angoholic
Enthusiast
Hier findet ihr eine Sammlung verschiedener Tools, mit denen ihr euren Rechner auf Stabilität überprüfen könnt mit HowTo's, wie diese Programme zu nutzen sind. Bitte nehmt nie nur ein Tool alleine, das ultimative Testprogramm gibt es nicht. Es empfiehlt sich sehr, mehrere Tools nacheinander geschickt einzusetzen, welche im Optimalfall (zum Schluss) alle erfolgreich laufen, um ein großes Maß an Zuverlässigkeit für einen reibungslosen und schnellen Betrieb eures Rechners zu haben.
Im übrigen ist diese Sammlung und die HowTos nicht nur für übertaktete Rechner interessant, auch Hitzeprobleme oder defekte Speicher, etc. lassen sich so diagnostizieren.
Nun viel Spaß beim testen
Das bis jetzt wohl am weitesten verbreitete Tool hierfür ist
Prime95
Ein weiteres, mittlerweile gängiges Tool ist
LinX,
Zum effektiven Speicher testen empfiehlt sich unter anderem
Memtest86+
Spezielles über die
System-Auslastung von einigen Stresstools und wie man nachmessen kann erfahrt ihr hier
Quellen:
Ich übernehme natürlich keine Haftung für Hardware-/Softwareschäden etc.
Im übrigen ist diese Sammlung und die HowTos nicht nur für übertaktete Rechner interessant, auch Hitzeprobleme oder defekte Speicher, etc. lassen sich so diagnostizieren.
Nun viel Spaß beim testen
Das bis jetzt wohl am weitesten verbreitete Tool hierfür ist
Prime95
Anmerkung:
Orthos ist ein kleiner Teil von Prime mit anderem GUI, sieht zumindest so aus, aber:
Orthos Prime baut auf Prime95 24.14 auf, das ist von 2006 und wird meines Wissens auch nicht mehr weiterentwickelt, also: Prime selbst benutzen!
Natürlich wurde Prime nicht geschrieben, um die Stabilität von Rechnern zu überprüfen, sondern, wie der Name sagt, um Primzahlen zu berechnen. Auch auf den Entwickler George Woltman sei hier nur kurz verwiesen (Danke!) Jedoch kann man dieses „Ding“ auch für andere allzu bekannte Zwecke verwenden.
Kleines simples Anfänger Vorwort:
Ein Prozessor besteht hauptsächlich aus Transistoren, diese benötigen Spannungen, um zu schalten und Berechnungen durchzuführen. Dadurch werden sie warm.
Generell gilt: Je wärmer eine CPU wird, desto langsamer schaltet sie.
(Transistoren sind hochgradig temperaturabhängig, außerdem bewirkt eine Temperaturerhöhung quasi einen Offset.)
Daraus folgt, der stabile Maximaltakt hängt auch sehr von der Betriebstemperatur ab. (Elektromigration ausgenommen bei großen Spannungen, aber auch ein nicht zu unterschätzender Punkt).
Primzahlberechnungen selbst interessieren uns hier nicht mehr, wir widmen uns der Metaebene:
Wie mache ich meinen Rechner stabil, nachdem ich ihn übertaktet habe?
Hierfür gibt es in Prime den sog. „Torture Test“, welchen man über „Options“ oder nach Öffnen in der Regel erreichen kann.
Wie funktioniert der Torture Test von Prime?
Der beste Datentyp für große Zahlen ist eine Gleitkommazahl (float) und damit rechnen viele Programme und Prime ausschließlich und Prozessoren können damit ganz gut umgehen.
Generell gibt es in der Mathematik im Rechner einen Unterschied zwischen der herkömlichen Art zu rechnen und der Gleitkommaarithmetik.
Auch sei erwähnt, dass floats reelle Zahlen ihrer Größenordnung entsprechend oft nur runden können, das liegt an der endlichen Mantisse in der Darstellung einer Gleitkommazahl. Der Rundungsfehler ist bei einem System, wie es sein soll jedoch immer kleiner gleich der Maschinengenauigkeit des Rechners (oder einfach: Wann ist für den Rechner 1+x=0 mit x>0).
Bei diesen großen Zahlen , die mittels diskreter Fouriertransformation aufgeteilt werden (Nachrichtentechnik), als Zwischenergebnis gespeichert werden ( weniger Speicherplatz benötigt) und mittels schneller Fourier Transformation (FFT) rücktransformiert werden (Prime benutzt die FFT auch um die schon ohnehin großen Zahlen nochmals und abermals zu quadrieren,auch eine Fehlerquelle!) kann es jedoch durchaus passieren, dass pro Takt mal ein Paar Transistoren mehr im Prozessor verpennen zu schalten oder diese wegen zu wenig Versorgungsspannung gar nicht umschalten können und damit Rundungsfehler entstehen, die selbst der Prozessor bemerkt und noch viel mehr.
Ich will hier nicht weiter ins Detail gehen, für die Interessierten zum Schluss noch ein paar Quellen.
Generell gibt es beim Torture Test vier mögliche Optionen, diese sollen der Hauptaspekt dieser Erklärung sein:
Prinzipielle Vorgehensweise für die Anfänger: Spannungen soweit man sich damit auskennt fixieren, VCore und VDimm auf jeden Fall, VNB und VTT soweit es geht auch. Ansonsten mal im jeweiligen Mainboard Thread schauen. Auf keinen Fall gleich mal alles anheben. Der Rechner muss ja erstmal booten. Falls dies der Fall ist und er auch nicht im Windows idle abschmiert kann man mal ein wenig takten. Dabei ist es wichtig, erst mal mit Small FFTs die CPU einigermaßen stabil zu bekommen, bevor man an die anderen Sachen geht. Hinterher kann man mit Large schauen, was der Ram und (bei Intel) die NB so benötigen, um stabil zu laufen.
