Welches NAS-OS ?

Bei Raid5 werden die Daten selber auf n-1 Platten geschrieben und auf der übrigen Platte die Parität davon. Da es aber keine Paritätenplatte gibt wie bei unRAID werden die Paritätsinfos immer verteilt, bzw. genauso die Daten.
Bei Raid5 darf eine Platte ausfallen, bei dem Pool der Raid1 auch nur eine Platte aus dem jeweiligen Raid1, aber auch eine weitere Platte aus dem anderen Raid1.

Wenn dir aber GbE reicht ~100MB/sec dann passt unRAID und du kannst die unterschiedlichen Kapazitäten mischen.
 
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Also für ZFS würde ich nur identische Festplatten verwenden. Macht das Leben deutlich einfacher. Betriebe selbst 6x 6 TB im RaidZ2.
Wenn du alle Festplatten in ein RaidZ1 gibst hast du 6 TB die du nutzen kannst.
Im Z2 wären es dann nur mehr 4 TB.
Die gesamte Kapazitäten kannst du erst nutzen wenn alle Festplatten die gleiche Kapazität haben.

An deiner Stelle würde ich da lieber etwas anderes verwenden. Da kenn ich mich aber nicht mehr aus, bin halt ZFS Fan und richte mich bei der Hardware an die Anforderungen die es stellt.

Noch was, bei der ganzen Virtualisierung ist dir hoffentlich klar das du nicht einfach Raspberry Images verwenden kannst?
 
Es wird über mirrored Paare gestriped: ein RAID0 von RAID1 Paaren. Also RAID10.

Ich würde hier wirklich SnapRAID oder unRAID fahren. Da dort kein RAID gefahren wird, ist die Performance limitiert auf die Performance einer einzelnen Platte. Dafür kannst du aber auch Platten "wirklich" schlafen legen, die bei Bedarf nur einzeln geweckt werden, was sich insbesondere für deine Ansprüche an den Stromverbrauch bemerkbar macht.

Bzgl. Energieeffizienz ist Linux hier FreeBSD vorzuziehen: bei meinem T20 macht es ca. ~6W Unterschied aus im Idle. Die alte Gurke schafft es auf ~12W im Idle mit schlafenden Platten.

Gibt es die Fertig-Images nur für Raspberry (arm) oder auch für x86_64 bzw. Docker? Falls es die auch für x86_64 gibt, bietet sich hier an, diese effizient als Container laufen zu lassen.

Desweiteren: sowas wie Pi-Hole kann man auch auf dem Router laufen lassen - vielleicht ist das eine Option? Die Dinger laufen eh 24/7 und wenn man da ein OpenWRT raufzieht, kann man da ne Menge solcher 24/7 Dienste laufen lassen (VPN, AdBlock, DynDNS,...).
 
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@KiLLERHOLiC Ich fragte ja, ob ich Linux-ARM-Images fahren kann... Okay, also nur x86-Images ?

@tolga9000 ich nutze eine FritzBox 7590 seit jeher... bin eigentlich zufrieden. Was mich stört ist, dass es keine VLAN-Möglichkeit für IoT-Devices oder Windows-Geräte gibt. Im Grunde ist mir auch nicht klar, wie ich ohne FritzBox über meinen T-VDSL-Anschluss telefonieren soll... die VoIP-Zugangsdaten müsste man abgreifen, was ich damals bei Kabel Deutschland auslesen konnte. Womit telefoniert Ihr ? Auf der Fritze lässt sich kein Pi-Hole nutzen.

Effizienz interessiert mich doch sehr. Hätte immer gedacht, ich fasse einfach alle HDDs zum RAIDx zusammen. Dabei werden dann kleinere defekte HDDs ersetzt, sodass sich die Kapazität mit größerem HDD-Ersatz erhöht. Dachte, ZFS ist einfach das zugrundeliegende Filesystem dazu. Also RAIDx + ZFS = Endlösung.

Wenn UnRaid nun kein RAID einsetzte und auch nicht in der Basis ZFS beherrscht, wie läuft das denn dann dort ?
Heißt das, unter UnRaid betreibt man die einzelnen HDDs ohne Ausfallschutz ?

Und, was spricht denn letztlich gegen FreeNAS 11 mit ZFS und meinen verschieden großen HDDs, die sich nach und nach in der Größe annähern sollen ? Ist es, dass beim RAID stets alle HDDs laufen ?
 
Ja, alle Platten laufen. Üblicherweise. Es kann sein, dass wenn man mit ZFS und Spindown arbeitet, dass z.B. nur eine oder manche Disks aufgeweckt werden. Je nachdem ob für die zu lesenden Daten ein phys. Zugriff notwendig ist oder nicht und wenn ja, auf welchen Platten das verteilt ist. Oder der HBA die Platten stufenweise aufweckt, um die Stromversorgung nicht zu überlasten ("staggered spinup"); kann man oft einstellen.

