Welches OS für mein NAS?

Fischje

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Hallo Leute,

ich habe bereits einige Erfahrungen mit NAS-System gemacht. LEider habe ich verschiedene Ansprüche, die nicht unbedingt zusammen passen. Deshalb möchte ich gerne mal eine Art Stimmungsbild einfangen, was ihr machen würdest. Tipps und hilfreiche Links sind natürlich gerne willkommen.

Erstmal zur Hardware:

  • 19" Rack-Gehäuse mit 10 x Festplatteneinschüben(HotSwap Kompatibel), 4 x interne Laufwerke
  • Supermicro A1SRi-2558F mit 16GB ECC-Ram
  • M1015 HBA-Controller für 8 Platten
  • DVD-Laufwerk,4 Lan Intel Nics, etc.pp.
  • derzeit 8x 4TB NAS-Laufwerke (Wd Red, HGST NAS, Seagate NAS)

Bisher habe ich zwei separate NAS mit XPEnolgy betrieben. Damit kenne ich mit sehr gut aus.

Ich möchte aber nur noch eine Kiste betreiben und das möglichst stromsparend. D.h. Festplatten in Spindown, evtl. nur die Platte an von der gelesen wird (OMV), Hibernate, Suspend, Autostart und -shutdown ...

Durch den Bootloader konnte ich bisher leider sowas wie Hibernate jedenfalls nicht hinbekommen auf dem Server.

Bei den Daten handelt es sich um ca. 10 TB. Davon teile ich mal auf 70% Medien (Video, Musik, aber nur ca. 25% extrem wichtig), 10% Disks von virtuellen Maschienen, die aber nur gelegentlich an sind (z.b. Gaming-Server oder Windows-Testumgebung oder so'n schmu), 10% Backup von Clients, 8% Fotos und 2% Dokumente.

Bei diesen 10 TB fange ich halt auch schon an, wie ander ein oder anden Stelle im entsprechenden Thread, mir um alternative, intelligente Dateisysteme Gedanken zu machen. ZFS oder btrfs klingen gut und interessant. Leider habe ich nicht herausgefunden, wie man damit strom sparen könnte, weil ich glaube, dass die Dateisystem wegen Ihres eigentlichen Einsatzzweckes nur auf 24/7 Maschienen zum Einsatz kommen.

OpenMediaVault nach der Anleitung unseres Users Christian sieht ja ganz nett aus. Dann habe ich zwar kein echtes Raid laufen, aber ein Vorteil wäre das nur die Festplatte in Betrieb genommen wird, auf der gerade ein Zugriff erfolgt. Sollte sich bei 10 Platten doch lohnen. Ich glaube das wird da mit AuFS gelöst, müsste mich aber erst einlesen.

Die btrfs-Vortschritte von Synology begrüße ich, Sie sind aber noch nicht nutzbar, schon garnicht ertst auf XPEnolgy-Basis.

Welches OS ich also nutzen sollte ist immer noch fraglich. Container oder VMs sollte der kleine NAS schon können für ein paar Spielerreien oder eben ich binde Ihn weiterhin für evtl. VMs auf ner anderen Server-Kiste als Storage ein. Dann aber nur bei Bedarf... Plex und so Standard-Media-Zeugs sollte gehen (können die aber fast alle).

Für Backup (nur der wichtigsten Daten) habe ich eine externen Festplattengehäuse. Da ziehe ich alle 1-2 Wochen ein Backup auf ne 5 TB drauf und das landet dann versioniert im Schließfach. Habe da 2 Platten zum Backuppen. Reicht für mich, hauptsächlich privat.

Zu welchem OS würdet ihr mir raten?

Braucht ihr noch Infos? Habe ich was vergessen zu erwähnen? ;)
 
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Ich würde Storage und VMs auf zwei Hosts trennen wenn es irgendwie geht, insbesondere wenn du mit VMs und Hosts etwas rumspielen willst. Trennst Du das, kannst Du z.B. auch auf dem Storage zwischen Produktiv- und Spielbereich trennen (ZFS Datasets, iSCSI LUNs, eigene Ordner o.ä.) und musst dann nicht permanent je nach Konfigänderung bei VMs und/oder Hosts sichern, Backup einspielen oder so und du hast bessere Ordnung und damit weniger Risiko aus versehen was falsches zu löschen.

Nur meine bisherigen eigenen Erfahrungen nach zig Spielereien.
 
@Fischje: Wir hatten uns dazu ja schon mal unterhalten; nochmal kurz angerissen:

du hast ja schon gute Hardware mit ECC Ram, ich würde daher auf ein ZFS basiertes System als Storage setzen wenn es sich um wichtige Daten handelt. Diese ganze HD Spindown und Standby Debatte haben/hatten wir schon länger, letztendlich ist gerade das häufige Ein-/ und Ausschalten von Festplatten mit ein Hauptfehlergrund. Man spart ein paar Watt ein und gibt es an anderer Stelle für Ersatzfestplatten wieder aus.

Aus meiner Sicht wäre ein Standby System nur vernünftig mit einer Synology Box realisierbar die z.B. automatisch Nachts um 12 heruntergefahren wird (oder sich in den Standby legt), da diese auf so etwas Systemseitig ausgelegt sind.

Porsche fahren und mit 2l auskommen passt halt nicht zusammen. Wenn ich zuverlässige Leistung möchte schlägt sich das im Verbrauch nieder. (Bezogen auf die Server)
 
Ergänzung falls Du wirklich alles auf einer Kiste fahren willst: Auf meiner Backup Kiste fahre ich sehr zufrieden ESXi mit Solaris/NappIT als StorageVM. Bildet m.E. sehr gut noch die Trennung zwischen Storage und Rest ab, allerdings mit dem (kleinen) Nachteil, dass dein Storage ausfällt, wenn du beim ESXi was verfummelst.

Vorteil: du könntest dann zur Not ein entsprechendes ManagementOS als VM neben der StorageVM aufsetzen mit ggf. zusätzlichen Features und/oder gefälligerem GUI...
 
Bin auch gerade dabei meine Umgebung neu zu planen habe vergleichbar Hardware wie Fischje für mein Storage und werde nächste Woche in meinem Urlaub mal die verschiedenen Systeme (Proxmox mit ZFS, Hyper-V mit Refs und auch mal reine NAS Software wie Freenas,Nas4free und OMV) durchtesten was für mich am besten ist. Meine Daten halten sich in grenzen (Keine Filme nur etwas Musik, Bilder und Dokumente) dafür habe ich mehr VMs + ISOs usw.

Da ich zuhause auch viel für die Firma teste bin ich halt noch am überlegen mit was ich dort am besten Arbeiten kann.

@besterino

Da die Intel Atom kein VT-D können wäre bei ESXi leider nur RDM möglich.

Wie stabil läuft dein Win 2016 TP4 bis jetzt ?

Dauert ja leider noch etwas bis die Final da ist :)
 
Jopp, dass der Atom kein VT-d kann ist echt schade.

Ich muss sagen, die TP4 läuft bei mir echt zuverlässig. Schon die TP3 eigentlich. Uptimes von mehreren Wochen, Renoir/shutdown eigentlich nur wegen Upgrades und so. Der einzige mir aufgefallene Haken ist bisher, dass man ein Non-Domain-Joined-Cluster nur mit Powershell (und nicht mit dem Failover Cluster Manager) kreieren kann... aber da das wohl eher die krasse Ausnahme ist, stellt sich fast die Frage, ob sie das überhaupt in der Final einbauen. Hab Spaßeshalber mal eine AD + DNS aufgesetzt zusätzlich zu meinen HyperVs. Bisher keine Auffälligkeiten. (Heißt aber auch nicht wirklich viel, bin ja nur Hobby-Enthusiast.)

Noch gar nicht rumgespielt habe ich mit Containern bzw. dieser Minimalversion.

ReFS war bei meinen Tests (glaub mit der TP3, sonst TP2) im Raid noch grottenlahm im Vergleich zu SolarisZFS. Müsste man mal schauen, ob das mit der TP4 besser geworden ist, ich hab aber gerade keine Disks bzw. SSDs mehr "über" zum Testen und mein Storage pflück ich dafür jetzt nicht nochmal auseinander ... ;)
 
na also storage und host habe ich schon getrennt in meinen überlegungen mittlerweile.

Aber für das NAS/Storage suche ich jetzt immer noch nach einer stromsparenden Lösung. Ob mit ZFS, btrfs oder ohne egal. Es soll halt, wenn möglich stromsparen. Dabei spreche ich nicht von 20 Watt. Aber 50 Watt wären doch schon ne Überlegung wert.

50W * 24/7/365 = 430 kwH p.a.
 
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