Generell gilt:
Wenn Prime abschmiert, mit Fehler abbricht, oder gar der Rechner abstürzt, kann man davon ausgehen, dass das System auch im Alltag nicht stabil laufen wird (Der Fehler kann sich aber ziehen, ist das System ziemlich stabil, aber nicht vollkommen, so können Wochen vergehen bis zum ersten Fehler oder Absturz, man kann aber auch Glück haben bei bestimmten Programmen oder Spielen, die trotzdem laufen. Empfehlenswert ist diese Variante jedoch nicht.)
Der Umkehrschluss gilt jedoch nicht unbedingt, das heißt: Prime läuft stabil muss nicht unbedingt heißen, dass die Kiste bombenfest läuft, jedoch ist dies zu 99,9% der Fall. Hier soll erwähnt werden, dass es kein Programm gibt und nie geben kann, dass 100% Stabilität garantiert, es gibt unbegrenzte Möglichkeiten und da sind die 99% eben schon viel.
Die 99% hat man aber nur, nachdem man einen Custom-Run vollends beendet hat, das heißt, die FFT-Größen wieder periodisch von vorne beginnen
Kürzere Runs von mehreren Stunden geben aber schon einen ganz guten Richtwert.
Weitere positive Nebeneffekte vom Torture Test :
Netzteil-Test und Voltage Droop, bei maximaler Beanspruchung über einen längeren Zeitraum kann es passieren, dass ein Netzteil nicht mehr genügend Spannung auf einer Schiene liefern kann und es somit zu einem Abfall kommt, durch welche auch Abstürze und Freezes entstehen können (Grafikkarte und / oder andere Komponenten bekommen damit unter Umständen auch mal zu wenig Saft, etc.)
Außerdem kann man nun mittels den handelsüblichen Steckdosenadaptern, die Verbrauch messen können, den Maximalverbrauch des Systems ablesen, wenn man mittels anderen Tools wie ATITool für Grafikkarten noch die Grafikkarte aufscheucht. Soviel Power wird das System in der Regel nur in dieser Simulation ziehen.
Im übrigen eignen sich andere Monitoring Tools wie Everest hervorragend zur Ergänzung zu Prime zwecks Droop-Überwachung, Temperaturen und viel mehr.
Generelle Vorgehensweisen:
1.Möglichkeit (direkte Methode, sofort hoher Takt für Anfänger geeignet):
Default Settings laden, Spannungen (falls nicht durch Bios Default Werte schon fixiert auf feste Werte) unbedingt fixieren. Danach den FSB ein wenig anziehen und Speichersettings immer total lockern, versuchen zu booten (was auch gelingt wenn man nicht übertreibt).
Prime Small für VCore auszuloten, falls dies erfolgreich ist, kann man die VCore als Fehlerquelle ziemlich ausschließen.
Danach versuchen, Prime Large durchzubekommen. Bei einem Wolfdale Dualcore sollte das mittlerweile locker bis ~FSB450-500 ohne GTL Justierung funktionieren (je nach Brett), bei einem Yorkfield bis ~FSB450. Warum die Arbeit mit dem Large wenn man sowieso noch höher will? Ganz einfach, (Board-)Spannungen in die Höhe reißen führt oft zu No Boot, so lernt man auch das Brett kennen. Beim Large gehe ich selbst meist folgendermaßen vor: (für FSBs größer als oben genannt) VNb so hoch, damit man booten kann, wenn Large sofort abbricht versuchen, ob es mit ein paar Stufen mehr funktioniert, falls nicht: Liegt es fast ausschließlich an der Busspannung (VTT) und den Hysteresen (GTLs). Die Nb GTL ein wenig verändern, schauen, mit welcher man überhaupt booten kann und diese so belassen.
Dann kommt der etwas unangenehmere Part (gilt auch für Möglichkeit 2):
Eine Tabelle anlegen, ob Excel oder klassisch auf einem Blatt Papier ist egal, wir brauchen keine Formeln. In diese Tabelle trägt man die VTT bspw. in Zeilenform auf und so ziemlich alle CPU-GTL Kombinationen dann als Spaltenüberschrift (meist kann man alles unter 0,6 vernachlässigen, auch hier gilt: Gefühl dafür bekommen!!). Mit der VTT beginne ich meist 2-3 Stufen unter der aktuellen (das kann bei geschickten GTLs funktionieren, so hält man sich die VTT auch noch niedrig). Diese muss man dann durchtesten, das dauert leider seine Zeit. Warum dies genau so nötig ist: Zu einer VTT von bspw. 1,26V passen bestimmte GTLs, zu einer höheren von 1,32V wiederum meist andere. Wenn die Justierung vom Board sehr beschränkt ist und man nur "ganze" Hysteresen-Multiplikatoren hat, kann es sein, dass ich die VTT mit 1,26V garnicht benutzen kann, weil bei 1,26V vllt. gerade mal eine ganz bestimmte Kombination passt, die mir mein Board nicht anbietet, prinzipiell aber genauso stabil sein kann. Vorsicht: Schnapszahlen-GTLs müssen keinesfalls besser funktionieren, auch müssen es keine "bekannten" Werte sein, wie 63/67, etc. Die NB GTL kann auch ganz anders aussehen, muss somit auch in keinster Weise zwingend mit den CPU GTLs übereinstimmen, die NB ist ja auf der anderen Seite vom Bus von der CPU ausgesehen, dort können sich Signale von anderen Hilfsspannungen etc überlagern und beeinflussen, kann also komplett anderes Wetter am anderen Ufer sein
Was ihr dabei sehr schön sehen könnt: Nur mit der VTT und GTL Kombination kann es vom NoBoot bis hin zum stabilen System gehen. Wichtig: Jede CPU und jedes Brett ist einzigartig.
Darum funktioniert auch sehr oft (abgesehen von Ramsettings, Kapazität -> beeinflusst VNb und ihre GTL etc) das Biossetting von User A meist absolut nicht bei User B.