Du kannst durchaus verschiedene Plattengrößen bei ZFS nutzen, die kleinste gibt aber die maximal nutzbare Größe für den Rest an. D.h. z.B. 4+4+6 in einem Raid1 ergibt 4+4 Nutzdaten und 4 Parity.
Steht die Eigenschaft "autoexpand" auf "on", dann gilt erstmal das gleiche. Ersetzt Du aber die 4er Platten mal durch 6er, werden automatisch auch die 2TB der dritten, bisherigen 6er, Platte mitgenutzt.
Ersetzt Du die 4er Platten durch sagen wir 14er HDD, dann hast Du erstmal nur 6 genutzt pro 14er HDD. Ersetzt Du dann aber die 6er Platte auch durch eine 14er, hast Du automatisch 28 netto zur Verfügung.

generell => 1. es zählt immer das kleinste Blockdevice (also HDD/SSD) für die maximale nutzbare Kapazität der anderen in einem vdev "zusammengeschalteten" Blockdevices und 2. können bestehende Blockdevices durch dynamisch durch größere ersetzt werden. Ausnahme: L2Arc/Slog/special vdev.
 
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Auf der Fritze lässt sich kein Pi-Hole nutzen.
Unter Netzwerk -> Netzwerkeinstellungen -> IPv4 Adressen kannst du den Pihole als lokalen DNS angeben oder du knipst der Box den DHCP gleich ganz aus und lässt das auch über den Pihole laufen.
Ich würden den Pihole auch nicht mit auf den Server packen, denn wenn man da mal was umbaut, ist gleich das Interwebz platt. Aber das muss jeder selber wissen. :) Bei mir werkelt der auf einem Raspi1, welcher von der Fritte Strom bekommt. Ab und zu update ich den mal, was dank nem minimal Raspbian wirklich zügig geht und ansonsten läuft das seit Jahren absolut problemlos.
 
Ich fragte ja, ob ich Linux-ARM-Images fahren kann... Okay, also nur x86-Images ?
Genau, für Container / LXD / LXC sind nur identische Architekturen erlaubt. VMs hingegen kannst du nach Belieben ausführen.

ich nutze eine FritzBox 7590 seit jeher... bin eigentlich zufrieden. [...] Im Grunde ist mir auch nicht klar, wie ich ohne FritzBox über meinen T-VDSL-Anschluss telefonieren soll... [...] Womit telefoniert Ihr ?
Hätte sich angeboten, wenn es der Router hergegeben hätte, aber ich würde es dann einfach so belassen. Ich bin auch bei Telekom: habe einen Speedport Smart als reines VDSL-Modem und einen Netgear R7800 @OpenWRT dahintergeschaltet. Telefon ist ein Gigaset, welches direkt VoIP kann und wird übers LAN verbunden. Im Webinterface gibt man dann die Telekom Internetzugangsdaten ein und der erledigt den Rest selbst. Telekom bietet aber tatsächlich die Möglichkeit, sich auch mit anderen SIP-Geräten einzuwählen, bspw. ein Smartphone. Das ist aber ein anderes Thema.

Wenn UnRaid nun kein RAID einsetzte und auch nicht in der Basis ZFS beherrscht, wie läuft das denn dann dort ?
Heißt das, unter UnRaid betreibt man die einzelnen HDDs ohne Ausfallschutz ?
Schau dir mal diese Vergleichstabelle an. Sie sollte dir einen kleinen Überblick verschaffen. Zu deiner Frage: unRAID betreibt die Festplatten mit Ausfallschutz, dies wird aber nicht mit klassischen Ansätzen erreicht. Der Nachteil bei diesem Ansatz im Gegensatz zu Hardware-RAID, Software-RAID, ZFS, BTRFS, [...] ist, dass du keine Performance-Vorteile bekommst. Wenn dein Heimnetzwerk eh mit 1Gbit läuft, fällt dieser "Nachteil" nicht ins Gewicht. unRAID bietet hier aber die Möglichkeit, einen SSD-Cache einzusetzen, um die Performance zu steigern, wenn du bspw. dein Netzwerk auf 10Gbit upgradest. Vorteil ist, du kannst die HDDs einzeln aufwecken und auch einzeln schlafen legen.

