Welches Mesh-WLAN? Ubiquiti...?

scrollt

Legende
Thread Starter
Mitglied seit
28.11.2013
Beiträge
17.429
Ort
Berlin
Hi,
ich verzweifel hier mit meinem Fritz WLAN. Ich nutze einen AVM Kabel Router 6660, das wird auch so bleiben, und nutze zwei Fritz WLAN Repeater. Ein Repeater ist per Kabel am Router angeschlossen und fungiert als Bridge, der zweite Repeater ist ein Stock höher als WLAN Repeater eingebunden. Meine Geräte wählen immer mal die falschen APs, die Verbindung ist schnarchend langsam, es kommt gar nix an, ich bin mächtig genervt. Ordentlich verlegen kann man die Fritz Repeater auch nicht, weil die alle in eine Steckdose gesteckt werden müssen. Am liebsten wäre es mir was an die Wand oder Decke zu montieren, das per LAN-Kabel im einen Fall und normalem Netzteil im anderen mit Strom versorgt wird.

Was nimmt man da wenn man eine funktionierende, gute Lösung möchte. Powerline ist leider keine Alternative, das ist dummerweise in unserem Haus noch schlimmer als das wackelige WLAN. Und ja, ich habe alle Steckdosen-Kombinationen durch glaub ich. Per Kabel sind die Geschwindigkeiten top, da hab ich nix zu merckern.

Ubiquiti scheint mir das alles zu bieten, hat jemand Erfahrungen damit? Kann ich zwei von den Access Points kaufen und das testen oder braucht es noch irgendeine Basis dafür? Wollte nun auch keine 1500€ investieren,

Danke euch!
 
[Der Controller kann doch lokal auf einem Rechner/VM etc. installiert und nach Belieben gestartet/gestoppt werden.

App/Cloud wird nicht benötigt.

Notfalls kommt man auch per SSH an jedes einzelne Gerät.

Ich verstehe nicht, wie man auf die Idee kommt, dass für die Konfiguration zwingend die App/Cloud benötigt werden würde.

@underclocker2k4 : was genau ist denn jetzt dein Henne/Ei Problem.
Wie sprichst du denn den TP-AP an, wenn das WLAN nicht verfügbar ist?
Wahrscheinlich genauso wie bei Ubi mit der IP(lokales Netzwerk) des APs?
Hast du negative Erfahrungen mit den Geräten gemacht oder weshalb das bashing in den diversen Threads?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich betreibe kein Bashing, sondern zeige die kleinen aber feinen Unterschiede auf.
Mir ist es am Ende völlig Buggi was jemand meint, was toll und was schlecht ist, von der Marke her.
Fakt ist aber, dass viele Ubi für total toll halten, die Realität allerdings zeigt, wie so oft, dann, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Und Ubi ist eine Firma, die sehr viel auf Optik und weniger auf Technik achtet.
Mir wäre es anders rum viel lieber, das magst du gerne anders sehen, dein gutes Recht, genauso wie es meines ist, es anders zu sehen.
Die ganzen Bugs und Geschäftsgebaren muss man nicht von mir annehmen, kann man in etlichen Threads/Berichten/what ever nachlesen, ist alles frei zugänglich im Netz, auch hier im Forum. Und ja, nicht von mir.

Ich glaube nicht, dass du mit einer L3-Anwendung irgendwie weiterkommst. Ich jedenfalls habe es mit einer L3 Payload noch nie geschafft höherwertige Dienste zu realisieren, du?
Sprich, eine IP hilft dir relativ wenig.
Die Frage ist also, was kommt oberhalb von L3 zur Anwendung?
Und da ist es so, dass TP-Link im AP einen Webserver anbietet und dort eben das MGMT, wie sonst auch, anbietet. Über diesen Weg kann ich das Ding, wie "jeden" anderen AP auf der Welt auch komplett managen.
Das ist bei Ubi nicht der Fall.
Sprich also, wenn man nur auf die App setzt, und man kommt über den Weg, weil das WLAN kaputt ist, mittels WLAN nicht mehr rauf (das Henne-Ei-Problem), was macht man dann?
Controller hat man nicht, Cloud hat man nicht. Bei der UNO anrufen?
Soll ich mir dann den Controller besorgen, egal ob Appliance, Docker, Applikation, what ever? Nochmal der Hinweis, der Plan war, das Ding möglichst easy zu betreiben und zu konfigurieren.

Und natürlich kann ich das auch per SSH machen, nur dazu brauche ich dann nicht das Gelumpe von Ubi oder sonst irgendwem, dann nehme ich einfach das, was mir dann technisch besser passt, egal ob Webserver, App, Controller, oder sonst was, weil das Interface dann ja nun überhaupt kein Kriterium mehr ist.

