[Kaufberatung] Welche NAS-Lösung?

Peacecamper

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Moin,

ich möchte mir demnächst ein NAS zulegen. Hauptsächlich, um meine wichtigen Daten einigermaßen sicher zu speichern und um Musik und teilweise Filme im Netzwerk zu streamen. Eine Cloud-Funktion wäre auch interessant, sofern der Stromverbrauch nicht zu hoch ist. Außerdem möchte ich meine wichtigsten Fotos und Dokumente mehr oder weniger regelmäßig auf eine externe Festplatte ziehen, um diese bei mir auf der Arbeit zu deponieren. Diese sollte dann verschlüsselt sein.
An Speicherplatz brauche ich eigentlich nicht viel, 2-3 Terabyte sollten erstmal reichen.
Das Streaming im Netzwerk wird dann wohl hauptsächlich Richtung TV oder zu einem Sonos-Soundsystem stattfinden.

Ein wenig habe ich schon gelesen, aber bisher nur bzgl. Fertiglösungen. Das Synology DS214play scheint sehe gut für meine Ansprüche zu passen, oder?
Allerdings hab ich hier und da auch aufgeschnappt, dass selbst gebauten Lösungen dann häufig doch günstiger und schneller sind. Was wäre da denn zu empfehlen und wie aufwendig wäre die Einrichtung? Linux o.ä. Ist erstmal kein Problem, ich müsste mich nur wieder reinfuchsen. Worauf ich keine Lust habe, ist ein ständiges Updaten oder Warten der Software. Einmal eingerichtet sollte es intuitiv und einfach zu bedienen sein.
Fahre ich da mit der Fertiglösung besser oder könnt ihr mir etwas für den Eigenbau empfehlen? Ist das mit den nur zwei Platten und Streaming + Cloud + Backup überhaupt praktikabel?

Und noch kurz ein anderes Thema. Sowohl das NAS als auch den PC möchte ich mit einer bzw. zwei USV schützen. Welche wäre da zu empfehlen?
 
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Korrektur: DS214play
Sehr gute Entscheidung!
Mit der machst du alles richtig und es erfüllt deine Voraussetzungen voll und ganz!

Grüße
Kümmel
 
das Synology OS kannst du auch auf einer Bastellösung installieren heißt dann XPEnology mit einem Selbstbau sparst du knappe 100,- und kannst im Normalfall 4-6 Platten einbauen
alternativen zum XPEnology gibt es auch FreeNAS ... einfach mal ein paar Threads durch klicken ist ja nicht so als wärst du der erste der diese Frage stellt.
 
Ich klinke mich hier mal ein denn ich habe im Grunde fast die gleichen Anforderungen.

Wie würde so eine Selbstbau-Variante aussehen?
 
Also ich werfe einfach mal Zyxel NSA 325 V2 in den Raum als aktuell günstigste gute Lösung.

Steige jedoch selber aufgrund Basteldran und Platzproblemen (2Bay) auf selbstbau um auf Basis eines Hasswell g1820 + board + 4gb ram + ssd und Pico usv.
 
Ich klinke mich hier mal ein denn ich habe im Grunde fast die gleichen Anforderungen.

Wie würde so eine Selbstbau-Variante aussehen?

Im einfachsten Fall nicht mal eine Selbstbau-Lösung sondern z.B. ein HP MicroServer und darauf dann ein System nach Wahl - von 0-8-15 Windows über Xpenology bis hin zu speziellen ZFS NAS Storage Systemen die eine nochmal bessere Datensicherheit bieten (unter BSD wie FreeNas, Nas4Free oder ZFSGuru, Linux oder Solaris - Oracle Solaris, OmniOS, mein napp-it oder NexentaStor).
 
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Der HP Microserver ist zwar keine schlechte Idee.. aber eine Selbstbau-Lösung ist je nach Anwendungszweck auch nicht verkehrt. Am besten mit Debian-Minimalinstallation für kleine Netze oder wenn die Sicherheit oberste Priorität haben soll bietet sich FreeNAS..... an.
 
jup ist dann in den meisten fällen entgegen dem N54L aber keine Serverhardware in dieser Preisregion
 
Naaa die Hardware wird auch immer günstiger. Gibt es mittlerweile auch ein paar gute Selbstbau-Alternativen.