Weiterer Erklärungsansatz: ZFS, BTRFS, ext4, XFS sind alles Dateisysteme, wie NTFS, exFAT und FAT32. ZFS und BTRFS sind zwei moderne, sehr fortgeschrittene Dateisysteme und beherrschen RAID direkt als integriertes Feature des Dateisystems. SnapRAID / unRAID hingegen kannst du dir als "Skript" vorstellen, die auf einer viel höheren Ebene laufen. Sie sind auch nicht gebunden an ein Dateisystem. Du kannst also unter unRAID die Festplatten bspw. mit BTRFS formatieren (hast somit Checksummen), überlässt die Paritätsberechnung / Rumschubsen von Daten aber unRAID, statt BTRFS.

Und, was spricht denn letztlich gegen FreeNAS 11 mit ZFS und meinen verschieden großen HDDs, die sich nach und nach in der Größe annähern sollen ? Ist es, dass beim RAID stets alle HDDs laufen ?
Im Endeffekt nichts. Wenn du RAIDZ1 fährst, hast du erstmal 6TB. Ersetzt du die 2x 2TB durch 2x 4TB, hast du dann 9TB. Ersetzt du irgendwann mal die 3TB, hast du 12TB nutzbaren Speicher. Das hört sich auch vernünftig für mich an. Nachteil an FreeNAS (mit ZFS) gegenüber Linux (mit ZFS) ist: etwas höherer Verbrauch (bei meinem Dell T20 waren es 12W vs. 18W @idle). Und Nachteil ZFS RAIDx vs unRAID / SnapRAID: alle Platten müssen immer gleichzeitig laufen (= höherer Stromverbrauch). Wenn das für dich in Ordnung ist, ist FreeNAS eine gute All-in-One Lösung. Musst nur schauen, ob das, was du mit den VMs vorhast, auch mit Bhyve läuft.
 
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Den Pi-Hole lasse ich weiter auf dem Pi Zero laufen, während die Fritze DHCP-Server bleibt und Upstream ist.
Läuft wirklich gut.

Ich habe zwischendurch ein Video zu FreeNAS vs unRAID gesehen. Dort wurde berichtet, unRAID wäre extrem wählerisch was USB-Sticks angeht. Vor allem aber könne man es nur von einem Stick betreiben. Ich möchte aber das System definitiv auf einer M.2-SSD betreiben.

ist FreeNAS eigentlich auch gut für Plex-Streaming einsetzbar, heisst, gibt es das für FreeBSD?

Derzeit liegt bei mir Gigabit-Ethernet... aber sicherlich, irgendwann soll 10GBit einziehen, wenn die Komponenten günstiger und effizienter werden. Noch benötige ich es nicht.
 
Ich habe zwischendurch ein Video zu FreeNAS vs unRAID gesehen. Dort wurde berichtet, unRAID wäre extrem wählerisch was USB-Sticks angeht. Vor allem aber könne man es nur von einem Stick betreiben. Ich möchte aber das System definitiv auf einer M.2-SSD betreiben.

Also ich hab den erstbesten USB Stick genommen und das klappt ohne Probleme.

Da Unraid beim Start in den Arbeitsspeicher
geladen wird benötigt man auch keine M.2
damit es schnell genug läuft.

Das nur dazu wegen USB Sticks und M.2.
Was war dein Gedanke betreffend OS auf
einer M.2?

Aja Pihole 1 läuft bei mir auf einem Pi3 B+
und auf einem Docker im Unraid.
So falls die Pi mal nicht läuft.
 
Das mit den USB-Sticks ist eigentlich inzwischen überholt. Auch wenn keine Writes stattfinden; die Dinger können dir auch einfach so wegsterben. FreeNAS empfiehlt seit ca. 2018 (?) nicht mehr, USB-Sticks einzusetzen. Eine M.2 SSD dafür würde ich jedoch auch nicht "verschwenden".
Am besten wäre eigentlich eine 120GB SATA SSD: die kriegst du heutzutage nicht mehr zu einem vernünftigen Preis verkauft und für PCs / Notebooks sind sie meistens viel zu klein. Klar, brauchst nicht extra einkaufen, wenn du sowas nicht da hast. Dann nimmste einfach die M.2. Es gibt jedoch keinen Performance-Vorteil - weder bei FreeNAS, noch bei unRAID. Es ist einfach nur zuverlässiger als ein USB-Stick, das ist alles. Die Installation braucht ca. 500MB - 2GB. Den Restspeicher kannst du meistens nicht "einfach so" anderweitig verwenden. Brauchst meistens einpaar Extra-Kniffe dafür.

Den Plex-Server kannst du bei FreeNAS als Plugin installieren. Das sollte ohne Probleme laufen.

Joa, ich warte auch schon seit über 10 Jahren auf effizientes, erschwingliches 10Gbit :). Das wird glaube ich noch etwas auf sich warten lassen. Gerade jetzt, wo der Trend eher in Richtung 2.5Gbit / 5Gbit geht. Würde es definitiv ignorieren, wenn du nicht fest eingeplant hast, in den nächsten 1 - 2 Jahren upzugraden.

