist, dass wir in einer regulierten Umgebung leben und den Unternehmen nicht freie Hand bei allem lassen. Leute wie du leben in ihrer "alles ist scheiße und die Behörden sowieso" Einstellung und in einer Welt, wo alles schwarz und weiß ist. Und ihr habt keine Ahnung, wie es ganz ohne Regelungen in der Welt abgeht.
 
Und ihr habt keine Ahnung, wie es ganz ohne Regelungen in der Welt abgeht.
work.jpg

Unsere Arbeitsplätze würden nach wie vor so aussehen :d
 
Sieht aus wie arbeiterfreundlicher Alltag in Doom Eternal
jhluj4jn45h41.jpg
 
Also kann man sich das Gesetz halt auch komplett sparen. Schade, hatte da mehr von der EU erwartet aber Politiker sind und bleiben einfach die schlechtesten Clowns.
 
Bitte keine Politik, Religion, Sport oder sonstige Themen auf die wir gar kein Einfluss haben. Weder lokal, national...scheiß_egal.
Firmen können wir wenigstens mit unserem Kaufverhalten beeinflussen....

und wenn ich Affen sehen will, gehe ich in den Zoo....
 
Schmerzlich ist es zu sehen, dass hier keiner dankbar dafür ist, dass wir in einer regulierten Umgebung leben und den Unternehmen nicht freie Hand bei allem lassen. Leute wie du leben in ihrer "alles ist scheiße und die Behörden sowieso" Einstellung und in einer Welt, wo alles schwarz und weiß ist. Und ihr habt keine Ahnung, wie es ganz ohne Regelungen in der Welt abgeht.
Wofür soll ich hier "dankbar" sein? Daß die größten Schmiergeldgeber sich in der korrupten EU mal wieder durchgesetzt haben?

Das letzte Mal, daß die EU eine sinnvolle Regelung durchgesetzt hat, war die Verpflichtung der Autohersteller, daß Kfz-Glühlampen wieder vom Fahrer getauscht werden können. Aber auch da haben die HErsteller ja einen praktischen Ausweg gefunden: Sie haben komplizierte LED-Leuchten konstruiert, bei denen sich die "Leuchtmittel" aufgrund bewußt umgangener Standardisierung von Hause aus nicht tauschen lassen.
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Schon lustig, wie soll ich als Verbraucher denn im Zweifelsfall nachweisen ob der Akku "noch" 80%, geschweige denn wie viele Ladezyklen der hinter sich hat?
Das wird sich auf Herstellerangaben beziehen. Also ungefähr so wie VWs Schadstoffangaben auf Prüfstandtests.

Die Frage wird sein, was die EU als "wasserdicht" durchgehen läßt. Ich fürchte, es wird bereits alles ab IP x4 als "wasserdicht" gelten dürfen, was die meisten Smartphones erfüllen, auch wenn sich viele Hersteller die Zertifizierung ersparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit diesen Schlupflöchern ist die ganze Regelung für die Tonne! Überall nur noch inkompetente und korrupte Politiker. Und sowas müssen wir auch noch bezahlen. 🤦‍♂️ :poop:
 
Schmerzlich ist es zu sehen, dass hier keiner dankbar dafür ist, dass wir in einer regulierten Umgebung leben und den Unternehmen nicht freie Hand bei allem lassen. Leute wie du leben in ihrer "alles ist scheiße und die Behörden sowieso" Einstellung und in einer Welt, wo alles schwarz und weiß ist. Und ihr habt keine Ahnung, wie es ganz ohne Regelungen in der Welt abgeht.
Da hast du mich genau falsch verstanden. Ich wünsche mir eben mehr Regulierung im Sinne der Allgmeinheit. Ich empfinde die EU und Deutschland als Bananenrepublik, wo Gesetze durch Lobbyisten geschrieben werden.
 
Da hast du mich genau falsch verstanden. Ich wünsche mir eben mehr Regulierung im Sinne der Allgmeinheit. Ich empfinde die EU und Deutschland als Bananenrepublik, wo Gesetze durch Lobbyisten geschrieben werden.
Zumal die meisten Errungenschaften rein gar nichts mit der EU zu tun haben, die von Beginn an ein reines Wirtschaftskonstrukt war, die vor allem die Interessen der Großindustrie und Banken vertrat. Hier sind vor allem die Gewerkschaften zu nennen, die in der EU genau gar nichts zu sagen haben.
 
