G3cko
Enthusiast
Thread Starter
- Mitglied seit
- 06.05.2005
- Beiträge
- 3.292
Weshalb Ryzen eine hervorragende Gaming CPU 2017 ist und die Presse (wieder einmal) versagt.
Meiner Meinung nach ist die negative Presse im Bezug auf die Gamingleistung unbegründet. Als 5960x Besitzer der sehr vorrausschauend plant und in absehbarer Zeit nicht vor hat zu upzugraden, möchte ich einmal darlegen warum dies so ist. Gerne wird sich von den großen Technikmagazinen ja im Nachhinein selbst auf die Schulter geklopft, nach dem Motto: Wir haben es ja schon immer kommen sehen. Ein bischen wie mit dem VRAM-Bedarf, welcher ja in den letzten Monaten explodiert ist. Ich möchte einmal objektiv darlegen, weshalb Ryzen für die meisten Gamer aktuell konkurenzlos ist.
Mangelhafte Testberichte:
Schaut man sich einmal die Tests der bekannten Seiten an muss man klare Schwächen im Parkour feststellen oder gravierende Abweichungen zur Masse der anderen Tests. Nur um mal einige bekannte zu nennen:
Hardwarluxx: Lediglich 6 Gamingbenchmarks für eine neue Prozessorarchitektur ist einfach zu wenig. Davon sind (0x 2017, 1x 2016, 4x 2015, 0x 2014, 1x 2013) Nur ein Titel läuft hiervon mit deutlich weniger als 100 fps.Teilweise läuft man mit 300 fps ins GPU-Limit.
Computerbase: Im Vorfeld hatte man noch groß den neuen Parkour angepriesen. In der Gamingübersicht sind die bekannten alten Kamellen: (0x 2017, 0x 2016, 3x 2015, 2x 2014, 1x 2013) Bei den erweiterten Gamingbenchmarks sieht es besser aus, das hilft dem ersten Blick aufs Ranking und dem Shitstorm aber wenig. Nimmt man nur die Titel von 2017 und 2016 ins Erweiterte-Ranking, trennen 1800x und 7700k 1% Performance! Trotz mehr IPC für den 7700k und 500MHz mehr Takt im All-Core-Turbo.
PCGH liefert kuriose Ergebnisse. Teilweise langsamer als Bulldozer. Der Parkour sieht jedoch auch folgerndermaßen aus: (0x 2017, 0x 2016, 5x 2015, 2x 2014, 1x 2013)
Der Zeitpunkt ist perfekt, Ryzen ist es (noch) nicht
Was einem sofort auffällt, Ryzen wurde etwas überhastet auf den Markt geworfen und mit der heißen Nadel gestrickt. Die Marktpositionierung und der Zeitpunkt könnte nicht besser sein. Intels offene Flanke ist riesig. Die Mainboardhersteller sind schlicht noch nicht so weit. Die Sotware sowieso nicht. Der Fokus bei der Entwicklung lag klar bei den deutlich verbesserten Cores und bei der Infinity Fabric. Der Speichercontroller läuft zu Beginn noch nicht mit so hohem Speichertakt. Das ist aber kein unlösbares Problem und wird sich in den kommenden Wochen weiter verbessern. Die aktuelleren BIOS-Versionen bringen bereits bei den Releasetests 10-25%!
Der Spagat zwischen maximaler Überraschung und wir schicken Sampels zum Optimieren in die große weite Welt
Keine Frage Ryzen ist für AMD ein großer Wurf. Man denkt jedoch bei den Ausreißern sofort an das Bulldozer-Debakel und die Versprechungen der Besserung. Der Unterschied, - bei Bulldozer war jedoch es ein gravierender Designfehler (Modulbauweise). Man hat schlicht an dem Bedarf vorbei entwickelt. Bei Ryzen sind es keine unüberwindbaren Hürden sondern nur ein überhasteter Start. Zudem entwickelt man nicht an dem Bedarf vorbei, sondern generiert diesen über die Konsolen nun selbst.
Wir optimieren für Ryzen – reiner Selbstzweck
AMD wäre schön doof, wenn man nicht wieder ihre eigene Architektur in der Xbox Scorpio platzieren würden. Ein Custom Jaguar mit einem 4+4 Design - sehr ähnlich zu Ryzen. Ab 2018 wird man auch Ryzen in Custom Designs wieder finden. Das bedeutet identische Corezahl wie bei den anderen Konsolen (PS4, PS4 Pro, Xbox One). Für die Entwickler kein großes Umdenken und wieder maximale Kompatibilität. Die Entwickler können sich nun schon einmal mit Ryzen und der CCX der Infitiy Fabric vertraut machen. Daran kommen Sie auch in Zukunft nicht vorbei.
Der PC ist nicht die Leadplattform, die Konsole aber ein PC
Was man vor Jahren belächelt hat, sollte nun langsam jedem dämmern. Aller spätestens wenn man in der Menüführung einen Brechreiz bekommt. Der PC User ist flexibel und muss zur Not aufrüsten. Egal ob der Großteil 2-3GB VRAM hat oder zuwenig CPU-Kerne.
Die Konsole ist ein PC, der PC blad eine Konsole
Nicht nur die Konsolen haben sich mit x86-Technik dem PC angenähert. Auch der PC tut dies in die umgekehrte Richtung. UWP und der Windows-Game-Mode geben eine klare Richtung vor. Ob man das nun gut heißt oder nicht. Und wenn solche Titel 8GB VRAM oder zukünftig 8 Cores vorraussetzen, muss man nicht zwangsweise den Entwicklern die Schuld geben, sondern vielleicht auch mal seine Kaufentscheidung überdenken und sich Fragen ob das vermeintliche HighEnd wirklich HighEnd ist, wenn eine Konsole für 1/3 des Preises hier bereits mehr bietet.
IPC und Takt überbewertet
Bereits bei der last-Gen hat sich gezeigt wie abhängig PC-Ports von der Konsolenhardware sind. Der Zusammenhang, dass die meisten älteren Spiele mit maximal 3 Cores skalieren und die Xbox360 als kleinsten gemeinsamen Nenner 3 Cores + HT hat liegt auf der Hand. Seit es Spiele exklusiv für die akutuelle Genration gibt laufen niedrigtaktende Mehr-Kerner höhertaktenden QuadCores davon. Zudem muss Software auf möglichst vielen Plattformen laufen. Dazu gehören auch teure 1500€-Notebooks mit einem i7-7700HQ und lediglich 3,4GHz AllCore.
low-Level API
Manche Unken meinen ja, es wäre besser man bliebe einfach bei DX11, das läuft ja schließlich sowieso schneller. Low-Level ist ein größerer Bruch als man sich das vorstellen kann und nicht mit vorherigen DX-Verionen vergleichbar. Zudem legt es die Verantwortung weg vom Treiber, hin zu den Entwicklern. Das birgt Risiken und bringt Verantwortung mit sich, welche nicht alle Studios eingehen wollen. Die Lösung ist nicht das Weiterverwenden von DX11, sondern der Weg hin zu der Lizenzierung von Grafik-Engines.
Der Wandel der Softwarelandschaft
Häufig hört man: Wenn du BF1 spielst ist Ryzen oder ein Intel mit vielen Kernen genau der richtige Prozessor, für alles andere nicht. Es ist ein offenes Geheimnis. In Zukunft werden wir nur noch eine Hand voll hochoptimierter Game-Engines sehen, welche für jedes Genre eingesetzt werden können. Das spart schlicht Kosten beim Entwicklungsaufwand. Nicht umsonst tun sich teils gute Engines schwer sich auf dem Markt zu behaupten und werden teilweise verschenkt um noch irgendwie eine Marktrelevanz zu haben. Es muss daher lauten: Willst du zukünfitg Spiele beispielsweise von EA spielen (BF, NFS, PvZ, FIFA,..... alles Frostbyte), dann ist Ryzen genau das richtige für dich.
klevere Marktpositionierung
Alleine an der PIN-Zahl des Sockels kann man erkennen wo die Stärken und Schwächen von AMDs neuer AM4-Plattform sind. Intels 2 Sockel Strategie hat Vorteile, aber auch große Nachteile.