Ich finde das beste wäre, wenn du dir jetzt mal FreeNAS / unRAID / Proxmox usw. auf Blech oder in einer VM auf deinem PC mal anschaust und dir selbst ein Bild machst. Du sagtest, dich haben die Shares unter OMV nie so richtig überzeugt. Ich denke daher, dass du dir die Anwärter mal selbst anschauen solltest und mal guckst, wie es dort ist, Shares anzulegen. So richtig intuitiv ist bspw. FreeNAS diesbzgl. auch nicht - meiner Meinung nach.
 
Arm Images wirst du mit keinem klassischen hypervisor hinbekommen. Auch mit bhyve aus FreeBSD laufen nur x86 und x86-64 Betriebssysteme.
Du bräuchtest einen Arm Emulator anscheinend kann qemu da. Glaub auch der Android Arm Emulator basiert darauf.
Das ist von der Performance natürlich nicht so ideal. Könnte mir leicht vorstellen das der i3 nicht Mal die Native Performance eines Raspberry hinbekommt.
 
Naja, die Aussage war, man müsse den USB-Stick im 6-Monats-Rhythmus ersetzen.
Dachte, eine SSD sei geeigneter...

Folgender Satz irritiert etwas: unRAID doesn't have any kind of checksum, and it just ignores silent errors. Even worse, if a parity error is detected as result of a silent error in the data, the parity is automatically recomputed, making impossible to recover the silent error, even manually.

Muss sagen, dass ich trotz Eurer Schilderungen nicht wirklich eine klare Richtung für meinen Einsatz bei gegebener Hardware sehe... früher habe ich einfach das RAID5 aufgesetzt. Jetzt bin ich verwirrt!
- je 2 RAID1 im ZFS-Pool unterr FreeBSD
- unRAID mit eigener Boardlösung, wobei es die HDDs schlafen lässt und kein RAID ist

Letztlich wäre wichtig, dass man eine HDDs leicht ersetzen oder zustecken kann, um die Kapazität zu erweitern.

Da ich die einzelnen Vorschläge noch nicht ganz blicke, tendiere ich zu FreeNAS 11 auf SSD, wobei ich dort schlicht ZFS als Filesystem wählen und die HDDs zum RAID verbinden würde. Aber scheinbar ist es dort nicht ganz möglich, weitere HDDs hinzuzufügen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Habe extra deshalb eine 500GB SSD hergenommen, weil ich dachte, dort einige VMs liegen haben zu wollen... Linux Mint uvm., die jeweils Speicherplatz benötigen.

Würde gerne die OS testen, aber die Hardware ist auf dem Postwege. Meine Macs nehme ich dafür nicht her.
 
@KiLLERHOLiC es gibt verschiedene Ansätze dafür. Ein Ansatz (hier) ist mittels qemu-arm-static innerhalb eines LXC Containers (nicht LXD!). Da werden nur die CPU-Instruktionen emuliert, ansonsten 1:1 alles durchgereicht. Das ist Performance-technisch das beste, was man erreichen kann, aber gleichzeitig auch alles andere als eine GUI-Lösung für Anfänger, sondern harte CLI-Arbeit.

Hier muss man halt schauen, ob die Anwendungen native x86_64 Images anbieten. Pi-Hole gibt es bspw. als Docker-Image oder Container nativ für x86_64 (hier). OP muss nachgucken, ob dies auch für seine anderen Anwendungen der Fall ist. Abhängig davon würde die Auswahl hier deutlich leichter fallen.

@Blebbens: im Endeffekt ist das wichtigste, dass du damit klar kommen musst. Wenn was kaputt geht, bist du verantwortlich und musst den Fehler beseitigen. Wenn dir FreeNAS logischer und einfacher erscheint, nutze es. Du musst noch schauen, wie du das mit der ARM Emulation hinbekommst - aber vielleicht ist dies auch garnicht nötig. Erkundige dich, ob all' deine Anwendungen ein Docker-Image anbieten. Falls ja, lässt du diese als Docker-Image unter FreeNAS laufen und fertig ;)!

Edit: es geht nichts kaputt, wenn du mal fix das kostenlose VirtualBox als App installierst, paar Images ausprobierst (die werden als "normale" Dateien abgespeichert) und für dich selbst mal guckst. Du musst auch keine Festplatten durchreichen. Du nutzt virtuelle Festplatten (sind wieder nur normale Dateien). Anschließend löschst du die Dateien, deinstallierst die App und das wars. Ich verstehe nicht, was dagegen spricht, das mal auf deinem Mac laufen zu lassen? Du machst nichts kaputt, du musst nichts umbauen, es ändert sich garnichts.