Doch ihr könnt auch ein wenig aufatmen:
Durch die meisten Kombinationen kommt man relativ schnell, meistens BSOD, NoBoot oder sofortiger Abbruch oder nach wenigen Loops. Notizen machen im jeweiligen Feld, wie lange Prime läuft! Das ist manchmal ein wenig wacklig, weil es sein kann, dass es im ersten Run bspw 1024k komplett durchrennt und beim 2. Versuch mit selber VTT und GTLs schon beim 2. Loop abbricht, generell kommt man aber auch zum Ziel wenn man die Kombinationen nur einmal durchtestet, weil es so gut wie immer mehr als nur eine einzige Möglichkeit gibt, die letztendlich auch durchläuft. Hat man eine nette Kombi gefunden die stundenlang läuft, so macht man die Tabelle natürlich nicht mehr weiter aber das kann auch eine Weile dauern, gerade bei wenig Erfahrung. So und nur so bekommt man aber auch ein sehr gutes Feingefühl, welche GTLs bei einer CPU allgemein gut "ziehen" für einen bestimmten FSB Bereich und welche nicht.
Hier will ich unbedingt auf das separate GTL-Howto verweisen, dort bekommt ihr gute Tipps, in welchem Bereich ihr suchen müsst, um eure Tabelle klein zu halten, etc. und was diese GTLs überhaupt sind.
Wichtig ist mir an der Stelle hier nur, dass ihr eine kleine Tabelle macht und ein wenig probiert.
Hat man dies endlich geschafft, geht man zurück zum Anfang und erhöht weiter den FSB, Prime Small, etc. In unteren Bereichen kann man auch mal größere Sprünge machen, nur sobald man die nötigen Erhöhungen der Boardspannungen nicht mehr im Griff hat und wild rumprobieren muss, war es wohl einen Schritt zuviel auf einmal. Kommen wir nun zur
2. Möglichkeit (indirekte Methode),
die ich persönlich bevorzuge und mich in sehr kurzer Zeit bisher immer ans Boardlimit gebracht hat. Hierfür sollte man aber Erfahrungen haben, wieviel Spannung ungefähr für welchen FSB nötig sind auf dem jeweiligen Chipsatz etc. Somit kann man sehr weit oben mit dem FSB anfangen. (natürlich nur, wenn man sich nicht wieder hoffnungslos probiert und garnichts geht ansonsten eben zurückschrauben)
Ich drehe den Multiplikator der CPU auf das Minimum, nehme mir einen bestimmten FSB vor, den ich erreichen will und fange ein wenig darunter an.
Voraussetzung natürlich mein Speicher macht das mit. Hier auch: Lockeres PL, trfc, etc.
Bspw hätte ich gerne FSB600 und fange bei 575 an. Ich gehe nicht gleich auf 600 weil hier noch weitere Faktoren hinzukommen: Toleranzen von Bauteilen und Signalrauschen werden weiter oben natürlich heftiger, somit gibt es kein Universalrezept von Spannungen, mit denen dann ein stabiler Betrieb garantiert wird, die sogenannten Bios-Template-DAUs.
Dazu nehme ich eine ausreichende VCore, ein wenig höher als für den "normalen" Takt mit größten Multi dafür nötig sind und brauche mich um Small vorerst eigentlich kaum kümmern.
Strategie:Ich versuche sofort, Large stabil zu bekommen (so wie oben) und drehe hinterher den Multi hoch und lote die VCore noch zum Schluss mit Smalls aus, funktioniert, aber wie gesagt, nur mit ein wenig Erfahrung.
Hinterher kann man noch den Speicher soweit es geht verschärfen und mit Blend und Memtest86 etc. testen.
Wer nicht suchen will, Prime95 gibts HIER!
oder hier
Orthos ist ein kleiner Teil von Prime mit anderem GUI, sieht zumindest so aus, aber:
Orthos Prime baut auf Prime95 24.14 auf, das ist von 2006 und wird meines Wissens auch nicht mehr weiterentwickelt, also: Prime selbst benutzen!
Natürlich wurde Prime nicht geschrieben, um die Stabilität von Rechnern zu überprüfen, sondern, wie der Name sagt, um Primzahlen zu berechnen. Auch auf den Entwickler George Woltman sei hier nur kurz verwiesen (Danke!) Jedoch kann man dieses „Ding“ auch für andere allzu bekannte Zwecke verwenden.
Kleines simples Anfänger Vorwort:
Ein Prozessor besteht hauptsächlich aus Transistoren, diese benötigen Spannungen, um zu schalten und Berechnungen durchzuführen. Dadurch werden sie warm.
Generell gilt: Je wärmer eine CPU wird, desto langsamer schaltet sie.
(Transistoren sind hochgradig temperaturabhängig, außerdem bewirkt eine Temperaturerhöhung quasi einen Offset.)
Daraus folgt, der stabile Maximaltakt hängt auch sehr von der Betriebstemperatur ab. (Elektromigration ausgenommen bei großen Spannungen, aber auch ein nicht zu unterschätzender Punkt).
Primzahlberechnungen selbst interessieren uns hier nicht mehr, wir widmen uns der Metaebene:
Wie mache ich meinen Rechner stabil, nachdem ich ihn übertaktet habe?
Hierfür gibt es in Prime den sog. „Torture Test“, welchen man über „Options“ oder nach Öffnen in der Regel erreichen kann.
Wie funktioniert der Torture Test von Prime?
Der beste Datentyp für große Zahlen ist eine Gleitkommazahl (float) und damit rechnen viele Programme und Prime ausschließlich und Prozessoren können damit ganz gut umgehen.
Generell gibt es in der Mathematik im Rechner einen Unterschied zwischen der herkömlichen Art zu rechnen und der Gleitkommaarithmetik.
Auch sei erwähnt, dass floats reelle Zahlen ihrer Größenordnung entsprechend oft nur runden können, das liegt an der endlichen Mantisse in der Darstellung einer Gleitkommazahl. Der Rundungsfehler ist bei einem System, wie es sein soll jedoch immer kleiner gleich der Maschinengenauigkeit des Rechners (oder einfach: Wann ist für den Rechner 1+x=0 mit x>0).