Der Sockel 1151 ist auf niedrige Kosten getrimmt. Bietet kaum Overclocking und weiterhin maximal 4 Kerne. Sockel 2011 ist HighEnd und bietet sehr umfangreiche aber auch teure Board und ohne Ende Kerne. Die Nische bzw Stärke von AMDs AM4 Sockel mit 1331 PINs liegt genau in der Mitte. Günstige B350 Boards mit nur DualChannel und gerade so ausreichend PCIe-Lanes wie 1151 dafür mit deutlich mehr Kernen und OC.
Overclocking like a Pro
D805, Q6600, i7920 waren die letzten großen OC Prozessoren mit 40-50% OC unter Luft. Zu dieser Zeit funktionierte der Wettbewerb. Zwar hat SandyBridge (2500k, 2600k) ebenfalls eine gute Figur gemacht, jedoch war es dort bereits nicht mehr möglich im Multithreading auf das Topmodell aufzuschließen oder dieses zu überflügeln. Mit fehlendem Wettbewerb wurde auch das OC weiter eingeschränkt. CPUs werden nicht mehr verlötet, per k-Suffix auf wenige Modelle beschränkt und der Taktspielraum bereits @Stock weiter ausgereizt. Ohne köpfen und Wakü schafft kein 7700k die 5Ghz. Die Perfomnranceabstände zum "richtigen HighEnd" wurden immer größer. Einige Prozessoren wie der 4970k, 6700k, 7700k haben somit das Problem, dass man per OC nichteinmal an dem nächst größeren Modell wirklich vorbeiziehen kann.
Eine Plattform bis 2020
Bei Intel hat sich noch nie das Aufrüsten auf einer Plattform gelohnt. Nach bereits 2 "Generationen" ist das Board supporttechnisch am Ende. Egal ob X99 oder Z270. Auf diesen Boards wird es keine neuen CPUs mehr geben. Dies ist einer der größten Nachteile wie ich finde. Gerade wenn nun AMD wieder in den Wettbewerb einsteigt werden wir größere Sprünge die nächsten Jahre sehen. Die AM4 Plattform wird daher für alle extrem attraktiv die ungerne ein neues Board nur "mitkaufen", weil sie schlicht mehr Leistung benötigen.
Optionen die es bei Intel (nicht mehr) gibt.
Das interessanteste Modell findet man wie so häufig nicht ganz oben im Regal. Es ist klar das AMD auch etwas verdienen möchte nach der langen Durststrecke mit dem Faildozer. Der 0815 Gamer hat vielleicht 4 SSDs/HDDs, eine Grafikkarte das wars. Mit dem 1700 dem niedrigen Basistakt und OC hat man die Möglichkeit für ein Bruchteil Performancetechnisch bei den deutlich teureren Modellen anzuklopfen. Ein günstiges B350 Board dazu und fertig ist die Gaming-Kiste. Bei Intel heißt es aktuell nur entweder oder. Egal ob 6, 8, 10 Kerne. Es gibt praktisch immer nur ein Modell.
Ryzen nichts für Jedermann
Gerade am Anfang wird es noch ein paar Kinderkrankheiten geben. Wer keinen Spaß an einer brandneuen Plattfom hat und ältere Spiele mit hoher Singlethread-Last spielt, wird vielleicht mit einem 7700k besser fahren. Wobei selbst mit meinem 5960x der zeitweise aufgrund von Windows7-Energiemanagmentproblemen immer mit einem Baseclock von 3Ghz lief, gab es keinen nennenswerten Auffälligkeiten. Lediglich in COH mit einem Einheitenlimit, welches das Spiel nicht vorsah etwas langsamer. Im großen und Ganzen werden aber auch ältere Spiele laufen.
Wo geht die Reise hin?
Die technisch interessanteste Komponente ist zweifels ohne die Infitiy Fabric, welche es ermöglich GPU/GPU oder CPU/CPU oder sogar CPU/GPU zuverbinden. Mit Navi werden wir wohl die ersten Multi-GPU-Konstrukte sehen. Zusammen mit HBM ermöglicht dies auf einem Interposer die Nutzung mehrer kleinerer dafür kostengünstigerer Chips um eine weitaus stärkere Karte zu designen, welche so nicht möglich wäre. Man sieht ja bereits seit langem das die Preise für die großen Chips immer weiter explodieren. Mit der Infitiy Fabric sind CPU/GPU Kombinationen auch deutlich einfacher für Konsolen oder HPC-Chips zudesignen. Quasi nach dem Baukasten-Prinzip. Nach dem Unified Speicher, welchen man mit Kaverie einführte und der ebenfalls in den Konsolen zu findet ist, wird dies zusammen mit der Infitiy Fabric und dem Interposeransatz den Höhepunkt in der Eingliederung von ATI in AMD darstellen.
Dieser Beitrag dient nur dem Zweck später zusagen: Ich habs doch gesagt.
Update:
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
[/QUOTE]
4 Tage nach Release... Ryzen kann nun mit XMP Profilen umgehen sofern die Mainboardhersteller es implementieren:
Für Ryzen: MSI X370 Xpower Titanium Gaming kann mit Intels XMP umgehen
Update:
Bei ComputerBase hat man versucht das Probelm zu analysieren. Dazu Aussagen von AMD.
Spiele-Benchmarks auf Windows 7 mit AMD Ryzen - ComputerBase
Kleine Einstellung große Wirkung:
Meiner Meinung nach hat Ryzen das gleiche Problem wie Haswell-E unter Windows 7. CoreParking bzw der Scheduler von Windows sorgen dafür, dass einzelnen Kerne zu langsam aufwachen und aus dem Knick kommen. Dies hat man bereits seit langem auch bei Haswell-E hier herrausgefunden:
Singlecore Turboproblem (nicht nur) beim Haswell-E
CoreParking ein wichtige Feature für immer breitere CPUs. Denkt man einmal an 30 oder mehr Kerne kann die Einsparung einiges ausmachen. Bei Singlethreadanwendungen führt dies jedoch zu Problemen, da der Sheduler die Threads auf ander Cores schubst und diese etwas Zeit brauchen bis sie aufwachen und bis in den Tubro boosten. Dies kostet hier und da ein paar Prozenzpunkte Leistung. Je mehr Threads eine Anwendung nutzt bzw je mehr Kerne dauerhaft beschäftigt sind, desto weniger fällt dieses Problem ins Gewicht.
Intels "Lösung" ist TubroBoost 3.0, welche hohe Singlethreadlast an einen einzlenen Kern "festpinnt". Diese Notlösung muss man als Software für Broadwell-E installieren. Haswell-E Besitzer schauen ebenfalls bisher weiter in die Röhre. Zumindest unter Windows 10 nutzt Intel Core Parking aktuell nicht und ist deaktiviert. Dies erklärt auch weshalb das Problem durch den Wechsel auf Win10 zumindest bei den meisten Haswell-E Besitzern nicht mehr auftritt.
Eine Lösung ist das Profil Höchstleistung. Auch unter diesem Profil taktet der Prozessor herrunter, verhält sich aber deutlich "spritziger". Bei einem AMD 1800x kostet dieses Profil im Idle keine 10 Watt. Bei Haswell-E sind das Aufgrund der älteren Fertigung bei meinem System noch ca 35 Watt.
