@KiLLERHOLiC es gibt verschiedene Ansätze dafür. Ein Ansatz (
hier) ist mittels qemu-arm-static innerhalb eines LXC Containers (nicht LXD!). Da werden nur die CPU-Instruktionen emuliert, ansonsten 1:1 alles durchgereicht. Das ist Performance-technisch das beste, was man erreichen kann, aber gleichzeitig auch alles andere als eine GUI-Lösung für Anfänger, sondern harte CLI-Arbeit.
Hier muss man halt schauen, ob die Anwendungen native x86_64 Images anbieten. Pi-Hole gibt es bspw. als Docker-Image oder Container nativ für x86_64 (
hier). OP muss nachgucken, ob dies auch für seine anderen Anwendungen der Fall ist. Abhängig davon würde die Auswahl hier deutlich leichter fallen.
@Blebbens: im Endeffekt ist das wichtigste, dass
du damit klar kommen musst. Wenn was kaputt geht, bist
du verantwortlich und musst den Fehler beseitigen. Wenn dir FreeNAS logischer und einfacher erscheint, nutze es. Du musst noch schauen, wie du das mit der ARM Emulation hinbekommst - aber vielleicht ist dies auch garnicht nötig. Erkundige dich, ob all' deine Anwendungen ein Docker-Image anbieten. Falls ja, lässt du diese als Docker-Image unter FreeNAS laufen und fertig
!
Edit: es geht nichts kaputt, wenn du mal fix das kostenlose VirtualBox als App installierst, paar Images ausprobierst (die werden als "normale" Dateien abgespeichert) und für dich selbst mal guckst. Du musst auch keine Festplatten durchreichen. Du nutzt virtuelle Festplatten (sind wieder nur normale Dateien). Anschließend löschst du die Dateien, deinstallierst die App und das wars. Ich verstehe nicht, was dagegen spricht, das mal auf deinem Mac laufen zu lassen? Du machst nichts kaputt, du musst nichts umbauen, es ändert sich garnichts.
Edit 2: ich versuche einen weiteren Erklärungsansatz:
unRAID:
- Festplatten unabhängig voneinander
- Ausfallschutz durch Partitätsberechnung
- bei Ausfall von n Festplatten kein Datenverlust, wobei n Anzahl an Partitäten (konfigurierbar)
- Falls mehr Festplatten ausfallen, als die Parität hergibt, verlierst du nur Daten auf den defekten Festplatten
- Checksummen werden nicht durch unRAID gebildet
- Checksummen können jedoch über das zugrundeliegende Dateisystem transparent gebildet werden (BTRFS). Konfigurierbar bei der Installation.
- Performance = Performance einer Festplatte
- SSD-Cache möglich
- Erweiterung über einzelne HDDs jederzeit möglich
ZFS:
- Festplatten in einem Verbund
- Üblich, entweder RAIDZ1 / RAIDZ2 (RAID5 / RAID6) über alle Festplatten zu fahren oder RAID10 (Stripe über Mirror-Paare)
- Ausfallschutz bei RAIDZn: n Festplatten können ohne Datenverlust ausfallen. Fällt eine Festplatte mehr aus, sind alle Daten weg.
- Checksummen werden jederzeit transparent gebildet und Silent Bitrot transparent beseitigt.
- Performance ist schneller als unRAID
- SSD-Cache möglich
- bei RAID10 kannst du das Array erweitern, indem du Paare von Festplatten hinzufügst
- bei RAIDZn kannst du das Array erweitern, indem du entweder ein weiteres RAIDZn hinzufügst, oder alle Festplatten innerhalb eines RAIDZn einzeln gegen größere tauschst
- Erweiterung mittels einzelner HDDs also nicht möglich
Wie gesagt, ich denke deine Ansprüche gehen eher Richtung KVM (+QEMU), unRAID / SnapRAID, also Linux. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht; du musst irgendwo Kompromisse eingehen.