Hier sind vor allem die Gewerkschaften zu nennen, die in der EU genau gar nichts zu sagen haben.
Korrigiere mich, denn ich weiß es tatsächlich nicht, aber...

...inwieweit sind Arbeitnehmerrechte EU-weit einheitlich geregelt? Wenn die Antwort irgendwo in Richtung "Gar nicht" geht, warum sollten dann Gewerkschaften in der EU (als gesetzgebende Institution) etwas zu sagen haben? I don't get it.

Tante Edith wirft außerdem ein, dass alleine beim Thema Renteneintrittsalter man nur mal zu unseren frankophonen Nachbarn schauen sollte, was da aktuell deswegen los ist, mein lieber Scholli...
 
Bitte keine Politik, Religion, Sport oder sonstige Themen auf die wir gar kein Einfluss haben. Weder lokal, national...scheiß_egal.
Firmen können wir wenigstens mit unserem Kaufverhalten beeinflussen....

und wenn ich Affen sehen will, gehe ich in den Zoo....
Oder ins EU-Parlament.
 
Jetzt mal ehrlich, kann man das sinnvoll wechselbar - durch den Verbraucher -bauen, wenn das Gerät wasserdicht und nicht wasserabweisend sein soll? Wenn ich mich an meine alten Smartphones / Mobiltelefone erinnere, da war die Abdeckung oft schon nach ein paar mal auf und zu machen ausgelutscht.

Also grundsätzlich verstehe ich diese Änderung schon. Ich bin aber auch nicht Techniker / Fachmann genug um das bewerten zu können. Folglich kann ich aber auch nicht mit Begriffen wie Idioten und Bananenrepublik um mich werfen.
 
Korrigiere mich, denn ich weiß es tatsächlich nicht, aber...

...inwieweit sind Arbeitnehmerrechte EU-weit einheitlich geregelt? Wenn die Antwort irgendwo in Richtung "Gar nicht" geht, warum sollten dann Gewerkschaften in der EU (als gesetzgebende Institution) etwas zu sagen haben? I don't get it.
Das war als Antwort gemeint in die Richtung, daß suggeriert wurde, die EU hätte sich für die arbeitenden Menschen eingesetzt, und Arbeitsbedingungen wie die im Bild dargestellten abgeschafft. Das ist aber eben keine Errungenschaft der EU, sondern der Gewerkschaften. und das in jedem Land separat.
 
Da haben die Lobbyisten wohl wieder ganze Arbeit im Hintergrund geleistet. Ganz ehrlich, den Papiertiger können sie gleich in den Papierkorb verfrachten. Ich will gar nicht wissen, wie viele Kosten dafür angefallen sind, das ganze wieder "auszuarbeiten".
 
Ich denke mal, dass der Grundgedanke seitens EU-Regulierung ist, dass defekte und altersschwache Akkus, oder Handys, leichter und schneller wieder in den Verwertungskreislauf zugeführt werden kann. Es ist schon so, dass viele ihre ungenutzten Handys nicht einfach so gleich zur Verwertung geben (Althandys in deutschen Haushalten), entsprechend mit den Akkus. Was ja eigentlich nicht schlecht ist. Ich befürchte nur, dass einige Hersteller darauf achten, dass diese als modifiziert Wasserdicht deklariert werden und sich nichts ändert. Oder Ersatzakkus übertrieben teuer machen, dass es zum gewinnbringenden Geschäftsmodell wird. Dann kommen noch die rasante technische Entwicklung bei Handys mit ins Spiel, 2-3 Jahre, dann gehört es zum alten Eisen und viele machen auch 2 Jahresverträge, dann kommt ein neues Handy mit einem neuen Vertrag danach ins Haus. Egal wie, das Gesetz ist mit den vereinbarten Ausnahmen zum Scheitern verurteilt.
 