Edit 2: ich versuche einen weiteren Erklärungsansatz:

unRAID:
- Festplatten unabhängig voneinander
- Ausfallschutz durch Partitätsberechnung
- bei Ausfall von n Festplatten kein Datenverlust, wobei n Anzahl an Partitäten (konfigurierbar)
- Falls mehr Festplatten ausfallen, als die Parität hergibt, verlierst du nur Daten auf den defekten Festplatten
- Checksummen werden nicht durch unRAID gebildet
- Checksummen können jedoch über das zugrundeliegende Dateisystem transparent gebildet werden (BTRFS). Konfigurierbar bei der Installation.
- Performance = Performance einer Festplatte
- SSD-Cache möglich
- Erweiterung über einzelne HDDs jederzeit möglich

ZFS:
- Festplatten in einem Verbund
- Üblich, entweder RAIDZ1 / RAIDZ2 (RAID5 / RAID6) über alle Festplatten zu fahren oder RAID10 (Stripe über Mirror-Paare)
- Ausfallschutz bei RAIDZn: n Festplatten können ohne Datenverlust ausfallen. Fällt eine Festplatte mehr aus, sind alle Daten weg.
- Checksummen werden jederzeit transparent gebildet und Silent Bitrot transparent beseitigt.
- Performance ist schneller als unRAID
- SSD-Cache möglich
- bei RAID10 kannst du das Array erweitern, indem du Paare von Festplatten hinzufügst
- bei RAIDZn kannst du das Array erweitern, indem du entweder ein weiteres RAIDZn hinzufügst, oder alle Festplatten innerhalb eines RAIDZn einzeln gegen größere tauschst
- Erweiterung mittels einzelner HDDs also nicht möglich

Wie gesagt, ich denke deine Ansprüche gehen eher Richtung KVM (+QEMU), unRAID / SnapRAID, also Linux. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht; du musst irgendwo Kompromisse eingehen.
 
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ganz genau, Virtualbox drauf und mal was testen... dann etwas mehr in das Thema einlesen.

wenn ich mir hier die 2 Seiten durchlese, wurde glaube fast jede Hardware, jedes Betriebssystem, jedes Filesystem etc angeboten😂
 
Bei ZFS kannst du nicht wirklich erweitern. Sagen wir du hast ein 6 Bay Nas/Gehäuse. In den ersten 4 hast du 4x 4 TB Raid Z1. In Bay 5 und 6 hast du 2x 10 TB, auch hier hast du ein weiteres Raid z1 was du deinen Pool hinzufügst. Sprich du hast bei den 4x 4 TB = 12 TB + die 2x 10 TB = 22 TB. Spich bei ZFS fallen dir immer 2 Festplatten weg. Einfach erweitern wie im normalen Raid ist nicht möglich. Du musst wenn dann alle Festplatten gegen größere tauschen. Wenn du erstmal sagen wir 5x 4 TB reinsteckst, und später im Bay 6 noch eine weitere hinzufügen magst, geht das 100% nicht. Bei ZFS kannst du das Raid nicht erweitern. Wenn dir UnRaid zu langsam sein sollte, bleibt noch immer Xpenology mit BTRFS und Hybrid Raid. Damit kannst du das Raid jederzeit erweitern und auch unterschiedlich große Festplatten verbauen, ohne das dir Speicherplatz verloren geht. Wichtig ist beim Hybrid Raid nur, das du min 2 gleichgroße Festplatten verbaust. Beispiel: Bay 1 und 2 sind 16 TB, alle anderen 4 Bay kannst du befüllen wie du magst. Beispiel 2x 16 TB, 1x 8 TB, 1x 6 TB, 1x2 TB, 1x 500 GB.

Ich finde UnRaid Top, einfach einzurichten und macht was es soll.
Speed bekommst du bei UnRaid durch SSD Cache.
 