Bei diesen großen Zahlen , die mittels diskreter Fouriertransformation aufgeteilt werden (Nachrichtentechnik), als Zwischenergebnis gespeichert werden ( weniger Speicherplatz benötigt) und mittels schneller Fourier Transformation (FFT) rücktransformiert werden (Prime benutzt die FFT auch um die schon ohnehin großen Zahlen nochmals und abermals zu quadrieren,auch eine Fehlerquelle!) kann es jedoch durchaus passieren, dass pro Takt mal ein Paar Transistoren mehr im Prozessor verpennen zu schalten oder diese wegen zu wenig Versorgungsspannung gar nicht umschalten können und damit Rundungsfehler entstehen, die selbst der Prozessor bemerkt und noch viel mehr.
Ich will hier nicht weiter ins Detail gehen, für die Interessierten zum Schluss noch ein paar Quellen.
Generell gibt es beim Torture Test vier mögliche Optionen, diese sollen der Hauptaspekt dieser Erklärung sein:
Prinzipielle Vorgehensweise für die Anfänger: Spannungen soweit man sich damit auskennt fixieren, VCore und VDimm auf jeden Fall, VNB und VTT soweit es geht auch. Ansonsten mal im jeweiligen Mainboard Thread schauen. Auf keinen Fall gleich mal alles anheben. Der Rechner muss ja erstmal booten. Falls dies der Fall ist und er auch nicht im Windows idle abschmiert kann man mal ein wenig takten. Dabei ist es wichtig, erst mal mit Small FFTs die CPU einigermaßen stabil zu bekommen, bevor man an die anderen Sachen geht. Hinterher kann man mit Large schauen, was der Ram und (bei Intel) die NB so benötigen, um stabil zu laufen.
- Small FFTs:
Benutzt relativ kleine FFTs (8K-64K), die ständige Zwischenspeicherung erfolgt hierbei fast ausschließlich im Cache des Prozessors und der Hauptspeicher bleibt fast vollkommen unbelastet. Prime95 erzeugt normalerweise immer nur so „kleine“ FFTs, wie auch in den L2 Cache passen (genaugenommen:Faktor 16 kleiner), das spielt bei der Größe der Caches der heutigen Prozessoren jedoch kaum eine Rolle mehr, da ist nach einer bestimmten (512kB L2-->64kB) einfach Schluss. Vorteil hiervon: Sowas könnte man benutzen, um quasi isoliert zu testen, ob der Prozessor auch so rechnet, wie er denn soll, da kaum andere Komponenten beansprucht werden. Natürlich sollte hier nicht nebenbei etwas anderes gemacht werden, man will ja möglichst jeden Bereich im Prozessor abdecken und austesten.
Fazit: Wenn Fehler auftreten, stimmt im Allgemeinen die Kernspannung des Prozessors nicht, falls immer derselbe Prozessorkern einen Fehler bringt. Bei Unregelmäßigkeiten liegt es oftmals auch an den GTL-Referenzspannungen, die bei einem real rauschenden Signal mittels Schalthysterese quasi falsch triggern.
Fazit: Wenn Fehler auftreten, stimmt im Allgemeinen die Kernspannung des Prozessors nicht, falls immer derselbe Prozessorkern einen Fehler bringt. Bei Unregelmäßigkeiten liegt es oftmals auch an den GTL-Referenzspannungen, die bei einem real rauschenden Signal mittels Schalthysterese quasi falsch triggern.
- In-place large FFTs:
Wesentlich größere FFTs (128K-1024K) werden benutzt, um den Prozessor zu zwingen, mittels Northbridge über FSB mit dem Hauptspeicher zu kommunizieren und dort abzulagern, weil nur noch sehr kleine bis keine Teile von Zwischenberechnungen in den CPU-Cache passen. Bei dieser Einstellung wird jedoch nur immer ein und derselbe Teil des Arbeitsspeichers verwendet. Dies ist auch gewollt, denn was zu groß für den verfügbaren Hauptspeicher wäre, landet in der Auslagerungsdatei. Dieses Feature nennt sich „In-place“, um eben nur einen bestimmten Bereich im RAM zu beanspruchen. Vorteil hiervon ist: Viel Kommunikation mit der Northbridge (Warten, Organisation, usw.), hohe Belastung des FSBs und der Speicher wird enorm beansprucht. Natürlich rechnet hier die CPU auch wie wild, jedoch habt ihr sie ja so stabil bekommen, dass ihr überhaupt fertig booten konntet, um Prime zu starten, die „überlebenswichtigsten“ Bereiche der CPU sind hier also schon vorher versorgt, was nicht heißt, dass man die anderen vernachlässigen sollte.
Fazit: Spannung und GTL der Northbridge, teilweise Speichersettings können so effektiv getestet werden.Auch die richtige VTT mit den passenden CPU GTLs tragen enorm zum Erfolg bei, genauso wie Registeradressierungen der NB etc.
Fazit: Spannung und GTL der Northbridge, teilweise Speichersettings können so effektiv getestet werden.Auch die richtige VTT mit den passenden CPU GTLs tragen enorm zum Erfolg bei, genauso wie Registeradressierungen der NB etc.
- In-Place Large Verlauf:
1024K
896K
768K
640K
512K
448K
384K
320K
256K
224K
192K
160K
128K
- Blend:
Benutzt FFTs von „small“ bis „large“ (8K-4096K), jedoch mit dem Unterschied, dass nicht nur ein bestimmter Bereich im RAM genutzt wird, sondern den größtmöglich verfügbaren als Ringspeicher verwendet. In einigen Fällen kann es auch vorkommen, dass mehr Speicher allokiert wird, als eigentlich verfügbar ist. Dann geht die Berechnung auf der Festplatte in der Page-Datei weiter. Problem in diesem Fall ist, dass die CPU jedes Mal ein Ergebnis anfordert und relativ lange warten muss, bis sie die gewünschten Nullen und Einsen erhält. Auslastung wäre quasi 100%, weil ein Teil für die Berechnung reserviert ist, jedoch wird nichts gearbeitet und nur gewartet, kurz gearbeitet, wieder Pause und so weiter. Veranschaulicht und personifiziert kann man dieses Problem auch Beamten-Problem nennen . Hier sollte also darauf geachtet werden, dass die Harddisk nicht die ganze Zeit schnattert.
