Ich nutze momentan folgende Monitore:
21" EIZO F965 1600x1200@100Hz
22" iiyama Vision Master Pro 514 1600x1200@100Hz
19 SONY Multiscan G400 1280x960 @100Hz
Was ich aus meiner langjährigen CRT-Erfahrung sagen kann:
- die horizontalen Drähte fallen absolut nicht auf, erst recht nicht in Spielen - wenn überhuaopt dann nur bei komplett weißem Bild wie bei einem leeren Worddokument, und selbst da muss man schon hinschauen.
- man gewöhnt sich an die Größe sehr schnell und will danach nie wieder auf 17" etc. zurück.
- Möglichst hohe horizontale Frequenzen haben ist sinnvoll - erst ab 120kHz ist 1600x1200 bei 100Hz möglich. Je nachdem wie empfindlich deine AUgen sind wären 85Hz vll. auch möglich, aber für mich ist alles unter etwa94Hz noch flimmernd. Das gute dran ist: Du kannst auf großen leistungsstarken Monitoren auch 640x480 bei 60Hz nutzen, von einem 286er mit den allerersetn VGA-Karten. Andersrum gehts nicht - tolle Spiele der frühen 200er Jahre in 1600x1200 bekommst du auf einen kleinen, alten, schwachen Monitor nun mal nicht drauf.
=> Lieber alles eine Nummer größer als kleiner.
Wenn du ein gerät kaufst, wäre es optimal es vorher zu testen, je nach Röhrentyp musst du auf Helligkeitsreserve achten, ob sie nicht schon am Anschlag sind und immer dunkler werden, oder bei Trinitrons andersrum ob sie nicht zu hell sind - meine Trinitrons starben immer den helligkeitstod oder es kamen diagonale Streifen im Bild auf. In beiden Fällen Hände weg, dieser Monitor ist reif für den Wertstoffhof.
Was die Bildqualität angeht: Immer mit guten Grafikkarten testen (Matrox ab G400 und neuer z.B.), denn wenn das Bild unscharf ist sollte man wissen ob es an der Karte liegt oder am Monitor. Wenn man sich auskennt, kann man den Monitor auch aufmachen und die Schärfe nachjustieren, ist aber nicht ganz ungefährlich wenn man sich nicht etwas mit Elektrotechnik auskennt. Und man sollte wissen was man tut. Ansonsten ist ein unscharfer Monitor nicht wirklich zu gebrauchen - so starb einst mein iiyama 454 pro, die theoretische Krone der 19"-Schöpfung, den Unschärfetod.
Empfohlene Hersteller: EIZO, danach EIZO und dann vielleicht auch EIZO.
Irgendwann dahinter kommen die SONY-Monitore und deren Nachbauten/OEM-Geräte etc., wie IBM, Formac Pronitron und so weiter. Bei iiyama kann man sehr gute Geräte erwischen (19": 454 Pro, 22: 514Pro als die technisch besten) - aber iiyama muss man selber testen, es gab eine sehr breite Serienstreuung, und die Gefahr ein unscharfes Gerät zu bekommen ist hoch. Samsung hatte auch ein paar interessante Modelle, aber technisch nie so leistungsfähig wie die Königsklasse von EIZO, SONY F-Serie und iiyama. Und dann gäbs noch LG mit ihrer eigenen Flatron-Röhre, die zwar wirklich gut war, aber eigentlich immer einen Tick zu dunkel waren, die Helligkeitswerte der guten Trinitrons und Diamondtron² erreichten sie nicht.
Eher selten anzutreffen sind NEC/Mitsubishi Monitore, die Väter von Diamondtron - unter einem der Lebals wurden Value-Monitore verkauft unter dem anderen High-End, welches nun NEC und welches Mitsubishi war weiß ich nicht mehr.