Bei ZFS kannst du nicht wirklich erweitern. Sagen wir du hast ein 6 Bay Nas/Gehäuse. In den ersten 4 hast du 4x 4 TB Raid Z1. In Bay 5 und 6 hast du 2x 10 TB, auch hier hast du ein weiteres Raid z1 was du deinen Pool hinzufügst. Sprich du hast bei den 4x 4 TB = 12 TB + die 2x 10 TB = 22 TB. Spich bei ZFS fallen dir immer 2 Festplatten weg. Einfach erweitern wie im normalen Raid ist nicht möglich. Du musst wenn dann alle Festplatten gegen größere tauschen. Wenn du erstmal sagen wir 5x 4 TB reinsteckst, und später im Bay 6 noch eine weitere hinzufügen magst, geht das 100% nicht. Bei ZFS kannst du das Raid nicht erweitern. Wenn dir UnRaid zu langsam sein sollte, bleibt noch immer Xpenology mit BTRFS und Hybrid Raid. Damit kannst du das Raid jederzeit erweitern und auch unterschiedlich große Festplatten verbauen, ohne das dir Speicherplatz verloren geht. Wichtig ist beim Hybrid Raid nur, das du min 2 gleichgroße Festplatten verbaust. Beispiel: Bay 1 und 2 sind 16 TB, alle anderen 4 Bay kannst du befüllen wie du magst. Beispiel 2x 16 TB, 1x 8 TB, 1x 6 TB, 1x2 TB, 1x 500 GB.

Ich finde UnRaid Top, einfach einzurichten und macht was es soll.
Speed bekommst du bei UnRaid durch SSD Cache.
Bitte verunsichere nicht durch derartigen Stuss
4x4TB Raidz1 = OK
2x10TB Raidz1 = Stuss , da ein Raidz1 mind. 3 Platten benötigt


Das ZFS die eigentlich typischen Raid Features OCE (Online Capacity Expansion) und RLM (RAiD Level Migration) fehlen fällt eigentlich nur im Privaten Bereich ins Gewicht, da im Profesionellem Umfeld eher nicht genutzt.
ZFS ist so ausgelegt, daß man einem Pool einfach weitere VDEVs hinzufügen kann udn so die Kapazität erhöhen kann. Der Nachteil ist hier, daß neu hinzugefügte VDEVs den gleichen Redundanzlevel haben sollten - oder besser - wie die bereits vorhandenen und damit teuer sind. Wobei auch das trifft eher den Privaten Home User, im geschäftlichen Umfeld kostet EDV halt was es kostet um reibungslos zu funktionieren.

Hat man einen Pool aus einem Mirror VDEV fügt man ein weiteren Mirror hinzu.
Hat man ein Raidzn fügt man weiteres Raidzn hinzu.

UnRaid hat Features die kann ZFS nicht und umgekehrt hat ZFS Features die es bei Unraid nicht gibt.
Daten Speichern und im Netz bereitstellen tun sie beide!
 
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Jetzt könnte man natürlich auch mal einwerfen das Unraid auch ZFS kann via Plugin ;)

@Blebbens wenn du die Telekom als Provider hast benötigst du keine Voip Zugangsdaten da Voip an deinen Anschluß gebunden sind und nicht nomadisch genutzt werden können.


Hier sind die Daten:
Sip server: tel.t-online.de
Benutzer: Deine Telefonnummer mit Ortsvorwahl
Angezeigter Name: Deine Telefonnummer mit Ortsvorwahl
Authentifizier. Name: anonymous@t-online.de
Passwort: keines
 
Bitte verunsichere nicht durch derartigen Stuss
4x4TB Raidz1 = OK
2x10TB Raidz1 = Stuss , da ein Raidz1 mind. 3 Platten benötigt

Äm sorry, hast natürlich recht. Wer dann Raid Z1 und Raid 1. :)
Am Ende kommt aber die selbe Kapazität raus. Sprich es fallen trotzdem zwei Festplatten weg.
Ich finde das ein großen Negativpunkt in ZFS. Klar bei Firmen nicht so wichtig, wie du aber schreibst, privat sehr nervig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem: auch ein normales RAID (zB mdadm unter Linux) lässt sich nicht einfach erweitern/mit unterschiedlichen HDD Größen nutzen, das ist m.W. eine Besonderheit des HybridRAID(?) Von Synology (ggfs auch QNAP).

Was immer gehen dürfte, egal welches RAID (Hardware, Software inkl ZFS!,...): alle Festplatten durch größere ersetzen oder ein zweites Array (vdevs) hinzufügen.
 
Okay, das heißt für unRAID:
Im Assistenten kann ich die HDDs einrichten und dort BTRFS für Checksummen-Features auswählen als Filesystem...
Neue können jederzeit hinzugefügt werden. Dabei muss eine HDD (oder mehrere) für Paritäten abgestellt werden.

Hier frage ich mich: muss ich dann für jede einzelne HDD Shares einrichten ? Oder sehe ich alle HDDs als "Verbund" und unRAID kümmert sich um die Datenauslastung ?

Und, es gibt wirklich keinen Weg, unRAID von einer SSD zu betreiben ? Wenn nein, warum steht der USB-Stick die vielen Schreibzugriffe durch ?
Auch wenn unRAID im RAM läuft, muss es doch die Daten auf den Stick schreiben - sonst sind doch alle Daten verloren (bei Stromverlust etc)...
Kann ich denn meine M.2-SSD WD Black SN750 als SSD-Cache nutzen ? Oder muss es etwas in Richtung Intel Optane sein ?

Wie gut ist denn die Idee, das ZFS-Plugin bei unRAID zu installieren ? Damit holt man sich doch wieder den Nachteil, dauernd zusammen laufende RAID-HDDs nicht (einzeln) erweitern zu können.
Betreibt jemand unRAID mit ZFS ? Wenn ja, warum dann nicht gleich FreeNAS 11 + ZFS ?

Am WE werde ich unRAID testweise in einer VM installieren...

Ich meine, ich habe OMV damals mit 3 HDDs aufgesetzt... später dann eine zusätzliche HDD nachgeschoben. OMV hat dann daraus das RAID(5) erweitert.

@Green7: Danke, werde ich mal testen... kannst Du ein SIP-Telefon dafür empfehlen ? Das brächte nur den Vorteil, von der FritzBox mal abzuweichen. Dann würde ich Ubiquity mal anschauen.

@all: Habt Ihr gute Tipps zum Einlesen in unRAID, FreeNAS und VM, wenn man beruflich damit nichts zu tun hat ?
 
@sip Stationär -> Grandstream(Je nachdem was gewünscht ist von ca 30€-100€) , Mobil -> Gigaset z.b N510IP Pro (65€ + Mobilteil)
 
Oh, zusätzlich ganz kurz: Die Hardware-Teile trudeln gerade nach und nach ein. Hat der noch nicht angelieferte boxed i3-9100 Wärmeleitpaste dabei ? Weiß das jemand ?
 
Auf dem Boxed kühler ist so ein bisschen graues Zeug drauf. Ob das taugt, weiß ich nicht, aber einen i3 wird das schon schaffen.
 
Jetzt könnte man natürlich auch mal einwerfen das Unraid auch ZFS kann via Plugin ;)
Das ist richtig, man gewinnt dann die Vorteile und Nachteile von ZFS und verliert die Vorteile von Unraid, von der Verwaltbarkeit von ZFS unter Unraid ganz zu schweigen - vermutlich dann eher via Shell als daß es da eine ausgeklügelte GUI gibt (ähnlich wie bei Proxmox)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Zudem: auch ein normales RAID (zB mdadm unter Linux) lässt sich nicht einfach erweitern/mit unterschiedlichen HDD Größen nutzen, das ist m.W. eine Besonderheit des HybridRAID(?) Von Synology (ggfs auch QNAP).
Bie unterschiedlichen HDD Größen bestimmt die kleinste die Gesamtkapazität, daß ist richtig. Ein vernünftiger Hardware Raidcontroller kann allerdings sehr wohl OCE durch hinzufügen weiterer HDDs (oftmals gekoppelt an dem Vorhandensein einer BBU). Daß mdadm das nicht kann, erstaunt mich etwas.

Was immer gehen dürfte, egal welches RAID (Hardware, Software inkl ZFS!,...): alle Festplatten durch größere ersetzen....
Das wiederum kann kein Hardware Raidcontroller und bei den Software Raids mWn tatsächlich nur ZFS (bei mdadm und BTRFS bin ich nicht sicher).

... oder ein zweites Array (vdevs) hinzufügen.
Das wäre in Grenzen RLM (Raidlevel Migration)
Ob man z.B, einem Raid 10 ein weiteres Raid 1 hinzufügen kann, kann ich nicht sagen, da ich sowas nie gemacht habe
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre in Grenzen RLM (Raidlevel Migration)
Ob man z.B, einem Raid 10 ein weiteres Raid 1 hinzufügen kann, kann ich nicht sagen, da ich sowas nie gemacht habe

Prinzipiell kannst da bei ZFS zu einem Pool mehr oder weniger beliebige vdevs hinzufügen.
Es sollte aber klar sein, dass es sehr ungesund ist einem Raid Z2 ein zusätzliches Raid 0 vdev hinzuzufügen :)
Normal fügt man immer vdevs des gleichen Typs einem Pool hinzu.
Und ja man kann beliebig viele Raid 1 vdevs an an Raid 10 (ist ja nichts anderes als mehrere Raid 1 vdevs) anfügen.
 
Okay, das heißt für unRAID:
Im Assistenten kann ich die HDDs einrichten und dort BTRFS für Checksummen-Features auswählen als Filesystem...

Kann man als Defaulteinstellung für das Array nehmen, ja. Standard ist XFS für das Array und BTRFS für den Cache.

