Wieder mal ne Frage zu Testmethoden - Brauche Hilfe von Bastelprofis! :)

HESmelaugh

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Da mir hier schon einige Male geholfen wurde, wenn es darum ging, meine Testmethoden zu verbessern, habe ich wieder mal was in die Runde zu werfen.

Es geht darum, dass ich Radiatoren mit einer konstanten Hitzebelastung testen möchte. Eine CPU kommt dabei nicht in Frage, ich will lieber direkt ein Heizelement im Wasser.

Nun wäre eine Möglichkeit, Aquarienheizstäbe zu verwenden und einfach deren Regelmechanismus zu schliessen.
Allerdings sind die von den Abmessungen her recht ungeeignet.

Ich denke, ein Heizelement ist ja ziemlich simpel. Denkt ihr, dass ich mir vielleicht was von einem Spezialisten anfertigen lassen kann, für die Radi-Tests?

Bin auf eure Inputs gespannt. :)

Gruss,
Shane
 
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Tauchsieder?
Gibt's für Tassengröße, einfach in den etwas größeren AGB reinhängen?
 
die dürften aber zu heiß werden. ich denke nicht das du damit dein wasser aufheizen willst oder?
 
Ich finde die Idee mit dem Tauchsieder gar nicht schlecht. Wenns da was gibt mit 500W oder so. Umso stärker das Heizelement ist desto mehr sollten sich die Unterschiede zwischen den Radis zeigen. Von daher ists sicher nicht schlecht wenn das Heizelement ordentlich power hat.

Könnest ja dann auch zwei Tests machen. Einmal die Lüfter mit konstanten rpm und Delta Luft/Wasser messen und einmal mit Zieltemperatur schauen wieviel rpm für ein Delta von z.B. 15K notwendig sind. :)


e: Vielleich sowas: http://cgi.ebay.ch/NEU-TAUCHSIEDER-12V-FUR-LKW-PKW-CAMPING-WASSERKOCHER_W0QQitemZ370143895784QQcmdZViewItemQQptZReisemobil_Caravan_Teile?hash=item370143895784

Keine Ahnung wieviel Leistung das Teil hat. Aber weils mit Gleichstrom läuft könntest du mit nem Multimeter Spannung und Strom messen um genau zu bestimmen wieviel W zu verheizt. Ob das mit nem Wechselstromding auch so einfach geht weis ich hald nicht. Müsste man einen Elektroniker fragen :)
 
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Wobei meiner Meinung nach wär das dann etwas gefährlich, in einem normalen Kreislauf sind 1-3 Liter je nach Größe und dann könnte dir bei 500W wenn man Pech hat das Wasser kochen, oder sehr warm werden.
 
Das Element müsste in jedem Fall regelbar sein um dann auch Szenarien wie CPU + GPU und Tripple SLI zu simulieren, alles andere wäre witzlos.

Ich würde bei der Konventionellen Methode bleiben, zur Not einfach 2 Rechner in die Wakü integrieren, wie hoch der Durchfluss iss juckt die Radis eh nicht.
 
Ja, Tauchsieder habe ich auch schon ins Auge gefasst. Ich hab einen Anbieter gefunden, bei dem ich Tauchsieder mit 350W bekommen kann.

Da könnte ich einen für kleinere Radis und beide für grössere Radis verwenden. Oder sollte ich schon Triple-Radis mit 500W oder so beheizen?
350W scheint mir einfach ein "realistischer" Wert zu sein, da ein High-End PC in etwa eine solche Abwärme erzeugen dürfte.

EDIT @Prinz: Ich dachte da an zwei Messpunkte. Die "Regelbarkeit" wäre dann eben ein Sieder, zwei Sieder. ^^
 
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Da ne 4870X2 schon knappe 280W zieht im worst-case, ist ein 500W Tauchsider für das High-End System eher knapp dimensioniert... ;)
 
Nimm doch die 500W Tauchsieder. Bevor da das Wasser zu kochen beginnt dauert das ne weile. Das Wasser wird einfach nur wärmer werden als normal. Dann hast du eben keine 30C Wasser Temperatur sondern 60C aber solange du nicht vorhast damit eine CPU zu heißen ist das doch egal.
 