Grüße
Kümmel
 
Dieser HP N54L sieht auch recht interessant aus. Selbst bauen wäre auch nicht das Problem. Mein Problem ist eher die Software, mit der ich mich kaum auskenne. Ich könnte mich zwar reinfuchsen, aber Plug and Play wäre mir lieber.
 
Dann der DS214play...

Mehr Plug&Play geht nicht :fresse2::rofl:
 
Dann der DS214play...

Mehr Plug&Play geht nicht :fresse2::rofl:

Das ist mir klar. Die Frage wäre eher, wie aufwendig die Einrichtung z.B. eines HP N54L ist. Ein OS bekomme ich installiert, auch Software eingerichtet usw. Ich will mir nur nicht vorher aus x Foren Anleitungen usw. suchen müssen.
 
Also viele verschiedene Quellen braucht man nicht unbedingt. Sofern du Ubuntu (oder ein anderes Linux) einsetzen willst, findest du viel in der Dokumentation wie hier: Samba
Nur ist es halt schon einiges an Zeitaufwand, grade wenn man sonst keine Erfahrung mit Linux hat. Eine Windows-Lizens kostet deutlich mehr Geld und so würde es dann wieder zu der DS214play gehen.
Es ist halt die Frage, ob du das mehr an Möglichkeiten bei einer eigenen Config brauchst oder ob dir so eine fertige Kiste reicht und du am doch ganz glücklich mit der recht schnellen und einfach config bist.
 
Die Alternative ist ja gerade nicht Ubuntu/ Debian/ irgendein Linux und alles von Hand machen oder ein Fertignas sondern ein Fertignas oder eine Storage Appliance. Das sind fertige Storage Installationen für passende Hardware.

Die werden installiert (CD rein, starten und mehrmals ok drücken, eventuell noch ein Basissetup starten) und man hat anschließen einen Storageserver der per Browser konfiguriert wird - ähnlich wie bei einem Fertignas.
 
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Die Alternative ist ja gerade nicht Ubuntu/ Debian/ irgendein Linux und alles von Hand machen oder ein Fertignas sondern ein Fertignas oder eine Storage Appliance. Das sind fertige Storage Installationen für passende Hardware.

Die werden installiert (CD rein, starten und mehrmals ok drücken) und man hat anschließen einen Storageserver der per Browser konfiguriert wird.

FreeNAS wäre z.B. sowas, richtig?
 
der n54l ist zwar schön und gut und ich wollte sowas auch ursprünglich da es zugegebener maßen die einfachste lösung für alles über NAS ist jedoch war mir der Stromverbrauch im vergleich zur gut ausgewählten selbstlösung zu hoch. Die Mehrkosten die eine Selbstlösung in der Anschaffung bereitet hat man in der Regel bei 24/7h erreichbarkeit innerhalb von zwei Jahren spätestens wieder raus und hat dazu die größere freiheit und den größeren gegenwert.
 

Berkeley Software Distribution

Jeder Rechner braucht ein Betriebssystem. Die wichtigsten für ein NAS oder SAN sind
BSD (Unix)
Linux
Solaris (Unix)
Windows

Für ein NAS läuft darauf eine Software (meist als Webapplikation) um das NAS oder weitere Funktionen bzw Serverdienste z.B. einen Medienserver zu bedienen.

Ein weiterer Unterschied ist die verwendete Raid-Technologie (Raidlevel oder Software/ Hardwareraid). Aktuell wird nach Möglichkeit nur noch Software-Raid gemacht.

Letzendlich für die Datensicherheit und reinen Storageeigenschaften ist das Dateisystem veranwortlich. Bei Windows war das bisher NTFS, bei Linux ext4. Um den Anforderungen großer Datenmengen gerecht zu werden entwickelte Sun unter Solaris das Dateisystem ZFS das CopyOnWrite (immer konsistentes Dateisystem) mit Snaps und Prüfsummen (immer validierte Daten) einführte. Darauf bauen die neuesten Storageentwicklingen auf. (Neben ZFS sind das btrfs und ReFS die ähnliche Ansätze verfolgen). Auch führende professionelle Storageanbieter wie NetApp arbeiten nach diesem Prinzip. Die Bedeutung dieser Entwicklungen ist vergleichbar mit der Bedeutung von ABS und ESP beim Auto als entscheidende aktiven Sicherheitsfeatures.
 