Neue können jederzeit hinzugefügt werden. Dabei muss eine HDD (oder mehrere) für Paritäten abgestellt werden.

eine 2. Platten als Parität schützt nur vor dem Ausfall der 1. Paritätsplatte und gibt dir nicht mehr Sicherheit für den Pool afaik.
Neue Platten sollten vorher mit dem Preclear Tool vorbereitet werden damit die Parität nicht neu berechnet werden muss wenn die neue Platte dazukommt. Parität neu erstellen heißt alle Platten komplett einlesen und die Quersumme jedes Bits (0 oder 1) auf die Parität schreiben

Hier frage ich mich: muss ich dann für jede einzelne HDD Shares einrichten ? Oder sehe ich alle HDDs als "Verbund" und unRAID kümmert sich um die Datenauslastung ?

Die HDDs laufen als Verbund und die Shares werden auf diesen verteilt. Du kannst aber in den Einstellungen der Shares einstellen das gewisse Platten nicht genutzt werden sollen.

Und, es gibt wirklich keinen Weg, unRAID von einer SSD zu betreiben ? Wenn nein, warum steht der USB-Stick die vielen Schreibzugriffe durch ?
Auch wenn unRAID im RAM läuft, muss es doch die Daten auf den Stick schreiben - sonst sind doch alle Daten verloren (bei Stromverlust etc)...
Kann ich denn meine M.2-SSD WD Black SN750 als SSD-Cache nutzen ? Oder muss es etwas in Richtung Intel Optane sein ?

Die Lizenz ist an den Stick gebunden. Der Stick wird primär nur gelesen und ist danach im RAM. -> USB 2 Stick nehmen der wird weniger heiß und lebt länger.

Wie gut ist denn die Idee, das ZFS-Plugin bei unRAID zu installieren ? Damit holt man sich doch wieder den Nachteil, dauernd zusammen laufende RAID-HDDs nicht (einzeln) erweitern zu können.
Betreibt jemand unRAID mit ZFS ? Wenn ja, warum dann nicht gleich FreeNAS 11 + ZFS ?

Habe ich vor 1,5 Wochen gemacht nach dem Video von Wendel mit Gamersnexus zusammen. unRAID ist halt nice für Docker und VMs, ZFS hab ich am laufen wegen der ZFS Features und weil ich den Pool längerfristig nicht werweitern will.
Ja ZFS hat dann den Nachteil nicht mehr von unRAID zu profitieren.

@all: Habt Ihr gute Tipps zum Einlesen in unRAID, FreeNAS und VM, wenn man beruflich damit nichts zu tun hat ?

unRAID die Videos von spaceinvaderone
 
Hmm ... mdadm kann definitiv wachsen durch Austausch aller Platten wie bei ZFS.
mdadm kann über "grow" sogar ein RAID1 zu einem RAID5 machen oder einem RAID5 eine Platte hinzufügen (OCE).
Siehe für beides zB https://raid.wiki.kernel.org/index.php/Growing und weitere Beispiele im Web.
Damit flexibler als ich erinnerte.

@op: unraid und ZFS würde ich (für den Anfang) nicht mischen. - User venom macht das gerade, kennt unraid aber schon länger.
 
Prinzipiell kannst da bei ZFS zu einem Pool mehr oder weniger beliebige vdevs hinzufügen.
Es sollte aber klar sein, dass es sehr ungesund ist einem Raid Z2 ein zusätzliches Raid 0 vdev hinzuzufügen :)
Normal fügt man immer vdevs des gleichen Typs einem Pool hinzu.
Und ja man kann beliebig viele Raid 1 vdevs an an Raid 10 (ist ja nichts anderes als mehrere Raid 1 vdevs) anfügen.
Bei ZFS sind das Mirror VDEVs, Raid1 wird nur synonym verwendet.
Die Fragestellung bezog sich hier faktisch auf HardwareRaid, das ging aus meiner Formulierung nicht klar hervor.

Beim Hinzufügen eines VDEVs bei ZFS würde ich das eher so definieren, daß das neue VDEV mind. den gleichen "Redundanzlevel" hat - über die Sinnhaftigkeit kann man dann durchaus streiten. Also ein Raidz1 könnte man durchaus durch einen Mirror vergrössern >> Redundanzlevel beider VDEVs ist 1 (eine HDD darf ausfallen) - oder auch umgekehrt
 
unRAID bindet die Lizenz an den USB-Stick. Heißt das, die Lizenz ist futsch, wenn der USB-Stick defekt ist?
Welchen USB-3-Stick könnt ihr empfehlen?

Kann ich denn aus meiner M.2-NVMe-SSD einen unRAID-Cache machen?

Und, ich dachte, ein Cache besteht aus häufig genutzten Daten. Bei mir wäre ja nichts häufig genutzt. Zumeist nutze ich die Daten unregelmäßig und kreuz & quer.
 

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