Wie soll die Geschichte denn in der Praxis funktionieren ? Mit Kupferrohren, statt Schläuchen und Metallgefäßen statt Plexi AGB´s ? Mir wäre die Sache im wahrsten Sinne des Wortes zu heiss :fresse: Die Laing kann 60° vertragen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, bei den Schläuchen wird es unterschiedlich sein. Wenn das Wasser erst einmal kocht, sieht es übel aus. Man müsste erstmal mit einer gleichen Menge an Flüssigkeit wie sie im Testsys vorhanden ist testen, wie lange es effektiv dauert, bis die Sache zum Kochen anfängt und dann immer zum gleichen Zeitpunkt "den Stecker ziehen" , damit es keine Blamage gibt :)

Die Idee ansich mag vielleicht ganz nett und fantasvievoll sein, ich würde aber dann doch eher auf die "altmodischen" Testmethoden zurück greifen, wie sie seit Jahren angewandt werden.
 
Nicht ganz, skunk, denn die Laing darf mit maximal 60C Wasser beschickt werden (laut Hersteller). Es ist also nicht oben offen, obwohl keine CPU oder sonstige Hardware im Kreislauf ist.

@Jojo: wie viel von diesen 280W gibt denn eine 4870X2 über nen guten Kühler an das Wasser ab?
Meine Idee ist ja mit 350W und 700W zu testen. Und mehr als 700W ins Wasser gibts wohl bei kaum einem PC, oder?
Das sind übrigens wirklich als offene Fragen gemeint, denn ich kenne micht da nicht so sehr aus.


EDIT @Bundy: Ich denke, mit 300W bis 500W im AGB, ca. 200l/h und einem Triple-Radi wird das Wasser wohl nicht allzu heiss werden, oder?
Die "klassische" Methode finde ich aus vielen Gründen problematisch:
- Ich habe das Geld für entsprechende High-End Hardware nicht
- Ich kann die Testresultate nicht um neue Werte erweitern, wenn irgendein Kühler inzwischen gewechselt wurde, weil es dann WLP-bedingte Messverzerrungen gibt. D.h. der teure High-End WaKü-Rechner müsste auch noch dediziert für Radis werden. Könnte nix anderes damit testen...
- Der PC, der entsprechende Abwärme liefert, hat viele heizende Komponenten im Kreislauf und jede dieser Komponenten bringt ihre eigene Temperaturschwankungen. Schon eine CPU alleine bringt keine konstante Hitze, mit weiteren Komponenten wird die Messverzerrung immer grösser.
 
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@Jojo: wie viel von diesen 280W gibt denn eine 4870X2 über nen guten Kühler an das Wasser ab?
Meine Idee ist ja mit 350W und 700W zu testen. Und mehr als 700W ins Wasser gibts wohl bei kaum einem PC, oder?
Das sind übrigens wirklich als offene Fragen gemeint, denn ich kenne micht da nicht so sehr aus.

Ich finde die Idee, Radiatoren mit einem Tauchsieder zu testen, sehr gut.

Von den 280W werden noch so 230-250W Abwärme ans Wasser übrig bleiben. Der Rest wird übers PCB an die Umgebungsluft abgegeben...

Mehr als 700W Abwärme ist außer bei extremen Setups (wie der Kollege mit den 4 DualGPU Karten) wirklich nicht zu erwarten...
 
Nehmen wir mal an du heizt mit 500W und hast drei 500rpm Slippies die das Wasser wieder abkühlen.

Luft hat eine Wärmekapazität von 1005 J/KgK

Ein slippie fördert 41,6 m^3/h. Das sind 0.015Kg/s (Luft hat eine dichte von 1.292Kg/m^3) pro Lüfter. Für 3 also 0.045Kg/s.

(500 J/s) / (1005 J/KgK * 0.045 Kg/s) = 11K

Also muss die Luft 11K wärmer als die Zimmertemp ausm Radi kommen. Also muss das DeltaT Wasser/Luft sicher mehr als 11K sein. Das ergibt eine Wassertemperatur von vielleicht etwa 15K über der Lufttemp. Je nach Radi hald :).
In wirklichkeit schaffen die Lüfter sicher weniger als die 41 m^3/h gegen den wiederstand des Radis. Vielleicht schaffen das eher die 800er.

Ist noch schwer abzuschätzen, aber 500W finde ich schon noch realistisch für z.B. ein SLI-System. 700W sind dann schon arg viel.
 