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der n54l ist zwar schön und gut und ich wollte sowas auch ursprünglich da es zugegebener maßen die einfachste lösung für alles über NAS ist jedoch war mir der Stromverbrauch im vergleich zur gut ausgewählten selbstlösung zu hoch. Die Mehrkosten die eine Selbstlösung in der Anschaffung bereitet hat man in der Regel bei 24/7h erreichbarkeit innerhalb von zwei Jahren spätestens wieder raus und hat dazu die größere freiheit und den größeren gegenwert.

Jein!
Wenn maximal 6 Platten (maximal möglicher Ausbau) ausreichen, wird es sicherlich nicht schwer für 170 € Plus Stromersparnis in Höhe von vielleicht 160 € - also 330 € ein entsprechend stromsparenderes System zusammenzustellen, aber halt nicht deutlich billiger - zumindestens nicht auf 2 Jahre gesehen, ab dem 3 Jahr geht dann das Sparen los.

Bei 30 Watt Stromersparnis ergibt sich bei 24/7/365 Betrieb für die Kosteneinsparung folgende Rechnung, Strompreis ist mit 30 ct/KWh angenommen und damit höher als der gegenwärtige Durchschnittspreis.

2(Jahre)*24h*365Tage*0.030KW*0,3€/KWh = 157,68 €

Ob sich die 30 Watt Stromerspranis tatsächlich realisieren lassen, oder ob es eher nur 15 Watt sind, wäre dann zu hinterfragen.

Der entscheidende Vorteil von einem Selbstbau liegt in der grösseren Ausbaureserve!
Es ist kein Problem ein Gehäuse zu nehmen, in welches 20, 30 oder noch mehr Platten reinpassen. Selbst einfache Midi-Tower bieten teilweise schon Platz für 8-12 Platten und das hat dann Einfluss auf den Preis pro Platteneinbauplatz.

einige Rechenbeispiele für den Preis pro HDD-einbauplatz:

N54L (Nackt, Boot von USB-Stick)
170€/4 Platten = 42,5€

N54L (Boot von USB-Stick, einfacher Einbaurahmen/Einbauwinkel für 5. Platte)
175€/5 Platten = 35€

N54L (Boot von 2,5"Platte , Aufrüstung auf 16 GB, Doppelwechselrahmen 5,25" auf 3,5"&2,5" Platten)
350€/5Platten (Bootplatte nicht mitgerechnet) = 70 €

Zum Vergleich ein System auf Basis eines LianLi D8000 ausgebaut für 30 Platten (Boot von USB Stick)
Serverhardware, ECC Speicher, vernünftige SAS HBAs (für ZFS geeignet)
ca: 1700 € / 30 Platten = 57 €

Man muss sich also immer überlegen, was kostet die Hardware, wieviele Einbauplätze ahbe ich dann bzw. lassen sich damit realisieren (eventuell durch späterern Zukauf von weiteren Komponenten wie z.B. Controller, Backplanes etc.) - brauche ich die überhaupt bzw. will ich eine (Ausbau-) Reserve haben?
Ob ein System nun 50 oder 70 Watt benötigt ist an dieser Stelle eher untergeordnet, siehe obige Rechnung - Stromsparen ist natürlich generell gut!

Wenn man die Wirtschaftlichkeit noch genauer rechnen will, nimmt man nur die Anzahl der Platten, die Netto verwendet wird, lässt also den verwendeten Raidlevel in die Berechnung mit einfliessen!

z.B. das T28 von Sharkoon hat von Haus aus 8 Interne Einbauschächte für 3,5" Platten und eine Asubaureserve von weiteren drei 3,5" Platten über eine 3in2 Backplane für die 5,25" Schächte
 
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Also ich glaube, ich werde das ganze mit einem HP N54L realisieren. Ein bisschen basteln kann ja auch nicht schaden. :d
Danke an alle!
 
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