Fazit: Hauptsächlich der größte Bereich des Speichers wird beansprucht, bei falschen Latenzen, Spannungen, etc. kann dieser „verpennen“ ein gefordertes Zwischenergebnis zu bringen und so können unter anderem Speicherfehler detektiert werden. Hierfür gibt es aber auch effektivere Methoden wie Memtest und Memtest86, die ich hier persönlich (zusätzlich) vorziehen würde.
Fazit: Hauptsächlich der größte Bereich des Speichers wird beansprucht, bei falschen Latenzen, Spannungen, etc. kann dieser „verpennen“ ein gefordertes Zwischenergebnis zu bringen und so können unter anderem Speicherfehler detektiert werden. Hierfür gibt es aber auch effektivere Methoden wie Memtest und Memtest86, die ich hier persönlich (zusätzlich) vorziehen würde.
- Custom:
Bietet manuelle Einstellmöglichkeiten der oben genannten Optionen. Hier ist vor allem der Test mit 8-4096K, „In-place“ mit 15 Minuten pro FFT Größe für das Rundum-Sorglospaket bezüglich Stabilität im heimischen Rechner beliebt, da man so eben fast alles durchchecken kann. Die möglichen Werte, die man einsetzen kann, sollten selbsterklärend sein, falls man bis hierhin gelesen hat.
Achtung: Bei einigen speziellen Konfigurationen kann es vorkommen, dass ein Custom Inplace vollständig durchläuft und beim Neubeginn von vorne in der 2. Runde Fehler kommen. Dies liegt oft an der Auslagerungsdatei von Windows. Wenn ein kompletter Run nicht reicht kann man die Auslagerungsdatei vorübergehend deaktivieren, dann sollte auch der 2. Run durchlaufen. Ist dies nicht der Fall, bitte posten!
Falls jemand bezüglich Schummlereien seine Zweifel hat:
Für die meisten OC Listen wird 1,5h Inplace Custom gefordert, sobald 2 verschiedene Sizes auf dem Screen zu sehen sind kann anhand der Laufzeit eindeutig bestimmt werden was für ein Torture Test gelaufen ist. Das liegt daran, dass der Custom ungerade anfängt, mit einem Large und dann sofort übergeht in das pärchenweise Abwechseln der Sizes.
2 Kleine Sizes, 2 Große, etc. Funktioniert solange bis die größten FFTs zum Schluss kommen.
Achtung: Bei einigen speziellen Konfigurationen kann es vorkommen, dass ein Custom Inplace vollständig durchläuft und beim Neubeginn von vorne in der 2. Runde Fehler kommen. Dies liegt oft an der Auslagerungsdatei von Windows. Wenn ein kompletter Run nicht reicht kann man die Auslagerungsdatei vorübergehend deaktivieren, dann sollte auch der 2. Run durchlaufen. Ist dies nicht der Fall, bitte posten!
Falls jemand bezüglich Schummlereien seine Zweifel hat:
Für die meisten OC Listen wird 1,5h Inplace Custom gefordert, sobald 2 verschiedene Sizes auf dem Screen zu sehen sind kann anhand der Laufzeit eindeutig bestimmt werden was für ein Torture Test gelaufen ist. Das liegt daran, dass der Custom ungerade anfängt, mit einem Large und dann sofort übergeht in das pärchenweise Abwechseln der Sizes.
2 Kleine Sizes, 2 Große, etc. Funktioniert solange bis die größten FFTs zum Schluss kommen.
- Custom Run FFT Verlauf:
1024K
8K
10K
896K
768K
12K
14K
640K
512K
16K
20K
448K
384K
24K
28K
320K
256K
32K
40K
224K
192K
48K
56K
160K
128K
64K
80K
112K
96K
1280K
1536K
1792K
2048K
2560K
3072K
3584K
4096K
Generell gilt:
Wenn Prime abschmiert, mit Fehler abbricht, oder gar der Rechner abstürzt, kann man davon ausgehen, dass das System auch im Alltag nicht stabil laufen wird (Der Fehler kann sich aber ziehen, ist das System ziemlich stabil, aber nicht vollkommen, so können Wochen vergehen bis zum ersten Fehler oder Absturz, man kann aber auch Glück haben bei bestimmten Programmen oder Spielen, die trotzdem laufen. Empfehlenswert ist diese Variante jedoch nicht.)
Der Umkehrschluss gilt jedoch nicht unbedingt, das heißt: Prime läuft stabil muss nicht unbedingt heißen, dass die Kiste bombenfest läuft, jedoch ist dies zu 99,9% der Fall. Hier soll erwähnt werden, dass es kein Programm gibt und nie geben kann, dass 100% Stabilität garantiert, es gibt unbegrenzte Möglichkeiten und da sind die 99% eben schon viel.
Die 99% hat man aber nur, nachdem man einen Custom-Run vollends beendet hat, das heißt, die FFT-Größen wieder periodisch von vorne beginnen
Kürzere Runs von mehreren Stunden geben aber schon einen ganz guten Richtwert.
Weitere positive Nebeneffekte vom Torture Test :
Netzteil-Test und Voltage Droop, bei maximaler Beanspruchung über einen längeren Zeitraum kann es passieren, dass ein Netzteil nicht mehr genügend Spannung auf einer Schiene liefern kann und es somit zu einem Abfall kommt, durch welche auch Abstürze und Freezes entstehen können (Grafikkarte und / oder andere Komponenten bekommen damit unter Umständen auch mal zu wenig Saft, etc.)
