Wie laut ist zu laut?

Maurise

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Ich hab vor einer Weile mein Audiosetup upgraded und dabei festgestellt das die alte "Schwelle" von unangenehm laut verschwunden oder zumindest verwaschen wurde. Ich würde das mal auf Distortion und derlei von meinem alten Equipment schieben (Sennheiser Game One+ GSX 1000). Mir stellt sich daher die Frage, was ist eigentlich so als empfehlenswert für Langzeit-Konsum von Musik bekannt?
Ich werde 22 und mein Hörbereich hört so zwischen 17k und 18k auf. Ich hab bisher immer direkt (ca 20m zwischen Fahrbahn und Fenster) an einer Bundesstraße gelebt. Daher würde ich sagen hab ich noch ein ganz gutes Gehör.

Mit meinem Handy (wie genau das auch immer sein mag) von außen (ist lauter) am Driver vom HD 800S gemessen höre ich meine Musik zwischen 50-75dB je nach Tageszeit. Ist das schon zu laut, oder muss ich mir da keine Sorgen machen? Mir ist klar dass das menschliche Gehör mit dem Alter natürlich nachlässt. Ich möchte es nur nicht unnötig beschleunigen.
 
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Geh zum Arzt und frag nicht uns ;)
 
Ich kann dir versprechen, dass dein Hörvermögen im Laufe der Zeit teilweise rapide abnimmt. Das Schlimmste ist aber ein Tinitus (35 Jahre Konzerte en masse fordern ihren Tribut). Also lieber ein wenig leiser. ;)
 
... höre ich meine Musik zwischen 50-75dB je nach Tageszeit. Ist das schon zu laut, oder muss ich mir da keine Sorgen machen? Mir ist klar dass das menschliche Gehör mit dem Alter natürlich nachlässt. Ich möchte es nur nicht unnötig beschleunigen.
Nach ASR (Technische Regeln für Arbeitsstätten) und DGUV ist es Arbeitnehmern zuzumuten, 8h am Tag eine Lärmbelastung von 80db zu ertragen. bei höherer Belastung muss die belastete Zeit verringert werden oder Gehörschutz getragen werden. Ist das eingehalten, ist der Arbeitgeber aus dem Schneider, wenn die Arbeitnehmer wegen Gehörverlust klagen. (https://www.bgetem.de/arbeitssicher...on-a-z-1/laerm/laerm-gefaehrdungen-beurteilen)
Gesundheitlich sind diese 80db sicherlich eine Grenze, die dem Arbeitgeber zugute kommt, und ich persönlich würde mich nicht an dieser 80db Grenze orientieren, sondern darunter.
Mit 75db max Werten (wenn man deiner Messung trauen kann) solltest du imho also ganz gut fahren. Kommt wie gesagt aber auch auf deine restliche Lärmbelastung an.

Geh zum Arzt und frag nicht uns ;)
Du verstehst schon den Zweck eines Forums?
 
Du verstehst schon den Zweck eines Forums?

Ja und aus dem Grund schrieb ich, dass er zum Arzt gehen soll.
Da wird erstmal getestet, ob nicht schon ein Gehörschaden vorhanden ist. Und der Arzt kann ihm da wohl besser bei seinen Fragen helfen als Leute im Forum mit copy & paste.
 
...höre ich meine Musik zwischen 50-75dB je nach Tageszeit. Ist das schon zu laut, oder muss ich mir da keine Sorgen machen?

Das ist vernünftig wo du dich damit bewegst, ich höre meist auch um die 60-65 dB, im Zweifel gilt beim Hören leiser = besser bei längerem Musikgenuss, mach auch ruhig mal "Hörpausen" nach längerer Nutzung.
 
Danke für die Antworten. Sollte sich damit beantwortet haben.
 
Du kannst auch mal etwas lauter hören, allerdings nicht zu lang, dafür gibt es Tabellen.
Ich weiß es nicht mehr genau aber z.b. 15min 90db am Tag! oder so war da glaube angeben.
 
Hier laufen auch Typen rum, denen sind 85db zu leise für den dauerhaften Musikgenuss und meinen auch, dass sie noch keinen Hörschaden haben ;)
Darum ist der Tipp mit dem Arzt nicht zu weit hergeholt, sofern es sich um solche Lautstärken handelt. Bei mir sinds auch maximal 75db, darum sehe ich das als unkritisch. Ich habs mal mit 80+ getestet und da fangen dann die Ohrläppchen zum Vibrieren an, was schon als sehr ungesund zu betrachten ist. Dabei sind aber z.B. 100db nicht doppelt so laut wie 50db, sondern 10db Unterschied entspricht in etwa die Verdoppelung der empfundenen Lautstärke. D.h. 75db wird doppelt so laut empfunden wie 65db.
 
10db Unterschied entspricht in etwa die Verdoppelung der empfundenen Lautstärke
Da hast du Recht, die ertragen Schallintensität verdoppelt sich jedoch schon bei einer Änderung von +3dB.
(Einige Quellen die ich jetzt gefunden haben nennen +6dB als Kennwert für die doppelte Schallintensität ... warum sich das geändert haben soll bzw. es dazu unterschiedliche Quellen gibt sei mal dahingestellt ...)
Was bleibt ist die Tatsache, dass das Ohr bei doppelt empfundener Lautstärke (mehr als) der vierfachen Schallintensität ausgesetzt ist. Doppelt so laut empfunden ist also (mehr als) viermal so schädlich wie normal empfunden.
 
80 dB?
Bereits bei Gesprächslautstärke 50 dB wird es den meisten Menschen nach 1 Std. psyschich belastend, wenn auch nur ganz wenig.
Musikhören mehr als 2 Std. am Stück tue ich nicht; angenehme Lautstärke. Bei Konzerten etc. z.B. Ohrstöpsel die die Lautstärke um 10 - 20 dB reduzieren tragen.
 
Ich meine ein normales Gespräch ist irgendwas um die 65db laut und mein Ziel ist es immer eine natürliche Lautstärke zu fahren, sprich: Eine Gitarre aus der Anlage/KH sollte so laut sein wie in echt. Ist natürlich bei vornehmlich elektrischer Musik recht schwer, aber bspw. eine Normalisierung hilft hier.

Mit deinen gemessenen 50-75db würde ich sagen du bist da aber recht passend. Wenn ich mit ner Handyapp beim Musikhören spiele, lande ich irgendwo um die 60-65db, am Hörplatz, kleine Lautstärkeeskapaden bis ~75db gibt es natürlich auch, das ist aber dann echt laut.
 
Ich meinte jetzt das Equipment und die Art und Weise der Messung (Freifeld, Kunstkopf etc).
Zumal hier ja sehr präzise Werte gehandelt werden.
 
Hä? das sind Erkenntnisse, die man über die letzten Jahrzehnte gesammelt hat. Dei meisten pressen Ihre Kopfhörer gegen das Handy-Mikro, um die eigene Lauststärke ungefähr zu ermitteln.
Aber wie sich was gefühlt anhört und welche Vergleiche es im echten Leben gibt, das hat man durch Messungen mit entsprechenden Equipment am Kunstkopf gemacht.
 
Ich hatte in der Kindheit ne Innenohrschwerhörigkeit, ist ne angeborene Geschichte. Man hört dabei bestimmte Dinge mehrfach, obwohl nur einmalig vorhanden war, oder kann sich nicht in lauten Umgebungen auf ein Geräusch konzentrieren.
Lautes hören via Kopfhörer hat das allem Anschein nach repariert, ist nicht mehr festzustellen. Bässe heilen hehe.....
Einzige was nach 20 Jahren abgenommen hat - und das ist bei jedem Menschen so der Fall - die Wahrnehmung von hohen Tönen. Aber ansonsten, hat sich nichts verändert, und ich höre gern viel und lange laut, Hauptsache es drückt. Ist halt nie pauschal zu bestimmen, wenn @TE du es genau wissen willst, geh zum Ohrenarzt und lass es checken. Innenohr lässt sich mittels Hörtest ebenfalls testen, das nimmt am meisten Schaden, bemerkt man aber selbst nicht, ganz Subtil nur.
 
Hä? das sind Erkenntnisse, die man über die letzten Jahrzehnte gesammelt hat. Dei meisten pressen Ihre Kopfhörer gegen das Handy-Mikro, um die eigene Lauststärke ungefähr zu ermitteln.
Aber wie sich was gefühlt anhört und welche Vergleiche es im echten Leben gibt, das hat man durch Messungen mit entsprechenden Equipment am Kunstkopf gemacht.
Ich rede nicht von den Richtwerten, die kenne ich auch.
Nur wenn jemand sagt, dass er maximal bis 75 dB aufdreht, dann frage ich mich schon, wie dieser Wert ermittelt wurde. Zumal Handymikrofone auch nicht für Musik ausgelegt sind und hauptsächlich den menschlichen Frequenzumfang wiedergeben sollen, geschweige denn geeicht sind.
 
Ich bin da ganz bei Stiofan. Woher weiß ich wie laut ich mit meinen AKG K530 gerade höre?
 
Ich rede nicht von den Richtwerten, die kenne ich auch.
Nur wenn jemand sagt, dass er maximal bis 75 dB aufdreht, dann frage ich mich schon, wie dieser Wert ermittelt wurde. Zumal Handymikrofone auch nicht für Musik ausgelegt sind und hauptsächlich den menschlichen Frequenzumfang wiedergeben sollen, geschweige denn geeicht sind.
Da steht ja auch lt. Handyapp, klar ist das weder genau noch sonst was, das hat hier kein Mensch behauptet.

Und alle Handymikros sollten ähnlich schlecht sein und damit ist wieder eine gewisse Vergleichbarkeit da.
 
Da steht ja auch lt. Handyapp, klar ist das weder genau noch sonst was, das hat hier kein Mensch behauptet.

