[Sammelthread] Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen und wie fandet ihr ihn?

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bisl OT finde ich meist nicht schlimm, aber wenn sogar ich mit dem Kopf schüttel..

Gestern the commuter bei Amazon ausgeliehen. Kann man da sein Geld zurück verlangen? Was für ein schlechter Film. Von mir unwesentlich über den wirklich belanglosen Filmen angesiedelt, vielleicht eine 3/10? Aber eine schwache Drei.

Jede Szene in dem Film ist nur darauf aus den Zuschauer auf eine (falsche? Oder vielleicht richtige?) Fährte zu führen. Aufdringlich. Sogar Menschen mit sehr kurzer Aufmerksamkeitsspanne und "ich muss alle zehn Sekunden aufs Handy gucken" Syndrom bekommen das mit (so eine saß gestern neben mir). Dazu ist die Story so dermaßen an den Haaren herbeigezogen ("sehr, SEEEEEHR mächtige Leute" ... das Ding mit dem FBI ... aber nicht ne Person ausfindig machen können ... dutzende Menschen töten (inkl eines FBI Beamten...) statt zwei FBI Beamte...). Das hat mich alles irgendwann nur noch genervt. Furchtbar. Dann lieber Baywatch.

+1 Hab den auf einen Lufthansa Flug gesehen und war froh wenigstens nicht direkt Geld dafür ausgegeben zu haben.
 
catch me gute Komödie für nen gemütlichen Samstag Abend -> 6,5/10

skyscraper war ok, muss man nicht unbedingt im Kino sehen -> 6/10
 
fand ich beide überhaupt nicht spannend oder interessant. Hätte ich mir auch sparen können

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Ich habe Scyscraper auch gesehen. Also nicht ganz. Nur zwei Drittel. Dann hat es mir gereicht. Ich halte das Lustschloss Der Josefine Mutzenbacher für einen vergleichsweise künstlerisch wertvollen Film. Und der hatte weit weniger Budget. Scyscaper hat den Wert von 200 Gramm Zucker am Morgen. Nach spätestens einer halben Stunde sackt der Blutzuckerspiegel in den Keller. Ich finde Dwayne Johnson sympathisch genug, um dem Film noch 4,5 von 10 Punkten zu geben.

Und Meg ist nicht wesentlich besser.
 
Wir haben Samstag Abend "Extinction" auf Netflix geschaut.
Da hat mir irgendwie komplett der Tiefgang gefehlt und das Ende war maximal unbefriedigend. Aber gut gemeinte 5/10 für die Stimmung, die aufkommt.
 
Pacific Rim: Uprising 2/10

Die Story steht bei dieser Art Film ja eh nicht so im Vordergrund, von daher will ich die auch gar nicht bewerten. Die Charaktere sind noch uninteressanter (und größtenteils sogar nervig) als im Vorgänger, die Actionszenen haben mir gar nicht gefallen und erinnern eher an eine Mischung aus Transformers und Power Rangers. Damit ist eigentlich auch schon alles gesagt. Von mir gibt es keine Empfehlung.
 
ging mir ganz genauso

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Brimstone 4/10

Schauspielerisch hat mir Guy Pierce zwar gefallen, aber die Story empfand ich als unterirdisch und die Umsetzung dieser, ebenso.
Man guckt sich 2.5h Leiden an, damit am Ende
die alte ins Wasser springt, als ob es da keinen Ausweg gegeben hätte
 
Blade Runner 2049 - 9/10

Hab den Film im Heimkino in 3D gesehen. Vom Bild und künstlerischen Aspekt eine Augenweide. Der Sound war bombastisch. Die Geschichte schließt gut an den Vorgänger an. Für mich ein rundum gelungener Film.
 
Equalizer 2 mir hat der 1. schon sehr gut gefallen, von mir gibts dafür --> 8/10
 
ghostland

erstmal ohne Wertung. ziemlich verstörend, wenn man sich etwas einfühlt.

Wer auf Psycho steht, anschauen

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Mmh. Pascal Laugier ist der Regisseur? Von dem stammt auch Martyrs. Und das ist der verstörendste Film, den ich kenne. Ist ein sehr guter Film, aber auch der einzige, der mir noch drei Tage später wirklich zugesetzt hatte. Abgesehen von ein oder zwei Vampirfilmen, die ich mit Zwölf sehen durfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde ihm eine solide 7/10 geben in dem Genre.