Danke für die Rechnung. Das sieht doch schon mal bewältigbar aus, auch wenn es sich sicher nicht auf das Grad genau berechnen lässt.

Meine Idee: 350W für Triple-Radis, 700W für Mo-Ra und Konsorten.
Etwas dazwischen wäre vielleicht auch nicht schlecht, aber da muss ich noch nen anderen Sieder finden. Ausser ich baue einen der "kleinen" aus deinem Link auf nen Molex-Stecker oder so um...
 
Es gibt in der Aquaristik auch Durchlaufheizer, allerdings brauchen die stärkeren Modelle einen relativ großen ID. Das sieht ein wenig professioneller aus als Tauchsieder-Lösungen.
 
Oh, das sieht auch sehr interessant aus. Leider preislich nicht so attraktiv, aber das muss ich mir auf jeden Fall mal näher anschauen.
 
Son billiger 200W Lötkolben reicht nicht?

Es muss ja nicht der Verbrauch vom PC erreicht werden, sondern eifnach nur Vergleichswerte.

Wenn Kühler A bei 200Watt besser ist als Kühler B ist es nur logisch, dass er bei 500W auch besser ist ;)

Ansonsten... wie wärs mit ner ausgemusterten Herdplatte?
 
Das Problem mit einer geringen Hitzemenge ist einfach, dass die Unterschiede zwischen den Radis dann sehr gering ausfallen.
Die 200W wird auch ein einfacher Tripple-Radi mit relativ langsamen Lüftern ausreichend kühlen, so dass die Wassertemperatur nahe an der Umgebungstemperatur liegt.
Der selbe Test mit dem über-Highen-Radi bringt dann vielleicht noch ein halbes Grad weniger, weil unter die Umgebungstemperatur wirds ja nie gehen. Und so hat man dann das Problem, dass die Messungenauigkeit der Temperatursensoren schnell mal grösser ist als der Temperaturunterschied zwischen den Radis. Deshalb macht es schon Sinn, eine grössere Hitzebelastung zu erzielen.

Hab mir jetzt grad kurz verschiedene Lötkolben angesehen. Die gibts ja auch mit 300W, aber preislich sehr ähnlich wie die Tauchsieder. Danke trotzdem für den Tipp. :)
 
wie wärs mit nen bügeleisen?
die kann man regeln man müsste nur mehrere kühler oder ähnliches drauf montieren
 
Wichtig ist ja vorallem, dass das Heizelement konstant und reproduzierbar immer genau die gleiche Wärmemenge an das Wasser abgibt. Bei nem Lötkolben oder Bügeleisen bin ich mir da nicht so sicher, dass das gegeben ist.
 
Heute sind (endlich) die Heizer angekommen. Als erstes mal eine sehr erfreuliche Nachricht: 19/13-Schläuche passen da problemlos drauf, ich kann mir also ein Gebastel mit Adaptern etc. ersparen. :)

Nun brauche ich aber eure Hilfe, denn wie manche sicher auch schon mitbekommen haben, verstehe ich von Elektronik etwa so viel wie meine Oma...
Die Heizer sind darauf ausgelegt, eine bestimmte Wassertemperatur zu erzielen. Das heisst, sie schalten ab, wenn diese Temperatur erreicht wird. Da das Maximum bei 34°C liegt, geht das für die Radi-Tests natürlich gar nicht. Damit die Tests möglich sind, müssen die Heizer konstant ihre Maximalleistung von 300W liefern.

Hier mal drei Bilder eines auseinandergebastelten Heizers:
01iznx.jpg


02qyql.jpg


03lope.jpg


Meine Vermutung ist, dass diese zwei schwarzen Adern zu einem Temperatursensor führen. Ich dachte mir folgendes: Wenn ich den Temperaturfühler unbeschädigt rausnehmen kann und einfach so fixiere, dass er an der Umgebungsluft ist, werden die 34° nie erreicht und der Heizer gibt immer vollgas.

Was denkt ihr dazu?
Gibt es vielleicht eine schlauere Methode? Martin (vom Liquidlab) hatte bei seinen Heizern einfach irgendwas zugelötet, damit der Heizer nicht mehr abschaltet. Das wär natürlich auch nett, aber ich hab keine Ahnung was ich hier wie löten müsste...