Und alle Handymikros sollten ähnlich schlecht sein und damit ist wieder eine gewisse Vergleichbarkeit da.
Nein, das behaupte ich ja auch nicht. Aber wie will ich bewerten können, ob eine Lautstärke zu hoch ist, wenn meine Messmethode fehlerbehaftet ist?
 
Also die 75 (gerundet von 74, ...) sind halt vom Note 9 ermittelt. Wenn ich 10dB am RME ADI-2 DAC aufdrehe, dem ich hier einfach mal vertraue, dann spiegelt sich das +/- 0,5 dB auch am Handy wieder. Wie andere schrieben wird das nicht auf Hochtöne zutreffen aber alles was so zwischen 100 und 4k liegt scheint das abzudecken. Bass sollte aber kein Problem sein, da ich den meist etwas runterdrehe (EQ).

Wie genau die App da nu ist, ka. Man kann die zwar abgleichen indem man ein Testsignal auffängt und dann den Wert eingibt aber mal abgesehen davon ist das Micro dafür nicht zu gebrauchen. Ich könnte mal mit meinem Sennheiser MKE 600 nachtesten.

Beim HD 800 bist du auch relativ nahe am Driver. Wie beschrieben ist es von außen als Lauter angegeben (ca 3dB). Kann an der Polsterung, der Geomerie und dem Abstand liegen. Und damit von Kopfhörer zu Kopfhörer unterschiedlich. Hier geht's aber nicht um genaue Kennzahlen. 5dB sind schon ein merkbarer Unterschied. Wenn jetzt gesagt wird 65 sollte reichen wäre 75 ja schon deutlich drüber. Das wollte ich wissen.
 
Mein Argument war: Wer sagt dir, dass deine 75 dB tatsächlich 75 dB sind? Aber gut, vllt bin ich da auch einfach zu pedantisch. Trotzdem freut es mich, dass sich überhaupt mal jemand Gedanken um seine Ohren macht :)
 
Ich rede nicht von den Richtwerten, die kenne ich auch.
[...] Zumal Handymikrofone auch nicht für Musik ausgelegt sind und hauptsächlich den menschlichen Frequenzumfang wiedergeben sollen, geschweige denn geeicht sind.

Hier wird von einer Abweichung von 1-3db gesprochen - das wäre ok.
 
Bei einem Herstellermonopol mit einem Gerät ist das durchaus zutreffend, da der Frequenzgang des Mikrofons bekannt und somit kompensierbar ist.
 
Direkt in der Unterüberschrift stehen bereits zwei Geräte eines Herstellers. Somit sind die mit einem z.B. Iphone gemessenen 75db auch 75db +-3db.

Wie auch immer, es gibt aufjedenfall entsprechende Lösungen mit einem Handymikrofon einigermaßen passende Lautstärkemessung durchzuführen. Die bereits von dir angesprochene Art der Messung bleibt aber weiterhin problematisch.
 
Hier geht's aber nicht um genaue Kennzahlen. 5dB sind schon ein merkbarer Unterschied. Wenn jetzt gesagt wird 65 sollte reichen wäre 75 ja schon deutlich drüber. Das wollte ich wissen.

Das wäre dann das doppelte.

Einfach anstatt 75, auf 70 zur Sicherheit und gut ist.
Trotzdem würde ich erst zum Arzt gehen, sicher ist sicher.
 
So, hab jetzt mal mit dem Programm Spaichinger Schallpegelmesser und dem Sennheiser MKE 600 nachgemessen. 5 Minuten Testzeit, 1 Lied, beide von außen. Nachdem ich das Programm mit Hintergrundpegel und 10 mal A4 Blatt zerreißen grob kalibriert habe (Standardabweichung von 2,4dB), bin ich auf folgende Werte gekommen: Handy: Max 80,9db, Avg. 62,3dB. PC: Max 79,3dB, Avg. 60,4dB. also sind wir da mit +/-3dB glaub ich ganz gut dabei. Immer noch alles andere als wissenschaftlich, allein weil ich ne Straße bei mir habe.

warum soll ich jetzt nochmal zum Arzt? Mir geht es nicht darum ob ich schon nen Hörschaden habe, sondern wie laut ich meine Kopfhörer aufdrehe. Wenn ich mit meinem Equipment zum Arzt laufe, zeigt der mir den Vogel. Was das Hörvermögen angeht, geb ich dir recht, aber die Frage war nicht ob ich mit meinem alter noch 18kHz hören sollte.
 
warum soll ich jetzt nochmal zum Arzt? Mir geht es nicht darum ob ich schon nen Hörschaden habe, sondern wie laut ich meine Kopfhörer aufdrehe. Wenn ich mit meinem Equipment zum Arzt laufe, zeigt der mir den Vogel. Was das Hörvermögen angeht, geb ich dir recht, aber die Frage war nicht ob ich mit meinem alter noch 18kHz hören sollte.

Was verstehst Du den da dran nicht?
Du sollst nicht mit deinen Klamotten zum Arzt rennen, sondern Testen ob noch alles ok ist und ihn dann fragen was angemessen wäre.
Besonders, wenn Du schon einen Hörschaden hast.
 
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