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Ich auch. Gegenüber Martyrs fällt er leider ab, aber allemal besser als der ganze 0815 Jump-Scare Mainstream Horror.

Von Laugier würde ich noch The Tall Man empfehlen, den finde ich ziemlich unterbewertet... der ist in meiner Wahrnehmung aber auch hauptsächlich wegen seiner (vermeintlichen) Aussage verrissen worden und weniger wegen filmischer Schwächen. Und wegen falscher Erwartungshaltungen nach Martyrs. Da muss man ohne Hintergedanken rangehen.
 
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Von Laugier würde ich noch The Tall Man empfehlen

Ach, schau mal an, der ist auch von Pascal Laugier. Fand ich ebenfalls gut. Mit Filmkritiken ist das so eine Sache – ich kann mich jetzt gerade zwar an kein Beispiel erinneren, aber viele Filme, die ich für gut halte, sind vom Lexikon des internationalen Films verrissen worden.
 
Als ich noch was jünger war, galt sowas wie "Der katholische Filmdienst rät ab" und dergleichen immer als ein gewisses Qualitätsmerkmal. :d
 
Ach, schau mal an, der ist auch von Pascal Laugier. Fand ich ebenfalls gut. Mit Filmkritiken ist das so eine Sache – ich kann mich jetzt gerade zwar an kein Beispiel erinneren, aber viele Filme, die ich für gut halte, sind vom Lexikon des internationalen Films verrissen worden.

The Tall Man und Ghostland fanden aber nicht nur die Kritiker scheiße, sondern auch die meisten Zuschauer :-[
 
Ich werde mir Ghostland heute sehr wahrscheinlich anschauen. The Tall Man fand ich zwar gut, aber das ist keiner der Filme, dir mir wirklich nachhaltig in Erinnerung geblieben sind. Ganz im Gegensatz zu Martyrs. Martyrs würde ich mir derzeit nicht noch einmal ansehen. Mir ist der Film damals echt an die Nieren gegangen. Einfach, weil ich mir gut vorstellen könnte, dass es Menschen gibt, die derart grausam sind. Die Gewalt, die in dem Film gezeigt wird, ist ausschließlich abstoßend. Und sie ist auch nicht das Ergebnis reinen Wahnsinns, sondern eher absoluter Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid anderer. Sie dient nicht dazu, eine perverse Lust zu befriedigen, sondern einem anderen Zweck, der viel ›unmenschlicher‹ ist als Sadismus. D. h. die Gewalt wird nicht ästhetisiert. Sie wirkt im Gegensatz zur Gewalt, die z. B. in Uhrwerk Orange gezeigt wird, nicht auch anziehend. Tatsächlich fand ich keine Dokumentation über KZs, die ich bisher gesehen habe, derart schockierend, weil ich mir nie vorstellen konnte, dass Menschen, die morden und foltern nicht auch Lust verspüren. D. h. es fällt mir sehr schwer, mir einen Folterer vorzustellen, für den die Folter einfach nur ein Job ist.
 
Die Gewalt in Clockwork Orange ist also anziehend?
 
Die Gewalt in Clockwork Orange ist also anziehend?

Auf jeden Fall. Kubrick spielt mit dem Zuschauer. Die Gewalt wird zwar nicht verherrlicht, aber Kubrick lässt seine Protagonisten die Gewalt feiern und verkettet Lust und Gewalt in Bildern, die hochästhetisch sind. Wenn man Uhrwerk Orange und Martyrs vergleicht, ist Uhrwerk Orange das größere Kunstwerk. Martyrs will den Zuschauer nicht unterhalten. Er geht sehr unter die Haut, aber die Botschaft erschöpft sich recht schnell. Uhrwerk Orange will durchaus auch unterhalten und ist außerdem ein Lehrstück der Ästhetik, was übrigens für viele der Filme Kubricks gilt.
 
Heutzutage undenkbar. Filme werden gemacht um Geld zu verdienen. Ein Kubrik würde heute wohl wesentlich weniger Aufmerksamkeit kriegen - die ist nämlich teuer.
 
Filme werden gemacht um Geld zu verdienen.
Das sollte man auf bestimmte Bereiche wie z.B. "Hollywood" (*) begrenzen, denn außerhalb dieser gibt es durchaus noch Filmemacher (Regisseure, Produzenten etc. pp.) denen Inhalt, Werte, Kunst usw. wichtiger sind als das "box office".

(*) Wobei das nicht immer in den Ausmaß wie heutzutage der Fall war; ich möchte hier mal nur "New Hollywood" erwähnen.
 
Ghostland

Ich würde auch eher 7 als 6,5 von 10 Punkten geben. Verstörend finde ich den Film nicht. Aber er ist ein wirklich guter Horrorfilm. Und der Film ist weder beim Publikum noch bei der Kritik gut angekommen? Kann ich nicht nachvollziehen.

Kann man zwar schlecht als Happy-End bezeichnen, aber ich bin ganz dankbar für das Ende. Unter künstlerischen Gesichtspunkten wäre ein Unhappy-End wohl besser gewesen, also dass die eine Schwester in den rettenden Wahn zurückfällt. Der Film deutet nicht an, dass das passieren könnte. Wobei sich der Zuschauer das auch denken kann. Ich bin auf jeden Fall diverse Male zusammengezuckt. Unterm Strich ist Ghostland aber ein klassischer Horrorfilm. So wirklich ans seelisch Eingemachte geht er nicht. Aber allzu viele Filme, denen das gelingt, also Filme, die mich wirklich lange beschäftigen und die ich immer wieder sehen will, gibt es eh nicht. In Bezug auf den Unterhaltungswert finde ich, dass Ghostland besser ist als The Endless. Aber The Endless finde ich inspirierender. Die Filme sind allerdings grundverschieden und lassen sich nicht gut vergleichen.

Heutzutage undenkbar. Filme werden gemacht um Geld zu verdienen.

Das Problem ist, dass Filme in der Produktion sehr teuer sind. Es gibt zwar auch gute Low-Budget-Filme, aber gemessen an anderen Kunstformen ist Film halt teuer und die Produzenten müssen schon zusehen, dass die Kosten wieder eingespielt werden, wenn es nicht ihr letzter Film sein soll. Es ist also eine Gratwanderung. Wie kommerziell darf und wie kommerziell muss er sein? Regisseure wie Kubrick schaffen diesen Spagat, ohne dass die künstlerische Qualität leidet.
 
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Mission Impossible - Fallout - 9/10

Ich war echt überrascht. Hatte nicht so viel erwartet, glaube den Vorgänger noch nicht Mal mehr gesehen, aber was da geboten wurde, hat mich echt überzeugt. :) Sehr gut gemachte Action, spannend bis zum Ende und gelungene Verfolgungsjagden.
 
Bei 9 von 10 ist nicht mehr viel Luft nach oben. Welchem Film würdest du 10 Punkte geben?

Ich glaub, ich vergeb für Ghostland doch lieber nur 6,5 Punkte. Sonst ist der Abstand zu Filmen, die mich nachhaltig beeindrucken zu gering. Und 5 Punkte für Filme, die mich ein bis zwei Stunden gut unterhalten, die ich aber getrost vergessen kann. Und die 10 Punkte spar ich mir auf.

Stalker von Andrej Tarkowski bekommt 9 bis 9,5 von 10. Kein anderer Film hat mich so beeindruckt wie dieser.
 
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Ich glaube, die meisten hier, geben keine over all Wertung, eher im Vergleich mit ähnlichen Filmen zb

sind ja auch die wenigsten professionelle Kritiker

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Wenn man genreübergreifend vergleicht, müsste man die Punkte auf Zehntel genau vergeben. Sonst haut das nicht hin, denke ich. Und die Frage ist, ob es überhaupt sinnvoll ist, einen Film wie Mission Impossible – Fallout mit Kinder des Olymp oder Alexis Sorbas oder Das siebente Siegel zu vergleichen. Nur frage ich mich andererseits, ob es sinnvoll ist, nach Kunst und reiner Unterhaltung vorzusortieren. Eigentlich nicht, oder? Ich hätte jetzt keine Hemmungen The Who mit Beethoven zu vergleichen. Wobei es mir bei Filmen schwerer fällt, zwischen Kunst und reiner Unterhaltung zu unterscheiden. (The Who ist meiner Meinung nach Kunst. Und Beethoven auch.)

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Hey, das finde ich jetzt cool: Die Bundeszentrale für politische Bildung hat 2003 einen Filmkanon erarbeiten lassen. Und zu jedem Film im Kanon scheint es ein Filmheft zu geben, das man sich als PDF herunterladen kann. Edit: Ne, anscheinend nicht oder noch nicht zu jedem der Filme.

Ich fand die Hefte der Bundeszentrale für politische Bildung als Schüler recht gut.
 
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