Wäre um eure Hilfe sehr dankbar! :)

Gruss,
Shane
 
Deine Oma hätte den Temperatursensor aber nicht gefunden ;)

Wenn du den Sensor einfach so entfernen kannst, dann mach das. Ansonsten könnte man noch einen Wiederstand drauflöten. Der Temperatursensor ändert in Abhängigkeit der Temperatur seinen Widerstand. Ich glaube wenn es wärmer wird, sinkt der Wiederstand. Mit einem Messgerät kannst du das ganz einfach nachmessen. Einfach mal an die beiden Lötstellen halten und irgendwie die Temperatur ändern. Dann sollte sich der Wiederstand ändern. Danach gehst du zu Conrad oder so und besorgst dir einen entsprechenden Wiederstand. Dann die Kabel ablöten und den Wiederstand anlöften. Schon ist das Gerät der Meinung immer die gleiche Temperatur zu haben.
 
Ok, denkst du also auch, dass die schwarzen Kabel zum Tempsensor führen?

Dann werd ich mal versuchen, den rauszuholen. Hat irgend so eine Dicht-Masse drauf, deshalb weiss ich nicht, wie der Sensor effektiv aussieht. Ansonsten versuche ich das mit dem Widerstand, obwohl mir dazu sowohl das Messgerät als auch die Löt-Skills fehlen...
 
Dann werd ich mal versuchen, den rauszuholen. Hat irgend so eine Dicht-Masse drauf, deshalb weiss ich nicht, wie der Sensor effektiv aussieht. Ansonsten versuche ich das mit dem Widerstand, obwohl mir dazu sowohl das Messgerät als auch die Löt-Skills fehlen...

Lass den Sensor doch wo er ist und löte nur die Kabel ab. Wenn Du ihn da raus holst kann es sein das Du es hinterher nicht mehr wasserdicht bekommst.
Ein Problem sehe noch bei dieser Bastelei, wenn kein Wasser durch den Heizer fließt könnte dieser irgendwann durchbrennen!
 
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Ja, ich habe den Heizer noch nicht eingeschaltet. Werd ich auch nur tun, wenn Wasser duchläuft, weil ich denke du hast ganz recht: Der geht sonst futsch.

Den Sensor bringe ich wirklich nicht ab. Weiss nicht, wie der befestigt ist, aber auf jeden Fall stark.
Wenn du schreibst "löte nur die Kabel ab", meinst du dann "Löte die Kabel ab und baue einen Widerstand ein" oder wirklich einfach nur die Kabel abtrennen?

Was passiert, wenn ich die Kabel abnehme und das Teil anschalte? Nix oder Schaden?
 
Im schlimmsten Fall geht er nicht an weil er Angst hat durchzubrennen :)

Im günstigesten Fall funktioniert es so wie von dir gefordert. Er heizt einfach ununterbrochen.

Beschädigen kannst du damit jedenfalls nichts. Zur not kannst du den Sensor auch wieder anlöten und zum Messen des Wiederstands muss der Sensor auch nicht angeschlossen sein.
 
Ok, dann werd ich das nachher mal versuchen. Beim Versuch, die Dichtungsmasser rauszupolen und den Sensor zu entfernen sind die Kabel eh schon abgekommen. Sie waren offenbar nur sehr schwach angelötet.
 
Im günstigesten Fall funktioniert es so wie von dir gefordert. Er heizt einfach ununterbrochen.

Genau das könnte ein Problem sein, muss es aber nicht. Kommt halt darauf an wie das gute Stück gebaut/ausgelegt ist. Ich würde mal testen was passiert wenn der Durchfluss zum erliegen kommt.

Ok, dann werd ich das nachher mal versuchen. Beim Versuch, die Dichtungsmasser rauszupolen und den Sensor zu entfernen sind die Kabel eh schon abgekommen. Sie waren offenbar nur sehr schwach angelötet.

Hauptsache Du kannst den Widerstand noch bestimmen.
Wenn du schreibst "löte nur die Kabel ab", meinst du dann "Löte die Kabel ab und baue einen Widerstand ein" oder wirklich einfach nur die Kabel abtrennen?

Was passiert, wenn ich die Kabel abnehme und das Teil anschalte? Nix oder Schaden?

Kann man pauschal nicht so beantworten. Das kommt auf die Schaltung und den verwendeten Sensor an.
 
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