Wie am besten Raspberry als VM unter Win10 installieren?

koptrop

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Hallo,

ich wollte gerne eine RPi VM unter Win10 erstellen. Das habe ich mit Virtualbox auch schon ausprobiert. Die Installation hat geklappt, aber die Gasterweiterungen konnte ich nicht installieren. Gibt es eine einfache Möglichkeit eine RPi VM zu erstellen? Mit welchem Programm ist mir egal, Hauptsache es funktioniert😉 Wäre VM Ware evtl. besser?

Grüße
 
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Was genau ist denn Dein Ziel?
Nachdem es die GPIO/SPI/... Controller in Deiner Host Umgebung nicht gibt und du sie wohl auch nicht brauchst, stellt sich die Frage einfach.
 
Wozu möchtest du das ? Um die Leistung zu emulieren ?
Wenn du Software dafür entwickeln willst gibts Crosscompiler für armv6/armv8
Unter Debian hießen die mal gcc gnu eabi arm irgendwas, hat den passenden C-Compiler/Linker und die c std library samt Headerfiles installiert.
 
Ich wollte mal paar Dienste testen die speziell für RPi gedacht sind, dafür wollte ich nicht extra einen RPi kaufen. Außerdem könnte ich ja die VM dauerhaft laufen lassen wenn der PC eh immer 24/7 an ist.
 
Wenn du einen PC hast, der eh 24/7 läuft, ist es aber unsinnig darauf eine Raspi-VM zu emulieren, oder welche speziellen Dienste sollen das sein, die man nicht auch auf x86 laufen lassen könnte?
 
Also alles was auf einem Raspberry läuft kann auch unter einer normalen Linux Distro laufen (mit Ausnahme dessen was die GPIO Pins benötigt.)
Daher würde ich eine debian, ubuntu (oder dergleichen) VM empfehlen.
Ansonsten einen Raspberry Pi WH kaufen, kostet etwa 15 Euro und reicht zum bischen basteln.
 
Ich habe auch überlegt, LinuxMint als VM nebenbei laufen zu lassen. Das blöde ist nur, dass man deutlich mehr Installationsanleitungen (PiHole, NodeRed usw.) für Raspberry findet als für Linux Mint (Ubuntu). Zum Teil kommt es mir auch vor, als würden die Anleitungen für Raspberrydienste besser für Anfänger erklärt.
 
Aber auf dem Pi läuft doch auch meist Raspbian, das wie der Name schon sagt ein Debian-derivat ist. Daher sollten die meisten Anleitungen auch direkt mit debian gehen. zB für pihole oder Docker. Und Ubuntu hat ja auch Debian-Wurzel
 
Die Raspi-Tutorials basieren meiner Erfahrung nach entweder auf Mini-Distros die genau dafür gedacht sind, z.B. PiHole und das notwendige Zeug daher schon dabei haben. Das hat ein LinuxMint natürlich nicht.
Oder wenn es ein Tutorial ist, wie man z.B. PiHole auf einem Raspi mit universeller Distro einrichtet, dann sollte eigentlich genau dieses Tutorial auch mehr oder weniger direkt ohne Änderungen auch auf einem Standard-Linux auf x86 so anwendbar sein.
Sofern es nicht auch direkt auf sowas ausgerichtete Minidistros für x86 gibt.
 
Eine Raspbian VM wäre aber viel schlanker als eine LinuxMint oder? Die VM soll auf meinen Intel i3-8100 mit 16GB Ram laufen. Diesen nutze ich noch zusätzlich zum normalen Arbeiten.
 
Eine Raspbian VM wäre aber viel schlanker als eine LinuxMint oder?
Schlanker in welchem Sinne? Eine ARM-Emulation auf einer x86-CPU bezeichne ich grundsätzlich nicht als schlank.
 
Benötigt ein Linux Mint somit weniger CPU- und Arbeitsspeicherressourcen in einer VM unter Win10 als Raspbian?
 
Oh je... dir scheinen die unterschiedlichen CPU-Architekturen nicht bewusst zu sein.
Raspi hat eine ARM-CPU. Ein gewöhnlicher PC eine x86-CPU. Wenn du auf einem x86-PC Software laufen lassen willst, die für eine ARM-CPU gemacht ist, funktioniert das erstmal gar nicht. Damit das überhaupt funktionieren kann, muss die x86-CPU eine ARM-CPU simulieren. Das verursacht natürlich einen mehr oder weniger erheblichen Mehraufwand an Rechenleistung. Auch wenn deine x86-CPU weit genug Leistung hat um das schaffen zu können, wird sie mehr brauchen, als wenn du gleich für genau diese CPU kompilierte Software ausführst.

Stells dir so in etwa so vor:
x86 = Englisch
ARM = Japanisch
Wenn dein x86 eine Software ausführen soll, die auf japanisch verfasst ist, brauchts nen Übersetzer. Einfacher machts das auf jedenfall nicht.
 
OK, das ist einleuchtend😉 Dachte dass ein RPi so wenig Leistung hat dass eine aktuelle PC-CPU dass locker stemmen kann.
 
Kann sie ja auch. Es braucht aber trotzdem mehr Leistung (wieviel auch immer, aber ganz sicher nur gleichviel), als die gleiche Software auszuführen, die direkt für diese CPU kompiliert wurde.

Also um es mit anderen Worten zu sagen:
Du kannst das schon so machen, is halt dann nur Kacke ;)
 
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