Außerdem kann man nun mittels den handelsüblichen Steckdosenadaptern, die Verbrauch messen können, den Maximalverbrauch des Systems ablesen, wenn man mittels anderen Tools wie ATITool für Grafikkarten noch die Grafikkarte aufscheucht. Soviel Power wird das System in der Regel nur in dieser Simulation ziehen.
Im übrigen eignen sich andere Monitoring Tools wie Everest hervorragend zur Ergänzung zu Prime zwecks Droop-Überwachung, Temperaturen und viel mehr.
Generelle Vorgehensweisen:
1.Möglichkeit (direkte Methode, sofort hoher Takt für Anfänger geeignet):
Default Settings laden, Spannungen (falls nicht durch Bios Default Werte schon fixiert auf feste Werte) unbedingt fixieren. Danach den FSB ein wenig anziehen und Speichersettings immer total lockern, versuchen zu booten (was auch gelingt wenn man nicht übertreibt).
Prime Small für VCore auszuloten, falls dies erfolgreich ist, kann man die VCore als Fehlerquelle ziemlich ausschließen.
Danach versuchen, Prime Large durchzubekommen. Bei einem Wolfdale Dualcore sollte das mittlerweile locker bis ~FSB450-500 ohne GTL Justierung funktionieren (je nach Brett), bei einem Yorkfield bis ~FSB450. Warum die Arbeit mit dem Large wenn man sowieso noch höher will? Ganz einfach, (Board-)Spannungen in die Höhe reißen führt oft zu No Boot, so lernt man auch das Brett kennen. Beim Large gehe ich selbst meist folgendermaßen vor: (für FSBs größer als oben genannt) VNb so hoch, damit man booten kann, wenn Large sofort abbricht versuchen, ob es mit ein paar Stufen mehr funktioniert, falls nicht: Liegt es fast ausschließlich an der Busspannung (VTT) und den Hysteresen (GTLs). Die Nb GTL ein wenig verändern, schauen, mit welcher man überhaupt booten kann und diese so belassen.
Dann kommt der etwas unangenehmere Part (gilt auch für Möglichkeit 2):
Eine Tabelle anlegen, ob Excel oder klassisch auf einem Blatt Papier ist egal, wir brauchen keine Formeln. In diese Tabelle trägt man die VTT bspw. in Zeilenform auf und so ziemlich alle CPU-GTL Kombinationen dann als Spaltenüberschrift (meist kann man alles unter 0,6 vernachlässigen, auch hier gilt: Gefühl dafür bekommen!!). Mit der VTT beginne ich meist 2-3 Stufen unter der aktuellen (das kann bei geschickten GTLs funktionieren, so hält man sich die VTT auch noch niedrig). Diese muss man dann durchtesten, das dauert leider seine Zeit. Warum dies genau so nötig ist: Zu einer VTT von bspw. 1,26V passen bestimmte GTLs, zu einer höheren von 1,32V wiederum meist andere. Wenn die Justierung vom Board sehr beschränkt ist und man nur "ganze" Hysteresen-Multiplikatoren hat, kann es sein, dass ich die VTT mit 1,26V garnicht benutzen kann, weil bei 1,26V vllt. gerade mal eine ganz bestimmte Kombination passt, die mir mein Board nicht anbietet, prinzipiell aber genauso stabil sein kann. Vorsicht: Schnapszahlen-GTLs müssen keinesfalls besser funktionieren, auch müssen es keine "bekannten" Werte sein, wie 63/67, etc. Die NB GTL kann auch ganz anders aussehen, muss somit auch in keinster Weise zwingend mit den CPU GTLs übereinstimmen, die NB ist ja auf der anderen Seite vom Bus von der CPU ausgesehen, dort können sich Signale von anderen Hilfsspannungen etc überlagern und beeinflussen, kann also komplett anderes Wetter am anderen Ufer sein
Was ihr dabei sehr schön sehen könnt: Nur mit der VTT und GTL Kombination kann es vom NoBoot bis hin zum stabilen System gehen. Wichtig: Jede CPU und jedes Brett ist einzigartig.
Darum funktioniert auch sehr oft (abgesehen von Ramsettings, Kapazität -> beeinflusst VNb und ihre GTL etc) das Biossetting von User A meist absolut nicht bei User B.
Doch ihr könnt auch ein wenig aufatmen:
Durch die meisten Kombinationen kommt man relativ schnell, meistens BSOD, NoBoot oder sofortiger Abbruch oder nach wenigen Loops. Notizen machen im jeweiligen Feld, wie lange Prime läuft! Das ist manchmal ein wenig wacklig, weil es sein kann, dass es im ersten Run bspw 1024k komplett durchrennt und beim 2. Versuch mit selber VTT und GTLs schon beim 2. Loop abbricht, generell kommt man aber auch zum Ziel wenn man die Kombinationen nur einmal durchtestet, weil es so gut wie immer mehr als nur eine einzige Möglichkeit gibt, die letztendlich auch durchläuft. Hat man eine nette Kombi gefunden die stundenlang läuft, so macht man die Tabelle natürlich nicht mehr weiter aber das kann auch eine Weile dauern, gerade bei wenig Erfahrung. So und nur so bekommt man aber auch ein sehr gutes Feingefühl, welche GTLs bei einer CPU allgemein gut "ziehen" für einen bestimmten FSB Bereich und welche nicht.
Hier will ich unbedingt auf das separate GTL-Howto verweisen, dort bekommt ihr gute Tipps, in welchem Bereich ihr suchen müsst, um eure Tabelle klein zu halten, etc. und was diese GTLs überhaupt sind.
Wichtig ist mir an der Stelle hier nur, dass ihr eine kleine Tabelle macht und ein wenig probiert.
Hat man dies endlich geschafft, geht man zurück zum Anfang und erhöht weiter den FSB, Prime Small, etc. In unteren Bereichen kann man auch mal größere Sprünge machen, nur sobald man die nötigen Erhöhungen der Boardspannungen nicht mehr im Griff hat und wild rumprobieren muss, war es wohl einen Schritt zuviel auf einmal. Kommen wir nun zur
2. Möglichkeit (indirekte Methode),
die ich persönlich bevorzuge und mich in sehr kurzer Zeit bisher immer ans Boardlimit gebracht hat. Hierfür sollte man aber Erfahrungen haben, wieviel Spannung ungefähr für welchen FSB nötig sind auf dem jeweiligen Chipsatz etc. Somit kann man sehr weit oben mit dem FSB anfangen. (natürlich nur, wenn man sich nicht wieder hoffnungslos probiert und garnichts geht ansonsten eben zurückschrauben)
Ich drehe den Multiplikator der CPU auf das Minimum, nehme mir einen bestimmten FSB vor, den ich erreichen will und fange ein wenig darunter an.
Voraussetzung natürlich mein Speicher macht das mit. Hier auch: Lockeres PL, trfc, etc.
Bspw hätte ich gerne FSB600 und fange bei 575 an. Ich gehe nicht gleich auf 600 weil hier noch weitere Faktoren hinzukommen: Toleranzen von Bauteilen und Signalrauschen werden weiter oben natürlich heftiger, somit gibt es kein Universalrezept von Spannungen, mit denen dann ein stabiler Betrieb garantiert wird, die sogenannten Bios-Template-DAUs.
Dazu nehme ich eine ausreichende VCore, ein wenig höher als für den "normalen" Takt mit größten Multi dafür nötig sind und brauche mich um Small vorerst eigentlich kaum kümmern.
Strategie:Ich versuche sofort, Large stabil zu bekommen (so wie oben) und drehe hinterher den Multi hoch und lote die VCore noch zum Schluss mit Smalls aus, funktioniert, aber wie gesagt, nur mit ein wenig Erfahrung.
Hinterher kann man noch den Speicher soweit es geht verschärfen und mit Blend und Memtest86 etc. testen.
Wer nicht suchen will, Prime95 gibts HIER!
oder hier
Ein weiteres, mittlerweile gängiges Tool ist
LinX,
welches auf Intels Linpack basiert, mit recht benutzerfreundlicher und einfacher Oberfläche. Generell ist LinX ein wenig unpräziser bei der Fehlersuche für Spannungen, heizt der CPU aber noch ein gutes Stück mehr ein als Prime95. Kein Tool alleine ist das nonplusultra, ich empfehle den Einsatz verschiedener Tools nacheinander.
Download
Die einfache und empfohlene Einstellung ist "ALL" (den kompletten Ram, den das OS allokieren kann) und 25 Times, welche knapp 90 Minuten in Anspruch nimmt.
Dabei wird die CPU, Speichercontroller und RAM gleichzeitig ausgelastet. Natürlich gibt es hier wie bei Prime auch den Nachteil, dass nicht der komplette Ram getestet werden kann, hier kann man analog wie oben bereits erwähnt MemTest86+ oder GoldMemory verwenden.
Bei "ALL" dauert eine Auslastung um die 3 Minuten, danach werden alle Kerne entlastet und es geht von vorne los.
Die Zahlenwerte in den Spalten "Residual" und "Residual Norm" sollten jeweils konstant sein bezogen auf die vorige bzw. nächste Zeile.
Erfahrungsgemäß benötigt LinX bis zu 0,025 - 0,05V mehr Spannungen als Prime.
Falls die Zahlenwerte nicht konstant sind, kann man die Fehler wie folgt deuten:
LinX Errors, Freeze oder BS:
...innerhalb von 5 Minuten ist es die VCore und ggf. Unterspannungen der CPU.
...innerhalb von 15-20 Minuten ist es zu wenig NB/Speichercontroller Spannung.
...innerhalb von 60 Minuten ist es zu wenig VDimm.
Danke an PiGST!
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Die einfache und empfohlene Einstellung ist "ALL" (den kompletten Ram, den das OS allokieren kann) und 25 Times, welche knapp 90 Minuten in Anspruch nimmt.
Dabei wird die CPU, Speichercontroller und RAM gleichzeitig ausgelastet. Natürlich gibt es hier wie bei Prime auch den Nachteil, dass nicht der komplette Ram getestet werden kann, hier kann man analog wie oben bereits erwähnt MemTest86+ oder GoldMemory verwenden.
Bei "ALL" dauert eine Auslastung um die 3 Minuten, danach werden alle Kerne entlastet und es geht von vorne los.
Die Zahlenwerte in den Spalten "Residual" und "Residual Norm" sollten jeweils konstant sein bezogen auf die vorige bzw. nächste Zeile.
Erfahrungsgemäß benötigt LinX bis zu 0,025 - 0,05V mehr Spannungen als Prime.
Falls die Zahlenwerte nicht konstant sind, kann man die Fehler wie folgt deuten:
LinX Errors, Freeze oder BS:
...innerhalb von 5 Minuten ist es die VCore und ggf. Unterspannungen der CPU.
...innerhalb von 15-20 Minuten ist es zu wenig NB/Speichercontroller Spannung.
...innerhalb von 60 Minuten ist es zu wenig VDimm.
Danke an PiGST!
Zum effektiven Speicher testen empfiehlt sich unter anderem
Memtest86+
Die Boot CD enthält ein extrem abgespecktes System, dadurch alleine kann schon alleine mehr Ram allokiert werden als unter Windows. Zusätzlich überdeckt es den kompletten Speicherbereich.
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Die Iso einfach mit einem Brennprogramm wie Nero brennen, im Bios das Bootmenü so umstellen, dass von CD gebootet wird oder mit Hotkey für Bootmenü. Danach sollte eine Auswahl erscheinen, welche Version man starten will (u.a. Mehrkernsupport).