Kurzum, wenn ich auf den ganzen Controllerfirlefanz verzichten möchte, dann setze ich Komponenten ein, die nicht nur keinen Controllerfirlefanz haben, nein, die mir auch noch eine andere, vergleichbare MGMT-Alternative bieten. Und da ist, meiner Meinung nach Ubi, raus.
Wie würdest du denn bei Ubi das System ohne Controller, ohne App (weil z.B. "defekt"), aber auch ohne CLI administrieren? Bitte versetze dich in die Lage des Anforderers.
Nicht jeder User hat die 1000. CCNA MC-Fragen beantwortet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe hier kein Bashing, sondern den Hinweis darauf, das Ubi in erster Linie mit Controller/App funktioniert? Ich finde das sehr wichtig.

@underclocker2k4 gibt es denn außer TP-Link noch Alternativen? Also ich meine hier vor allem solche APs die mit PoE betrieben werden können, keine Wohnzimmer Repeater wie von AVM oder Netgear.
 
Auch "die" TP-Links, über die wir hier reden, sind quasi vom Schlage SDN.
Wenn man sowas Standalone will, kann man, wie seit 100 Jahren, ziemlich jeden AP nehmen, der eben nicht SDN hat.
Wichtig sind dann Fakten wie z.B. WPA3, Kanalbreiten, WLAN-Standard, VLANs, MIMO und vieles andere mehr, ggf. eben auch PoE.
 
Ich bin halt kein Netzwerk-Admin und will das auch nicht werden :) Ich will ein (neumodisch) Mesh-WLAN, in dem meine Geräte einfach funktionieren. ;)

Das Fritz-Zeug macht mich einfach irre, das funktioniert nicht korrekt, und ich kann die Repeater nur in fette Steckdosen stecken. Das taugt einfach nicht weil ich an den richtigen Stellen keine hässlichen Steckdosen habe hehe
 
[Der Controller kann doch lokal auf einem Rechner/VM etc. installiert und nach Belieben gestartet/gestoppt werden.

App/Cloud wird nicht benötigt.

Notfalls kommt man auch per SSH an jedes einzelne Gerät.

Ich verstehe nicht, wie man auf die Idee kommt, dass für die Konfiguration zwingend die App/Cloud benötigt werden würde.
ja, verstehe ich ebenfalls nicht. Ich habe hier einen Standort mit 12APs und einen mit 7 APs. Ein mal konfiguriert mit dem Unifi Controller, der derzeit kostenlos ist und keine Cloud benötigt und gut ist. Danach läuft das ganze System ohne Controller vor sich her. Es muss nichts mehr auf einem Server oder sonst wo laufen. Im Notfall hast du dann folgende Möglichkeiten zur Konfiguration:

Unifi Controller Software: ohne Cloud, kostenlose Software, kannst alle APs zusammen oder einzeln konfigurieren
Handy-App: kostenlos, habe ich nie genutzt
SSH: jeder AP kann einzeln per SSH angesprochen werden
Web: jeder AP kann über die Weboberfläche konfiguriert werden
Cloudkey: Kostet etwas, Cloudzwang, kannst alle APs zusammen konfigurieren. Im Prinzip die erstgenannte Unifi Controller Software auf einem Mini-Server (Raspi-Like)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir verbauen auch UBNT ohne Ende, aber n Webinterface auf dem AP hab ich auch noch nie gesehen. Ja, du brauchst für die Konfiguration einen Controller. 2-3 APs lassen sich anscheinend auch mit der App konfigurieren, ohne eigenständigen Controller. Hab ich aber noch nie getestet, da wir immer einen haben.

Der Controller hat wie schon gesagt wurde diverse Möglichkeiten zu laufen, auf Hardware von UBNT mit dem CloudKey, als DockerContainer, auf nem NAS, auf nem Raspberry unter Raspbian, als Plugin in Home Assistant (im Prinzip auch Docker) oder auch einfach auf nem Mac/Windows PC. Willst du keine Änderungen vornehmen, muss der auch nicht laufen. Sprich wenn du den am PC hast, musst du den nur starten wenn du auch was ändern willst. Soll das einfach nur laufen und du willst kein Traffic Mointoring (Client XY hat xGB an Daten hoch/runtergeladen) dann muss der auch nicht laufen.

Bei uns läuft das stellenweise auch komplett ohne die UniFi Cloud, da viele Kunden aber kaum IT Infrastruktur haben, haben wir die auch oft als Fernwartung laufen. Mittlerweile stellen wir aber auf einen eigenen Controller um, der bei uns im Rechenzentrum läuft. Dann sind wir unabhängig von UBNT und müssen auch den CloudKey nicht mehr kaufen. Zumal der für viele Installationen bereits zu klein wäre.
 
Ich verwende Grandstream AP. Jeder der Geräte kann die Aufgabe des Host übernehmen. Man benötigt keine VM und keine Controller mehr im Netz. Derzeit nehme ich nur noch die Geräte bei Projekten.
Das gute ist, dass die zwar zentral Verwaltet werden aber man kann jedem AP dennoch zusätzlich weitere SSIDs vergeben oder Einstellungen abweichend eintragen. Das ist super intuitiv und geht sehr fix,. Die Geräte kosten knapp 100 €/Gerät, also etwas billiger als Unify und können pro Gerät 4x4 Wifi 5 mit 200+ Clients.

Wir haben bei uns noch Unify in der Firma aber wenn ich Grandstream dagegen vergeiche, würde ich Unify am liebsten austauschen. Ich habe das gefühl das Unify sich derzeit auf seinem guten Ruf etwas zu viel ausruht.
 
Hallo, hab mal eine Frage zu den Ubiquiti Geräten, da ich nicht so recht erkennen kann, welches Gerät für meinen Einsatzzweck das richtige wäre...

Ich habe aktuell im Haus 2x Unify AC PRO im Einsatz (Keller und EG). Auf einer VM läuft 24/7 der Unifii-Controller unter Linux Debian.



Ich hab das Problem, dass ich im Garten ein paar schaltbare Steckdosen benötige und nicht genügen Adern habe, um alles vom Haus aus schalten zu können. (Wir haben KNX). Somit muss ich teilweise auf Dauerstrom mit schaltbaren Steckdosen zurückgreifen. Und die WLAN-Steckdosen (Tuya, Sonoff) die ich habe, sind nicht gerade reichweitenstark... Nahe am Haus gehts, aber weiter entfernt - no way. Darum möchte ich jetzt auf der Terrasse einen WLAN-Accesspoint installieren, der sich das Netzwerksignal per WLAN holt und weitergibt. Ich habe an dem Platz kein LAN-Kabel zur Verfügung. Damit sich die Inhouse Endgeräte nicht versehentlich damit verbinden, würde ich eine eigene SSID für den Garten einrichten.


Welches Ubiquiti Produkt würdet ihr mir hier empfehlen? Es sollte wetterfest sein, weil es direkt an einem nicht überdachten Mast montiert werden soll. Strom ist dort vorhanden.


Es muss jetzt nicht alles mögliche neue haben, Wifi 6 usw - es sollte halt einfach eine gute Reichweite haben und 2,4 sowie 5 Ghz zur Verfügung stellen können.


Wie siehts mit dem Unifi FlexHD und dem Unifi AC MESH aus? Wären die geeignet? Und welcher hat die bessere Reichweite?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Unifi-Controler kannst du ein weiteres WLAN einrichten, was dann entsprechend weitergegeben werden kann. Via VLan kann dann der Verwaltungs-Bereich eingebunden werden.
Als Gerät selber, wenn du kein LAN-Kabel hast, was an dem Mast in dein Netzwerk geht, musst du bei Ubiquiti eines der Mesh-Geräte verwenden. Das Mesh bereit stellen können die AC Pro, aber leider nicht als Empfang verwenden.

Der UAP-AC-M-EU funktioniert super, hat aber "nur" 20db Sendeleistung und wird via 24V Passive-PoE gespeist, was bei einer möglichen Weiterverwendung kritisch sein kann. Die Antennen können augetauscht werden. Damit ist eine Antenne mit größerem Gain oder eine direktionale Ausrichtung möglich.
Ansonsten gibt es den UAP-AC-M-PRO-EU und im EarlyAccess den U6-Mesh-EU-EA, welcher den Dimensionen des FlexHD entspricht.
Für den UAP-AC-M-PRO-EU wird eine Mast-Befestigung mitgeliefert und mit 22db, 3x3er Antennen und 48v PoE-AF deutlich mehr auf Standards bedacht. Der U6 und der FlexHD bieten ein 2x2 für 2.4 und 4x4 für 5Ghz und 23 bzw. 26db Sendeleistung.

Der FlexHD sollte nach Webseiten-Angaben auch Mesh-Tauglich sein und ist von den Spezifikationen deutlich besser, als die beiden AC-AccessPoints.

Lieferbar scheinen aktuell sowohl der UAP-AC-M-EU wie auch der FlexHD zu sein. Die anderen Beiden
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht es denn mit dem von mir genannten FlexHD aus? Der wäre optisch unauffällig. Taugt der was? Oder geht der nicht, weil kein MESH im Namen vorkommt?

Der von dir genannte UAC-AC-M-EU ist der von mir genannte Unifi AC Mesh oder?
 
Der FlexHD ist ein gutes Gerät, Testberichte bei bspw. https://evanmccann.net/blog/2021/9/unifi-speed-tests sollten einen relativ guten Überblick geben. Der U6-Mesh sollte ähnlich zu dem U6-Pro abschneiden. Der Mesh-Support ist leider nicht ganz Offensichtlich, funktioniert aber.

Der UAC-AC-M-EU ist der Unifi AC Mesh ;)

Aber ich habe bei mir gerade nochmal nachgesehen und für meinen AC-Lite und U6-Pro werden mir alle Meshing-Funktionen angeboten. Das war vor einigen Jahren noch nicht der Fall.

Für mich hat es gereicht, vor der Gartentür einen AC-Lite auf den Garten auszurichten um mehrere hundert m² auszuleuchten, wo dann nur ein Kabel im Haus liegt.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh