Wer hat Probleme mit dem Rücken bzw. Bandscheibe?

H@koSaN

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Hallo,

ich leide jetzt schon seit knapp 2 Jahren unter einem "Bandscheibenvorfall". Ist zwar jetzt nicht so ganz ein Bandscheibenvorfall, aber der Effekt ist das gleiche. Habe z.B. immer wieder so ein ziehen an der rechten Hüfte, das recht unangenehm ist und mich zu 85% aller Alltagsbewegungen stört. Und seit 2 Jahren werde ich dahin, und dann wieder dorthin geschickt, aber nix hat sich verbessert :( Habe mal so eine gezielte Spritze (PRT) in die Bandscheibe bekommen. 1 Monat ging es so halbwegs und dann wieder...

Heute war ich wieder beim Arzt, und habe schon wieder eine Überweisung für die Radiologie bekommen. Und egal wohin ich hingehe, überall das gleiche, aber halt nur keine Verbesserung. Ich mein, ich bin grad mal 19, nicht übergewichtig, aktiv (zumindest war ich es mal. Ist ja jetzt leider nix mehr mit Sport) und leide dennoch unter einem Bandscheibenvorfall.

Deshalb wollte ich mal hier so rumfragen, wär mal das gleiche Problem hatte, und mir eventuell mal erzählen könnte, wie es denn bei dem besser geworden ist. Das mit den Schmerzen geht mir echt voll auf den Geist ... Morgens sich in 10Min. anzuziehen, weil halt da die Schmerzen ganz besonders "gut in Schuss sind" ist auch nicht ohne. Will auch bald endlich mal eine Lehre anfangen, aber so wird das leider auch nix :shake:

Mfg und Danke schon mal im voraus für Antworten
H@KoSaN
 
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Ich wurde mal vom Auto eine Strecke "mitgenommen", bei ca. 60 KM/h.

Habe schmerzen in den Handgelenken, am Rücken in in den Knien, es gibt tage da habe ich keine schmerzen und manchmal da bringen sie mich fast um. Bei mir wirds aber besser, ich mache aber immer noch Sport.

Oder ich gewöhne mich dran, ich weiß auch nicht.
Schmerzmittel nehme ich gar nicht andere Medikamente auch nicht.

MfG
 
Werden wohl recht viele hier sein mit Rückenproblemen.
Ich hab auch so ein wenig meine Schwierigkeiten und hatte mal nen Vorfall, nach dem ich zwei, drei Tage nur im Bett liegen konnte und mich nemmer bewegen konnte. Ist aber schon lange her (~8 Jahre). War deswegen bei nem Orthopäden röntgen, und der sagte iwas wär mit meiner Wirbelsäule net ganz ok (bisl schief oder so), nix genaues weiss ich nemmer.
Wenn man seinem Rücken nun was gutes tun will empfehle ich, folgende Dinge zu beachten:
- nen ordentlichen Bürostuhl, Arbeitplatz ergonomisch einrichten, öfter mal Pause machen und sich bewegen (gleiches gilt beim Autofahren)
- ordentliche Matratze
- Verzicht auf "rückenschädigende Aktivitäten" -> ich merks immer dadran, wenns im Rücken anfängt zu ziehen
- spezielle Übungen zur Unterstützung/Aufbau der Rückenmuskulatur -> zB Kieser-Training oder einfach öfters schwimmen gehen

Bin kein Arzt und jeder Mensch ist anders. ;)


Anmerkungen:

Man kann mit nem leicht kaputten Rücken in manchen Bereichen nix mehr anfangen, das ist echt zum :kotz:
Bin recht gross (gute 1.90), da kommt man leicht in Schwierigkeiten. zB krieg ich echt Probleme wenn ich mal was abspüle, da man sich da die ganze Zeit mit dem Körper leicht nach vorne lehnt um in der Spüle hantieren zu können. Da dauerts bei mir nicht länger als paar Minuten und dann gehts los...
Zivi hab ich in nem Altenpflegeheim gemacht, da hab ich manche Tage Tabletten nehmen müssen, um überhaupt arbeiten zu können. Selbes Problem wie beim abspülen, nur dass man eben über den Betten rumhantiert. Für grosse Leute lassen die sich nicht weit genug hochfahren.
 
[x] keine probleme, seit ich mich intensiv auf dem mountainbike bewege.
 
Hallo,

ich leide jetzt schon seit knapp 2 Jahren unter einem "Bandscheibenvorfall". Ist zwar jetzt nicht so ganz ein Bandscheibenvorfall, aber der Effekt ist das gleiche. Habe z.B. immer wieder so ein ziehen an der rechten Hüfte, das recht unangenehm ist und mich zu 85% aller Alltagsbewegungen stört.

Dazu gabs ein gutes Thema letztens im Sat1-Morgenmagazin. Das war kein Bandscheibenvorfall, denn wenn du sowas hast, dann bist du erstmal ein paar Tage am Bett gefesselt und bist froh wenn du nicht auf Klo musst ;)
Wie jemand anders hier schon schrieb.

Wahrscheinlich (!) ist das Problem wohl muskulär durch Fehlhaltung, die durch deine Schmerzen verursacht werden (Teufelskreis).

Was du machen kannst haben einige schon aufgezählt, was ich noch empfehlen würde, ist gezieltes Rückentraining, Rücken-Gymnastik, Rücken-Schule und wie es sonst noch heißt. Kieser soll recht gut sein, aber auch recht teuer. Oft bieten sowas aber auch Vereine/private Personen an, bei denen es dann vielleicht genauso teuer ist und es evtl sogar die Krankenkasse einen Teil übernimmt.
 
jo, hab ich auch, bekomme im moment so ne blöde tens behandlung, da ich vor allem morgen nachm aufstehen schmerzen in der hüfte hab, is aber alles in ordnung laut röntgenbildern, der arzt meinte es sei ein entzündeter schleimbeutel im gelenk, aber so ganz glaub ich da net dran...sitz halt den ganzen tag am schreibtisch der bis letzte woche ziemlich tief war (1,96m bin ich groß) und komme leider wegen der uni nicht mehr so viel zum sport...und das mit 26, wir sind die generation, die mit 35 schon totale krüppel sind!^^
 
Habe selber seit ca. 3 Jahren mit der Bandscheibe zu tun. Hatte einen sehr leichten Bandscheibenvorfall, laut Orthopäde.

Wenn du mehr seitlich Schmerzen hast kann das auch der ischias-Nerv sein, der dich plagt. kann durch Fehlhaltungen kommen.

Das Zauberwort ist Bewegung, mache selber auch kaum mehr Sport.

In einem Bericht habe ich etwas über verschiedene Heilungsmöglichkeiten bei LWS-Problemen gesehen, da war eine Methode das "Rolfing", was bei dem Patienten sehr gut angeschlagen hat.
http://www.rolfing.de/

Leider wird das nicht von der Kasse bezahlt.
 
Ich habe seid ca. 2 Jahren "chronische" Rückenschmerzen.. Habe seid neusten auch so Tape am Rücken vom Arzt...
 
keine probleme mehr seit ich mit dem fahrrad auf arbeit fahr und auch sonst alles moegliche per fahrrad erledige :)

dazu kommt, daß ich gluecklicherweise auf arbeit die moeglichkeit habe, mich sehr rueckenschonend hinzusetzen ... zumindest bis wer die tuer reinkommt ôô
 
Oh man, diese Rückenschmerzen scheinen fast bei alles aufzutreten :fresse:

Naja ^^ Ich frage mich nur, ob das irgendetwas mit meiner früheren Sportart zu tun hat (Thai-Boxen) Habe nach knapp 7 Jahren von heute auf Morgen aufgehört zu trainieren, da ich bisschen Stress mit dem Trainer hatte und mir nach einer gewissen Zeit ehrlich gesagt einfach nur die Lust gefehlt hat weiter zu trainieren.

War heute z.B. sehr viel am laufen (verzichte meist extra auf die Straßenbahn) und habe jetzt im Moment nicht so viele Schmerzen. Mache das mit dem laufen auch schon seit längerem, aber spätestens am Abend wenn ich im Bett liege, sind die Schmerzen wieder da.
 
hast du dann so schmerzen wenn du dich am rücken legst und so gemütlich entspannst..
da wirds immer stärker und stärker bis man sich bewegen muss?
habe das hin und wieder, da weiss ich aber das ich nen zug am rücken erwischt hab.. dann ziehe ich mich die nächsten tage wärmer an und das passt dann schon..
sonst nie probleme..
mach aber einiges mit kettlebells und body weight exercises
 
hast du dann so schmerzen wenn du dich am rücken legst und so gemütlich entspannst..
da wirds immer stärker und stärker bis man sich bewegen muss?
habe das hin und wieder, da weiss ich aber das ich nen zug am rücken erwischt hab.. dann ziehe ich mich die nächsten tage wärmer an und das passt dann schon..
sonst nie probleme..
mach aber einiges mit kettlebells und body weight exercises

Ganz genau. Vor allem wenn ich mal im Bett liege, und die Position wechseln will. Beim liegen den rechten Bein hochheben geht auch nicht. Max. 15-20cm dann fängs an unheimlich zu ziehen.
 
Also ich hatte Anfang letzten Jahres auch plötzlich leichte Schmerzen im Unteren Rücken.
Verwunderlich war das nicht, da ich viel Sitze und mich kaum bewege. Vor allem hatte ich damals nur Bürotätigkeit, also gut 9-10h aufm Bürostuhl. Dann zu Hause vorm PC, etc. und kaum Bewegung.
Ich habe dann aber im März letztes Jahr angefangen ein Fitnessstudio zu besuchen, da ich es schon länger vor hatte. Mein Schwerpunkt war natürlich der Rücken und schon nach ein paar Wochen war ich komplett schmerzfrei. Wenn ich das Fitnessstudio regelmäßig besuche, fühle ich mich richtig gut und habe keine Schmerzen (so sollte es mit 24 auch sein).
Leider kann ich mein Training nicht konsequent durchziehen, da ich auch viel beruflich reise und es eben nicht so leicht ist im Ausland ins Studio zu gehen (sitze grad zb. in Polen). Da merke ich es sofort, wenn ich wieder im Büro bin und ein paar Wochen nicht trainiert habe.
Ich habe mir aber jetzt so Stretchbänder besorgt und auch online mal ein wenig gesucht, um auch im Hotelzimmer zumindest was fürn Rücken zu tun.

Mit dem Rücken sollte man echt nicht scherzen, ich habe zum Glück bisher nur leicht bis keine Beschwerden gehabt. Meine Schwester jedoch (Verwaltungsangestellte) beschwert sich desöfteren diesbzgl. und ist egrade mal 23. Sie macht den Job gerade mal 5 Jahre, was ist dann erst in 30 Jahren? Nur ist sie leider beratungsresistent :rolleyes:

Achja ne Massage wirkt auch gut, die tut zwar weh (also eine Richtige für die Muskeln), wenn man untrainiert ist, aber regelmäßig hilft sie schon. Nur leider etwas teuer, daher haben meine Eltern sich so ne Liege mit Massagefunktion gekauft. Ich bin da skeptisch, aber nach nem Test fühlte es sich echt fast so an wie nach ner Massage. Ehrlich gesagt, war die Liege sogar etwas heftiger :fresse:.

Mein Vater hatte nen Bandscheibenvorfall. Er hatte ihn, weil seine Muskulatur zu schwach war und er arbeitsbedingt eine Fehlhaltung hatte (mit einem Fuss eine Maschine bedient und mit dem anderen gestützt und das 7-8h am Tag). Deswegen ging die Belastung auf die Wirbelsäule und folglich auf die Bandscheiben.
Jetzt geht es ihm aber in dieser Hinsicht weit besser, u.a. weil er seit fast 2 Jahren das Kiesertraining macht.
Und um ehrlich zu sein 40-50€ monatlich sind es mir allemal wert für die Gesundheit. Verzichtet lieber mal auf einen Discoabend oder ein Game, statt auf die Gesundheit :).
 
Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung!

Jahrelang sitzende Tätigkeit, Sport total vernachlässigt usw., ...vor ein paar Wochen die Quittung bekommen!
Heftige Akutschmerzen in der rechten Hüftgegend, anderthalb Wochen krank geschrieben, drei Tage arbeiten, Schmerzverlagerung zwischen den Schulterblättern, für weitere 4 Tage krank geschrieben. Hausarzt, Orthopäde, Röntgenbilder, Spritzen, Medikamente ... das übliche halt.
Diagnose: Muskelverspannungen

Spritzen und Medikamente zeigten bei mir keinerlei Wirkung, erst nachdem ich mich auf anraten meines Hausarztes, sprichwörtlich in Bewegung gesetzt habe, Schwimmen, Radfahren, Wandern etc. ließen auch meine Beschwerden nach. Zusätzlich, zur schnelleren und besseren Genesung werde ich noch Massagen ( gibts kostenlos vom Arbeitgeber :d) beantragen.

Und die Moral von der Geschicht ... vergiss mal die Bewegung nicht!! ;)
 
Oh man, diese Rückenschmerzen scheinen fast bei alles aufzutreten :fresse:

Naja ^^ Ich frage mich nur, ob das irgendetwas mit meiner früheren Sportart zu tun hat (Thai-Boxen) Habe nach knapp 7 Jahren von heute auf Morgen aufgehört zu trainieren, da ich bisschen Stress mit dem Trainer hatte und mir nach einer gewissen Zeit ehrlich gesagt einfach nur die Lust gefehlt hat weiter zu trainieren.

Ich würde sagen das deine Endscheidung mit Thai-Boxen aufzuhören richtig war.

Mann ruiniert seinen Körper damit völlig. Du wirst auch keinen Thai-Box-Meister finden der Alt geworden ist! Die Nippeln mähmlich alle schon vorher ab! :angel:

Und wie schon viele vor mir sagten:
Und die Moral von der Geschicht ... vergiss mal die Bewegung nicht!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin selber recht groß, habe in der Jugend 3 Jahre im Getränkemarkt gearbeitet und eines habe ich immer wieder festgestellt. Ganz viele Leute heben mit dem Rücken, also wenn die ne Kiste rausholen, dann gehen die nicht in die Knie sondern beugen sich runter und ziehen die Kiste hoch. Das geht so derbe auf den Rücken, also jeder der Rückenschmerzen hat sollte darauf vielleicht mal achten und das natürlich bei aller Art solcher Tätigkeiten. Wenn ich beispielsweise Leute eine Straße pflastern sehe: Steine werden in gekrümmter Haltung von A nach B und dann nach unten befördert. Wenn die mit 35 Jahren keine massiven Rückenschmerzen haben, dann weiss ich auch nicht.

Zur Abhilfe kann ich auch nur Bewegung und wenns mal ganz schlimm ist Massagen empfehlen. Allerdings nicht diese Streicheleinheiten, sondern richtige Massagen :)
 
Hallo,

aus eigener Erfahrung kann ich leider nur Negatives berichten. Ich habe viele Jahre als KFZ-Mechaniker gearbeitet, keine sehr rückenschonende Tätigkeit, vor allem da sich Hebebühnen nicht hoch genug fahren lassen (zumindest nicht hoch genug für mich, bin 1,98 cm groß). Vor 8 Jahren begannen die extremen Schmerzen, Kopfschmerzen 24 Std. tgl. Zwei lange Jahre vom Hausarzt zum Orthopäden zur Krankengymnastik und zurück. Dann auch endlich die Diagnose: Bandscheibenvorfall C5/C6 in der Halswirbelsäule (HWS).
Also Behandlung der HWS (inkl LWS, weil die sich auch wieder gemeldet hat) beim Orthopäden, Neurologen, Neurochirurgen. Spritzen (PRT), KG, Massagen, Schwimmen. Kein Erfolg, also Reha. Auch kein Erfolg. Also wieder von vorne: neue Diagnostik. Ergebnis: Morbus Scheuermann, Osteochondrose mit Protrusionen L2/L3, L4/L5, L5/S1 mit anzunehmender Wurzelirritation S1 (Ich bin immer noch im Jahr 2003). Spondylose, Unkovertebralarthrose und Facettengelenksarthrose HWS. C5/C6 Protrusion medial/intraforaminal mit Irritation Nervenwurzel C6. Behandlung erst mal wie gewohnt: PRT, KG, Massage, Schwimmen, Tabletten für die HWS und eine Reha. Die LWS wurde komplett ignoriert, da die Ärzte sich erst mal nur um eine Baustelle kümmern wollen (O-Ton Neurochirurg). Allerdings keine Besserung, im Gegenteil Ausfallerscheinungen im rechten Arm, drei Finger dauerhaft taub, aber keine Änderung im Behandlungsplan.
Im Jahr 2004 erfolgte ein sozialmedizinisches Gutachten, bei dem ich auf allen Vieren kriechend vorstellig wurde. Dem Gutachter ist eine Krankenhauseinweisung zu verdanken, leider nur, weil ich gekrochen bin anstatt zu gehen. Also stat. Aufnahme, dort aufwendige Diagnostik mit Kontrastmittel-CT usw. Der Professor war so entsetzt, dass er mich in eine Klinik für Neurochirurgie überwiesen hat. Dort wurde ich endlich operiert. Soll heißen, kaputte Bandscheibe in der HWS heraus, Zement hinein, leider, denn ich habe dummerweise an einer Studie teilgenommen. Das Zufallsprinzip hat entschieden, welcher Patient Zement, Eigenknorpel aus der Hüfte oder eine Titanimplantat erhielt. Chancen standen immerhin 1:3, es hätte klappen können. Drei Tage nach der OP war ich wieder zu Hause mit einer Halskrause, die ich 4 Wochen zu tragen hatte (24 Std. tgl.). Immerhin war ich jetzt schmerzfrei, das erste Mal seit 4 Jahren und ich hatte auch wieder Gefühl in den Fingern. Ich habe eine Woche nach der OP schon mal eine Reha beantragt, jetzt konnte ich sie ja gebrauchen. Wurde natürlich abgelehnt, ich hatte schließlich erst ein Jahr zuvor eine. Was mir kein Arzt verraten hat und ich erst Jahre später erfahren habe war, dass ich eine Anschlußheilbehandlung hätte beantragen müssen. Dumm gelaufen.

Nach 4 Wochen Dauerhalskrause und weiteren zwei Wochen Halskrause nur noch nachts, zurück in die Klinik zur Nachuntersuchung. Regelmäßige Nachuntersuchungen gehören nämlich zur Studie. Die war ganz toll. Der Arzt hat mich kurz angeguckt, einmal den Hals abgetastet und gesprochen:" Die Halskrause brauchen Sie nicht mehr, Sie sind jetzt zu 100% arbeitsfähig!" Super, frisch ans Werk und die Schmerzen kamen wieder. Wieder mal Arztbesuche und Wochen später mal wieder ein MRT (ich bekomme schon Blumen vom Radiologen geschenkt). Leider ist der Zement etwas ausgetreten und drückt gerne mal auf den Nerv. Kann man aber nicht mehr ändern, denn das Zeug sitzt bombenfest, kann also nicht entfernt werden und durch die Versteifung leidet die Bandscheibe darunter. Also wieder Schmerzen und taube Finger, aber jetzt läßt sich wirklich nichts mehr daran ändern, aber mit Tabletten wird es erträglich.

Bleibt nur noch die LWS. Die ist ja noch behandelbar. Aber das gleiche Spiel: erst mal Tabletten und KG, Röntgenbilder und MRT, ein Arzt schickt mich zum nächsten. Nachdem also jahrelang die LWS ignoriert wurde, wurde sie ein bißchen "gestreichelt", und siehe da: ein Bandscheibenvorfall! Aber operiert wird nicht, erstmal PRT, dann sehen wir weiter.
PRT hatte ich zwar schon, aber was soll`s, wird weiter gemacht, bis entweder eine Besserung eintritt oder ich Ausfallerscheinungen habe.

Vor drei Jahren haben meine Frau und ich uns entschieden, viel Geld in vernünftige Räder zu investieren und aktiv Rad (Trekking mit aktiver Körperhaltung) zu fahren, neben der Gymnastik und dem Schwimmen. Jährliche Fahrleistung pro Person 7500 bis 8000 Km.
Vor zwei Jahren haben wir dann das Auto komplett abgeschafft, obwohl wir auf dem platten Land leben und die Busverbindung ziemlich schlecht ist. Das viele Radfahren ist das Einzige, was hilft, die Schmerzen zu reduzieren, so dass ich auch mal zwei Wochen komplett ohne Schmerztabletten auskommen kann. Meinen Beruf konnte ich schon vor Jahren an den Nagel hängen und das Arbeitsamt kann mir leider bei der Berufswahl auch nicht helfen, aber wenn es mir gut geht, helfe ich in einem Fahrradgeschäft aus, das sich auf meine "Behinderung" eingestellt hat. So komme ich mir mit Mitte 30 nicht allzu sehr wie ein Wrack vor. Außerdem kann ich meine Frau sehr gut bei der Hausarbeit unterstützen, da wir uns nach meiner Körpergröße eingerichtet haben. Alles Eigenbau (Bett, Schreibtisch, Stühle, Küchenarbeitsplatte 105 cm Höhe), denn zu kaufen gibt es das nicht.

Am Freitag geht die PRT wieder los, ich bin gespannt.

Als Fazit für alle Rückengeplagten: Die beste Diagnostik taugt nichts, wenn keine adäquate Behandlung erfolgt. Bei Ärzten ist man verraten und verkauft.

Am Besten ist eben Bewegung, Stärkung der Rückenmuskulatur, wobei jeder für den passenden Sport finden muß. Allerdings sollte mann darauf achten, dass die Sportart nicht die Sprung- und Kniegelenke belastet. Gymnastik, Schwimmen, Radfahren und Walking sind sehr zu empfehlen.

Ganz wichtig: Kopf nicht hängen lassen!

Das ist meine Geschichte nach 8 Jahren und 18 Ärzten, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich irgendwann einmal schmerzfrei bin.
 
Seit 3 Jahren Kisten schleppen und Paletten ziehen im Getränkemarkt....keine Probleme. Toi Toi Toi... :fresse:

Seit 1,5 Jahren Kisten schleppen und Paletten ziehen im Getränkemarkt....Probleme ... :fresse:


Mein Rücken sei aber soweit ganz gesund, meinte nen Ortophäde...
Jetzt fing es im Nacken an und erzeugte dann Kopfschmerzen.

Nunja, mal schaun wies weitergeht
 
habt ihr schon einmal Funktionsaufnahmen der LWS oder HWS im MRT machen lassen?
 
Ich hab dieses Semester ein Praktikum bei einem Sportmediziner/Chirurgen gemacht. Viele kommen mit den gleichen Beschwerden wie Ihr sie beschreibt.

Er verschrieb dann oft Kieser Training. 90 Sekunden Trainingseinheiten an so einem Gerät wo man genau einen Muskel bedient, weil man richtig festgespannt ist. Meist ist man schon vor den 90 Sekunden ausgepowert. Dadurch sollen in vielen Fällen die Patienten bis zur Schmerzfreiheit trainiert werden, weil die Muskel wieder einen Teil der Stützarbeit übernehmen. Insgesamt dauert eine Einheit 30 Minuten.
Unter dem Training soll man aber höllische Schmerzen haben, aber dann eben den Rest der Zeit ruhe. Das ist Physiotherapie - das macht _keinen_ Spaß und ist eben nicht mal 30 Minuten auf einem Gummiball sitzen. Das übernimmt in bestimmten Fällen die Kasse und so ein Zentrum gibts in vielen größeren Städten.

Bin halt noch kein Arzt, aber ich würde das mal ausprobieren. Vom rumsitzen wirds nämlich mit Sicherheit nicht besser (soviel ist ja mal klar) und mit Medikamenten sollte man sich zwischen 20 und 30 auch nicht vollpumpen. Der Körper hat ja schließlich noch 50-60 Jahre vor sich.


@Akba: Nur weil ichs grad lese. Diagnostik ist zwar schön und gut. Aber was ist die Konsequenz? Schlussendlich läuft es aber bei Haltungsproblemen aus selbe raus.

A) OP
B) Medikamente (u.U. als Injektion)
C) Physiotherapie

Da die Region durch den Schmerzort klar ist, kann man genau so gut gleich ein gezieltes Training machen und somit ein paar Arztbesuche sparen. Wenns nach echter Anstrengung nicht besser wird, dann kann man u.U. ein MRT machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
joa Kieser ist schon gut.
Meine Eltern empfehlen Pat. auch dort zu trainieren und trainieren selber dort.

Besonders die Beratung ist wirklich das maximal mögliche für den Preis!

lg Akba

PS: Schmerzen bei Fehlhaltung bei richtiger Bewegung und Training sind normal und richtig, denn sie zeigen an, dass es eine z.B: Nervenblockade irgendwo gibt und diese durch die Fehl- bzw. Schonhaltung begünstigt wird.
 
Da die Region durch den Schmerzort klar ist, kann man genau so gut gleich ein gezieltes Training machen und somit ein paar Arztbesuche sparen. Wenns nach echter Anstrengung nicht besser wird, dann kann man u.U. ein MRT machen.

das ist richtig und auch falsch!

Bevor man zum MRT geht bzw. überwiesen wird sollte man ruhig versuchen durch konventionelle Maßnahmen wie Sport das ganze zu bekämpfen.

ABER:
Schmerzen im Bein z.B: können durch die Wirbelsäule kommen.
Das kann in der LWS sein, aber auch in der HWS oder BWS. vllt. wurzelt das aber auch im Becken Bereich.
Die Diagnostik ist unverzichtbar in den meisten Fällen um konkret den Problemherd zu finden.

Selbiges gilt für Schmerzen im Rücken.

lg Akba ;)
 
Keine Probleme hier, obwohl ich ein großer Mensch bin. Hatte aber auch immer irgendwie Bewegung, sei es Schulsport, Alltagsaktivitäten oder derzeit Fitnessstudio.
Sport ist eben doch kein Mord. ;)
 
Da hab ich ja noch Glück. Mit 19 hatte ich mal richtig Probleme mit dem Rücken. Die haben sich aber nach einiger Zeit im Fitness-Studio in Wohlgefallen aufgelöst.
Und hält, außer altersbedingten Verschleißerscheinungen an ( Maschinenschlosser 15 Jahre, Getränke-Laden Betreiber, Bierkutscher mit Lieferservice in den 3. Stock Altbau usw ).
Ich sollte mir nur mal ne neue Matratze besorgen, oder ganz darauf verzichten ;)

Ich glaube, für einige, wären Rückenübungen zur stützenden Stärkung der Rückenmuskulatur schon eine kleine Verbesserung. Aber immer in Absprache mit einem fähigen Orthopäden!
 
das ist richtig und auch falsch!

Bevor man zum MRT geht bzw. überwiesen wird sollte man ruhig versuchen durch konventionelle Maßnahmen wie Sport das ganze zu bekämpfen.

ABER:
Schmerzen im Bein z.B: können durch die Wirbelsäule kommen.
Das kann in der LWS sein, aber auch in der HWS oder BWS. vllt. wurzelt das aber auch im Becken Bereich.
Die Diagnostik ist unverzichtbar in den meisten Fällen um konkret den Problemherd zu finden.

Selbiges gilt für Schmerzen im Rücken.

lg Akba ;)

Jein, die Schmerzen kann man auf Grund von Dermatomen ziemlich genau einem Wirbelsäulenbereich zuordnen, das kann jeder erfahrene Orthopäde - oder zumindest sollte er es können. Sichern kann so eine Diagnose sicher nur das MRT - ist aber wurst, wenn die konventionelle Therapie (Physiotherapie) hilft. Das Bein wird aus dem Plexus Lumbosacralis versorgt = LWS, der Arm aus dem Plexus Brachialis = untere HWS. Je nach dem weiß man wo die Probleme ungefähr herkommen.

Ein MRT wird gerne gemacht, weils schön teuer ist. Davon kann man schon die ersten 10 Einheiten Physiotherapie machen.
 
Dann schreib ich auch mal meinen ärztlichen Werdegang hier rein.

- Erst einmal beim Hausarzt, immer wieder Rücken knaksen gelassen und dann wieder nach Huase.

- Anschliessend beim Orthopäden.

- Dann CT, Befund: Lumboischialgie L5 re. bei NPP L4/5 ohne neurologische Defizit.

- Orthopäde meinte bei dem Alter nix gut. Und sagte zu mir sofort OP. (Naja, habe ich gesagt, wenns besser sein soll)

- Dann im Krankenhaus angekommen, hieße es: "Nein, wir versuchen es ersteinmal mit einer PRT-Spritze, da man mit einer OP immer wieder ein kleines Stück Gewebe entfernt und das bei mei meinem Alter auch nicht ratsam wäre"

- Ein Monat gings mir gut, dann wieder.

- Neulich wieder beim Hausarzt und wieder mal ne Überweisung für den Radiologen, mal gucken was der Morgen so alles erzählen wird.

Soviel zu mir. Ich habe einen Bekannten, der in Brüssel ein Arzt ist. Der hatte mich richtig vor einer OP gewarnt, da das durch eine OP immer wieder zurückkommen würde :confused: Und ich einfach nur solange Fitness usw. machen soll, bis die Schmerzen weg gehen.

Achja, und was ich noch fragen wollte. Jeder sagt ja Fitness ist der Schlüssel zum Erfolg. Habe mich auch bei McFit angemeldet, und das erschreckende, die wussten mit meinem Rücken gar nicht soviel mit anzufangen. Hatte nämlich bei den Trainingseinheiten auch richtige Schmerzen und der (vorallem ich) dachte nur ans aufhören, da ich das Gefühl hatte, dass es mit dne Schmerzen immer schlimmer wurde. habe mich danach mal erkundigt, und so eine Art Fitnessstudio gefunden, das von Ärzten betreut wird, und sich nur speziell auf den Rücken spezialisiert hat. Aber das ganze hat leider auch so seinen preis, was für mich schon ein bisschen salzig ist :(
 
Achja, und was ich noch fragen wollte. Jeder sagt ja Fitness ist der Schlüssel zum Erfolg. Habe mich auch bei McFit angemeldet, und das erschreckende, die wussten mit meinem Rücken gar nicht soviel mit anzufangen. Hatte nämlich bei den Trainingseinheiten auch richtige Schmerzen und der (vorallem ich) dachte nur ans aufhören, da ich das Gefühl hatte, dass es mit dne Schmerzen immer schlimmer wurde. habe mich danach mal erkundigt, und so eine Art Fitnessstudio gefunden, das von Ärzten betreut wird, und sich nur speziell auf den Rücken spezialisiert hat. Aber das ganze hat leider auch so seinen preis, was für mich schon ein bisschen salzig ist

Die meisten Fitness-Studios haben keine ausgebildeten orthopätisch geschulten Betreuer. Deshalb ist es immer ratsam, dich richtig zu informieren. Am besten die entsprechenden Nachschlagewerke durchforsten und mit dem Orthopäden deines Vertrauens einen Schlachtplan entwickeln und unter dessen Betreuung durchführen.
Durch falsches Training kann man auch mehr kaputt machen, als das es Nutzen bringt.
 

@valkry:

an einem LWS Patienten verdient die Praxis wenig Geld, besonders wenn er nur AOK versichert ist.
Schädel oder Abdomen und von den Privatkassen. das bringt Geld rein!

Vertrau mir mal! ich kenn die Abrechnungen einer Großpraxis im Detail ;)

edit:

nicht das wir uns falsch verstehen. das Punktebudget füllst du auch über diverse WS Untersuchungen, nur bringt der Schädel bei gleicher Arbeitsleistung mehr Punkte :bigok:

lg Akba
 
Zuletzt bearbeitet:
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