Ich hatte bisher nur bei einem System den Fall, dass sämtliche Memtest86+ Versionen fehlerfrei stundenlang liefen, die neue mit mehreren Threads sofort abstürzte. Falls das bei Euch auch der Fall sein sollte, benutzt die anderen Versionen.
Memtest86+ arbeitet meinen Kenntnissen nach mit dem Round Robin Verfahren, was vergleichsweise zu TDMA zu einer deutlich effektiveren Systemauslastung führt.
Oben rechts gibt es zwei Fortschrittsanzeigen, die für die Gesamtüberdeckung (Pass) ist die wichtige Sobald einmal 100% überdeckt worden sind, wird das Testergebnis unten in tabellarischer Form angezeigt.
Sobald Fehler entstehen, gibt es einen roten Eintrag pro Zeile für jeden Fehler. In der Regel sollte man den Speicher nach erfolgreichen In-Place FFTs von Prime (am besten Custom siehe oben) testen, da man hier den Speicher recht gut ausschließen kann und dieser quasi als isolierte Restfehlerquelle noch übrig bleibt. Andersrum gesehen ist Memtest86+ schon wie der Name sagt darauf spezialisiert, Speicherfehler zu detektieren. Es ist also Unsinn, ein ungetestetes stark übertaktetes System als Erstes hiermit zu testen, wenn die CPU Spannung im Extremfall deutlich zu niedrig liegt, wird es natürlich auch Probleme bei Memtest86+ in Form von Freezes, Reboots oder Fehlern geben. Ausnahmen sind Systeme, die mit Setup-Defaults laufen. Falls selbst auf Optimized Defaults Fehler auftreten, liegt das oftmals an Speicher Inkompatibilität oder kaputten Rams, welche man mit Memtest86+ belegen kann. So kann man auch testen, ob beispielsweise gebraucht gekaufter Speicher zuverlässig allgemein bzw. auf der Board Kombination funktionieren kann.
Ist dies nicht der Fall (meist bei >8GB Systemen), sollte man die VDimm ein wenig erhöhen bzw manuell setzen auf maximale Spezifikation (aufpassen, manche Boards übervolten) und nochmals probieren. Funktioniert es dann immer noch nicht fehlerfrei, evtl. mal auf der Board-Herstellerseite nach Bios Updates schauen bzw. die Speicherkompatibilitätsliste checken oder mit nur bspw. 4GB statt 8GB probieren, ggf. einzelne Riegel durchtesten. Tritt der Fehler nur bei einem bestimmten Riegel auf, liegt meist ein Hardwaredefekt vor. Sobald nur die Gesamtmenge nicht fehlerfrei funktioniert, liegt es meist an zu wenig Speichercontroller-Spannung/NB-Spannung oder VDimm.
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Die Iso einfach mit einem Brennprogramm wie Nero brennen, im Bios das Bootmenü so umstellen, dass von CD gebootet wird oder mit Hotkey für Bootmenü. Danach sollte eine Auswahl erscheinen, welche Version man starten will (u.a. Mehrkernsupport).
Ich hatte bisher nur bei einem System den Fall, dass sämtliche Memtest86+ Versionen fehlerfrei stundenlang liefen, die neue mit mehreren Threads sofort abstürzte. Falls das bei Euch auch der Fall sein sollte, benutzt die anderen Versionen.
Memtest86+ arbeitet meinen Kenntnissen nach mit dem Round Robin Verfahren, was vergleichsweise zu TDMA zu einer deutlich effektiveren Systemauslastung führt.
Oben rechts gibt es zwei Fortschrittsanzeigen, die für die Gesamtüberdeckung (Pass) ist die wichtige Sobald einmal 100% überdeckt worden sind, wird das Testergebnis unten in tabellarischer Form angezeigt.
Sobald Fehler entstehen, gibt es einen roten Eintrag pro Zeile für jeden Fehler. In der Regel sollte man den Speicher nach erfolgreichen In-Place FFTs von Prime (am besten Custom siehe oben) testen, da man hier den Speicher recht gut ausschließen kann und dieser quasi als isolierte Restfehlerquelle noch übrig bleibt. Andersrum gesehen ist Memtest86+ schon wie der Name sagt darauf spezialisiert, Speicherfehler zu detektieren. Es ist also Unsinn, ein ungetestetes stark übertaktetes System als Erstes hiermit zu testen, wenn die CPU Spannung im Extremfall deutlich zu niedrig liegt, wird es natürlich auch Probleme bei Memtest86+ in Form von Freezes, Reboots oder Fehlern geben. Ausnahmen sind Systeme, die mit Setup-Defaults laufen. Falls selbst auf Optimized Defaults Fehler auftreten, liegt das oftmals an Speicher Inkompatibilität oder kaputten Rams, welche man mit Memtest86+ belegen kann. So kann man auch testen, ob beispielsweise gebraucht gekaufter Speicher zuverlässig allgemein bzw. auf der Board Kombination funktionieren kann.
Ist dies nicht der Fall (meist bei >8GB Systemen), sollte man die VDimm ein wenig erhöhen bzw manuell setzen auf maximale Spezifikation (aufpassen, manche Boards übervolten) und nochmals probieren. Funktioniert es dann immer noch nicht fehlerfrei, evtl. mal auf der Board-Herstellerseite nach Bios Updates schauen bzw. die Speicherkompatibilitätsliste checken oder mit nur bspw. 4GB statt 8GB probieren, ggf. einzelne Riegel durchtesten. Tritt der Fehler nur bei einem bestimmten Riegel auf, liegt meist ein Hardwaredefekt vor. Sobald nur die Gesamtmenge nicht fehlerfrei funktioniert, liegt es meist an zu wenig Speichercontroller-Spannung/NB-Spannung oder VDimm.
Spezielles über die
System-Auslastung von einigen Stresstools und wie man nachmessen kann erfahrt ihr hier
Quellen:
Ich übernehme natürlich keine Haftung für Hardware-/Softwareschäden etc.