Ich denke mal, dass der Grundgedanke seitens EU-Regulierung ist, dass defekte und altersschwache Akkus, oder Handys, leichter und schneller wieder in den Verwertungskreislauf zugeführt werden kann. Es ist schon so, dass viele ihre ungenutzten Handys nicht einfach so gleich zur Verwertung geben (Althandys in deutschen Haushalten), entsprechend mit den Akkus. Was ja eigentlich nicht schlecht ist. Ich befürchte nur, dass einige Hersteller darauf achten, dass diese als modifiziert Wasserdicht deklariert werden und sich nichts ändert. Oder Ersatzakkus übertrieben teuer machen, dass es zum gewinnbringenden Geschäftsmodell wird. Dann kommen noch die rasante technische Entwicklung bei Handys mit ins Spiel, 2-3 Jahre, dann gehört es zum alten Eisen und viele machen auch 2 Jahresverträge, dann kommt ein neues Handy mit einem neuen Vertrag danach ins Haus. Egal wie, das Gesetz ist mit den vereinbarten Ausnahmen zum Scheitern verurteilt.
Da kannst du aber sicher sein, dass in der eu respektive de die Verbraucherzentralen gegen irreführender Werbung klagen, wenn drauf steht wasserdicht aber es vielleicht nur wasserabweisend oder wasserfest ist. Schutz gegen Spritzwasser ist halt nicht wasserdicht.
 
Dann kommen noch die rasante technische Entwicklung bei Handys mit ins Spiel, 2-3 Jahre, dann gehört es zum alten Eisen und viele machen auch 2 Jahresverträge, dann kommt ein neues Handy mit einem neuen Vertrag danach ins Haus.

Unklar, in welcher Welt du lebst, aber Handys tauscht man heute eher nicht mehr im fixen Zweijahrestakt weil das Nachfolgemodell doppelte Displaygröße, dreifache Kameraauflösung und 10x Speicher hat, sondern weil man es entweder mit Displaybruch runtergeworfen hat, man sich mit einem fünf Generationen alten Eifon nicht mehr sehen lassen kann (und es auch keine Updates mehr kriegt), oder weil es das letzte Teil im Haushalt ist, das noch nicht mit USB-C ladbar und mit allem anderen Gerümpel verkabelbar ist. Und gerade bei Wechselzyklen weit über 2 Jahren wäre es wichtig, die überzüchteten Akkus entweder auf ein haltbareres Maß einzudampfen, oder den späteren Tausch 1-2x zu einem dem Restwert angemessenen Preis zu ermöglichen.

Ich für meinen Teil habe letztes Jahr ein Doogee S98 Pro gekauft, weil ich wegen Arbeitgeberwechsel das Diensthandy abgeben musste (inzwischen hab ich wieder ein 400€-Galaxy-irgendwas, das unbenutzt herumliegt - ein völlig ausreichendes 50€-Ding wollte man mir nicht geben, stattdessen war anfänglich ein aktuelles iPhone eingeplant). Das damalige CAT S61 kam, weil das vorherige CAT S60 einen internen Schaden (oder Bug?) an der Infrarotkamera hatte und beide CATs ein furchtbar schlechtes BMS haben. Vor dem Diensthandykram hatte ich ein gebrauchtes Samsung Galaxy S5, und davor hatte ich ein Nokia N900 neu gekauft. Das war Mitte 2010.
Also fünf Handys in 13 Jahren, davon eins wegen Defekt und eins, weil man ausreichenden den Vorgänger nicht gegen Bares auslösen konnte. Rein featuremäßig waren nur das N900 und das S60 wichtige "Käufe", das gebrauchte Galaxy war ein Lückenfüller, um nach dem Nokia-Sterben so langsam Richtung Android umzuziehen. Zweieinhalb Handys aus Gründen der "rasante[n] technische[n] Entwicklung" in 13+ Jahren (fürs S98 sehe ich noch lange keinen Wechselgrund) ist weit entfernt von dem, was in meiner Jugend Usus war - obwohl das Geld da wesentlich weniger locker saß. Aktuell sehe ich kein shut-up-and-take-my-money-Feature am Horizont, das letzte war die FLIR im S60, das war 2016. Der Rest sind inkrementelle Verbesserungen, die man natürlich irgendwann mitnimmt, aber deswegen nicht neu kauft.
 
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