Somit wäre das Thema "Ist Ryzen eine gute Gaming-CPU?" auch vom Tisch. Ryzen ist in Games also auf Augenhöhe von Broadwell-E und bringt sogar dessen Probleme mit. (Klasse) Ob dies ein negativer Punkt bei der Kaufentscheidung ist? Ich denke nicht, da bei steigender Last das Problem von selbst verschwindet oder man mit Höchstleistung das Thema ganz aus der Welt schaffen kann.
Das eigentliche "Problem" ist ja, dass ein Großteil des Prozessors sich langweilt und deshalb schlafen geht. Und dies als Problem zu bezeichnen ist dann eher Luxus, da dieser auch doppelt soviele Cores/Threads wie Beispielsweise ein 7700k hat. Zumal der Performanceunterschied wohl kaum fühlbar sein wird.
Mein Lösungsvorschlag für alle Beteiligten (Microsoft, Intel, AMD)
CoreParking standardmäßig aktivieren. Im neuen Windows Gamemode standardmäßig deaktivieren. Fertig.
Dann kann sich Microsoft auf die Schulter klopfen wie schnell doch der Gamemode ist. Intel und AMD wie toll und effizient die CPUs nun sind und wie gut sie auch in Games funktionieren. Win-Win sozusagen.
Update:
Soviel zur "Spieleschwäche",... ähmmm ich meinte "Redaktionsschwäche". 1 Monat und keiner kommt mal auf die Idee die Ausreißer mit einer AMD Karte gegenzutesten.
3DCenter Forum - AMD - RYZEN (Summit Ridge): Review Thread - Seite 187
DX11 AMD RX 470 128,4 FPS
DX11 NVIDIA GTX 1060 161,7 FPS
DX12 AMD RX 470 189,8 FPS
DX12 NVIDIA GTX 1060 143,9 FPS
https://www.youtube.com/watch?v=QBf2lvfKkxA
Does Ryzen Work Better With AMD GPUs? [Part 1] - YouTube
Die AMD 295X2 performt mit Ryzen besser als eine TitanXP... Endlich skaliert CF auch mit über 100%!
Schneller UltraHD Performance-Überblick der 28/16/14nm-Grafikkarten | 3DCenter.org
Gemittelte Performance über mehrere Testes:
295x2: 130%
Titan XP: 171%
Selbst ein CF aus 2x 290x kommt nur auf 150% bei perfekter noch nie gesehener 100% Skalierung.
Es müssen ja auch nicht alle DX12 Games schlechter laufen. Ein paar Ausreißer genügen schon um der CPU sofort eine schlechte Gamingleistung zu attestieren die nachweislich am Nvidia Treiber liegt. Nvidia kann es sich jedoch garnicht erlauben Ryzen nicht anständig zu supporten. Hat man ja bei Bulldozer auch nicht gemacht. Ich tippe einfach darauf, dass Niemand von AMD ein Ryzen Sample dem größten Mitbewerber hat zukommen lassen. Komisch.... ^^ Man würden ja auch Gefahr laufen, dass die GPUs in diversen Tests unnötig schlechter abscheiden. Das funktioniert also nur solange wie die Leute glauben es läge an Ryzen. Das kann sich aber ganz schnell in ein Nvidia-DX12-Problem ändern. Und wer kauft schon gerne Grafikkarten für Technik von gestern.
Ryzen + Nvidia ist kein Problem. Man muss nur das machen was man immer schon bei Nvidia getan hat => in DX11 zocken.
Update:
Der Denkfehler ist, dass das Rating auf CB aus dem alten Parkour besteht.
Aber gerne mal im Detail. Da braucht man auch garnicht viel Text....
alter Parkour:
neuere Benchmarks außerhalb des alten Parkours:
Man achte mal in den neueren Titeln auf die Anzahl der Kerne bei den Intel CPUs. Immer im Hinterkopf behalten. Die Titel sind alle älter als Ryzen. Kein Entwickler hat hier die CPU bereits berücksichtigt. (Compiler, Treiber, Windows, etc...) In keinem der neueren Titel schafft es der 7700k noch in die Top3! Und das in 720p, wo doch genau hier der Ryzen eine Schwäche hat?!
Die DX12 Benchmarks habe ich bewusst aussortiert, weil siehe oben.
Bist du immernoch der Meinung der 2600k ist einem Ryzen 8 Kerner ebenbürdig?
Das Problem an den 720p Benchmarks ist, dass diese zwar sehr wichtig sind, jedoch der User mit den Ergebnissen alleine gelassen wird. Ich kann daher beide Seiten verstehen. Die Einen welche sagen: "Wer spielt denn in 720p" und die anderen "Man muss eine CPU im CPU-Limit testen". Das Problem ist nur, welchen Mehrwert hat man noch, wenn uralte Software getestet wird und teilweise mehr als 300fps erreicht werden? In den Rankings wird dann alles auf einen Prozentwert zusammengekloppt und ein Fazit gezogen. So einfach ist es nun mal nicht. 720p Benchmarks sind ein theoretischer Wert und man kommt eben nicht drum rum diesen zu bewerten. Und gerade wenn ich aus 720p Benchmarks eine Prognosse für die Zukunft ableiten möchte, ist es eben noch wichtiger genauer hinzuschauen und auch möglichst aktuelle Software zu verwenden.
Update:
Mal ein paar aktuelle Beispiele, an dennen ich dir zeigen kann, dass der Unterschied deutlich größer ausfallen wird.
1) Hyperthreading hilft in Games deutlich
Zwischen einem 2500k und 2600k liegen nur 100MHz, etwas mehr L3 Cache und eben Hyperthreading. In Cinebench sollten laut theoretischem Test maximal 25% im Extremfall bei rumkommen. Bei Games, welche eine Mindesthreadzahl fordern sieht das aber auch mal ganz anders aus. Nicht nur weil sich der 2600k absetzt, sondern viel eher weil die fehlenden freien Ressorcen dem 2500k das Genick brechen.
BF1, DX12, Computerbase
Warum ist das so? Eine CPU, welche zu 100% ausgelastet ist, kann einfach keine kritischen Aufgaben mehr dazwischen schieben, sodass man deutliche Hänger oder Leistungseinbußen hat. Willkommen im SingleCore-Zeitalter - Manche erinnern sich. Eingrund weshalb ich vor Jahren schon einen Intel E3-Xeon empfholen habe. Das hohe OC eines 6600k verpufft daher in der Bedeutungslosigkeit. Ein Grund weshalb eben auch CPUs mit mehr Kernen die deutlich besseren Frametimes aufweisen.
2) fehlende Kerne kann man nicht immer durch Hyperthreading ersetzen.
Zwischen dem 2500k und dem 7700k liegen 30% Takt, Hyperthreading, über 30% IPC und sogar mehr L3-Cache. Es kommt fast nichts davon an.
3) Es wird auch Spiele geben, welche nicht alle Kerne nutzen, na und?
Es ist doch keine Überraschung, dass es Spiele geben wird, welche auch mal nicht alle Kerne nutzen. Viel interessanter ist die Tatsache, dass man durch einen ausreichenden Takt von grob 3,5Ghz und eine aktuelle IPC keine Nachteile hat. Viele moderne Spielengines zeigen bereits, dass Threads wichtiger sind als ein hoher Takt. Die Spielentwickler kommen nicht drum herum den Overhead zu reduzieren. Selbst unter DX11. 5Ghz als Vorrasusetzung werden wir nicht sehen in den nächten Jahren.
10 Jahre alt. Nach wie vor aktuell. Takt hängt bei grob 4GHz.
Ich bin zwar auch immer davon ausgegagen, dass moderne Spiele eine moderne IPC und Takt vorraussetzen, aber mal ein Beispiel, welches das Gegenteil eindrucksvoll beweist. 2Ghz als Gaming-CPU wäre vor ein paar Jahren noch eine Lachnummer gewesen. Hier skaliert die Engine mit 10 Kernen und lediglich 2GHz Takt suverän ins GPU-Limit. Klar reichen 4 Kerne mit hohem Takt auch aus, darum geht es aber nicht. 4 schnelle Kerne reichen aus, dass heißt aber nicht, dass sie schneller sind.
Beispiel: mit 4 Ghz und 4 Kernen ab ins GPU-Limit.
Dreht man einmal den Takt auf sehr niedrige 2 GHz runter sieht man wie gut die Engine skaliert. Und siehe da man ist wieder im GPU-Limit, also der Grafikkarte geht die Luft aus. Und das wo doch 2 GHz ein Unding sind! Leider hat der 6950x "nur" 10 Cores, daher man sieht garnicht ob noch mehr möglich wäre. Übertaktet man einen 6950x oder 1800x auf 4Ghz bekommt man ein Gefühl dafür wieviel Reserven hier noch vorhanden sind.
4) Wie sieht die perfekte Gaming CPU aus?
Die gibt es schlicht nicht. Da die Software zu unterschiedlich ist. Aber im Schnitt über alle Anwendungen ist die Frage ganz einfach zu beantworten, da dies Ausreißer ausschließt.
IPC, Takt, Kerne, Threads - JEDE dieser Eigenschaften sollte man soweit wie möglich mit seinem Budget ausreizen.
Vor 2 Jahren habe ich immer den 5820k empfohlen, aber der war ja vielen schon zu sehr "mehr als 4 Kerne braucht man ja eh nicht". Schauen wir mal in 2 Jahren wieder vorbei. Dann ist mein 5960x an die 4,5 Jahre alt @ Stock schneller als jeder Quad@OC in Games. Bereits heute ist die CPU im Schnitt ja so schnell wie der 7700k trotz 1 Ghz weniger Takt und weniger IPC. Und dann kommen noch die 50% OC. Vielleicht topt die Platform ja die Nutzungsdauer von 7 Jahren meines Q6600@3,7Ghz.
Ich bin hier weder für AMD noch für Intel. Ich bekämpfe nur den "4 Kerne reicht für alles Blödsinn" und die mangelhaften Testberichte oder nicht vorhandenen Prognosen zur Zukunft der Gaming-CPUs.
Könnte man machen, da aber AMD über das ganze Ryzen-Lineup mehr Kerne bzw Threads bietet als Intel ist das dann schon wieder egal. Klar sind 8 Kerne in den Konsolen verbaut, aber die Skalierung der Titel zeigt, dass im Gegensatz zu früher hier nicht mehr genau dort aufgehört wird mit der Paralelisierung. Ein Grund wird vermutlich sein, dass die Release-Abstände der Konsolen dank PC Technik nun kleiner ausfallen.
Update:
Ich habe einmal in der Mottenkiste des WWW gewühlt:
5.10.2008
Der Intel E8600 war der letzte DualCore ohne HT im Performancesegment (250€)
E8600 hatte 40% mehr Takt und 6% mehr IPC als der Q6600.
(7700k hat 40% mehr Takt und 6% mehr IPC als der AMD 1700)
Q6600 im G0 Stepping bot 50% OC 2,4GHz => 3,6GHz. Q6600 gehörte noch zu den ersten QuadCores in 65nm.
(5960x bot 50% OC 3,0GHz => 4,5 GHz. Der 5960x war der erste 8 Core in 22nm.)
Q9550 wurde bereits in 45nm gefertigt, war sparsamer und ließ sich bis 4GHz übertakten. Da hängen etwa auch heutige 8 Kerner immernoch fest.
E8600 ließ sich bis 4,4GHz übertakten. Ebenfalls etwa 400-500MHz mehr als damalige QuadCores in der gleichen Fertigung.
Zum Release des E8600 hat noch kein Game von 4 Kernen profitiert. Siehe Q6600 vs E6600. Heute sieht das bereits ganz anders aus. Die meisten anspruchsvollen Titel nutzen bereits mehr als 4 Cores. In keinem der Titel aus 2016 von CB schafft es der 7700k noch unter die Top3.
Q9550 260€
E8600 215€
Q6600 150€
https://www.computerbase.de/2008-10/test-intel-core-2-duo-e8600-e0/27/
11.03.2010 Release des Intel 980x
https://www.computerbase.de/2010-03/test-intel-core-i7-980x-extreme-edition/33/
BF3 Release 25.11.2011 (Die Engine lief nicht mehr auf der vorherigen Konsolengeneration und setzt nun 3 Kerne (PS3) vorraus)
96 vs 28 fps, dazu liefen die meisten Quads sowieso mit +3,6GHz OC ^^
Hier sieht man schön, wie dem E8600 die Threads ausgehen. Der Performanceunterschied ist größer als theoretisch in Cinebench möglich wäre. Das gleiche Bild zeigen bereits 4 Kerner ohne HT in BF1:
Deshalb gibt es bei Intel keine preiswerten CPUs mehr mit vielen Kernen, niedrigem Takt und OC-Möglichkeit.
Der 1600x mag zwar aktuell den Sweetspot treffen, aber die beste CPU aktuell fürs Geld ist für mich der: AMD 1700 + OC + B350 Board
Der 7700k schafft ohne köpfen mit sehr guter Kühlung 14% OC (~4,8GHz). Der AMD 1700 30% OC. (~3,9GHz). Beide trennen dann nur noch 23% Takt aber auch doppelt soviele Kerne.
Update:
Noch etwas zur Spieleschwäche... von nvidia. Schön wäre gewesen, wenn die Presse dies bereits zu Beginn angesprochen hätte, aber bis heute nichts. Na immerhin arbeitet nvidia dran.
3DCenter Forum - AMD - RYZEN (Summit Ridge): Review Thread - Seite 322
Update:
Mal ein interessater Vergleich zum Skylake-X. Dank verändertem Cache-Aufbau in Games langsamer als der eigene Vorgänger Broadwell-E und Haswell-E.
Intel i9-7900X vs i7-6950X vs Ryzen 7 - Logical Increments Blog
Die CPUs fehlen hier leider. Der 7700k steht daher eigentlich zu gut da. Der Vergleich zwischen den beiden 6 Kernern verbittet sich normalwerweise, da die Preisdifferenz doch erheblich ist. Dennoch schlägt sich der 1600 dafür hervorragend.
AMD Ryzen 5 1600 vs Intel Core i7-7800X: 30 Game Battle! - TechSpot
AMD 1600 (mit Kühler) + B350 (mit OC) = 280€
Oder
AMD 1600 (mit Kühler) + A320 (ohne OC) = 260€
vs
Intel 7800x (ohne Kühler) + 299x (mit OC) = 600€
Meiner Meinung nach ist die negative Presse im Bezug auf die Gamingleistung unbegründet. Als 5960x Besitzer der sehr vorrausschauend plant und in absehbarer Zeit nicht vor hat zu upzugraden, möchte ich einmal darlegen warum dies so ist. Gerne wird sich von den großen Technikmagazinen ja im Nachhinein selbst auf die Schulter geklopft, nach dem Motto: Wir haben es ja schon immer kommen sehen. Ein bischen wie mit dem VRAM-Bedarf, welcher ja in den letzten Monaten explodiert ist. Ich möchte einmal objektiv darlegen, weshalb Ryzen für die meisten Gamer aktuell konkurenzlos ist.
Mangelhafte Testberichte:
Schaut man sich einmal die Tests der bekannten Seiten an muss man klare Schwächen im Parkour feststellen oder gravierende Abweichungen zur Masse der anderen Tests. Nur um mal einige bekannte zu nennen:
Hardwarluxx: Lediglich 6 Gamingbenchmarks für eine neue Prozessorarchitektur ist einfach zu wenig. Davon sind (0x 2017, 1x 2016, 4x 2015, 0x 2014, 1x 2013) Nur ein Titel läuft hiervon mit deutlich weniger als 100 fps.Teilweise läuft man mit 300 fps ins GPU-Limit.
Computerbase: Im Vorfeld hatte man noch groß den neuen Parkour angepriesen. In der Gamingübersicht sind die bekannten alten Kamellen: (0x 2017, 0x 2016, 3x 2015, 2x 2014, 1x 2013) Bei den erweiterten Gamingbenchmarks sieht es besser aus, das hilft dem ersten Blick aufs Ranking und dem Shitstorm aber wenig. Nimmt man nur die Titel von 2017 und 2016 ins Erweiterte-Ranking, trennen 1800x und 7700k 1% Performance! Trotz mehr IPC für den 7700k und 500MHz mehr Takt im All-Core-Turbo.
PCGH liefert kuriose Ergebnisse. Teilweise langsamer als Bulldozer. Der Parkour sieht jedoch auch folgerndermaßen aus: (0x 2017, 0x 2016, 5x 2015, 2x 2014, 1x 2013)
Der Zeitpunkt ist perfekt, Ryzen ist es (noch) nicht
Was einem sofort auffällt, Ryzen wurde etwas überhastet auf den Markt geworfen und mit der heißen Nadel gestrickt. Die Marktpositionierung und der Zeitpunkt könnte nicht besser sein. Intels offene Flanke ist riesig. Die Mainboardhersteller sind schlicht noch nicht so weit. Die Sotware sowieso nicht. Der Fokus bei der Entwicklung lag klar bei den deutlich verbesserten Cores und bei der Infinity Fabric. Der Speichercontroller läuft zu Beginn noch nicht mit so hohem Speichertakt. Das ist aber kein unlösbares Problem und wird sich in den kommenden Wochen weiter verbessern. Die aktuelleren BIOS-Versionen bringen bereits bei den Releasetests 10-25%!
Der Spagat zwischen maximaler Überraschung und wir schicken Sampels zum Optimieren in die große weite Welt
Keine Frage Ryzen ist für AMD ein großer Wurf. Man denkt jedoch bei den Ausreißern sofort an das Bulldozer-Debakel und die Versprechungen der Besserung. Der Unterschied, - bei Bulldozer war jedoch es ein gravierender Designfehler (Modulbauweise). Man hat schlicht an dem Bedarf vorbei entwickelt. Bei Ryzen sind es keine unüberwindbaren Hürden sondern nur ein überhasteter Start. Zudem entwickelt man nicht an dem Bedarf vorbei, sondern generiert diesen über die Konsolen nun selbst.
Wir optimieren für Ryzen – reiner Selbstzweck
AMD wäre schön doof, wenn man nicht wieder ihre eigene Architektur in der Xbox Scorpio platzieren würden. Ein Custom Jaguar mit einem 4+4 Design - sehr ähnlich zu Ryzen. Ab 2018 wird man auch Ryzen in Custom Designs wieder finden. Das bedeutet identische Corezahl wie bei den anderen Konsolen (PS4, PS4 Pro, Xbox One). Für die Entwickler kein großes Umdenken und wieder maximale Kompatibilität. Die Entwickler können sich nun schon einmal mit Ryzen und der CCX der Infitiy Fabric vertraut machen. Daran kommen Sie auch in Zukunft nicht vorbei.
Der PC ist nicht die Leadplattform, die Konsole aber ein PC
Was man vor Jahren belächelt hat, sollte nun langsam jedem dämmern. Aller spätestens wenn man in der Menüführung einen Brechreiz bekommt. Der PC User ist flexibel und muss zur Not aufrüsten. Egal ob der Großteil 2-3GB VRAM hat oder zuwenig CPU-Kerne.
Die Konsole ist ein PC, der PC blad eine Konsole
Nicht nur die Konsolen haben sich mit x86-Technik dem PC angenähert. Auch der PC tut dies in die umgekehrte Richtung. UWP und der Windows-Game-Mode geben eine klare Richtung vor. Ob man das nun gut heißt oder nicht. Und wenn solche Titel 8GB VRAM oder zukünftig 8 Cores vorraussetzen, muss man nicht zwangsweise den Entwicklern die Schuld geben, sondern vielleicht auch mal seine Kaufentscheidung überdenken und sich Fragen ob das vermeintliche HighEnd wirklich HighEnd ist, wenn eine Konsole für 1/3 des Preises hier bereits mehr bietet.
IPC und Takt überbewertet
Bereits bei der last-Gen hat sich gezeigt wie abhängig PC-Ports von der Konsolenhardware sind. Der Zusammenhang, dass die meisten älteren Spiele mit maximal 3 Cores skalieren und die Xbox360 als kleinsten gemeinsamen Nenner 3 Cores + HT hat liegt auf der Hand. Seit es Spiele exklusiv für die akutuelle Genration gibt laufen niedrigtaktende Mehr-Kerner höhertaktenden QuadCores davon. Zudem muss Software auf möglichst vielen Plattformen laufen. Dazu gehören auch teure 1500€-Notebooks mit einem i7-7700HQ und lediglich 3,4GHz AllCore.
low-Level API
Manche Unken meinen ja, es wäre besser man bliebe einfach bei DX11, das läuft ja schließlich sowieso schneller. Low-Level ist ein größerer Bruch als man sich das vorstellen kann und nicht mit vorherigen DX-Verionen vergleichbar. Zudem legt es die Verantwortung weg vom Treiber, hin zu den Entwicklern. Das birgt Risiken und bringt Verantwortung mit sich, welche nicht alle Studios eingehen wollen. Die Lösung ist nicht das Weiterverwenden von DX11, sondern der Weg hin zu der Lizenzierung von Grafik-Engines.
Der Wandel der Softwarelandschaft
Häufig hört man: Wenn du BF1 spielst ist Ryzen oder ein Intel mit vielen Kernen genau der richtige Prozessor, für alles andere nicht. Es ist ein offenes Geheimnis. In Zukunft werden wir nur noch eine Hand voll hochoptimierter Game-Engines sehen, welche für jedes Genre eingesetzt werden können. Das spart schlicht Kosten beim Entwicklungsaufwand. Nicht umsonst tun sich teils gute Engines schwer sich auf dem Markt zu behaupten und werden teilweise verschenkt um noch irgendwie eine Marktrelevanz zu haben. Es muss daher lauten: Willst du zukünfitg Spiele beispielsweise von EA spielen (BF, NFS, PvZ, FIFA,..... alles Frostbyte), dann ist Ryzen genau das richtige für dich.
klevere Marktpositionierung
Alleine an der PIN-Zahl des Sockels kann man erkennen wo die Stärken und Schwächen von AMDs neuer AM4-Plattform sind. Intels 2 Sockel Strategie hat Vorteile, aber auch große Nachteile.
Der Sockel 1151 ist auf niedrige Kosten getrimmt. Bietet kaum Overclocking und weiterhin maximal 4 Kerne. Sockel 2011 ist HighEnd und bietet sehr umfangreiche aber auch teure Board und ohne Ende Kerne. Die Nische bzw Stärke von AMDs AM4 Sockel mit 1331 PINs liegt genau in der Mitte. Günstige B350 Boards mit nur DualChannel und gerade so ausreichend PCIe-Lanes wie 1151 dafür mit deutlich mehr Kernen und OC.
Overclocking like a Pro
D805, Q6600, i7920 waren die letzten großen OC Prozessoren mit 40-50% OC unter Luft. Zu dieser Zeit funktionierte der Wettbewerb. Zwar hat SandyBridge (2500k, 2600k) ebenfalls eine gute Figur gemacht, jedoch war es dort bereits nicht mehr möglich im Multithreading auf das Topmodell aufzuschließen oder dieses zu überflügeln. Mit fehlendem Wettbewerb wurde auch das OC weiter eingeschränkt. CPUs werden nicht mehr verlötet, per k-Suffix auf wenige Modelle beschränkt und der Taktspielraum bereits @Stock weiter ausgereizt. Ohne köpfen und Wakü schafft kein 7700k die 5Ghz. Die Perfomnranceabstände zum "richtigen HighEnd" wurden immer größer. Einige Prozessoren wie der 4970k, 6700k, 7700k haben somit das Problem, dass man per OC nichteinmal an dem nächst größeren Modell wirklich vorbeiziehen kann.
Eine Plattform bis 2020
Bei Intel hat sich noch nie das Aufrüsten auf einer Plattform gelohnt. Nach bereits 2 "Generationen" ist das Board supporttechnisch am Ende. Egal ob X99 oder Z270. Auf diesen Boards wird es keine neuen CPUs mehr geben. Dies ist einer der größten Nachteile wie ich finde. Gerade wenn nun AMD wieder in den Wettbewerb einsteigt werden wir größere Sprünge die nächsten Jahre sehen. Die AM4 Plattform wird daher für alle extrem attraktiv die ungerne ein neues Board nur "mitkaufen", weil sie schlicht mehr Leistung benötigen.
Optionen die es bei Intel (nicht mehr) gibt.
Das interessanteste Modell findet man wie so häufig nicht ganz oben im Regal. Es ist klar das AMD auch etwas verdienen möchte nach der langen Durststrecke mit dem Faildozer. Der 0815 Gamer hat vielleicht 4 SSDs/HDDs, eine Grafikkarte das wars. Mit dem 1700 dem niedrigen Basistakt und OC hat man die Möglichkeit für ein Bruchteil Performancetechnisch bei den deutlich teureren Modellen anzuklopfen. Ein günstiges B350 Board dazu und fertig ist die Gaming-Kiste. Bei Intel heißt es aktuell nur entweder oder. Egal ob 6, 8, 10 Kerne. Es gibt praktisch immer nur ein Modell.
Ryzen nichts für Jedermann
Gerade am Anfang wird es noch ein paar Kinderkrankheiten geben. Wer keinen Spaß an einer brandneuen Plattfom hat und ältere Spiele mit hoher Singlethread-Last spielt, wird vielleicht mit einem 7700k besser fahren. Wobei selbst mit meinem 5960x der zeitweise aufgrund von Windows7-Energiemanagmentproblemen immer mit einem Baseclock von 3Ghz lief, gab es keinen nennenswerten Auffälligkeiten. Lediglich in COH mit einem Einheitenlimit, welches das Spiel nicht vorsah etwas langsamer. Im großen und Ganzen werden aber auch ältere Spiele laufen.
Wo geht die Reise hin?
Die technisch interessanteste Komponente ist zweifels ohne die Infitiy Fabric, welche es ermöglich GPU/GPU oder CPU/CPU oder sogar CPU/GPU zuverbinden. Mit Navi werden wir wohl die ersten Multi-GPU-Konstrukte sehen. Zusammen mit HBM ermöglicht dies auf einem Interposer die Nutzung mehrer kleinerer dafür kostengünstigerer Chips um eine weitaus stärkere Karte zu designen, welche so nicht möglich wäre. Man sieht ja bereits seit langem das die Preise für die großen Chips immer weiter explodieren. Mit der Infitiy Fabric sind CPU/GPU Kombinationen auch deutlich einfacher für Konsolen oder HPC-Chips zudesignen. Quasi nach dem Baukasten-Prinzip. Nach dem Unified Speicher, welchen man mit Kaverie einführte und der ebenfalls in den Konsolen zu findet ist, wird dies zusammen mit der Infitiy Fabric und dem Interposeransatz den Höhepunkt in der Eingliederung von ATI in AMD darstellen.
Dieser Beitrag dient nur dem Zweck später zusagen: Ich habs doch gesagt.
Update:
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
4 Tage nach Release... Ryzen kann nun mit XMP Profilen umgehen sofern die Mainboardhersteller es implementieren:
Für Ryzen: MSI X370 Xpower Titanium Gaming kann mit Intels XMP umgehen
Update:
Bei ComputerBase hat man versucht das Probelm zu analysieren. Dazu Aussagen von AMD.
Spiele-Benchmarks auf Windows 7 mit AMD Ryzen - ComputerBase
Kleine Einstellung große Wirkung:
Computerbase schrieb:Die Spiele-Benchmarks im neuen Parcours wurden auf allen CPUs mit dem Profil „Ausbalanciert“ vorgenommen, die restlichen Benchmarks (insbesondere Anwendungen) unter „Höchstleistung“.
Meiner Meinung nach hat Ryzen das gleiche Problem wie Haswell-E unter Windows 7. CoreParking bzw der Scheduler von Windows sorgen dafür, dass einzelnen Kerne zu langsam aufwachen und aus dem Knick kommen. Dies hat man bereits seit langem auch bei Haswell-E hier herrausgefunden:
Singlecore Turboproblem (nicht nur) beim Haswell-E
CoreParking ein wichtige Feature für immer breitere CPUs. Denkt man einmal an 30 oder mehr Kerne kann die Einsparung einiges ausmachen. Bei Singlethreadanwendungen führt dies jedoch zu Problemen, da der Sheduler die Threads auf ander Cores schubst und diese etwas Zeit brauchen bis sie aufwachen und bis in den Tubro boosten. Dies kostet hier und da ein paar Prozenzpunkte Leistung. Je mehr Threads eine Anwendung nutzt bzw je mehr Kerne dauerhaft beschäftigt sind, desto weniger fällt dieses Problem ins Gewicht.
Intels "Lösung" ist TubroBoost 3.0, welche hohe Singlethreadlast an einen einzlenen Kern "festpinnt". Diese Notlösung muss man als Software für Broadwell-E installieren. Haswell-E Besitzer schauen ebenfalls bisher weiter in die Röhre. Zumindest unter Windows 10 nutzt Intel Core Parking aktuell nicht und ist deaktiviert. Dies erklärt auch weshalb das Problem durch den Wechsel auf Win10 zumindest bei den meisten Haswell-E Besitzern nicht mehr auftritt.
Eine Lösung ist das Profil Höchstleistung. Auch unter diesem Profil taktet der Prozessor herrunter, verhält sich aber deutlich "spritziger". Bei einem AMD 1800x kostet dieses Profil im Idle keine 10 Watt. Bei Haswell-E sind das Aufgrund der älteren Fertigung bei meinem System noch ca 35 Watt.
Somit wäre das Thema "Ist Ryzen eine gute Gaming-CPU?" auch vom Tisch. Ryzen ist in Games also auf Augenhöhe von Broadwell-E und bringt sogar dessen Probleme mit. (Klasse) Ob dies ein negativer Punkt bei der Kaufentscheidung ist? Ich denke nicht, da bei steigender Last das Problem von selbst verschwindet oder man mit Höchstleistung das Thema ganz aus der Welt schaffen kann.
Das eigentliche "Problem" ist ja, dass ein Großteil des Prozessors sich langweilt und deshalb schlafen geht. Und dies als Problem zu bezeichnen ist dann eher Luxus, da dieser auch doppelt soviele Cores/Threads wie Beispielsweise ein 7700k hat. Zumal der Performanceunterschied wohl kaum fühlbar sein wird.
Mein Lösungsvorschlag für alle Beteiligten (Microsoft, Intel, AMD)
CoreParking standardmäßig aktivieren. Im neuen Windows Gamemode standardmäßig deaktivieren. Fertig.
Dann kann sich Microsoft auf die Schulter klopfen wie schnell doch der Gamemode ist. Intel und AMD wie toll und effizient die CPUs nun sind und wie gut sie auch in Games funktionieren. Win-Win sozusagen.
Update:
Soviel zur "Spieleschwäche",... ähmmm ich meinte "Redaktionsschwäche". 1 Monat und keiner kommt mal auf die Idee die Ausreißer mit einer AMD Karte gegenzutesten.
3DCenter Forum - AMD - RYZEN (Summit Ridge): Review Thread - Seite 187
DX11 AMD RX 470 128,4 FPS
DX11 NVIDIA GTX 1060 161,7 FPS
DX12 AMD RX 470 189,8 FPS
DX12 NVIDIA GTX 1060 143,9 FPS
https://www.youtube.com/watch?v=QBf2lvfKkxA
Does Ryzen Work Better With AMD GPUs? [Part 1] - YouTube
Die AMD 295X2 performt mit Ryzen besser als eine TitanXP... Endlich skaliert CF auch mit über 100%!
Schneller UltraHD Performance-Überblick der 28/16/14nm-Grafikkarten | 3DCenter.org
Gemittelte Performance über mehrere Testes:
295x2: 130%
Titan XP: 171%
Selbst ein CF aus 2x 290x kommt nur auf 150% bei perfekter noch nie gesehener 100% Skalierung.
Es müssen ja auch nicht alle DX12 Games schlechter laufen. Ein paar Ausreißer genügen schon um der CPU sofort eine schlechte Gamingleistung zu attestieren die nachweislich am Nvidia Treiber liegt. Nvidia kann es sich jedoch garnicht erlauben Ryzen nicht anständig zu supporten. Hat man ja bei Bulldozer auch nicht gemacht. Ich tippe einfach darauf, dass Niemand von AMD ein Ryzen Sample dem größten Mitbewerber hat zukommen lassen. Komisch.... ^^ Man würden ja auch Gefahr laufen, dass die GPUs in diversen Tests unnötig schlechter abscheiden. Das funktioniert also nur solange wie die Leute glauben es läge an Ryzen. Das kann sich aber ganz schnell in ein Nvidia-DX12-Problem ändern. Und wer kauft schon gerne Grafikkarten für Technik von gestern.
Ryzen + Nvidia ist kein Problem. Man muss nur das machen was man immer schon bei Nvidia getan hat => in DX11 zocken.
Update:
Wenn ich mir aber den CB Gaming Benchmark anschaue z. B., dann ist der 2600k 7% von einem 1800X entfernt.
Und einen 2600k kann man auf 4.2 und mehr takten, somit denke ich das der 2600k die etwas bessere Gaming Performance hat....Oder mach ich irgendwo einen Denkfehler?
Der Denkfehler ist, dass das Rating auf CB aus dem alten Parkour besteht.
Aber gerne mal im Detail. Da braucht man auch garnicht viel Text....
alter Parkour:
neuere Benchmarks außerhalb des alten Parkours:
Man achte mal in den neueren Titeln auf die Anzahl der Kerne bei den Intel CPUs. Immer im Hinterkopf behalten. Die Titel sind alle älter als Ryzen. Kein Entwickler hat hier die CPU bereits berücksichtigt. (Compiler, Treiber, Windows, etc...) In keinem der neueren Titel schafft es der 7700k noch in die Top3! Und das in 720p, wo doch genau hier der Ryzen eine Schwäche hat?!
Die DX12 Benchmarks habe ich bewusst aussortiert, weil siehe oben.
Bist du immernoch der Meinung der 2600k ist einem Ryzen 8 Kerner ebenbürdig?
Das Problem an den 720p Benchmarks ist, dass diese zwar sehr wichtig sind, jedoch der User mit den Ergebnissen alleine gelassen wird. Ich kann daher beide Seiten verstehen. Die Einen welche sagen: "Wer spielt denn in 720p" und die anderen "Man muss eine CPU im CPU-Limit testen". Das Problem ist nur, welchen Mehrwert hat man noch, wenn uralte Software getestet wird und teilweise mehr als 300fps erreicht werden? In den Rankings wird dann alles auf einen Prozentwert zusammengekloppt und ein Fazit gezogen. So einfach ist es nun mal nicht. 720p Benchmarks sind ein theoretischer Wert und man kommt eben nicht drum rum diesen zu bewerten. Und gerade wenn ich aus 720p Benchmarks eine Prognosse für die Zukunft ableiten möchte, ist es eben noch wichtiger genauer hinzuschauen und auch möglichst aktuelle Software zu verwenden.
Update:
Ich denke die interessante Frage hier ist für viele wo der Ryzen 7 1700 und wo der 7700K in 3-5 Jahren in Bezug auf Gaming stehen wird. Stand heute ist der 7700K die wohl etwas bessere Gaming-CPU. Allerdings gehe ich davon aus das der Ryzen in dieser Zeitspanne besser altern wird als die Intel-CPU, jedoch glaube ich nicht das dies allzu dramatisch ausfallen wird. Heute ist der 7700K 10% besser und in 3-5 Jahren wird der Ryzen vielleicht 10% + x besser sein. Meiner Meinung nach entscheidet hier die persönliche Präferenz was besser ist und welchen Weg man gehen möchte. Ganz egal ob Ryzen 7 1700 oder 7700K mit beiden macht man die nächsten Jahre nicht viel falsch. Ohnehin dürften unterm Strich beide nach spätestens 5 Jahren zum Alt-Silizium gehören und damit ein Update rechtfertigen.
Mal ein paar aktuelle Beispiele, an dennen ich dir zeigen kann, dass der Unterschied deutlich größer ausfallen wird.
1) Hyperthreading hilft in Games deutlich
Zwischen einem 2500k und 2600k liegen nur 100MHz, etwas mehr L3 Cache und eben Hyperthreading. In Cinebench sollten laut theoretischem Test maximal 25% im Extremfall bei rumkommen. Bei Games, welche eine Mindesthreadzahl fordern sieht das aber auch mal ganz anders aus. Nicht nur weil sich der 2600k absetzt, sondern viel eher weil die fehlenden freien Ressorcen dem 2500k das Genick brechen.
BF1, DX12, Computerbase
Warum ist das so? Eine CPU, welche zu 100% ausgelastet ist, kann einfach keine kritischen Aufgaben mehr dazwischen schieben, sodass man deutliche Hänger oder Leistungseinbußen hat. Willkommen im SingleCore-Zeitalter - Manche erinnern sich. Eingrund weshalb ich vor Jahren schon einen Intel E3-Xeon empfholen habe. Das hohe OC eines 6600k verpufft daher in der Bedeutungslosigkeit. Ein Grund weshalb eben auch CPUs mit mehr Kernen die deutlich besseren Frametimes aufweisen.
2) fehlende Kerne kann man nicht immer durch Hyperthreading ersetzen.
Zwischen dem 2500k und dem 7700k liegen 30% Takt, Hyperthreading, über 30% IPC und sogar mehr L3-Cache. Es kommt fast nichts davon an.
3) Es wird auch Spiele geben, welche nicht alle Kerne nutzen, na und?
Es ist doch keine Überraschung, dass es Spiele geben wird, welche auch mal nicht alle Kerne nutzen. Viel interessanter ist die Tatsache, dass man durch einen ausreichenden Takt von grob 3,5Ghz und eine aktuelle IPC keine Nachteile hat. Viele moderne Spielengines zeigen bereits, dass Threads wichtiger sind als ein hoher Takt. Die Spielentwickler kommen nicht drum herum den Overhead zu reduzieren. Selbst unter DX11. 5Ghz als Vorrasusetzung werden wir nicht sehen in den nächten Jahren.
10 Jahre alt. Nach wie vor aktuell. Takt hängt bei grob 4GHz.
Ich bin zwar auch immer davon ausgegagen, dass moderne Spiele eine moderne IPC und Takt vorraussetzen, aber mal ein Beispiel, welches das Gegenteil eindrucksvoll beweist. 2Ghz als Gaming-CPU wäre vor ein paar Jahren noch eine Lachnummer gewesen. Hier skaliert die Engine mit 10 Kernen und lediglich 2GHz Takt suverän ins GPU-Limit. Klar reichen 4 Kerne mit hohem Takt auch aus, darum geht es aber nicht. 4 schnelle Kerne reichen aus, dass heißt aber nicht, dass sie schneller sind.
Beispiel: mit 4 Ghz und 4 Kernen ab ins GPU-Limit.
Dreht man einmal den Takt auf sehr niedrige 2 GHz runter sieht man wie gut die Engine skaliert. Und siehe da man ist wieder im GPU-Limit, also der Grafikkarte geht die Luft aus. Und das wo doch 2 GHz ein Unding sind! Leider hat der 6950x "nur" 10 Cores, daher man sieht garnicht ob noch mehr möglich wäre. Übertaktet man einen 6950x oder 1800x auf 4Ghz bekommt man ein Gefühl dafür wieviel Reserven hier noch vorhanden sind.
4) Wie sieht die perfekte Gaming CPU aus?
Die gibt es schlicht nicht. Da die Software zu unterschiedlich ist. Aber im Schnitt über alle Anwendungen ist die Frage ganz einfach zu beantworten, da dies Ausreißer ausschließt.
IPC, Takt, Kerne, Threads - JEDE dieser Eigenschaften sollte man soweit wie möglich mit seinem Budget ausreizen.
Vor 2 Jahren habe ich immer den 5820k empfohlen, aber der war ja vielen schon zu sehr "mehr als 4 Kerne braucht man ja eh nicht". Schauen wir mal in 2 Jahren wieder vorbei. Dann ist mein 5960x an die 4,5 Jahre alt @ Stock schneller als jeder Quad@OC in Games. Bereits heute ist die CPU im Schnitt ja so schnell wie der 7700k trotz 1 Ghz weniger Takt und weniger IPC. Und dann kommen noch die 50% OC. Vielleicht topt die Platform ja die Nutzungsdauer von 7 Jahren meines Q6600@3,7Ghz.
Ich bin hier weder für AMD noch für Intel. Ich bekämpfe nur den "4 Kerne reicht für alles Blödsinn" und die mangelhaften Testberichte oder nicht vorhandenen Prognosen zur Zukunft der Gaming-CPUs.
Habt ihrs nun bald? Solltet ihr nach eurer Pro Ryzen Argumentation für den 8 Kerner mit Hinweis auf die Konsolen nicht den Thread mal umbenennen? Denn nach eurer Argumentation sind ja nur diese Zukunftsfähig und ein 4 Kerner mit Multithreading an der "Kotzgrenze".
Deshalb sollte der Thread in " Warum der 8 Kerner Ryzen eine hevorragende gaming CPU ist" umbenannt werden.
Jedenfalls ist das ja der O-Ton, den man hier so herausliest, zwischen den ganzen persönlichen Anfeindungen.
Könnte man machen, da aber AMD über das ganze Ryzen-Lineup mehr Kerne bzw Threads bietet als Intel ist das dann schon wieder egal. Klar sind 8 Kerne in den Konsolen verbaut, aber die Skalierung der Titel zeigt, dass im Gegensatz zu früher hier nicht mehr genau dort aufgehört wird mit der Paralelisierung. Ein Grund wird vermutlich sein, dass die Release-Abstände der Konsolen dank PC Technik nun kleiner ausfallen.
Update:
Ich habe einmal in der Mottenkiste des WWW gewühlt:
5.10.2008
Der Intel E8600 war der letzte DualCore ohne HT im Performancesegment (250€)
E8600 hatte 40% mehr Takt und 6% mehr IPC als der Q6600.
(7700k hat 40% mehr Takt und 6% mehr IPC als der AMD 1700)
Q6600 im G0 Stepping bot 50% OC 2,4GHz => 3,6GHz. Q6600 gehörte noch zu den ersten QuadCores in 65nm.
(5960x bot 50% OC 3,0GHz => 4,5 GHz. Der 5960x war der erste 8 Core in 22nm.)
Q9550 wurde bereits in 45nm gefertigt, war sparsamer und ließ sich bis 4GHz übertakten. Da hängen etwa auch heutige 8 Kerner immernoch fest.
E8600 ließ sich bis 4,4GHz übertakten. Ebenfalls etwa 400-500MHz mehr als damalige QuadCores in der gleichen Fertigung.
Zum Release des E8600 hat noch kein Game von 4 Kernen profitiert. Siehe Q6600 vs E6600. Heute sieht das bereits ganz anders aus. Die meisten anspruchsvollen Titel nutzen bereits mehr als 4 Cores. In keinem der Titel aus 2016 von CB schafft es der 7700k noch unter die Top3.
Q9550 260€
E8600 215€
Q6600 150€
https://www.computerbase.de/2008-10/test-intel-core-2-duo-e8600-e0/27/
11.03.2010 Release des Intel 980x
https://www.computerbase.de/2010-03/test-intel-core-i7-980x-extreme-edition/33/
BF3 Release 25.11.2011 (Die Engine lief nicht mehr auf der vorherigen Konsolengeneration und setzt nun 3 Kerne (PS3) vorraus)
96 vs 28 fps, dazu liefen die meisten Quads sowieso mit +3,6GHz OC ^^
Hier sieht man schön, wie dem E8600 die Threads ausgehen. Der Performanceunterschied ist größer als theoretisch in Cinebench möglich wäre. Das gleiche Bild zeigen bereits 4 Kerner ohne HT in BF1:
Deshalb gibt es bei Intel keine preiswerten CPUs mehr mit vielen Kernen, niedrigem Takt und OC-Möglichkeit.
Der 1600x mag zwar aktuell den Sweetspot treffen, aber die beste CPU aktuell fürs Geld ist für mich der: AMD 1700 + OC + B350 Board
Der 7700k schafft ohne köpfen mit sehr guter Kühlung 14% OC (~4,8GHz). Der AMD 1700 30% OC. (~3,9GHz). Beide trennen dann nur noch 23% Takt aber auch doppelt soviele Kerne.
Update:
Noch etwas zur Spieleschwäche... von nvidia. Schön wäre gewesen, wenn die Presse dies bereits zu Beginn angesprochen hätte, aber bis heute nichts. Na immerhin arbeitet nvidia dran.
3DCenter Forum - AMD - RYZEN (Summit Ridge): Review Thread - Seite 322
Update:
Mal ein interessater Vergleich zum Skylake-X. Dank verändertem Cache-Aufbau in Games langsamer als der eigene Vorgänger Broadwell-E und Haswell-E.
Intel i9-7900X vs i7-6950X vs Ryzen 7 - Logical Increments Blog
Die CPUs fehlen hier leider. Der 7700k steht daher eigentlich zu gut da. Der Vergleich zwischen den beiden 6 Kernern verbittet sich normalwerweise, da die Preisdifferenz doch erheblich ist. Dennoch schlägt sich der 1600 dafür hervorragend.
AMD Ryzen 5 1600 vs Intel Core i7-7800X: 30 Game Battle! - TechSpot
AMD 1600 (mit Kühler) + B350 (mit OC) = 280€
Oder
AMD 1600 (mit Kühler) + A320 (ohne OC) = 260€
vs
Intel 7800x (ohne Kühler) + 299x (mit OC) = 600€
Zuletzt bearbeitet: